Ein interessanter Beitrag. Interessant deshalb, da die Konstruktuere/Hersteller argumentieren, sie würden entwickeln und müssten immer neue, daher (> R&D) leistungsstärkere Muster lancieren; die Kaufentscheidung (für ein adäquates Gerät) läge aber immer beim Piloten. An und für sich ok. Aber: Sie vergessen m.E., dass der 'normale' Wochenendflieger kaum in der Lage ist 100%ig zu beurteilen, welches Gerät das wirklich für ihn angemessene ist (wir als Vielflieger brauchen gute 50 Flüge, bis wir das neue Teil verstehen. Eventuell sogar mehr!). Wie soll ein Wochenendflieger mit 30 Flügen p.a. das Gerät nach nur zwei Probeflügen verstehen können? Geht nicht. Also: Die Verantwortung liegt beim Piloten (?).
Und wenn WS im Report auf Seite 20 schreibt, dass das 'Nicht-Runterkommen' ein aktuelles Problem ist - ist dann maximale Leistung wirklich (mental) noch förderlich? Nicht zu vergessen die immer heftigeren Bedingungen, bei denen man selbst mit einem Schirm aus den Anfangs-90ern grosse Strecken fliegen kann.
Also zum Pilot. Klar ist jeder für sich verantwortlich, was er erwirbt. Aber auf die Hersteller-Versprechungen, dass die neuen Schrirma ja so sicher seien, fällt jeder gerne rein. Dazu Gruppendynamik - man will ja nicht als Verlierer mit seinem A dastehen - schwer. Aber Karl's klare Aussage hinsichtlich der Problematik neuer A's, die z.T. recht heftig werden können - wie passt die noch zum Konzept 'sicherer Einsteiger'? Und das Problem exsistiert.
Eine Anfrage eines Kunden war folgende: "Habt Ihr was, was noch runter geht?" Ich habe mich über diese sehr vernünftige Anfrage/Gedanken gefreut. Manche wollen halt nicht bei jedem Flug kämpfen müssen, damit sie mal einfach abgleiten können. Nun, runter gehen sie ja alle. Aber ein A mit heute fast Standard 8.0 und mehr nimmt aufgrund seines neuen Profils alles thermische mit. Aber ein Gelegenheitspilot will eben genau diese Eigenschaften nicht, sondern einfach gemütlich zum LP gleiten, Käffchen trinken und heim. Ist ok und vernünftig. Dieses Segment wird leider nicht mehr bedient. Vielleicht kommt ein reverses Denken...
Manchmal wünschen wir uns auch bei solchen kritischen Bedingungen so ein Teil. Glücklicherweise haben wir Ausweichmöglichkeiten und können auf kleinere Flächen zugreifen, aber selbst die sinken nicht zwingend mehr (ausser man wählt einen Mini mit 10m2). Aber das ist nicht die Alternative.
Eine erschöpfende Antwort brachte der Artikel nicht. Die Frage bleibt offen. Karl's "Innehalten" wird es nicht und nie geben. Konkurrenzdruck in der Branche ohne Wachstum, dazu die verständliche Lust der Entwickler, neue Visionen umzusetzen...
Fassbinders 'Angst essen Seele auf' macht sich bei den Fliegern immer stärker bemerkbar. Die Lust am Fliegen, das Unbeschwerte - die sind verloren. Oder man fliegt gemäss dem Motto: Wetter passt scho'. Rest pack' mer!
Wie soll das weiter gehen?
Und wenn WS im Report auf Seite 20 schreibt, dass das 'Nicht-Runterkommen' ein aktuelles Problem ist - ist dann maximale Leistung wirklich (mental) noch förderlich? Nicht zu vergessen die immer heftigeren Bedingungen, bei denen man selbst mit einem Schirm aus den Anfangs-90ern grosse Strecken fliegen kann.
Also zum Pilot. Klar ist jeder für sich verantwortlich, was er erwirbt. Aber auf die Hersteller-Versprechungen, dass die neuen Schrirma ja so sicher seien, fällt jeder gerne rein. Dazu Gruppendynamik - man will ja nicht als Verlierer mit seinem A dastehen - schwer. Aber Karl's klare Aussage hinsichtlich der Problematik neuer A's, die z.T. recht heftig werden können - wie passt die noch zum Konzept 'sicherer Einsteiger'? Und das Problem exsistiert.
Eine Anfrage eines Kunden war folgende: "Habt Ihr was, was noch runter geht?" Ich habe mich über diese sehr vernünftige Anfrage/Gedanken gefreut. Manche wollen halt nicht bei jedem Flug kämpfen müssen, damit sie mal einfach abgleiten können. Nun, runter gehen sie ja alle. Aber ein A mit heute fast Standard 8.0 und mehr nimmt aufgrund seines neuen Profils alles thermische mit. Aber ein Gelegenheitspilot will eben genau diese Eigenschaften nicht, sondern einfach gemütlich zum LP gleiten, Käffchen trinken und heim. Ist ok und vernünftig. Dieses Segment wird leider nicht mehr bedient. Vielleicht kommt ein reverses Denken...
Manchmal wünschen wir uns auch bei solchen kritischen Bedingungen so ein Teil. Glücklicherweise haben wir Ausweichmöglichkeiten und können auf kleinere Flächen zugreifen, aber selbst die sinken nicht zwingend mehr (ausser man wählt einen Mini mit 10m2). Aber das ist nicht die Alternative.
Eine erschöpfende Antwort brachte der Artikel nicht. Die Frage bleibt offen. Karl's "Innehalten" wird es nicht und nie geben. Konkurrenzdruck in der Branche ohne Wachstum, dazu die verständliche Lust der Entwickler, neue Visionen umzusetzen...
Fassbinders 'Angst essen Seele auf' macht sich bei den Fliegern immer stärker bemerkbar. Die Lust am Fliegen, das Unbeschwerte - die sind verloren. Oder man fliegt gemäss dem Motto: Wetter passt scho'. Rest pack' mer!
Wie soll das weiter gehen?
Kommentar