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Leinen "imprägnieren" ?

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    Leinen "imprägnieren" ?

    Hallo,

    mal eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage....

    Kann man eigentlich seine Leinen irgendwie "imprägnieren"?

    Jetzt aber nicht auslachen, ist ernst gemeint!

    Meine relativ dünnen Leinen "kleben" recht gerne von ganz alleine zu einem Knäuel zusammen, oder klauben am Strand zB beim Dünenfliegen jedes noch so winzige Teil auf. Alles bleibt hängen. Ich hab das Gefühl, dass das auch mehr geworden ist über die Zeit.

    Wenn man die Leinen nun etwas "geschmeidiger" machen könnte, quasi etwas glatter, wäre das vielleicht nicht schlecht.
    Ginge das mit Imprägnierspray, oder Silikonspray? Spricht da was gegen?
    Natürlich darf das kein aggressives Zeug sein-is klar!

    Oder ist das Quatsch??
    ​unterwegs auf SKY Apollo
    YT Kanal: @bulliflieger
    [url]https://www.youtube.com/bulliflieger[/url]

    #2
    AW: Leinen "imprägnieren" ?

    Servus,

    so abwegig ist die Frage mal nicht...

    Wie immer ist die Antwort:
    Es kommt darauf an!

    Meine Rennleinen (Aramid), ohne Ummantelung, habe ich mit Sehnenwachs abgezogen.
    Es war zwar eine sehr langwierige Fleissaufgabe, hat sich aber insbesondere gegen das Verknoten bewährt!
    Wegen seiner chemischen Stabilitaet ist hierbei kein Risiko.

    Bei anderen Materialien waehre ich da extrem vorsichtig!
    Gerade die Silikonverbindungen sind chemisch nicht rein, sondern beinhalten meist Zusatzstoffe auf Basis von Erdoel.
    Meist stehen die nirgends drauf, oder sind nur allgemein deklariert.
    Besonders Dyneema reagiert da durchaus empfindlich, weshalb ich bei diesem Material von Sehnenwachs abrate!

    Gruss MaTo

    Kommentar


      #3
      AW: Leinen "imprägnieren" ?

      Hi MaTo,

      hättest Du vielleicht einen Link oder einen Produktnamen?

      Danke
      Burkhard

      Kommentar


        #4
        AW: Leinen "imprägnieren" ?

        Zitat von Milan Beitrag anzeigen
        hättest Du vielleicht einen Link
        Lese Dich doch hier ein wenig ein. https://www.google.de/search?sourcei...CsbZE9rQ&pbx=1

        Ich hatte meine Leinen auch mal mit diesem Sehnenfett behandelt - ist ne Sauarbeit und ob´s was gebracht hat in Sachen weniger Knötchenbildung, kann ich nicht mehr sagen.Tatsache ist, daß Leinen im Neuzustand schön auseinander fallen und nach einigem Gebrauch, wenn Leinen durch Staub etc. gesättigt sind, eben nicht mehr.

        Man sollte mal einen Leinenhersteller kontaktieren was der dazu meint!
        Grüßle,
        Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

        Kommentar


          #5
          AW: Leinen "imprägnieren" ?

          Tja, vielleicht geben die Leinen-Hersteller Auskunft?

          Spontan würde ich es mit Teflon-Spray versuchen.

          (Hatte ich bei Abfüllrobotern benutzt. Gleitflächen, Seilzüge, Gestänge etc funzten wie "geschmiert" ohne Adhäsiv zu wirken.

          Bei Flüssigsilikon, Wachs etc kann ich mir eher ein weiteres Anbappen von Staub usw vorstellen
          Zuletzt geändert von Cowboy; 19.01.2013, 10:51. Grund: Wachs korrigiert

          Kommentar


            #6
            AW: Leinen "imprägnieren" ?

            Da ist noch die Frage: (nachträglich impregnierte Leinen) Was ist denn mit dem Tuch, die Leinen liegen doch bis zum nächsten Flug im Tuch und das kann unte Umständen lange dauern ?
            Mit unummantelten Leinen und sonst dünnen Leinen wie Kevlar etc. wird Widerstand gespart, aber wenn diese Leinen schon nach kurzer Zeit krüngeln oder Knötchen bilden und sich dann ineinander verharken könnte man doch auch von einer Fehlkonstruktion sprechen.
            Sind denn solche Leinen eigentlich nicht ungeeignet für Gleitschirme ?

            Kommentar


              #7
              AW: Leinen "imprägnieren" ?

              So, ich habe gerade eine Anfrage an Edelrid bzgl. Imprägnierens gestellt. Mal sehen was kommt.

              Bin ja auch der Meinung, daß wachsen bei modernem Material nicht nötig ist und es nur Sinn bei natürlichen Materialien macht. Außerdem müsste doch bei gewachsten Leinen eher noch mehr Schmutz daran haften bleiben können.

              @Pedro, von Konstruktionsfehler würde ich nicht sprechen wollen, denn jedes Leinenmaterial neigt irgendwie zum kringeln. Hatte ja genug mit Leinen, auch wesentlich dickeren als unseren, zu tun und mitunter kringelte es sich da auch ganz schön!

              Die Krux mit dieser "Zahnseide" in den Galerieleinen ist die Gefahr von Knötchenbildung, da muß man sehr aufpassen und penibel prüfen. Je nach SP- Beschaffenheit unüberschaubar. Unummantelte Leinen sollten für uns Allerweltsflieger wieder abgeschafft werden, da sie, außer das es modern ist, für Genußflieger keinen Sinn machen. Ich hatte/habe mehrmals Bekanntschaft mit diesen hauchdünnen Leinen gemacht, einmal sogar "Zahnseide" von oben bis unten, das ist der größte Mist den ich je erlebt habe. Den Schirm hätte ich geschenkt bekommen, Tuch war neuwertig, ein Jammer, aber Umleinen auf was "normales" wäre mir zu teuer gekommen. Ich habe auf das Geschenk verzichtet - geschenkt zu teuer!
              Grüßle,
              Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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                #8
                AW: Leinen "imprägnieren" ?

                Wo ich auch vorsichtig wäre, wäre der Kontakt der wie auch immer imprägnierten Leinen mit dem Schirmtuch. Ich würde kein Mittel verwenden, dass Tuch oder Leinenmaterial in irgendeiner Weise beschädigen könnte.

                Idealerweise entweder schriftliche Bestätigung vom Hersteller einholen oder bei einem Checkbetrieb deines Vertrauens einen Leinenreißtest im Vergleich imprägniert/unimprägniert durchführen sowie einen Porösitätstest des Tuchs imprägniert/unimprägniert.
                https://vimeo.com/soundglider
                πάντα ῥεῖ

                Kommentar


                  #9
                  AW: Leinen "imprägnieren" ?

                  Hallo nochmal,

                  da scheint meine Frage ja gar nicht so abwegig. Danke schon mal für die Beiträge!

                  Mich wunderts nur, das sich noch keiner gemeldet hat, der das ganze schon mal "durchexerziert" hat...also so mit Hersteller anfragen, Checkbetrieb befragen usw...
                  Ich dachte, das Problem würde noch mehr beschäftigen, und die Antwort leicht ;-)

                  - Wachs: hmm, da könnte ich mir auch vorstellen, dass es zuviel pappt...
                  - Silikonspray: müßte man wohl wirklich mal recherchieren, wie sich das zu Tuch und Leinen verhält
                  - andere Imprägnierungen: also wenn ich denke, das man Imprägniersprays auch für die tolle 800 € Goretex-Super-Leicht-Jacke verwenden kann, sollte es doch für Leinen (und das Schirmtuch) auch ne Möglichkeit geben...

                  aprospos: Wär doch eh cool, wenn der Regen fein abperlt, anstatt das Tuch zu durchtränken: Freiflug auch bei strömenden Regen!!

                  Also, bin gespannt auf weitere Wortmeldungen! :-)
                  ​unterwegs auf SKY Apollo
                  YT Kanal: @bulliflieger
                  [url]https://www.youtube.com/bulliflieger[/url]

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Leinen "imprägnieren" ?



                    Aber alles was nachträglich drauf kommt, gibt auch wieder ein Mehrgewicht...
                    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. ;-)

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Leinen "imprägnieren" ?

                      aprospos: Wär doch eh cool, wenn der Regen fein abperlt, anstatt das Tuch zu durchtränken: Freiflug auch bei strömenden Regen!!

                      Das würde ich so nicht bedenkenlos unterschreiben. Ein klatschnasser Schirm behält sein Profil bei, die Oberfläche des Schirms wird auch nicht verändert, er ist halt ein bischen schwerer. Irgentwann ist es natürlich zu viel.

                      Bei einer imprägnierten Tuch hingegen, können die sich bildenden Wasserperlen zu einer Vergrößerung der Grenzschicht und in der Folge zu einem Ablösen der Strömung führen => Sackflug. Sackflugprobleme dieser Art, gab es, wenn ich nicht irre, eher mit neuen Schirmen. (Es gibt im Forum und beim DHV sicherlich etwas dazu, bin aber zu faul zum suchen)

                      Immer feste ins Gas, dann fliegen die Wassertropfen weg.

                      Grüße
                      Burkhard

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                        #12
                        AW: Leinen "imprägnieren" ?

                        Das Mittel der Wahl: Talkum-Puder
                        Greift nix an, lösemittelfrei und generell unbedenklich. Macht hält klebrige Leinen ein wenig heller.

                        Gruß
                        jonathan

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                          #13
                          AW: Leinen "imprägnieren" ?

                          Zitat von Bulliflieger Beitrag anzeigen
                          ...also so mit Hersteller anfragen, Checkbetrieb befragen usw...
                          Am 22.01.13 habe ich eine leitende Dame bei Edelrid bzgl. unseres Problems angeschrieben. Leider noch keine Antwort.

                          Leinen werden mit UV Protektion ausgerüstet und wer weiß mit was noch allem. Lest Euch mal auf z.B. Edelrid HP ein, ganz interessant. Nun kann ich mir vorstellen, daß der Hersteller sich so sicher seiner Ausrüstung ist, daß er unsere Frage gar nicht versteht!

                          Wäre mal interessant was ein Chechbetrieb dazu meint, lesen doch sicher einige hier mit. Wenn sie allerdings auch keinen Rat wissen, wundert mich das Schweigen nicht!
                          Grüßle,
                          Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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                            #14
                            AW: Leinen "imprägnieren" ?

                            Hallo Zusammen,
                            ich denke dass jede irgendwelche Behandlung von Stoff und oder Leinen, solange Bedenken seitens des Material-Herstellers nicht ausgeräumt sind, zu Beeinträchtigungen der mechanischen Eigenschaften führen kann und somit die Sicherheit der Belastungsstabiltät negativ beeinflußt.
                            Sei es die Imprägnierung des Tuches oder die Behandlung der Leinen. Es mag ja sein, dass die ein- oder andere Behandlungsmethode keine Probleme mit den mechanischen Eigenschaften mit sich bringt. Wer soll aber den offiziellen Beweis hierfür antreten und wer bezahlt das?

                            Somit dürfte die EN-Konformität (Gütesiegel gibt es ja nicht mehr) beeinträchtigt werden. Denn das bezieht sich auf die Bauart und die verwendeten Materialien, wie sie mit beschriebenen mechanischen Eigenschaften in den Datenblättern seitens der Hersteller kommen. Der Schirm- oder sogar Material-Hersteller müßte durch eine Unbedenklichkeitserklärung eine Verwendung von aufzutragendem Material genehmigen, wovor er sich hüten wird. Das kostet viel Geld, das keiner bezahlen will, denn dazu sind ausführliche Untersuchungen notwendig. Wenn die EN-Zulassung nicht beeinträchtigt werden soll, wären somit die Tests seitens der Prüfstelle vorzunehmen. Das würde den Rahmen auch hier warscheinlich sprengen.

                            Somit bleibt die "Behandlung" durch den Piloten auf eigens Risiko. Da kann jeder ja machen was er will, sollte sich aber darüber im klaren sein, dass bei Unfällen mit schweren Personenschäden das Gerät oft polizeilich eingezogen und entsprechend überprüft wird. Sollte sich ein nicht zulassungskonformer Zustand des Fluggerätes herausstellen, wird jede Versicherung ihre Haftung entziehen. Auch sollte man überdenken, dass man seine Kiste ja mal wieder verkaufen will...

                            Es wäre interessant, ob eine Behandlung mit Talkum (ist ja genauso lose wie Dreck oder Sand) diesbezüglich überhaupt eine EN-konformitätrelevante Behandlung darstellt. Bei Silikonspray wäre ich mir aber nicht so sicher...

                            Das ist nur meine persönliche Einschätzung, es wäre schön, wenn vielleicht jemand mit fundierterem Fachwissen meine Darstellungen kommentiert.

                            Viele Grüße

                            Herbert
                            Zuletzt geändert von paraherbie; 01.02.2013, 10:24. Grund: Gütesiegel gibts ja nicht mehr
                            es fallen meist keine Meister vom Himmel

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