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Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

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    Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

    Vielleicht interessiert das Thema generell:

    Ich hatte gestern wieder mal einen Kampf an meinem "Hausberg" bei 20-30kmh - böigem - verschnittenem Wind NW mit - Blacklight S - ca. 72kg Stargewicht - möchte das irgendwie hinkriegen----

    >> lässt eine Böe kurz nach folgt schon die nächste (mit Verwirbelungen)
    >> ziehe ich bei nachlassender Böe auf, reisst es mich bei der folgend starken Böe in die Luft - und schmeisst mich hin (aushebeln)
    >> hab mir überlegt ob ich im letzten Drittel der Aufziehfase die Zuggurten loslassen muss -

    Der kritische Punkt scheint mir der zu sein zwischen dem hochgerissen (senkrecht) und dem nach hinten gezogen werden


    ---------------------------------------------------

    Ich habe hier am Anfang mal die wesentlichen Tips und die "richtige" Herangehensweise aufgelistet - Vorschläge willkommen . ein Wiki gibt's ja leider nicht - und über Geschmack lässt sich kaum streiten

    Vorab:
    Unter Umständen an einem mehr oder weniger windschattigen Platz die Leinen vorsortieren, einhängen und den Startcheck (!) fertigmachen (so ab 35kmh oder weniger).


    Aufziehtechnik 1 – ohne Bremsen – nur A und C/D danach

    Den Schirm bei starkem Wind ohne Bremsleinen aufziehen, sondern nur mit den A-Gurten jeweils einen in einer Hand.*Damit kann man den Schirm durch unterschiedlichen Zug auf die A-Gurte schon in der Aufziehphase korrigieren, resp. kann in der Folge durch schnelles Greifen der C/D Gurte weitere Korrekturen anbringen.
    Vor allem im letzten Drittel kann durch schnelles Greifen der C/D Gurte ein Aushebeln, resp. wenn eine Böe Schirm und Pilot abhebt eine Ausdrehen verhindert werden. Duch dosierte Korrekturen kann man auf diese Weise auch wieder sanft abgesetzt werden.
    Um bei starken Bedinungn ein Aushebeln zu verhindern, wird beim Aufziehen immer stark in die Knie gegangen und dann entsprechend nachgegeben, resp entgegengelaufen. Dies nimmt viel Fahrt aus dem Schirm (was grundsätzlich für Technik 1 & 2 gilt)

    Aufziehtechnik 2 – A-Gurte und C/D gleichzeitig

    Die Methode A-Gurte in der einen, C/D-Gurte in der anderen Hand, Bremsen überkreuzt in der richtigen Hand ist dann sinnvoll wenn man nicht schnell genug zwischen A- und C/D Ebene wechseln kann oder will.
    Über A aufziehen und falls der Schirm aushebeln will, kurz und kräftig die C/D runterziehen und gleich wieder loslassen. Dadurch hat der Schirm vorübergehend keinen Auftrieb und keine Kraft, bleibt aber oben stehen und die Strömung kann sich wieder anlegen.
    Wenn man die rechte Hand mit den A-Gurten nach links und die linke Hand mit den D-Gurten nach rechts schiebt, oder umgekehrt, bremst man den Schirm auf einer Seite*
    Wenn man ausdreht, hat man die Bremsen sinnrichtig in der Hand, resp. über die Handgelenke gestreift.

    Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Phasen.*
    1. Kontrollphase: Dazu gehört das Unten-halten des Schirms bei stärkerem Wind (was mit A und C/D gut gelingt), weiter das Umdrehen (wenn er auf der Nase liegt, mittels Zug auf die jeweilige Bremse), das Befüllen, das Hochführen (wie auch immer), das Runterstallen beim Aushebeln und der spielerische Umgang mit der stehenden Kappe.
    2. Startphase: Erfordert zu 100% die 1. Phase. Erst wenn man wirklich sagen kann, dass die Kontrolle unter allen Umständen und Bedingungen im eingedrehten Zustand möglich ist und die Kappe ruhig und kontrolliert da steht, geht man dazu über sich auszudrehen. Dazu muss man ggf. (je nach Gusto) die Bremsen im eingedrehten Zustand in der jeweils richtigen Hand halten. Erst dann kann man sich ausdrehen und ans Starten denken.
    Vorteil der Bremsen ums Handgelenk:
    Sie stören beim Startvorgang nicht und man kann gezielt in die Leinen greifen
    sie gehen nicht verloren

    Weiter hilft:
    Hochziehen direkt aus dem Rosettenbündel mit den mitlleren A-Leinen
    richtige Stelle aussuchen für den Start – wenige Meter weiter seitlich kann der Wind zuverlässiger sein – wo es die Topografie zulässt auch weiter unten.

    Technik 3 Kobra - bei starkem laminarem Wind

    Über die äußere A-Leine und die gegenüberliegende D-Leine den Stabilo in den Wind heben. Schirm Stück für Stück hochführen indem man den Schirm mit Gefühl am Windfensterrand aufsteigen läst. Sobald der Schirm oben ist kann man sich ausdrehen, den Schirm leicht unterlaufen mit minimalem Bremseinsatz in den Wind drehen.

    An flachen Plätzen ist der Cobrastart bis zur Rückwärtsfluggeschwindigkeit eine gute Trainigseinheit für das Schirmgefühl. Wenn man rutschigen Untergrund hat, ist es am besten, weil man sich einfach mitziehen lassen kann (Schnee, Sand usw).

    Man kann den Schirm auch noch mehr an das äussere Windfenster legen, dann "schleift" es weniger.

    Die Cobra macht den geringsten Vortrieb in der Richtung, in die man am wenigsten will - nämlich Rückwärts. Zudem ist das vollständig fehlende Aushebeln infolge impulsartigem Aufziehen ein weiterer Vorteil bei laminarem Wind!

    Mentales:
    Wenn man sich am Startplatz vorstellt man ist am Boden und macht Groundhandling und zieht den Schirm auch genauso auf, nämlich nicht mit der Prämisse zu starten, sondern um ihn aufzuziehen und sauber über sich zum stehen zu bringen, dann hat man den schönsten Start, der noch dazu einfach und absolut professionell aussieht, weil eben alles so ruhig, besonnen und gekonnt wirkt.

    Beispiel wie es falsch läuft, wenn nur mit den Bremsen, resp. grobmotorisch eingegriffen wird.
    http://www.youtube.com/watch?v=Q0TCB...eature=related

    Lehrreiche vollständige Instruktion von Mike Küng 1/2/3
    http://www.youtube.com/watch?v=camTrlXmcvQ
    http://www.youtube.com/watch?v=x8R-KG2ySAs
    http://www.youtube.com/watch?feature...&v=PYshvfYk88A

    Kobrastart:
    http://youtu.be/A5W-LNwAbck
    http://www.gleitschirm-magazin.com/pdf/Kobrastart.pdf
    http://youtu.be/ctIr56vNbrY
    http://youtu.be/i7ngM2A80wI
    Zuletzt geändert von blackstromer; 31.03.2013, 06:39.

    #2
    AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

    Hatte das Problem die gesamte letzte Woche.. Wind zwischen 20 und 30. Richtiger Sch§$%&/

    Zuerst muss ich vorausschicken, dass immer einige Piloten am Start waren, so dass gegenseitige Hilfe möglich war. Als Problem empfinde ich dabei nicht den Start selbst, sondern die Tatsache, dass durch den böigen Wind der Schirm immer wieder verblasen wird. Auch wenn ich den Schirm als Rosette hinlege und schon mal leicht aus der Mitte vorfülle, bessert sich die Situation nicht wirklich. Die nächste Böe macht ein Knäuel aus dem Schirm. Ich hab mir damit geholfen, dass wir uns gegenseitig geholfen haben. 3 Mann halten den Schirm am Boden, damit er dich nicht wegreißt. Dann warten, bis die Böigkeit nachlässt. Ich ziehe bewusst gaanz langsam von der Mitte her auf, stelle mich dazu leicht seitlich, so dass ich beide A-Leinen (gespannt) in einer Hand halte. Mit der anderen Hand kontrolliere ich den aufsteigenden Schirm an der Bremse, durch meine leicht seitliche Position bestimme ich, welche Seite zuerst steigt. Deren Bremsleine habe ich in der Hand. Beim Aufziehen selbst ist es absolut notwendig, dem Schirm entgegenzulaufen und ja nicht versuchen zu bremsen. Nur den Anstieg eben über die vorgewählte Bremse kontrollieren. Im Zenit umdrehen, den Schirm nur mit minimaler Bremse kontrollieren. In einigen Fällen musste ich mich dann noch "raus-schieben" lassen, um gegen den Wind voran zu kommen.

    Wenn man die Möglichkeit hat hilft es teilweise recht gut, von der Kuppe des Startplatzes weg etwas abzusteigen. Dort ist der Wind einige Km/h geringer.

    In der Summe muss ich aber anmerken, dass ich für mich "nur" bis etwa 20 km/h zurecht komme. Darüber hinaus bin ich einfach für jede Hilfe dankbar. Die "Eingebohrenen" hatten bei diesen Bedingungen teilweise ziemlich kleine Leichtschirme, aber das hat auch nicht immer geholfen. So mancher der glaubte, dass er das in Eigenregie lösen könnte, hat eine Std. rumgemurkst. Ich mit meinem Lappen (Astral 7.28) war da schon fast die Ausnahme. Aber auch der IcePeak6-Pilot am Kronplatz brauchte 3 Anläufe und war sichtbar froh, dass ich ihm geholfen habe.

    Grüße Sepp
    ______________________

    Meine Videos auf Vimeo

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      #3
      AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

      Hi Pi,

      Wir haben an unseren Fluggeländen fast immer kräftigen Wind und starten aus Waldschneisen heraus, die wenig Platz für Korrekturen bieten.

      Probiere mal folgendes:

      Zieh den Schirm vor dem Start von den Tragegurten weg zu einer Rosette zusammen, lass aber die mittleren (inneren) A Leinen außen vor. Leg den Schirm zum Start im Bündel ab. Starte nun den Schirm aus dem Bündel heraus über die mittleren A Leinen. Die anderen lass einfach nach unten fallen. Der Vorteil ist, dass der Schirm schön über die Mitte kommt und weniger schiesst.
      Schwer zu erklären, vielleicht mach ich mal ein Video.

      Schöne Grüße

      Thomas

      Kommentar


        #4
        AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

        @ Sepp
        die Technik mit den Starthelfern finde ich höchst problematisch und gefährlich. Ich würde mir niemals bei Starkwind helfen lassen wollen. Du kannst einfach nicht ausschliessen, das Deine Helfer ungleich loslassen.
        Im übrigen helfe ich auch nicht gern anderen bei starkem Wind. Das muss man einfach alleine können. Mit Starkwind meine ich auch nicht 20 km/h sondern deutlich darüber. Das nichts mit unkameradschaftlichen Verhalten zu tun, sondern mit meiner Meinung, dass jemand bei 30-40 km/h Wind einfach nichts in der Luft verloren hat, wenn er bei den Verhältnissen nicht alleine starten kann.

        Das ist einfach Übungssache und viele Gebirgsflieger üben einfach nicht auf der Wiese - ist so.

        Schöne Feiertage

        Thomas

        Kommentar


          #5
          AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

          Zitat von magic_boomerang Beitrag anzeigen
          @ Sepp
          die Technik mit den Starthelfern finde ich höchst problematisch und gefährlich. Ich würde mir niemals bei Starkwind helfen lassen wollen. Du kannst einfach nicht ausschliessen, das Deine Helfer ungleich loslassen.
          Da hast du nicht unrecht - Also hab ich da ganze mit Ansage und Kommando gemacht.. Aber es ist Tatsache, dass (fast) immer einer schnarcht..

          Aber ich bin ja noch jung und das Leben liegt noch vor mir. Da bleibt noch Zeit zum Üben

          Kommentar


            #6
            AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

            Zitat von blackstromer Beitrag anzeigen
            Vielleicht interessiert das Thema generell:


            >> hab mir überlegt ob ich im letzten Drittel der Aufziehfase die Zuggurten loslassen muss -

            Der kritische Punkt scheint mir der zu sein zwischen dem hochgerissen (senkrecht) und dem nach hinten gezogen werden

            Wahrscheinlich ist es auch etwas Glücksache bei solchen Verhältnissen die Kappe stabil drüber zu kriegen - aber nicht Glücksache sollte dann sein "Safe" abzuheben über die Steilflanke.


            Der BL scheint mir da eine "eigene" Dynamik zu entwickeln, resp. schiesst voll drauflos und powert im Zenit voll ab.
            Hallo Blackstromer,

            bei viel Wind braucht man i.d.R. gar keinen Zug mehr an den Tragegurten geben, und wenn nur auf der C-Ebene, um darüber die Kappe zu kontrollieren und bewusst abzureißen, bevor eine Böe einen aushebeln kann. In jedem Fall lohnt es sich, für solche Verhältnisse einen Start mit A und C-Gurten zu beherrschen (und natürlich vorher zu üben...)

            Wenn die Böen allerdings sehr schnell aufeinander folgen und die Luft entsprechend turbulent ist, wird ein Start einfach zu Glückssache. Man kann die Böen ja nicht vorhersehen. Die "eigene" Dynamik, die da der BL entwickelt, wird dann wahrscheinlich gar nicht so eigen sein, sondern ist einfach den Verhältnissen geschuldet, die jede andere Kappe auch beuteln würden.

            Start aus der Rosette hilft, allerdings nur, wenn die Strömung in Bodennähe es überhaupt zulässt, dass die Rosette sauber liegen bleibt.

            Bei manchen Schirmen bringt es auch etwas, den Schirm mit A+B in einer Hand zu starten (+C in der anderen). Der leichte Zug auf den B-Leinen stört das Profil soweit, dass man weniger schnell ausgehebelt wird. Ob dies auch mit dem BL funktioniert, muss Du ausprobieren.

            Einer der wichtigsten Tipps für böige Starkwindstarts ist allerdings, konsequent beim Aufziehen tief in die Hocke zu gehen. Der damit zur Verfügung stehende Weg auf der Hochachse lässt einen manche Böe einfach "ausfedern", wie man es nur mit entgegenlaufen niemals schaffen würde.

            Lucian
            Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
            [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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              #7
              AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

              Alles was in dem Thread hier kommt wurde schon x mal in anderen Threads durchgekaut.

              Egal welche Technik empfohlen wird. Es ist einfach Übungssache!

              In der Übung kann man dann auch mal verschiedene Techniken gegeneinander abwiegen und die für sich und sein Material passende Starkwindmethode finden.
              http://awesomeparagliding.tumblr.com/

              Kommentar


                #8
                AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                @andsch - ja da hab ich auch den Link gesetzt zu einem Tread - werde noch das Notwendige zusammensuchen

                @ weiter -- aber eben: laminar ist auch bei 30 kein Problem soweit.

                >> spezifisch ist mein Problem schon - und an "meinem" genannten Startplatz nur im Winter möglich (im Sommer hätt ich da gewaltige Beulen abbekommen)

                Übungssache ist es auf jeden Fall - für die "nächste Übung" such ich nach Infos: Das mit A und C kenn ich - ist aber auch schirmspezifisch - mit B hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht.

                Den Schirm am Boden zu stabilisieren hab ich soweit sehr gut im Griff (der steht mit A und C, sowie Bremsen unter starker Spannung - es ist einzig das explosive Hochschnellen und Wegkatapultieren das ich entschärfen möchte.

                In die Hocke und etwas entgegenlaufen soweit Ok - ev muss das Timing einfach besser passen.

                Mir macht eigentlich einzig das letzte Drittel Mühe - also wenn die Kappe aus der Powerzone in die Horizontale vorschnellt - ich denke dies ist die kritische Fase.

                >> Der BL (und wohl auch andere) schiesst einfach extrem schnell hoch

                Aber klar ist auch - es gibt Grenzen - doch die sind noch nicht ganz ausgeschöpft.

                ev. wären ein paar gute Links hilfreich - gibts zwar zuhauf - aber die meisten sind wenig aussagekräftig und nachvollziehbar

                von der Kuppe des Startplatzes weg etwas abzusteigen. Dort ist der Wind einige Km/h geringer.
                klar: aber vorne ist eine Art Klippe - zumindest so steil dass ein Absteigen nicht möglich ist.

                Ideal wäre hochzuziehen mit eingeklappten Ohren - wie macht man das richtig?

                Helfer wären für mich nur sinnvoll wenn jemand ev. mich hinten am Gurt festhält - aber das braucht Erfahrung
                Zuletzt geändert von blackstromer; 28.03.2013, 17:00.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                  Das Problem mit dem Liegenbleiben wird ja mit den leichten Flügeln immer größer.
                  Mir hat mal eine schon etwas ältere Dame gezeigt wie man einen Schirm im Starkwind handelt
                  Und es ist verblüffend einfach. Man nimmt einfach nur die C-Gurte, lässt die Bremsen angeklippst.
                  Bei starkem Wind reicht es wenn man einen Schritt nach hinten geht und der Schirm steigt von alleine.
                  Durch ziehen an den C-Gurten verliert der Flügel den Auftrieb fällt aber nicht zusammen, falls ja C-Gurte
                  einfach wieder etwas nachlassen. So wird man nicht ausgehebelt und man hebt auch nicht ab.
                  Steht der Flügel sauber überm Piloten, einfach umdrehen, Bremsen nehmen und starten.

                  Das Problem ist heute jedoch, dass es von den Neuen, kaum noch Schirme mit 4 Leinenebenen gibt.
                  Mit den B-Gurten funzt es zwar auch, aber der Druck ist da deutlich höher und deshalb ist es nicht so
                  einfach wie mit der C-Ebene
                  VG
                  Gipfelflieger

                  Sieh dir auf Facebook Beiträge, Fotos und vieles mehr an.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                    Techniken für Starkwindstart gibt es einige.

                    Zum Nachdenken !
                    Was steht in jedem Handbuch zum Schirm ?
                    Muss denn unbedingt bei böhigem Starkwind gestartet werden ?
                    Sind denn so angegebene Windstärken gefühlt oder gemessen ? (da ist doch schon so manch einer böse auf die Nase gefallen)

                    Starttechnik von Kerim


                    DHV-Forum

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                      Man nimmt einfach nur die C-Gurte, lässt die Bremsen angeklippst.
                      ALso bei mir kommt kein Schirm ohne die A-Gurte hoch - höchstens noch der 16er SPiruline

                      Was steht in jedem Handbuch zum Schirm
                      da steht bei mir gar nix

                      Windstärken gefühlt oder gemessen
                      das Problem kenn ich - hab gemessen -

                      Starttechnik von Kerim
                      laminarer sanfter Wind nurin dem spez. Video aber gut erklärt

                      >> Kobrastart nehm ich auf die Liste (siehe erster Beitrag)

                      Videolink meiner "Übungen" in den Videolinks
                      Zuletzt geändert von blackstromer; 28.03.2013, 19:13.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                        Anhand deines Videos kannst du meiner Meinung nach ohne deine Starttechnik ganz zu ändern:

                        - mehr dem Druck des Schirms nachgeben durch entgegenlaufen
                        - steigt die Kappe schräg dann früher korrigieren mittels Unterlaufen oder Körperdrehung oder wie Gewichtssteuerung mit der Hüfte (nur über Traggurte nicht mit Bremsen)
                        - Kontrolle im "kritischen Bereich" nicht über die Bremsen, sondern über die hinteren Traggurten (C oder auch B Ebene)
                        - Nicht als primäres Ziel den Start haben und sofort Ausdrehen, sondern erst den Schirm stabilisieren und dann ausdrehen (geht nicht mit Bremsen wegen aushebelns)
                        - die Bremsen für den Start nicht Wickeln, engst deine Möglichkeiten ein

                        oder kurz um nur eines einzuprägen: die Bremsen bei soviel Wind bis nach dem Abheben nicht einsetzen

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                          Hallo Blackstormer,

                          habe mir gerade dein Video angeschaut.
                          Natürlich, der Wind war nicht ohne! Doch ist es nötig auch bei solch starkem Wind die kompletten A-Gurte zu nehmen? Nein eigentlich nicht.

                          Was ich vor 2 Jahren an der Düne gelernt habe ist eigentlich zu simpel um wahr zu sein und seit dem habe ich auch am Boden keine Probleme mehr
                          bei ein wenig mehr Wind . Und zwar nimmst du dir einfach die innerste A auf jeder Seite und legst sie in je ein Fingerglied. Man kann so herrlich den
                          Schirm mit minimalen Fingerinputs gleichmäßig aufziehen dass es reicht ihm entgegen zu gehen um die Power etwas raus zu nehmen.

                          Klar ist auch, dass bei der Methode die C-Bremserei eher wegfällt - so schnell kannst du nicht umgreifen ich habe immer die Bremse in der Hand ( in jeder Hand die richtige Bremse).

                          Gut kann man das schon bei 20 kmh üben indem man versucht den Schirm so hochzubringen, stallen, vor dem Boden abfangen und das ganze Spiel immer weiter mit möglichst wenig seitlichen Korrekturen über die Bremse sondern den großteil wirklich nur über die inneren 2 A-Leinen.

                          Ist jetzt aber auch keine Garantie - vor allem nicht bei diesen böigen Bedingungen. Hatte eine ähnliche Situation im Winter am Hauser Kaibling Gipfel.

                          Jeder muss mit der jeweiligen Methode routiniert umgehen können. Dabei sollte man auch keine Scheu haben sich mal über den Acker ziehen zu lassen wenn das Wetter nicht zum fliegen reicht.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                            danke "tapferer Wanderer"

                            die Bremsen wurden nur gewickelt um den Schirm einzuholen.

                            aber: "die Bremsen bei soviel Wind bis nach dem Abheben nicht einsetzen" - scheint mir Elementar zu sein - zumindest bis die Kappe steht

                            >> ich meine auch mittlerweile: die Steuerung, resp. das "festhalten" an der C- (D) Ebene müsste Bedingung sein für die Stabilität, da ohne diese Technik auf das Aushebeln (nur mit Bremse) unweigerlich ein Ausdrehen und ein Pendelschwung folgt.

                            ev. müsste ich die Wirkung eines anderen Gurts noch testen, denn das Radical nimmt mir unweigerlich die Beine hoch, was beim Skylight weniger der Fall ist - und mit Sitzbrett hängt man ja auch gerade in den Beinschlaufen, was vorteilhafter ist.

                            etwas schmunzeln muss ich hierzu: :-)
                            Zuletzt geändert von blackstromer; 28.03.2013, 22:25.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Starkwindtechniken ab 20kmh bis ca. 30kmh im Gebirge bei böigen Verhältnissen

                              Zitat von magic_boomerang Beitrag anzeigen
                              Hi Pi,

                              Wir haben an unseren Fluggeländen fast immer kräftigen Wind und starten aus Waldschneisen heraus, die wenig Platz für Korrekturen bieten.

                              Probiere mal folgendes:

                              Zieh den Schirm vor dem Start von den Tragegurten weg zu einer Rosette zusammen, lass aber die mittleren (inneren) A Leinen außen vor. Leg den Schirm zum Start im Bündel ab. Starte nun den Schirm aus dem Bündel heraus über die mittleren A Leinen. Die anderen lass einfach nach unten fallen. Der Vorteil ist, dass der Schirm schön über die Mitte kommt und weniger schiesst.
                              Schwer zu erklären, vielleicht mach ich mal ein Video.

                              Schöne Grüße

                              Thomas
                              Genau so macht man das...

                              Gruß

                              Thomas
                              Using our potential and creativity, we have come to where we are today, up high.
                              (von mir)

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