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Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

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    Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

    Hallo Zusammen,

    die Flugschule Hochries muss leider in den nächsten Wochen umziehen und das bisherige Gebäude direkt am Fuß der Hochries räumen.

    Grund:

    Der Vermieter (Hochriesbahn) hat der Flugschule den Vertrag gekündigt. Vermutlich aufgrund von Indifferenzen bezüglich der (unfairen?) aktuellen Preispolitik der Hochriesbahn gegenüber den Gleitschirmfliegern.

    Hier zeigt sich einmal wieder, dass ein angekratztes Ego häufig wichtiger ist als

    - das Wohl und Ansehen der Region Samerberg (immer mehr Gleitschirmflieger drehen der Hochries nun den Rücken zu. Damit fallen sowohl an der Bahn als auch in den umliegenden Restaurants, Hotels usw... zukünftig Einnahmen weg)
    - mindestens 6 Arbeitsplätze (Flugschule Hochries befürchtet enormen Umsatzeinbruch)

    Bisher hat noch nichts geholfen die Betreiber der Bahn dazu zu bewegen, diese drastische Entscheidung rückgängig zu machen.

    Weitere Infos findet Ihr hier:

    http://www.wir-samerberger.de/

    http://www.youtube.com/watch?v=gF1PlQtRNVQ
    Zuletzt geändert von bavariangreek; 03.05.2013, 12:20.

    #2
    Zeitungsbericht OVB

    Hier zudem eine Kopie des Zeitungsberichts aus dem OVB:

    Die Hochries gilt als Paradies für Gleitschirm- und Drachenflieger. Doch auf dem Rosenheimer Hausberg herrscht seit Jahren dicke Luft. Folge: Die Betreiber der Hochriesbahn haben jetzt den Vertrag mit der Flugschule gekündigt. "Das ist schon brutal, wie mit uns umgesprungen wird", sagt Robert Niederreuther, Gründer und Inhaber der Flugschule. "Mit Feinden will ich ehrenamtlich nicht mehr zusammenarbeiten", kontert der Rosenheimer Alpenvereinsvorsitzende Franz Knarr (DAV).

    © OVB
    Abheben auf der Hochries: ein wunderbares Gefühl. Doch Bahnbetreiber und Flugschule gehen jetzt getrennte Wege.
    Samerberg - Eigentlich müssten Bergbahnbetreiber und Flieger auf der Hochries um die Wette strahlen. Denn die Bahn fährt und schreibt auch noch schwarze Zahlen - eine gute Nachricht auch für die Fluggäste, die inzwischen wieder auf einen verlässlichen Partner zählen können, der sie samt Drachen oder Gleitschirm den Berg hinauf bringt.

    Noch vor wenigen Jahren war das ganz anders. Da hing die Bahn auch im übertragenen Wortsinn in den Seilen: Der marode Betrieb rutschte immer tiefer in die Schulden - bis 2008 der Strom abgedreht wurde. Da stand die Hochriesbahn still, eine Pleite drohte und mit ihr die Schließung auf Dauer.

    Die Politik hatte die Bahn - immerhin ein Tourismusfaktor mit hohem Freizeitwert in der Region - schon abgeschrieben. Die Insolvenz schien unabwendbar. Doch dann rangen sich die Gemeinde Samerberg und die Rosenheimer DAV-Sektion dazu durch, Anfang 2009 als Betreiber einzusteigen. Das Ziel: die finanzielle Talfahrt mit einem entschlossenen Tritt auf die Schuldenbremse zu stoppen.

    Vier Jahre später nennt Andreas Müllinger von der Gemeinde Samerberg, sozusagen Bahn-Geschäftsführer im Minijob, im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen Zahlen, von denen man 2009 nicht einmal zu träumen gewagt hätte: Den Ausgaben von rund 370 000 Euro stehen Einnahmen von 500 000 Euro gegenüber.

    Das heißt: Die selbe Bahn, die vor der Rettungsaktion 15 Jahre lang zwischen 100 000 und 300 000 Euro Verlust pro Saison eingefahren hatte, machte 2012 ein fettes Plus von 130 000 Euro.

    Diese betriebswirtschaftliche Meisterleistung begründet DAV-Chef Knarr mit einer einfachen Formel: Wer fährt, der zahlt. Anders ausgedrückt heißt das: Seit die Gemeinde und der 8800 Mitglieder starke Rosenheimer DAV die Hochriesbahn führen, ist es mit Geschenken und Sondervergünstigungen vorbei.

    Die Gleitschirm- und Drachenflieger kommen in den Augen von Niederreuther jedoch zu schlecht weg. Seit 1994 befindet sich seine Schule in einem Gebäude an der Talstation, das der Bahngesellschaft gehört. In diesen 20 Jahren habe er eine große Stammkundschaft aufgebaut, "und jetzt wird man einfach so vor die Tür gesetzt". Die Kündigung hat er vor Wochen erhalten. Zum 30. Juni wird sie wirksam.

    Niederreuthers Schätzungen zufolge haben Drachen- und Gleitschirmflieger der Gemeinde und dem DAV in den letzten drei Jahren rund 100 000 Euro in die Kassen gespült - "das Geld für Übernachtungen und Gastronomie nicht eingerechnet". Dass die einfache Bergfahrt mit Sessel- und Kabinenbahn die Flieger einen Euro mehr kostet als den Bergwanderer (13 statt zwölf Euro), kann er nicht verstehen. Und auch den neuen Preis von 95 Euro pro Flieger-Zehnerkarte hält er für überzogen - eine Preispolitik, die treue Vielflieger vergraule.

    "In der Fliegerszene brodelt es. Wenn im Mai auch die anderen Bahnen öffnen, werden viele zum Hochfelln, Rauschberg oder nach Österreich abwandern", sagt Niederreuther voraus, der auch kritisiert, dass die Bahnbetreiber seit 2009 kaum einmal den Dialog gesucht, sondern Schule und Flieger stets vor vollendete Tatsachen gestellt hätten.

    Knarr und Müllinger sehen das ganz anders. Samerbergs Bürgermeister Georg Huber habe 2009 einen flammenden Appell an Gastwirte, Mitarbeiter, Flug- und Skischule sowie Drachen- und Gleitschirmflieger gerichtet. Alle sollten nun an einem Strang ziehen. Aber das habe die Flugschule nie getan, stattdessen ständig für Unruhe gesorgt und öffentlich Gemeinde- und DAV-Vertreter kritisiert. "Jetzt war das Maß voll, so können Partner nicht zusammenarbeiten", begründen Knarr und Müllinger die Kündigung des Miet- und Pachtvertrags.

    Die Preise seien angemessen und hielten dem Vergleich mit anderen Bergbahnen stand. Wegen der Fluggeräte müsse man die Sessellifte mit Extra-Auflagen ausstatten, mehr Personal sei notwendig und in der Kabinenbahn weniger Platz. Da sei ein Aufschlag - ähnlich wie bei Bahnreisenden fürs Fahrrad - nur angemessen. Und was die Preisgestaltung betrifft, sieht Knarr keinen Gesprächsbedarf: "Die Tarife sind unsere Sache. Wir reden der Flugschule oder dem Bikepark diesbezüglich ja auch nicht drein."

    Wie geht es jetzt weiter? Die Bahnbetreiber glauben nicht, dass die Flieger jetzt in Scharen abwandern. Und sie hoffen darauf, dass das Gebäude schon bald wieder genutzt wird - in ähnlicher Form. Indessen wird Niederreuther seine Schule (sechs Arbeitsplätze) im Juli vorübergehend in Brannenburg einrichten

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      #3
      AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

      Ich wohn nur 10 Auto Minuten von der Bahn weg und werde sie in Zukunft meiden.
      Sobald meine Punktekarte leer ist, lauf ich hoch - ist eh gesünder ( 2,5h ) - oder ich fahr
      woanderst hin. Ganz einfach.

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        #4
        AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

        Hm,

        Ok - 13€ für eine Bergfahrt auf die Hochries + Parkplatzgebühr ist nicht ohne. Und das ist ja jetzt auch nicht DER Flugberg. Da ist es durchaus berechtigt, wenn die Flugschule für ihre Schüler und alle Flieger versucht einen Spezialtarif zu ergattern. Zumal es im Münchner Einzugsgebiet durchaus preiswertere Buckel gibt.

        Aber deswegen die Räume der Flugschule zu kündigen finde ich schon heftig. Auch glaube ich nicht, dass hier sofort ne neue Flugschule einzieht. Wenn ich Gemeinderat wäre würde mich nach einem Jahr mal die Kalkulation interessieren und ob der Geschäftsführer hier wirtschaftlich handelt. So leicht werden sich die Räume wohl nicht vermieten lassen + Leerstand, da wirft man doch keinen langjährigen und sicheren Mieter raus.

        Eigentlich sollte sich die Gemeinde überlegen, welches Ziel sie mit der Bergbahn verfolgt? Möglichst hoher Gewinn mit der Bahn oder möglichste viele Gäste, die dann auch in der Gegend übernachten oder Essen gehen? Bei dem derzeitigen Gewinn sollte die Gemeinde sich eher auf zweites konzentrieren!

        Was sagt den der Verein zum Thema? Die Verhandlungen zu Spezialpreisen werden ja oft auch von den Vereinen getrieben.
        Zuletzt geändert von Gast; 04.05.2013, 20:44.

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          #5
          AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

          vielleicht wollen sie auch nur alle raushaben, um dann baugrund zu verkaufen?
          sollte in der gegend ja auch interessant sein, oder?

          bescheuert isses so oder so...

          Kommentar


            #6
            AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

            klingt für mich so, als wären da 2 Sturköpfe aufeinandergeprallt.


            Die Flugschule hat wohl wegen einem Euro zuviel Wind gemacht, und mit ihrer Forderung vielleicht moralisch richtig, aber taktisch unklug gehandelt hat.
            Irgendwann muss man doch merken das die Einwände nichts bringen sondern das man nur noch auf einen zerstörerischen Kurs ist.

            Bahn:
            Ohne Zweifel natürlich am dämlichsten. Wegfall von Gästen und finanzieller Einbruch durch Wegfall der Flieger.
            Das man eine Existenz durch solche kindischen Aktionen auch noch bedroht macht die Sache noch mieser.
            Selbst wenn man so drauf ist, hätte ein "jetzt ist eine Ruhe sonst kündige ich dir" auch gereicht.


            Zitat:
            Und sie hoffen darauf, dass das Gebäude schon bald wieder genutzt wird - in ähnlicher Form.

            Wer traut sich das denn? Ist ja schon fast eine direkte Aufforderung die Flugschule durch Konkurrenz mit idealen Bedingungen kaputt zu machen.

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              #7
              AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

              ..hier die Infoseite des GSC Hochries zur Lage Flugschule Hochries / Hochriesbahn



              in der Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten - Reinhold

              Kommentar


                #8
                AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                Zitat von Skade Beitrag anzeigen
                Die Flugschule hat wohl wegen einem Euro zuviel Wind gemacht
                Ich kenne keine Bahn, wo du als PG mehr zahlst als als Fußgänger.
                13 EUR für den Buckel mit blöd umsteigen etc., pfff, eher nicht.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                  Zitat von Segelohr Beitrag anzeigen
                  Ich kenne keine Bahn, wo du als PG mehr zahlst als als Fußgänger.
                  13 EUR für den Buckel mit blöd umsteigen etc., pfff, eher nicht.

                  naja..ich dachte da eher an " lieber den Spatz in der Hand als..."
                  Aber ich ziehe trotzdem mein Posting zurück, ist ja unsinnig das aufgrund n paar Veröffentlichungen zu beurteilen.
                  Wer weiß was da alles im Unsichtbaren gelaufen ist.

                  Bei diesem Fall muss ich immer an so typisch bayrische Sendungen wie Rosenheim Cops usw. denken

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                    "einfache Fahrt" versus "er nimmt einen Platz weg"

                    - kostet es eigentlich mehr Energie wenn kein Gegengewicht runterfährt? Ist die einfache Fahrt ein Vor oder Nachteil? Wurscht? für den Betreiber
                    - Wurde mal gezählt wieviele hoch fahren und wieviel runter?
                    - wie lange sind die Wartezeiten maximal ?(weil wieviele Rucksacke hochfahren statt Nichtfliegern?...)
                    - kann man diesen Lift nicht transparenter durchrechen oder vorrechnen?

                    Ich pumpe nur Luft, (ich habe keine Antworten) ich weiß es .. Grüße Andi

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                      Zitat von Segelohr Beitrag anzeigen
                      Ich kenne keine Bahn, wo du als PG mehr zahlst als als Fußgänger.
                      13 EUR für den Buckel mit blöd umsteigen etc., pfff, eher nicht.
                      Gerlitzen,Kärnten
                      Paragleitertransport,Gepäckzuschlag 2,50€

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                        Gepäckzuschlag ist das Zauberwort :-)
                        So beginne man mit einem Gepäckzuschlag von 0,50€ und überlasse es 12 Monate der Beobachtung
                        :-)

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                          #13
                          AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                          Ich war schon oft an der Hochries (dort gelernt) und habs nie erlebt, dass die Bahn so voll war, dass Leute hätten warten müssen. Beim Runterfahren solls öfter mal vorkommen, wenn viele Leute wegen Unwetter oder letzter Bahn plötzlich vom Gipfel aufbrechen, aber das interessiert uns Flieger ja nicht. Bei Drachenfliegern könnte ich es noch nachvollziehen, weil da das Personal den Extraaufwand hat, den Drachen auf das Gondeldach zu bugsieren. Ansonsten ist die Preisstruktur völlig an den Haaren herbeigezogen und entbehrt jeglicher Fairness im Bezug auf Preis/Leistung oder Stammkundenbindung. Das einzig positive ist, dass Flieger wenigstens kostenlos wieder runterfahren dürfen, wenns nicht geht. Das ist nicht überall so.

                          Abgesehen von den neuen Preisen ist aber das eigentliche Ärgernis die "Erpressung" der Flugschule (erst 70% Pachterhöhung), und jetzt die Kündigung.
                          https://vimeo.com/soundglider
                          πάντα ῥεῖ

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                            Zitat von klanggleiter Beitrag anzeigen
                            ... Bei Drachenfliegern könnte ich es noch nachvollziehen, weil da das Personal den Extraaufwand hat, den Drachen auf das Gondeldach zu bugsieren. ...
                            Servus Klanggleiter,

                            also ich habe meinen Drachen bisher jedesmal eigenhändig an der Hochries auf die Gondel gehievt. Nix mit Extraaufwand.

                            Fliegergrüße

                            Robert

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Flugschule Hochries muss ihr Gebäude verlassen

                              Hallo zusammen,

                              warum nicht ein Gebäude an einen der beiden Landeplätze hinstellen ?

                              Das wäre mit Holzständerbauweise ruckzuck erledigt.

                              100 000 € finanziert auf 10 Jahre abbezahlt sind so unter 800€ pro Monat.

                              Warum nicht Nägel mit Köpfen machen?

                              Da könnten doch die Samerberger Flieger zuzsammenhelfen..

                              Gruss Josef

                              Kommentar

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