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Groundhandling - Problemsche

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    Groundhandling - Problemsche

    Moin Leuts,

    Ich bin absoluter Anfänger in Sachen Groundhandling, da ich sonst nur mit Schulungsschirmen unterwegs war. In der Schulung selber hatte ich nie Groundhandling.

    Jetzt versuch ich mich doch an meinem Schirmchen komme aber immer wieder zum selben Punkt.

    A Gurte rechte Hand, c in die linke, Bremsen lasse ich am Magnet.
    Ich zieh den Schirm hoch bis er gut 80 grad steht, dreh mich aus und greif dann die Bremsen um ihn über mir zu halten. Der Schirm ist dann so fast genau 90 Grad bis sogar 100Grad wenn ich richtig rum drunter steh. Bremse sonst leicht an mit C Leinen wenn er zu schnell hoch schießt.
    Das wars, dann liegt er immer unten, meist direkt über mir Ich bekomm ich nicht mehr gefangen. Sobald ich ausdreh um "richtig rum" zu stehen beim Handeln (will ihn einfach nur über mir halten können) klappt er mir immer runter.

    Jetzt hab ich mir bestimmt 30 Mal Youtube angetan, aufziehen, ausdrehen und an die Bremsen greifen. Schön und gut - aber nur auf dem Video...
    Manche haben auch die Bremsen beim Aufziehen am Handgelenk? Ich lasse sie immer dran, da ich sonst schnell vertwist. Bremsen in der Hand beim Aufziehen und ich verzieh den Schirm das er nicht richtg steigt.

    Könnt ihr mir Anleitungen empfehlen? Video z.B. Keine Figuren, einfaches Groundhandling. Nur Deutsch bitte, kann nicht übersetzen
    Ich verlier namlich langsam echt die Lust nach x+10 Stunden auf der Wiese und den Schirm kein mal länger als 5 sec in der Luft. Da frag ich mich wozu Groundhandeln wenn ich den Schirm ja eh nicht in die Luft bekomme und nutz die Zeit lieber in der Luft. Beim FLiegen Start ich immer vorwärst, vielleicht daher meine Aufziehprobleme?

    Tipps für Anfanger? Wie kann ich besser greifen? Wo hab ihr die Bremsleinen beim Aufziehen?

    Sorry, kann das irgendwie nicht erklären aber es macht kein Spaß sich die Leinen vom Hals zu wicken.
    Irgendwie als würde der Schirm einfach zusammen fallen... WInd war immer zwischen 8 und 13km/h.
    Zuletzt geändert von Mira; 20.08.2013, 11:38.

    #2
    AW: Groundhandling - Problemsche

    ich würde folgendes vorschlagen.

    Häng dich mal ganz normal ein wie beim vorwärtsstarten incl bremsenaufnahme.
    dann drehst du dich zum schirm um in eine Richtung deiner wahl.

    Bremsen lässt du in der hand, nicht über das handgelenk oder so.
    dann greifst du mit jeweils einer hand einen a gurt und führst den schirm so hoch.

    das ausdrehen und umgreifen bringt immer viel unruhe rein, das vermeidest du damit.

    alternativ dhv rückwärtsstart lehrmeinung:

    bremsen in der richtigen hand alle A in eine Hand zusätzlich zum bremsgriff.
    durch asymetrie (~einen schritt nahc links oder rechts) schirm so steigen lassen das du mit der freien bremse korriegierne kannst.

    Kommentar


      #3
      AW: Groundhandling - Problemsche

      Versuch, erst dann auszudrehen, wenn der Schirm wirklich stabil und ruhig über dir steht - je nach Schirm und Wind kann es auch helfen, die A-Gurte etwas länger in der Hand zu halten und zu korrigieren. Nach dem Ausdrehen will die Kappe natürlich gefüllt bleiben, sonst landet sie auf dir. Wenn nicht genug Wind da ist, hilft da oft nur schnelles Laufen - wie beim normalen Start.

      Bei wenig Wind - danach klingt die Beschreibung - würde ich statt der C/D-Leinen ruhig mit den Bremsen korrigieren (die habe ich beim AUfziehen in der "richtigen" Hand). Später brauchst du die eh, falls sie die ganze Zeit am Magnet bleiben, ist das vermutlich der gesuchte Fehler

      Ansonsten ist das ganze einfach Übungssache, dass nicht sofort alles funktioniert ist normal.

      Kommentar


        #4
        AW: Groundhandling - Problemsche

        Huhu,
        das mit der Richtigen Hand hör ich immer wieder.
        Ist jetzt dämlich, aber was bitte meint ihr damit??

        Wenn ich mich zum Schirm gedreht über Kreuz einhänge, dann muss ich doch auch die Bremsen überkreuzt nehmen. Richtig nehmen würde dann ja heißen das ich nach dem ausdrehen die rechte Bremse in der linken und andersrum hab, oder??

        Sorry, heute irgendwie ne lange Leitung, oder ist das kreuzen mit richtiger Hand gemeint?

        Kommentar


          #5
          AW: Groundhandling - Problemsche

          Es gibt Schirme die zum Vorschießen neigen, auch genau in dem Moment in dem man es am wenigsten erwartet und am wenigsten brauchen kann.
          Ich habe es bei einem Schul-Schirm erlebt, wenn ich mich richtig erinnere war es der Skyline Falcon.

          Ich mache beim Rückwärtsstart hartnäckig den Fehler dass ich mich ausdrehe während der Schirm noch steigt und bremse erst dann. Meistens geht das gut, ich muss mir das aber abgewöhnen. Vielleicht hilft das auch bei dir.

          Versuch es vielleicht indem du die Leinen gleich vor dem Aufziehen überkreuzt aufnimmst. Das verflixte daran sind zwei Dinge:
          • erstens funktionieren die Bremsen vor dem Ausdrehen verkehrt herum. Obwohl ich Modellflieger bin und eigentlich damit umgehen können sollte, habe ich eine Zeit lang gebraucht bis ich das im Griff gehabt habe.
          • zweitens: Wenn der Schirm schräg hochkommt würde ich gerne z.B. den linken A-Gurt nach oben führen und die rechte Bremse ziehen, blöderweise sind beide in der selben Hand.

          Aber du verlierst keine Zeit mit dem (neuen) Greifen der Bremsen.

          Bevor man verkehrt herum alles richtig einhängen und aufnehmen kann empfiehlt sich folgendes: Häng dich ein und nimm die Bremsgriffe in die Hände wie zum Vorwärtsstart. Die lässt du nicht mehr los, nicht einmal zum verjagen von Insekten. Dann nimmst du das komplette Leinenbündel einer Seite (also links oder rechts) in eine Hand (Bremse nicht auslassen), führst es über den Kopf und drehst dich um. Dann schauen die Bremsleinen furchtbar verdreht aus, sind aber richtig. Dann die A-Gurten "oberhalb" der Überkreuzung greifen und aufziehen.

          Lass dir Zeit mit dem Umdrehen. Spiel mit dem Schirm herum, ohne dich umzudrehen, du willst ja nicht starten. Links, rechts, vor und zurück laufen. Und irgendwann, wenn alles passt, drehst du dich um. So sollte es eigentlich klappen.

          Hope it helps, Martin
          Ich habe so viel über die Gefahren des Fliegens gelesen dass ich jetzt ernsthaft überlege, gänzlich aufzuhören mit dem lesen.

          Kommentar


            #6
            AW: Groundhandling - Problemsche

            Rechte Bremse (die des in Flugrichtung rechten Tragegurts) in die rechte Hand, linke Bremse in die linke Hand. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dich auch zu einem Vorwärtsstart bereit machen und die Bremsen wie gewohnt in die Hand nehmen, dann zum Schirm eindrehen.

            Nachtrag: Martin war schneller

            Kommentar


              #7
              AW: Groundhandling - Problemsche

              Zitat von Mira Beitrag anzeigen
              Der Schirm ist dann so fast genau 90 Grad bis sogar 100Grad wenn ich richtig rum drunter steh.
              100° sind eh schon zu viel (wenn ich es richtig verstehe).
              Ich halte 80-90° für richtig. Wenn er wieder (nach lee) hinunter sinkt nimmst halt noch einmal die A-Gurte in die Hand. Egal ob vor oder nach dem Ausdrehen.

              Zitat von seb Beitrag anzeigen
              Bei wenig Wind
              ... ist's überhaupt schwierig. Bei wenig Wind starte ich vorwärts. Aber 8km/h sollte eigentlich genügen.
              Ich habe so viel über die Gefahren des Fliegens gelesen dass ich jetzt ernsthaft überlege, gänzlich aufzuhören mit dem lesen.

              Kommentar


                #8
                AW: Groundhandling - Problemsche

                Dir über das Forum die richtige Technik zu vermitteln ist ziemlich schwer. Am besten suchst du dir vor Ort jemanden der es kann und persönlich auf dich eingehen kann.
                Es gibt für den Rückwärtsstart so viele verschiedene Techniken, die alle gut funktionieren. Jeder ist natürlich immer davon überzeugt, dass die eigene Technik die beste ist, also kann es passieren, dass dich die einzelnen Posts hier mehr verwirren als alles andere.

                Als Vorübung 1 würde ich erst einmal den Schirm vorwärts aufziehen und den Schirm dann auf diese Weise nur mit Hilfe der Bremsen über dir halten, ohne nach oben zu schauen. Du wirst merken, dass das nur funktioniert, wenn du die ganze Zeit den Druck in deinem Schirm aufrecht erhältst, was hauptsächlich über die Bewegung deines gesamten Körpers nach vorne, hinten, rechts und links geschieht. Die Bremsen werden nur für kleine Korrekturen verwendet. Bevor das nicht 100% sitzt, brauchst du gar nicht mit dem Rückwärtsaufziehen anfangen. Wenn das klappt, gehst du einen Schritt weiter.

                Ich persönlich finde diese Technik hier am besten. (Auch wenn man das wesentlich sauberer ausführen kann als in diesem Video)

                Wenn du wie in dem Video die Bremsen schon in der richtigen Hand hast, nimmt das viel Unruhe raus beim Ausdrehen und es fällt dir leichter den Schirm im Moment des Ausdrehens zu kontrollieren, weil du nicht hektisch die Bremsen suchen musst.

                Vorübung 2 Zwischendrin demonstriert er in dem Video die Übung, den Schirm ohne sich einzuhängen rückwärts aufzuziehen. Das halte ich für eine gute Vorübung. Allerdings für einen Anfänger nur im Flachen, da das mit einer Aufwindkomponente gefährlich werden kann. Als Vorübung also beide A's in eine und die beiden C's bzw. D's in die andere Hand und dann einfach versuchen den Schirm so über dir zu halten. Wenn der Schirm zu kräftig zieht, einfach die A's loslassen.

                Vorübung 3 Wenn auch das relativ gut klappt, gehst du einen Schritt weiter und versuchst das gleiche mit eingehängtem Schirm. Erst einmal versuchen den Schirm im eingedrehten Zustand zu stabilisieren, in dem du wieder deinen ganzen Körper einsetzt und dich nach vorne, hinten, rechts und links bewegst, ohne einen Gedanken ans Ausdrehen zu verschwenden. Den Rest kannst du entweder durch Zug an den A-Leinen mit einer Hand oder mit Zug in die entgegengesetzte Richtung an der hintersten Leinenebene erledigen. Achte darauf, dass du nicht hektisch an den Leinen reißt, sondern gefühlvolle gleichmäßige nicht zu kräftige Impulse über die Leinen gibst. Erst wenn es dir gelingt, den Schirm auf diese Art zu stabilisieren, kannst du anfangen dich auszudrehen.

                So wie du dein Problem beschreibst, denke ich, dass du im Moment des Ausdrehens zu wenig den Druck im Schirm aufrecht erhältst. Ein typischer Anfängerfehler ist, dass man während dem Ausdrehen nach oben zum Schirm schaut, dadurch Rückenlage bekommt, vergisst weiterzulaufen und der Schirm dann über dir zusammenfällt. Während dem Ausdrehen also den Kopf unten halten und in jeder Phase des Ausdrehens mit dem gesamten Körper den Druck der Leinen aufrecht erhalten, indem du dich auch während dem Ausdrehen in Flugrichtung bewegst. Du solltest dich spätestens anfangen auszudrehen wenn der Schirm ca. 80° hat. 90° geht auch, ist aber schwieriger und funktioniert nur mit leichtem Anbremsen. Bei 100° hat er dich längst überholt, was viel zu spät ist. Du musst bedenken dass der Schirm während du dich richtig ausdrehst ohne anzubremsen weiter nach vorne wandert. Wenn der Schirm schon vor dir ist, kannst du das nur noch korrigieren, indem du hart anbremst und anfängst zu rennen wie ein Wahnsinniger. Aber selbst dann ist das gefährlich, da der Schirm wahrscheinlich einen Frontklapper kassiert, nach hinten abkippt und vor allem bei stärkerem Wind sich dann genau in der Powerzone wieder öffnet, was dich höchstwahrscheinlich von den Füßen reißt. Bei steileren Startplätzen musst du ein solches Überschießen ohne wenn und aber verhindern. Das sind die gefährlichsten Situationen beim Start.

                Im Endeffekt ist der perfekte Rückwärtsstart dann nur eine Kombination aus der Aufziehpase/Stabilisierungsphase die du dann bereits in Vorübung 3 geübt hast, dem sauberen kontrollierten Ausdrehen und der anschließenden 2ten Stabilisierungs-/Startphase die du bereits in der Vorübung 1 geübt hast. Du wirst sehen, dass das alles ganz einfach geht, wenn du die Vorübungen richtig beherrschst.

                Ganz wichtig ist Ruhe bewahren und keine hektischen Bewegungen machen, sondern jederzeit gefühlvoll auf den Schirm reagieren. Im Endeffekt reagiert man auf den eigenen Schirm anstatt ihm mit reinem Ziehen an den Leinen eine Bewegung aufzwingen zu wollen. Das Aufzwingen kommt erst, wenn du ersteres beherrschst. Wenn das oben beschriebene klappt, kannst du immer mehr herumexperimentieren, was dein Schirm macht, wenn du an den verschiedenen Leinen ziehst. Das blinde schnelle Leinenfinden ist einfach Übungssache und braucht seine Zeit. Groundhandling ist deshalb so wichtig und nützlich weil du wie bei keiner anderen Übung beim Fliegen das Verhalten deines Schirms kennenlernst und Gefühl für deinen Schirm entwickelst. Das bringt dir mehr als 50 Flüge.

                Das was ich dir beschreibe, musst du unabhängig von der verwendeten Technik beherzigen. Egal ob du nun umgreifst, die Bremsen in der richtigen Hand hälst, asymetrisch mit einer Bremse, nur mit den A's usw. Das ist eigentlich zweitrangig. Wenn du das Gefühl für deinen Schirm entwickelt hast, wirst du merken dass du eigentlich ohne viel Übung jeder dieser Techniken relativ sicher durchführen kannst. Trotzdem entscheidet man sich in der Regel für 1 oder 2 dieser Techniken, die man dann für sich perfektionieren kann. Falsch machst du mit den beiden im Video beschriebnen Techniken (nur die beiden A's bei weniger Wind und 1te Hand beide A's/2te Hand beide C's bei stärkerem Wind) nichts. Vorteil dieser Technik ist neben der bereits erwähnten Ruhe in der Ausdrehphase, dass durch Zug an der hintersten Leinenebene kein Auftrieb entsteht und dies dir vor allem bei Starkwind wesentlich mehr Sicherheit verleiht. Jede Technik, die die Bremsen zur Korrektur verwendet, erzeugt Auftrieb, was ein ungewolltes abheben bzw. ausgehoben werden zur Folge haben kann.

                Auf deutsch kenne ich leider wenige Videos auf DVD, die gute Groundhandling Basics vermitteln. Das Mike Küng Video kannst du dir schenken. Er ist zwar ein guter Pilot, gut erklären kann er leider nicht. Von Ozone gibt es ein Super-Video dazu, was aber leider auf Englisch ist. Das hier ist das beste was ich in deutscher Sprache kenne: http://www.learnparagliding.com/lear...ndling_dvd.php (einfach auf die deutsche Flagge klicken...dann kannst du dir den deutschen Trailer anschauen)
                Zuletzt geändert von Basti G.; 20.08.2013, 13:43.

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                  #9
                  AW: Groundhandling - Problemsche

                  es gibt tausend varianten beim rückwärts-start...

                  meine variante bei wenig wind ( < 12 kmh ) z.B. A-Ebene in eine Hand, mit der anderen hand direkt in die Bremsleinen oberhalb der Bremsleinen-rollen greifen (handschuhe sind dann aber selbstverständlich notwendig)

                  wenn der schirm sauber steht, ganz in ruhe die bremsen abrupfen (geht besser bei magnet-clips) , noch ein wenig handeln und dann umgreifen und ausdrehen...

                  vorteil: die öhrchen komme nicht als erstes hoch; man hat viel mehr kontrolle über den schirm bei wenig wind als über de c-ebene; der schirm kann auch sehr liederlich aus der rosette heraus aufgezogen werden;

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Groundhandling - Problemsche

                    Hi Mira,

                    wo bist du zum Groundhandlen unterwegs?
                    Vielleicht wohnt jemand in deiner Nähe zum gemeinsamen Groundhandlen. Vor Ort gucken geht einfacher als im Forum zu diskutieren was falsch läuft.

                    Gruss

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Groundhandling - Problemsche

                      Hallo Mira,

                      versuche mal, dich nicht auszudrehen, sondern einfach nur erst mal den Schirm hochkommen lassen und zu stabilisieren - ohne ausdrehen. Dein Ziel ist es ja erst, den Schirm zu kontrollieren und ein Gefühl dafür zu bekommen. Für das Aufziehen kannst du auch verschiedene Techniken ausprobieren. Wenn du nur Groundhandlen willst und nicht starten willst, kannst du mal ausprobieren, den Schirm mit beiden Händen an den A-Gurten aufzuziehen - so bekommst du mehr Gefühl fürs Aufziehen. Bei wenig Wind kannst du die Bremsen auch erstmal weg lassen - oder einfach die Hände durchstecken. Bei mittlerem oder stärkeren Wind nicht, da brauchst du die Bremsen.

                      Dann kannst du den Schirm über dir halten (noch immer eingedreht, also zum Schirm gewandt) und über die A-Gurte und C/D-Leinen nach vorne oder hinten kommen lassen. Wichtig: Körpergefühl. Lässt der Wind etwas nach, fühlst du wie der Druck nachlässt. Hauptsächlich am Hintern. Dann drück deinen Hintern oder den ganzen Körper bewusst nach unten. Das erhöht den Druck auf sämtliche Leinen. Will der Schirm nach vorne, kannst du leicht den Druck wieder etwas nachlassen und etwas an den D-Leinen ziehen - oder direkt mit den Bremsgriffen steuern.

                      Wenn du den Schirm so gut über dir halten kannst, kannst du die Bremsen überkreuzen und dich ausdrehen.
                      Oder Rückwärtsstart-mäßig aufziehen und dich gleich ausdrehen und rein über Gefühl steuern.

                      Im ausgedrehten Zustand (also vom Schirm weggewandt) kannst du den Schirm über dir halten, indem du nach vorne gehst und leicht anbremst, wenn er nach vorne geht, oder die Bremsen lösen, wenn er hinter dir steht. Benutze auch hier Körpersteuerung (Hintern/Hüften). U.u. auch seitliches Unterlaufen, wenn er wegkippt.

                      Beim Aufziehen auch drauf achten, dass du bei stärkerem Wind (der Schirm schiesst dynamisch hoch) dem Schirm etwas entgegen läufst, um den Druck rauszunehmen. Ansonsten schiesst er sehr dynamisch vor und du musst stark anbremsen, was gefühlvolles balancieren des Schirmes schwierig macht

                      Beim Groundhandlen kannst du auch versuchen, den Schirm nur sehr leicht über die A-Gurte anzu"lupfen" anstatt richtig zu ziehen und dabei deinen Körper benutzt um den Aufziehvorgang zu unterstützen. Oder komplett ohne A-Gurte hochziehen, nur mit dem Körper. Dies geht nicht mit allen Schirmen. Dadurch übst du den Aufziehvorgang mit deinem Schirm - schon mal die halbe Miete. Mit der gleichen Körperhaltung kannst du den Schirm auch wieder "retten", wenn er dir wieder abkippt - evtl. dabei auch leicht die A-Gurte mitbenutzen.

                      Versuche einfach, viel im eingedrehten Zustand zu üben. Überkreuzte Bremsen sind da etwas hinderlich, aber parallele Bremsen sind auch nicht gut, weil du ja so normal nicht startest (hoffe ich mal). Wie gesagt als Alternative einfach in die Leinen greifen.

                      Viel Spaß beim Groundhandlen

                      Tom

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Groundhandling - Problemsche

                        Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                        Vorübung 2 Zwischendrin demonstriert er in dem Video die Übung, den Schirm ohne sich einzuhängen rückwärts aufzuziehen. Das halte ich für eine gute Vorübung.
                        Das schaut so cool aus am Startplatz: Aus dem Knäuel hochziehen, wieder ablegen und alles ist perfekt sortiert. Ich hab's auch probiert. Es war eine ordentliche Blamage.

                        Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                        Allerdings für einen Anfänger nur im Flachen, da das mit einer Aufwindkomponente gefährlich werden kann. Als Vorübung also beide A's in eine und die beiden C's bzw. D's in die andere Hand und dann einfach versuchen den Schirm so über dir zu halten. Wenn der Schirm zu kräftig zieht, einfach die A's loslassen.
                        Ein wichtiger Hinweis. So sind nämlich schon Leute gestorben. Sie haben nicht ausgelassen, haben ungewollt abgehoben und sind dann hinunter gefallen.

                        Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                        So wie du dein Problem beschreibst, denke ich, dass du im Moment des Ausdrehens zu wenig den Druck im Schirm aufrecht erhältst. Ein typischer Anfängerfehler ist, dass man während dem Ausdrehen nach oben zum Schirm schaut, dadurch Rückenlage bekommt, vergisst weiterzulaufen und der Schirm dann über dir zusammenfällt. Während dem Ausdrehen also den Kopf unten halten und in jeder Phase des Ausdrehens mit dem gesamten Körper den Druck der Leinen aufrecht erhalten, indem du dich auch während dem Ausdrehen in Flugrichtung bewegst.
                        Danke für den Tipp!
                        Zuletzt geändert von martinpi; 20.08.2013, 13:29.
                        Ich habe so viel über die Gefahren des Fliegens gelesen dass ich jetzt ernsthaft überlege, gänzlich aufzuhören mit dem lesen.

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                          #13
                          AW: Groundhandling - Problemsche

                          Mira:
                          Basti hat schon vieles gut erklärt.

                          Nun warum fällt dein Schirm zusammen? Es gibt verschiedene Gründe dafür.
                          Zu einen schreibst du es selbst. Du lässt ihn 100° Vorkommen. Selbst 90° können bei zu wenig Wind schon zu viel sein.
                          Was ist der richtige Wind. Hier wird von 8 km/h geschriebe. Na ja es hängt sehr vom Schirm ab. Alter, Aufbau. Einen Makalu3 light oder einen Ion2 in Leichbauweise, kommt mit 7 km/h gut zurecht. Ein Alpha 4 noch mit Myelar wird sich da schwer tun.
                          Nächstes Problem ist das fehlen der Bremsen in der Hand. Bremsen können helfe, dass der Schirm später in sich zusammenfällt, frontal einklappt. Geht zwar über die C-Ebene bzw. D-Ebene auch. Aber du hast einen Moment, in dem du dir deine Bremse hangeln musst und kein Druck auf die hinteren Gurte gibst noch kurzzeitig auf die Bremsen. Bei wenig Wind wird er von oben auf dich runterfallen. Hatte anfangs das gleiche Problem.

                          Näctes Problem und auch das war mein Anfangsproblem und habe lange gebraucht bis ich es genschnallt habe. Der Druck muss nict ict von den ARmen über die hintere Ebene kommen, oder über die Bremsen, sondern auch über deinen Hintern. Du musst nämlich den Druck im System halten, damit alle Stammleinen immer auf Spannung sind. Auch damit kann man den Schirm in der letzten Steigphase händeln. Kommt er zu schnell laufe ich ihm entgegen. Kommt er zu langsam und der Druck auf meine Karabiner/Gurtzeug ist zu gering geht man in die Knie bzw. ein Stück zurück.

                          Sost üben üben üben. Das braucht sehr viel Gedult, bis ma es im Griff hat. Man denkt, man ist zu blöde dazu. Viel üben heißt nicht mehr wie 2 Stunden am Tag. Danach hat meinen keinen Lerneffekt, sonder macht mehr Fehler.

                          Zu der Methode von Niki. Lass es. Meine Frau hat es so gelernt und musst dann ganz von neuem Anfangen und hat am Ende länger gebraucht.

                          Wenn du gleich mit den richtigen Bremsen in der Hand anfangen möchtest, was zu empfehlen ist. Die Bremsen hat man man im Notfall einfach schneller zur Hand, als sich C und D-Gurte auf die Schnelle zu suchen. Als Crack kein Problem, als Neuling schon.

                          Zum richtigen Angeln der Bremsen. Einfach am mit der jeweiligen Hand. Sprich rechte hand vom Karabiner am hinten Tragegurt entlangfahren und sich die Bremse vom Magnet/Druckknopf abziehene. Das gleiche mit der anderen Seite. Bist du dir noch Unsicher. Vorwärts einhängen, fertig machen wie zum Vorwärtsstart, mit Bremsen in der Hand und dann zum Schirm eindrehen. So habe ich es auch anfangs gemacht.

                          Vielleicht stellt enwe sein Video mal hier ein. Ist auch einiges gut erklärt. Sonst irgendwo DVD Aufziehtechinken ausleihen oder kaufen und dann wieder verkaufen. Ist sehr zu empfehlen.
                          Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Groundhandling - Problemsche

                            Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                            Dir über das Forum die richtige Technik zu vermitteln ist ziemlich schwer. Am besten suchst du dir vor Ort jemanden der es kann und persönlich auf dich eingehen kann.
                            Es gibt für den Rückwärtsstart so viele verschiedene Techniken, die alle gut funktionieren. Jeder ist natürlich immer davon überzeugt, dass die eigene Technik die beste ist, also kann es passieren, dass dich die einzelnen Posts hier mehr verwirren als alles andere.

                            ................

                            Auf deutsch kenne ich leider wenige Videos auf DVD, die gute Groundhandling Basics vermitteln. Das Mike Küng Video kannst du dir schenken. Er ist zwar ein guter Pilot, gut erklären kann er leider nicht. Von Ozone gibt es ein Super-Video dazu, was aber leider auf Englisch ist. Das hier ist das beste was ich in deutscher Sprache kenne: http://www.learnparagliding.com/lear...ndling_dvd.php (einfach auf die deutsche Flagge klicken...dann kannst du dir den deutschen Trailer anschauen)
                            Basti, sehr schön beschrieben. Die erwähnte DVD sollte Pflicht sein. Wenn man sich das anschaut und dann auf die Wiese geht, genügend Zeit mitbringt wird es auch nützen. Vom Schauen alleine wird das allerdings auch nichts.

                            Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass das Aufziehen mit automatischen Ausdrehen, nach meiner Meinung, eine gefährliche Unart ist, da man in diesem Moment keinerlei Kontrolle über den Schirm hat, wie man leider in vielen Videos sehen kann. https://vimeo.com/30639068 Das Ergebnis ist dann leider oft das unkontrollierte Ausdrehen mit gleichzeitigem Aushebeln. Daher sollte das Trainingsziel sein, den Schirm immer unter Kontrolle zu haben und in der Lage zu sein jederzeit abbrechen zu können. Deshalb Aufziehen,- Stabilisieren -> dann Ausdrehen und Starten. Positive Beispiele gibt´s z.B hier https://vimeo.com/37407598

                            @Mira Es erleichter einem das Leben ungemein, wenn man jemand kennt der das beherrscht Viel Spaß und Erfolg beim Üben

                            Gruß bigben
                            „Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“

                            NOVA Team Pilot

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                              #15
                              AW: Groundhandling - Problemsche

                              Ach ja noch einen Tipp hätte ich. Er ist nicht ganz einfach auszuführen, aber wenn man ihn beherrscht erhöht es den Spaß am Groundhandling ungemein.

                              Am allermeisten hat es mich am Anfang genervt, wenn ich den Schirm beim Rückwärts aufziehen nicht stabilisiert bekommen habe, er sich gedreht hat und auf die Eintrittskante gefallen ist. Das passiert am Anfang ständig. Solange man angeschnallt ist verwurschtelt man sich nicht selten völlig in die Leinen wenn man den Schirm per Hand umdrehen will. Abschnallen, Schirm drehen und wieder anschnallen nervt auch enorm wenn das gleiche beim nächsten Versuch wieder passiert. Das macht man dann 5-10 mal und hat dann schon kein Bock mehr zu handlen.

                              Wenn dir der Schirm also auf die Nase gefallen ist, funktioniert es relativ einfach ab ca. 15 km/h Wind, den Schirm sich von alleine drehen zu lassen. Dafür benutzt du zum Aufziehen statt der A-Leinen die Bremsen. Klingt komisch, aber der herumgedrehte Schirm lässt sich durch Zug an den Bremsen ganz ähnlich aufziehen. Ihn mit dieser Methode zu stabilisieren und ruhig zu halten ist sehr anspruchvoll und die hohe Kunst des Groundhandlingtrainings (gut zum üben von Fullstall und Sackflug geeignet), aber das ist an dieser Stelle gar nicht nötig. Es reicht, wenn du den Schirm mit den Bremsen kurz anreißt, dass er ca. 2 Meter hochsteigt und dann schlagartig eine Bremse freigibst. Mit etwas Glück dreht sich der Schirm dann von alleine in Richtung der gelösten Bremse. Noch sicherer funktioniert das, wenn du statt die Bremse nur frei zugeben sofort die A-Leine dieses Tragegurts mit der freien Hand ziehst. (aber dieses umgreifen wird dann schon wieder anspruchsvoller)

                              Kannst das ja mal probieren. Nicht gefrustet sein wenns nicht sofort klappt.

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