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Nordspanien (Organya) - Luftraum Klasse D 300m AGL ???

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    Nordspanien (Organya) - Luftraum Klasse D 300m AGL ???

    Der Herbsturlaub steht an - und wo isses immer noch warm und sonnig ? Beispielsweise in Nordspanien - auch in Organya wo die Acrocracks üben.

    Allein die Luftraumgeschichte schreckt mich ab.
    Darf man da (etwa wo der rote Pfeil ist) ohne Freigabe (Luftraum D) wirklich nur bis 300m über Grund fliegen oder hab' ich da einen Denkfehler drin ?

    Dann wärn Rodriguez & Co. ja beim Akro - Training illegalerweise im kontrollierten Luftraum unterwegs.



    http://de.wikipedia.org/wiki/Luftraum

    vielen Dank im Voraus

    Markus
    Zuletzt geändert von MarkusZ; 19.10.2013, 20:33.

    #2
    AW: Nordspanien (Organya) - Luftraum Klasse D 300m AGL ???

    Ich habe das letztes auch gesehen. Ich weiß nicht, ob die Lufträume hier aktuell sind. Wenn es stimmt, bräuchte man eine Freigabe um in dem Luftraum zu fliegen. Die könnte für ein Fluggelände in einem gewissen Umkreis ja erfolgt sein.
    In Otivar bei Almunecar ist auch eine Military Training Area drüber.

    Ich war gerade in Mallorca. Dort darf nicht höher als 300m Meter über Grund geflogen werden. Die Spanier knallen da einfach rein. Nur um den Flughafen bleiben sie etwas tiefer.
    Es sind auch schon Verkehrsmaschinen entsprechend unter ihnen durch und der Gleitschirmflieger wurde im Fernsehen gesucht.

    Deutschland ist relativ offen von Kontrollzonen, obwohl die Luft relativ voll ist. Wenn man da reinknallt, gibt es aber auch mehr Ärger.

    LG; Armin
    Flysurfer/SKYWALK

    Meine Tipps und Erfahrungen zum Flachlandfliegen habe ich hier gesammelt :
    http://www.SKYWALK.info/flachlandfliegen

    Kommentar


      #3
      AW: Nordspanien (Organya) - Luftraum Klasse D 300m AGL ???

      Hi Armin,

      Vielen dank für deine Antwort. Wenn man sich nicht informiert und einfach da fliegt wo es andere auch tun kann man da echt blauäugig wo reinstolpern.

      Nun - ich hoffe doch dass der XC-Planner auf aktuellen Informationen beruht. Da kuck' ich jedenfalls rein wenn ich in ein mir unbekanntes Fluggebiet fahren möchte. Ich frag' mal vor Ort in Organya an obs da Sonderregelungen gibt.

      Ich bin ja sonst auch vollkommen zufrieden wenn ich mit den Segelfliegern gut auskomme - wenn man wo nicht fliegen darf dann halte ich mich dran oder fahr' woanders hin.

      viele Grüsse

      Markus

      Kommentar


        #4
        AW: Nordspanien (Organya) - Luftraum Klasse D 300m AGL ???

        Die TMA Barcelona reicht praktisch über alle katalonischen Fluggebiete: Berga, Ager, Organya... - je nach Interpretation von AGL wären dort nicht mal Talquerungen möglich. Tatsächlich werden aber Strecken geflogen.

        Blöderweise bekommt man tatsächlich nirgends eine klare Aussage darüber, wie AGL als Luftraumuntergrenze ausgelegt wird. Für das Ötztal beispielsweise habe ich mich mal wegen der SRA im Osten bis zu den Spezialisten von Austrocontrol durchtelefoniert, um die richtige Interpretation harauszufinden - und zwar erfolglos. Denn es gibt wenigstens vier Auslegungen:
        • dem Relief folgen (würde AGL-Daten im Instrument erfordern, die inzwischen zwar z.B. die SkyTraxx- oder XCSoar-Nutzer, aber die Flugzeuge nicht, haben)
        • eine gedachte Fläche zwischen den bekannten Gipfeln aufspannen und dieser folgen (kann überhaupt nur frei Schnauze geschehen)
        • eine Durchschnittshöhe über die Zone bilden und zugrunde legen
        • den höchsten Punkt im Gebiet zugrunde legen

        Tatsächlich weiß schlicht keiner, wie mit AGL als Airspace-Floor umzugehen ist. Solange nichts passiert (freilich ist bei einer Sichtung durch ein Verkehrsflugzeug bereits etwas "passiert"), interessiert es keinen; falls doch - was noch nie der Fall gewesen zu sein scheint - werden Gerichte anfangen, die Sache zu klären. Tatsächlich ist eine derartige Grauzone aber eine Umschreibung für einen Ermessensspielraum, der immer von der Frage ausgehen muss, was eigentlich erreicht werden soll. Und das ist hier die Sicherheit für den kommerziellen Luftverkehr.

        Dieser wird nun nicht gerade durch die Täler der Vorpyrenäen fräsen. Immerhin muss er einen Flughafen erreichen oder kommt von einem solchen; da kann man sich dann halt mal deren Lagen und die Form der Bergketten ansehen, dann weiß man schon in etwa, wo die kritischen Routen verlaufen. Dicht über der Ridge von Ager, im Taldreieck von Organya oder in der flachen Absenkung über Tremp wird er eher nicht stattfinden. Allerdings hört man dort heutzutage mehr (entfernten) Verkehrsfluglärm als früher - ist mir dieses Jahr erstmals aufgefallen. In 10 Tagen bin ich übrigens wieder da, dann achte ich nochmal darauf

        Auf Mallorca ist die Sachlage anders: die Insel wird tatsächlich je nach Wind aus allen Richtungen angeflogen. Man kann sich da also nicht darauf verlassen, dass die Verkehrsflieger alle aus NW oder SO über die Inselmitte kommen und man z.B. über der Nordkette (die einzige nennenswerte Streckenflugmöglichkeit etwa von Bunyola nach Alcuida) beliebig aufdrehen kann. Andererseits muss man auch da nicht im schmalen Bergtal auf 300m AGL, und somit unter die Höhe der seitlichen Hügel, absinken; gesunder Menschenverstand eben.

        Im Einzugsgebiet von Organya gibt es BTW tatsächlich einen kleinen, kommerziellen Flugplatz (La Seu d'Urgell), in dessen Manual unter "Besondere Gefahren" Gleitschirmflieger in Hangnähe bei Organya aufgeführt werden...

        Wenn man rechtlich ganz auf die sichere Seite will, gibt es einen simplen Weg - und eigentlich sollte der sogar von jedem Piloten, der ernsthaft im Ausland fliegen will, in Betracht gezogen werden (denn GS-Fliegen ist eigentlich kein Urlaubs-Familiensport wie z.B. Schwimmen, wofür eine Badehose genügt): englisch lernen, ein BZF 1 für den Flugfunkdienst VFR - woanders dürfen wir eh nicht hin - machen, ein Luftfunkgerät so um die 300€ kaufen und auf den jeweiligen Frequenzen nachfragen. Theoretisch geht's auch eine Nummer kleiner (dann ist man freilich schon wieder illegal unterwegs, kommt aber zumindest nicht auch noch mit den Flugregeln in Konflikt): wenn man nämlich die Sprechfunkgruppen kennt und die Funkregeln befolgt, wird einem IRL keiner drauf kommen, dass man mit einem erfundenen Kennzeichen nach Freigabe fragt.


        CU
        Shoulders
        Stefan Ungemach
        pfb.ungemachdata.de/

        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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