- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

    Hallo zusammen,

    aus diesem Thread hat sich gezeigt, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen über den technisch korrekten Startablauf gibt. Mich interessiert es wie ihr die Starttechnik als ideal betrachtet und wie ihr den Start in den Schule erlernt habt, bzw. wie ihr ihn üblicherweise zu praktizieren versucht? Was erachtet ihr als wichtige Elemente und was vernachlässigt ihr?

    Um die Sache nicht ausufern zu lassen will ich mich hier auf den Vorwärtsstart beschränken.

    Danke für eine rege Teilnahme und konstruktive Beiträge.

    Gruss

    Dani

    X-Dream Fly
    Dani

    X-Dream Fly


    "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

    #2
    AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

    Zitat von JN
    Na da fang ich doch gleich mal an. Für mich (!!)

    (...)

    Vermutlich mache ich ungefähr das, was der Dani mit dynamischem Start meint und der Peter mit Posen ;-) Aber bei mir funktionierts gut und mir ist es völlig egal ob mich jemand für nen Poser hält ;-)
    Gilt für mich genauso. Hatte nie schlechte Erfahrungen damit gemacht. Kenne außerdem weitere gute Piloten, die genau so starten wie du beschrieben hast.

    Ein wieder kürzlich erlebtes "No-Go" ist z.B. Rückwärtsaufziehen, Schirm steht 70-80° über dem Piloten und er dreht sich langsam aus während er sogar noch in die Kappe schaut. Da bekomme ich persönlich Augenschmerzen...

    Kommentar


      #3
      AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

      Wenn ich vorwärts starte, ist das meist bei -5 bis 2 km/h Wind. Dann sieht das ganze so aus:
      1. Kappe und Leinen möglichst korrekt auslegen, damit sie sich schnell füllt (insb. bei Rückenwind)
      2. Nachsehen ob sich die Leinen in der Aufziehphase irgendwo verhängen können (so sind mir schon Leinen und Segel gerissen)
      3. Startcheck usw...
      4. Rennen! Leichte Vorlage, bei erreichen der Minimalfahrt nochmal etwas Druck auf die Tragegurte geben. Die Stärke der Vorlage kommt aber auch auf die Neigung des Geländes an. Insbesondere bei einer Hangkante kann es sinnvoll sein, durch richtig getimete stärkere Vorlage schon vor der Kante Druck auf die Kappe zu geben, anstatt erst hinter der Kante in den Schirm zu plumpsen.
      5. Kontrollblick mache ich nur, wenn der Schirm nicht ganz sauber hochkommt. Einfach ein kurzer Blick auf die hängende Seite ob alles in Ordnung ist, ggf. Unterlaufen.
      6. Abheben, Flugrichtung zur ersten Thermik einnehmen, dann reinsetzen.
      https://vimeo.com/soundglider
      πάντα ῥεῖ

      Kommentar


        #4
        AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

        Wow wenn schon die Roitiniers beim Vorwärtsstart keine Zeit mehr für einen
        Kontrollblick sehen, bin ich ja doch froh mir diese Startart schon lange komplett
        abgewöhnt zu haben.
        Nennt mich Kontrollfreak aber ich behalte, auch bei Rücken und Null-Wind, rückwärts
        rennend, und startend, meine Wettkampffädchen und meine Fläche gerne im Blick.
        cu flying
        bernd

        Kommentar


          #5
          AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

          Das was Crö da im Video zeigt ist die DHV Lehrmeinung.
          Anfängern soll von den Fluglehrern das Starten so beigebracht werden, mehr auch nicht.
          In ihrer Freizeit verwenden die Fluglehrer auch ihre gewohnte und für sie besste Startmethode die u.U. starkt von der Lehrmeinung abweicht.
          Von daher ist die Frage für mich hier ob es um die Lehrmeinung geht oder die "besste" Methode die für alle gelten soll ( Anfänger und Superprofi bei allen möglichen Startbedingungen und Plätzen) ??
          Zweiteres gibt es meiner Ansicht nach nicht.

          Kommentar


            #6
            AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

            Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn ich ein gutes Gefühl für die Kappe habe, der Kontrollblick gibt mir immer noch das letzte Quentschen Sicherheit wie es um die Kappe steht.
            Und wenn es auch nur das eingebildete Bauchgefühl ist was danach besser ist.

            Michael
            Michael

            Kommentar


              #7
              AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

              Zitat von setup
              Interessant, wie viele "Profis" den Kontrollblick weglassen. Allein der Gedanke, dass ich mit einer Störung in der Kappe wenige Meter über Wingertsstickeln (Weinbergspfosten) rausstarte, verursacht mir Bauchweh. Wenn ich nicht 100 prozentig sicher bin, dass alles stimmt starte ich nicht
              Ich auch nicht. Aber dazu brauche ich keinen Kontrollblick, das spüre ich an den Tragegurten. Und genau dieses spüren geht verloren, wenn man anstatt sich auf das Schirmgefühl zu konzentrieren rumhampelt und den Hals verrenkt. Hab ich übrigens auch als blutiger Anfänger nicht gemacht und außer mit Zweileinern hab ich fast nie Startabbrüche beim Vorwärtsstarten.

              Kommentar


                #8
                AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                zur Überschrift kann ich nur sicher sagen.
                @Jörg ich hatte mal nen Rückwärtsstart bei Nullwind und nen kleinen Verhänger in der c- Ebene, den ich bei eben Null-Wind nicht gesehen habe. Der Knoten ging unproblematisch auf, ich habs weder gesehn noch gespürt! Ich glaube nicht das ich ein Grobmotoriker bin, ich würde aber nie behaupten, das ich den Kontrollblick nicht brauche. Lieber einmal zuviel Stehnbleiben als einmal zuviel auf die Schnauze zu fallen. Viel Spass noch in Afrika, ich werde ab 20.01 dort sein (Kapstadt)
                MFG Rob
                Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten!

                Kommentar


                  #9
                  Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                  @ rob: danke! dir auch! wir machen hier seit 2 wochen täglich zig erfolgreiche poserstarts ohne Kontrollblick ;-) hoffe, du hast auch so geniale bedingungen



                  livebild capetown von grad eben aus dem cafe. heute bei mir ruhetag...)
                  Zuletzt geändert von Gast; 03.01.2014, 14:19.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                    Hi,

                    ich versuche so of wie möglich rückwärst zu starten, und hab dabei natürlich auch einen super Kontollblick Richtung Schirm,
                    wenns dann aber doch zu nem Vorwärtsstart kommt, mache ich den auch ohne Kontrollblick.
                    Wie JN das schon schreibt, geben die Gurte genug Feedback . Wenn da was nicht stimmt, würde die Kiste asymetrisch ausbrechen und
                    ein deutlicher "Druckverlust" an den Gurten spürbar werden.->Startabbruch
                    Ansonsten geht das bei mir auch in einer Bewegung durch, Aufziehen, Spüren und Laufen!!
                    Wenn ich genug Zeit für einen ordentlichen Kontrollblick hätte, dann sinds für mich kein Vorwärtsstartsstartbedingungen und ich schau
                    mir die Kappe beim Rückwärtsaufziehen an.

                    Bisher habe ich mich noch nie geirrt in dem, was mein Schirm mir ohne Hingucken erzählt hat .
                    Und wenn er mir was erzählt hat, hatte er Recht :-)

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                      Denke folgende Punkte sind wichtig

                      0. Startvorbereitung (ist hier nicht Thema)

                      AGurte in den Händen
                      1. Dosiert aufziehen, je nach Wind Steilheit Schirm... die Kappe darf/soll langsam steigen, Asymmetrien werden bloss durch unterlaufen oder unterschiedlichen Zug auf die A-Leinen korrigiert
                      AGurte loslassen, weiteres mittels Bremsen
                      2. Kontrolle / Korrekturen (wie z.B. Anbremsen, Richtung, ..)
                      3. Startentscheidung
                      4. Schirm von der Bremse lassen und so rasch unter der Kappe mitlaufen dass der Schirm schön grad oben bleibt. Nur feine Korrekturen mit Bremsen oder unterlaufen.
                      5. Erst mit genügender Geschwindigkeitsreserve (mehr als minimal zum Abheben notwendig wäre) nur ganz wenig anbremsen und weg.

                      Wichtig ist immer, geht auch bei Rückenwind, dies gemächlich zu machen. Erst bei 4 muss ich bei Rückenwind ganz schön laufen. Viel Vorlage braucht es gar nicht, wer so an den AGurten reisst braucht sich nicht zu wundern wenn alles etwas schnell geht und ihn der Schirm überholt. Auch bei 4) gibt der Schirm das Tempo vor, ich folge bloss mit wenig Zug, was auch wenig Vorlage bedeutet.

                      Für mich heisst Vorlage nicht ein Knick im Oberkörper, damit nehme ich eine nicht normale Körperposition ein, mit eingeschränkter Sicht sowohl auf die Kappe nach oben wie auch aufs Gelände.
                      In dieser Position sind meine Möglichkeiten auf Unebenheiten zu reagieren eingeschränkt, so sieht man keinen Sprinter, die Balance ist schlecht.
                      Mit nach hinten rausgestreckten Armen habe ich weder eine gute Beschleunigungsposition noch gutes Gespür.

                      Was ich aber oft mache, ist bei Punkt 5 richtiggehend nach vorne raushechten, nicht besonders klug und unbedingt ratsam aber ich starte soooo gerne!

                      P.S. Kontrollblick
                      Für mich gehört in Punkt 2 der Kontrollblick dazu, bin dennoch auch schon mit Knoten zwischen Brems- und D-Leinen gestartet. (Wie btw viele auch beim Rückwärtsaufziehen kleine Knoten übersehen)
                      Punkt 3 kann ich nur machen, wenn ich mir über Zustand und Position der Kappe im Klaren bin.
                      Ich kann ein leichtes seitliches Ausbrechen der Kappe nicht immer sicher zuordnen, ob es wegen nicht sauber zentriertem aufziehen, einer Böe oder eines Knotens ist. Bin aber dank vielem Groundhandling überzeugt, Probleme welche sich beim Fliegen relevant auswirken bereits in Phase 1 beim Aufziehen wahrzunehmen.
                      Mit meinem Knoten der beim Fliegen kaum zu spüren war, sich aber weder mittels zupfen an einzelnen Leinen noch Klappen der ganzen Seite lösen liess, bin ich wieder oben reingelandet, je nach Gebiet kann dies aber einen schönen Flug kosten, denke die 2-3 Meter mehr Startstrecke habe ich allermeistens zur Verfügung und die sinds für mich Wert.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                        Ubache:
                        Warum bekommst du davon Augenschmerzen?
                        https://www.youtube.com/watch?v=ZmkjYhQ4150 Hier ein Video davon. Es ist ein homogener Übergang finde ich, auch wenn sie sich schon ausdreht, wenn die Kappe noch steigt. Startlauf mit wenig Vorlage übrigens.
                        Meine bessere Hälfte startet nicht mehr so, dass sie aufzieht und sich noch in der STeigphase ausdreht. Das Video ist schon ein paar Jahre alt. Eigentlich auch aus ihrer Anfangszeit.
                        Und hier der 4 oder 5 Start nach der Ausbildung. Startlauf aufrecht. Sie stolpert nur über den Beinstrecker.


                        Ingo sehr schöne Videos. Hier kann man sehen wie schön sich die meisten (leider nicht alle) Schirme der neuen Generation bei kaum bis null Wind aufziehen lassen und steigen. Man muss nicht mehr davon rennen. Der Startlauf. Naja nicht ganz das was Peter meint. Ich finde es hat nichts mit Cool zu tun, den Startlauf durch extreme Vorlage zu machen. Es ist auch nicht schwer. Es macht dafür einfach spaß.
                        Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                          Hallo zusammen,

                          ich sehe ebenfalls das Problem, den Kontrollblick bei null oder Rückenwindbedingungen und Vorwärtsstart so auszuführen, dass jede Leine und deren Verwurschtelung erkannt werden kann. Bei solchen Bedingungen muss man je nach Schirm und Wind mehr oder weniger schnell laufen. Ich habe mir daher angewöhnt dann zumindestens mit je einem Blick über die Schulter zu kontrollieren ob die Ohren sauber draußen sind. Das ist zwar kein Kontrollblick im eigentlichen Sinne gibt mir aber wenigstens ein bischen Sicherheit.

                          Bei weniger oder mehr Wind von vorne und einem langen gleichmäßig abfallenden Startplatz sehe ich kein Problem darin effektiv zu kontrollieren. Da kann ich ne halbe Stunde in die Leinen schauen und alles abchecken. In etwa so wie in den Videos von Ingo, die auch meine Starttechnik im Wesentlichen wiedergeben.
                          Dumm nur, dass nicht jeder Startplatz so aussieht.

                          Ein von mir öfters beobachteter Fehler ist, dass bei obigen Bedigngungen voll abgesprintet wird sobald der Schirm auf ca.70°-80° ist und dann dort hängenbleibt. In der folge kann auch nichts kontrolliert werden und abheben ist auch nicht zu erwarten.

                          Meine Starttechnik (vorwärts, kein bis Rückenwind, flacher Hang)

                          1. Impulsiv aufziehen
                          2. In konstanter zügiger vorwärtsbewegung auf den Schirm warten
                          3. In konstanter zügiger vorwärtsbewegung links und rechts Ohren checken
                          4. Vollgas, dabei die Bremsen langsam lösen

                          Grüße

                          Christian
                          Zuletzt geändert von CmdT; 03.01.2014, 15:38.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?
                            1. ich starte auch wie Jörg (JN)
                            2. Kontrollblick – ja – aber sehen tu ich dabei nix (zu kurz beim Vorwärtsstart). Ich hatte in der Vergangenheit Miniverhänger an den oberen Loops... die fallen mir erst im Flug nach Gespür auf. Die sieht man schon im Flug kaum – beim Start-Kontrollblick schon 2x ned
                            3. eine ordentliche Vorlage vereinfacht den Start deutlich. Ich habe Druck auf dem Flügel und nur so komme ich mit Dynamik weg. Gelernt habe ich eine leichte Vorlage in der Flugschule und diese optimiert. Ich bin NOCH NIE auf's Maul gefallen – auch nicht am flachen Hang


                            Das ganze sieht dann in etwa so aus, wenn man sich das Ausdrehen wegdenkt:

                            LG
                            Nicolas

                            abgeflogen.clothing

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wie hat ein Start technisch korrekt abzulaufen?

                              @Jörg, Rob, Ralf, natürlich habt Ihr Recht:
                              wenn Ihr beim Kontrollblick nix seht und nur
                              Unruhe reinbringt, ist es natürlich besser ihn
                              zu lassen.

                              Wenn ich aber die PWC Profistarts
                              so sehe, könnte Artur Dents Aussage auch
                              evtl richtig sein.

                              @Jörg Nochmal zu Deiner Aussage vom Anfang:
                              wenn Du so schöne Bedingungen jetzt in SA
                              hast, lies Dir die Stelle mit der Vorlage und dem,
                              den Schirm möglichst schnell beschleunigen, nochmal
                              durch und mach das.

                              Wenn Du schneller als der Schirm rennst ziehst Du
                              ihn von 8m drunter nicht vorwärts, sondern Du rennst
                              vor ihn und erhöhst den Anstellwinkel, sodass er Dich
                              aushebelt und zurückpendelt. (auf den A.... haut)
                              cu flying
                              bernd

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X