Hallo liebe Fliegerkolleginnen und Fliegerkollegen,
Schlagzeile: Anfangs noch unbeständig, dann langsame Wetterberuhigung
Aktuelle Wetterlage:
Das gestern noch bei den Britischen Inseln liegende Tiefdruckgebiet hat sich rasch auf den Atlantik zurückgezogen und stark abgeschwächt. Die dazugehörende Frontalzone erreichte jedoch in der Früh die Alpen und dahinter kam es zur Ausbildung eines Rückseitentroges, in dessen Bereich es bei hochreichend labiler Schichtung verbreitet zu Schauer-, örtlich auch zu Gewitterbildung mit Schwerpunkt Westalpen kam. Vor dieser Kaltfront liegt noch immer quer über Deutschland eine markante Konvergenzzone in deren Einflussbereich es immer wieder zu z.T. kräftigen Gewittern kam. Das für uns noch wichtig werdende Hochdruckgebiet, etwas westlich Skandinavien liegend, hat sich dort weiter gefestigt.
Wettervorhersage:
Die derzeit noch quer über Deutschland liegende Konvergenzzone kommt kaum mehr nach Nordosten voran. Im Gegenteil! Sie wird rückläufig werden und nach Südwesten wandern, wobei sie sich bald abzuschwächen beginnt. Grund hierfür ist der über Nordeutschland erstarkende Hochdruckeinfluss, an dessen Südflanke mit einer nördlichen Strömung trockenere aber auch kühlere Luftmassen einfliessen. Über Frankreich koppelt sich nun noch ein schwaches Höhentief ab. Es zieht am Mittwoch über die Alpen, sich aber rasch nach Süden verabschiedend und dort auffüllend. In seinem Bereich bestimmt am Mittwoch noch feucht-labile, aber frische Meeresluft das Wettergeschehen im Alpenraum.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Schauer allmählich nach und es entwickelt sich z.T. hochnebelartige Bewölkung aus. Am Mittwoch ist es nach Auflösung einiger Bodennebelfelder noch meist stark bewölkt mit tiefer hochnebelartiger Bewölkung (Stratus). Im Laufe des Vormittags lockert die Bewölkung kurz auf, bevor es in der labil geschichteten kühlen Meeresluft (Das Höhentied lässt grüssen) zur Entwicklung von Regenschauern kommt, die bis am Abend das Wettergeschehen bestimmen werden. Auf den Bergen fällt in Schauern übrigens der erste Schnee bis gegen 2500m herab! Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag dann endlich Ruhe im Karton!!! Die Tageshöchstwerte erreichen frühherbstliche 14 bis 18 Grad. Tiefstwerte der Nacht zum Donnerstag zwischen 8 und 12 Grad. Auf den Bergen in 1500m werden morgen 7 Grad, auf 2000m 5 Grad und auf 3000m 0 Grad erreicht. Der Wind weht vorwiegend schwach mit Stärke 2 aus nördlichen Richtungen, in Schauernähe nochmals böig auffrischend bis Stärke 4-5. Auf den Bergen von Nord auf Nordost bis Ost drehender und etwas auffrischender Wind um Stärke 3-4. Und wieder kein Flugtag!?!
Weitere Wetterentwicklung:
Nach Abzug des Höhentiefs verstärkt sich zunehmend der Hochdruckeinfluss, ausgehend vom schon erwähnten Hoch das sich weiter über Skandinavien befindet. Es beeinflusst uns zwar schon am Donnerstag mit einer mässig bis frischen Nordostlage, die in der Grundschicht (Schicht unterhalb etwa 1500m) vorhandene Feuchte wird aber noch durch die bodennah recht lebhafte Nordostströmung an die Alpen gedrückt und so dürfte der Donnerstag zumindest bis Mittag, evtl. auch bis am Abend, eher hochnebelig verlaufen. Hier und da, vorallem auf den höchsten Bergen und inneralpin, dürfte die Sonne aber schon anzutreffen sein. Flugwetter ist das aber noch lange nicht! Aller Voraussicht nach wird sich erst zum Freitag, richtig nutzbar werdend aber wohl erst zum Samstag hin, gutes Flugwetter einstellen. Dabei bleibt der Alpenraum weitgehend am Rande des Hochdruckgebietes in einer nördlichen Strömung, das sich am Wochenende langsam zu den Britischen Inseln verlagert, sich dort abschwächt und in gleichem Zuge sich an das recht weit nördlich liegende Azorenhoch ankoppelt.
Und nun verehrte Damen und Herren kommen wird zu der schon fast obligatorisch gewordenen Einschränkung. Auch heute zeigen die Modelle wieder ein Höhentief über Osteuropa an, welches sich am Samstag an die Ostalpen annähern soll. Daher werden, wie gestern schon in einer ersten Tendenz angemerkt, die Westalpen flugtechnisch deutlich begünstigt sein. Aber auch die Alpensüdseite wird durch den Nordwind, den es im übrigen noch besonders gut zu beachten gilt, nun für uns Thermikflieger wieder interessant. Ein erster Herbsttripp in die Dolomiten erscheint mir derzeit am Wochenende durchführbar. Aber Achtung bitte, Nordwind!!!
Tägliche Wetterprognose auf www.gleitsegelwetter.de!
©2002 by Stefan Hörmann, webmaster@gleitsegelwetter.de
Viele Grüsse
Stefan
www.gleitsegelwetter.de - Dem Wetter immer einen Schritt voraus
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Aktuelle Wetterlage:
Das gestern noch bei den Britischen Inseln liegende Tiefdruckgebiet hat sich rasch auf den Atlantik zurückgezogen und stark abgeschwächt. Die dazugehörende Frontalzone erreichte jedoch in der Früh die Alpen und dahinter kam es zur Ausbildung eines Rückseitentroges, in dessen Bereich es bei hochreichend labiler Schichtung verbreitet zu Schauer-, örtlich auch zu Gewitterbildung mit Schwerpunkt Westalpen kam. Vor dieser Kaltfront liegt noch immer quer über Deutschland eine markante Konvergenzzone in deren Einflussbereich es immer wieder zu z.T. kräftigen Gewittern kam. Das für uns noch wichtig werdende Hochdruckgebiet, etwas westlich Skandinavien liegend, hat sich dort weiter gefestigt.
Wettervorhersage:
Die derzeit noch quer über Deutschland liegende Konvergenzzone kommt kaum mehr nach Nordosten voran. Im Gegenteil! Sie wird rückläufig werden und nach Südwesten wandern, wobei sie sich bald abzuschwächen beginnt. Grund hierfür ist der über Nordeutschland erstarkende Hochdruckeinfluss, an dessen Südflanke mit einer nördlichen Strömung trockenere aber auch kühlere Luftmassen einfliessen. Über Frankreich koppelt sich nun noch ein schwaches Höhentief ab. Es zieht am Mittwoch über die Alpen, sich aber rasch nach Süden verabschiedend und dort auffüllend. In seinem Bereich bestimmt am Mittwoch noch feucht-labile, aber frische Meeresluft das Wettergeschehen im Alpenraum.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Schauer allmählich nach und es entwickelt sich z.T. hochnebelartige Bewölkung aus. Am Mittwoch ist es nach Auflösung einiger Bodennebelfelder noch meist stark bewölkt mit tiefer hochnebelartiger Bewölkung (Stratus). Im Laufe des Vormittags lockert die Bewölkung kurz auf, bevor es in der labil geschichteten kühlen Meeresluft (Das Höhentied lässt grüssen) zur Entwicklung von Regenschauern kommt, die bis am Abend das Wettergeschehen bestimmen werden. Auf den Bergen fällt in Schauern übrigens der erste Schnee bis gegen 2500m herab! Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag dann endlich Ruhe im Karton!!! Die Tageshöchstwerte erreichen frühherbstliche 14 bis 18 Grad. Tiefstwerte der Nacht zum Donnerstag zwischen 8 und 12 Grad. Auf den Bergen in 1500m werden morgen 7 Grad, auf 2000m 5 Grad und auf 3000m 0 Grad erreicht. Der Wind weht vorwiegend schwach mit Stärke 2 aus nördlichen Richtungen, in Schauernähe nochmals böig auffrischend bis Stärke 4-5. Auf den Bergen von Nord auf Nordost bis Ost drehender und etwas auffrischender Wind um Stärke 3-4. Und wieder kein Flugtag!?!
Weitere Wetterentwicklung:
Nach Abzug des Höhentiefs verstärkt sich zunehmend der Hochdruckeinfluss, ausgehend vom schon erwähnten Hoch das sich weiter über Skandinavien befindet. Es beeinflusst uns zwar schon am Donnerstag mit einer mässig bis frischen Nordostlage, die in der Grundschicht (Schicht unterhalb etwa 1500m) vorhandene Feuchte wird aber noch durch die bodennah recht lebhafte Nordostströmung an die Alpen gedrückt und so dürfte der Donnerstag zumindest bis Mittag, evtl. auch bis am Abend, eher hochnebelig verlaufen. Hier und da, vorallem auf den höchsten Bergen und inneralpin, dürfte die Sonne aber schon anzutreffen sein. Flugwetter ist das aber noch lange nicht! Aller Voraussicht nach wird sich erst zum Freitag, richtig nutzbar werdend aber wohl erst zum Samstag hin, gutes Flugwetter einstellen. Dabei bleibt der Alpenraum weitgehend am Rande des Hochdruckgebietes in einer nördlichen Strömung, das sich am Wochenende langsam zu den Britischen Inseln verlagert, sich dort abschwächt und in gleichem Zuge sich an das recht weit nördlich liegende Azorenhoch ankoppelt.
Und nun verehrte Damen und Herren kommen wird zu der schon fast obligatorisch gewordenen Einschränkung. Auch heute zeigen die Modelle wieder ein Höhentief über Osteuropa an, welches sich am Samstag an die Ostalpen annähern soll. Daher werden, wie gestern schon in einer ersten Tendenz angemerkt, die Westalpen flugtechnisch deutlich begünstigt sein. Aber auch die Alpensüdseite wird durch den Nordwind, den es im übrigen noch besonders gut zu beachten gilt, nun für uns Thermikflieger wieder interessant. Ein erster Herbsttripp in die Dolomiten erscheint mir derzeit am Wochenende durchführbar. Aber Achtung bitte, Nordwind!!!
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©2002 by Stefan Hörmann, webmaster@gleitsegelwetter.de
Viele Grüsse
Stefan
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