Morgen nochmal hochreichend Frischluft schnuppern?
Hallo liebe Fliegerkolleginnen und Fliegerkollegen,
morgen nochmal hochreichend Frischluft schnuppern?
Schlagzeile: Bei flacher Druckverteilung noch recht sonnig
Aktuelle Wetterlage:
Zwischen einem Trog und einem zugehörigen Tief über Osteuropa und einem Tief vor Portugal, lag über heute über Schottland noch ein flaches Hoch. Dazwischen lag Mitteleuropa bei recht flacher Druckverteilung im Niemandsland, doch überwog recht stabiles Spätsommerwetter mit meist blauem Himmel. Lediglich in Nordostdeutschland dominierte noch die Gradient starke Wetterlagenkonstellation. Der Einfluss des Osteurop-Tiefsdruckgebietes machte sich hier noch deutlich bemerkbar.
Wettervorhersage:
Am Mittwoch ändert sich an der Grosswetterlage zunächst so gut wie gar nichts. Das Hoch bleibt mit einem schwachen Keil, der nach Mitteleuropa reicht, bei den Schotten, das Tief im Osten bei den Russen und sein Kollege bei den Iberos vor Portugal. In Mitteleurop folgt somit nochmals ein schöner und angenehm temperierter Tag. Für sommerliche Temperaturen wird es aber nicht mehr reichen.
Die Nacht zum Mittwoch wird mit 8 bis 4 Grad sehr frisch und in den bekannten Kältelöchern sowie einigen Alpentälern sinken die Werte bis gegen 0 Grad ab. Bodenfrost! Gegen Morgen bilden sich in den Fluss- und Seeniederungen ganz vereinzelt einige Bodennebelfelder, die sich aber rasch auflösen werden. Danach scheint den ganzen Mittwoch über die Sonne von einem meist wolkenlosen Himmel. Über den Bergen kann sich ab dem späten Vormittag geringe Quellbewölkung entwickeln. Herbstthermik die es auszunutzen gilt! Die Tageshöchstwerte erreichen zwischen 16 und 20 Grad. Tiefstemperaturen in der Nacht zum Donnerstag erneut bei kühlen 8 bis 4 Grad. Auf 1500m wird es morgen 12 Grad, auf 2000m 8 Grad und in 3000m 3 Grad geben. Die Nullgradgrenze steigt markant an, auf etwa 3500m. Der Wind weht nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen mit höchsten Stärke 2, ausgenommen die Taleinwinde :-) Auch auf den Bergen weht morgen nur ganz schwacher Wind aus westlichen Richtungen, nur ganz im Osten noch etwas mehr Wind aus nördlicher Richtung.
So, und da es morgen den wohl letzten nutzbaren Thermiktag gibt, noch ein paar weitere Hinweise. Auf den heutigen Temps von 12z wurde an den Aufstiegen Stuttgart und München eine markante Inversion in einer Höhe zwischen 1900 und 2000m gemessen. Der Temp Innsbruck zeigte gegen 3z ebenfalls eine markante Inversion bei etwa 2200m. Aufgrund der heutigen noch mageren Tageserwärmung, wurde die Auslösetemperatur von etwa 20 Grad erst spät erreicht. Der Temp Payerne in der Westschweiz hingegen zeigte eine deutlich labilere Atmosphäre, mit einigen wenigen schwachen Inversionen. Der Einfluss des Tiefs vor Portugal machte sich hier schon etwas bemerkbar. Obwohl sich an der Wetterlage so gut wie nichts ändert, setzt sich morgen in allen Höhen deutliche Erwärmung durch und damit bleiben die stabilen Verhältnisse im Alpenraum so gut wie erhalten. Aufgrund der schwachen überregionalen Winde und der ungehinderten Einstrahlung dürfte es zur Ausbildung von schwacher Thermik kommen, mit einer max. Höhe bei etwa 2000m. Inneralpin vielleicht noch nen Tick höher. Die Auslösetemperatur wird etwa gegen 12 Uhr bei 16 Grad erreicht werden. Südseitige Hänge kommen nun wieder mehr in Mode :-)
Weitere Wetterentwicklung:
Das bereits an Auflösungserscheinungen leidende Hoch über Schottland baut sich weiter ab. Interessant für die weitere Entwicklung wird für uns nun das Tief aktuell vor Portugal. Es verschiebt sich auf Donnerstag langsam nach Spanien hinein und damit werden mit auf Südwest bis Süd drehenden Winden im Alpenraum zunächst föhnige Bedingungen herrschen, gekoppelt mit einem Warmluftvorstoss über die Alpen nach Norden. Nach den aktuellen Modellrechnungen erreicht uns im Laufe des Donnerstags von Westen her eine Gewitterstörung, welche sich bereits im Vorfeld mit hoher Schichtbewölkung (Cirrostratus und Altostratus) bemerkbar machen dürfte. Die eigentlich Gewitterstörung bleibt bis Freitag quasi stationär über den Alpen liegen. Mit sich wieder aufbauenden Hoch über den Britischen Inseln wird zunächst wieder eine Nordostlage initialisiert, mit der die feuchte Gewitterluft an die Nordalpen gedrückt wird. Die Entwicklung am Wochende ist recht unsicher, da sich ein Höhentief vom sich von Nord annäherenden Nordeuropatrog abkoppelt und genau nach Deutschland zieht. Sollte die Lage so eintreffen, dann können wir uns das Wochenende fliegerisch sonst wohin stecken :-(((
tschüssle
Stefan
©2002 by Stefan Hörmann, webmaster@gleitsegelwetter.de
morgen nochmal hochreichend Frischluft schnuppern?
Schlagzeile: Bei flacher Druckverteilung noch recht sonnig
Aktuelle Wetterlage:
Zwischen einem Trog und einem zugehörigen Tief über Osteuropa und einem Tief vor Portugal, lag über heute über Schottland noch ein flaches Hoch. Dazwischen lag Mitteleuropa bei recht flacher Druckverteilung im Niemandsland, doch überwog recht stabiles Spätsommerwetter mit meist blauem Himmel. Lediglich in Nordostdeutschland dominierte noch die Gradient starke Wetterlagenkonstellation. Der Einfluss des Osteurop-Tiefsdruckgebietes machte sich hier noch deutlich bemerkbar.
Wettervorhersage:
Am Mittwoch ändert sich an der Grosswetterlage zunächst so gut wie gar nichts. Das Hoch bleibt mit einem schwachen Keil, der nach Mitteleuropa reicht, bei den Schotten, das Tief im Osten bei den Russen und sein Kollege bei den Iberos vor Portugal. In Mitteleurop folgt somit nochmals ein schöner und angenehm temperierter Tag. Für sommerliche Temperaturen wird es aber nicht mehr reichen.
Die Nacht zum Mittwoch wird mit 8 bis 4 Grad sehr frisch und in den bekannten Kältelöchern sowie einigen Alpentälern sinken die Werte bis gegen 0 Grad ab. Bodenfrost! Gegen Morgen bilden sich in den Fluss- und Seeniederungen ganz vereinzelt einige Bodennebelfelder, die sich aber rasch auflösen werden. Danach scheint den ganzen Mittwoch über die Sonne von einem meist wolkenlosen Himmel. Über den Bergen kann sich ab dem späten Vormittag geringe Quellbewölkung entwickeln. Herbstthermik die es auszunutzen gilt! Die Tageshöchstwerte erreichen zwischen 16 und 20 Grad. Tiefstemperaturen in der Nacht zum Donnerstag erneut bei kühlen 8 bis 4 Grad. Auf 1500m wird es morgen 12 Grad, auf 2000m 8 Grad und in 3000m 3 Grad geben. Die Nullgradgrenze steigt markant an, auf etwa 3500m. Der Wind weht nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen mit höchsten Stärke 2, ausgenommen die Taleinwinde :-) Auch auf den Bergen weht morgen nur ganz schwacher Wind aus westlichen Richtungen, nur ganz im Osten noch etwas mehr Wind aus nördlicher Richtung.
So, und da es morgen den wohl letzten nutzbaren Thermiktag gibt, noch ein paar weitere Hinweise. Auf den heutigen Temps von 12z wurde an den Aufstiegen Stuttgart und München eine markante Inversion in einer Höhe zwischen 1900 und 2000m gemessen. Der Temp Innsbruck zeigte gegen 3z ebenfalls eine markante Inversion bei etwa 2200m. Aufgrund der heutigen noch mageren Tageserwärmung, wurde die Auslösetemperatur von etwa 20 Grad erst spät erreicht. Der Temp Payerne in der Westschweiz hingegen zeigte eine deutlich labilere Atmosphäre, mit einigen wenigen schwachen Inversionen. Der Einfluss des Tiefs vor Portugal machte sich hier schon etwas bemerkbar. Obwohl sich an der Wetterlage so gut wie nichts ändert, setzt sich morgen in allen Höhen deutliche Erwärmung durch und damit bleiben die stabilen Verhältnisse im Alpenraum so gut wie erhalten. Aufgrund der schwachen überregionalen Winde und der ungehinderten Einstrahlung dürfte es zur Ausbildung von schwacher Thermik kommen, mit einer max. Höhe bei etwa 2000m. Inneralpin vielleicht noch nen Tick höher. Die Auslösetemperatur wird etwa gegen 12 Uhr bei 16 Grad erreicht werden. Südseitige Hänge kommen nun wieder mehr in Mode :-)
Weitere Wetterentwicklung:
Das bereits an Auflösungserscheinungen leidende Hoch über Schottland baut sich weiter ab. Interessant für die weitere Entwicklung wird für uns nun das Tief aktuell vor Portugal. Es verschiebt sich auf Donnerstag langsam nach Spanien hinein und damit werden mit auf Südwest bis Süd drehenden Winden im Alpenraum zunächst föhnige Bedingungen herrschen, gekoppelt mit einem Warmluftvorstoss über die Alpen nach Norden. Nach den aktuellen Modellrechnungen erreicht uns im Laufe des Donnerstags von Westen her eine Gewitterstörung, welche sich bereits im Vorfeld mit hoher Schichtbewölkung (Cirrostratus und Altostratus) bemerkbar machen dürfte. Die eigentlich Gewitterstörung bleibt bis Freitag quasi stationär über den Alpen liegen. Mit sich wieder aufbauenden Hoch über den Britischen Inseln wird zunächst wieder eine Nordostlage initialisiert, mit der die feuchte Gewitterluft an die Nordalpen gedrückt wird. Die Entwicklung am Wochende ist recht unsicher, da sich ein Höhentief vom sich von Nord annäherenden Nordeuropatrog abkoppelt und genau nach Deutschland zieht. Sollte die Lage so eintreffen, dann können wir uns das Wochenende fliegerisch sonst wohin stecken :-(((
tschüssle
Stefan
©2002 by Stefan Hörmann, webmaster@gleitsegelwetter.de
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