Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

[Cowboy]

Im nicht öffentlichen Forum Sicherheit gibt es einen neuen Beitrag.

Erschreckend ist, dass es immer noch begriffstutzige (ich unterstelle jetzt keinem dass das Absicht war)
Nasen gibt die den Heli behindern

[snowfly]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Ich war nicht vor Ort und kann nicht sagen was da los war
aber ich möchte an das letzte mal erinnern, da war das Geschrei auch ganz gross.

http://www.dhv.de/web/fileadmin/user_upload/monatsordner/2004-06/Ausbildung/VideosKarl/Journal/Unfall_Falkenstein_Februar08.pdf

Mögliche Behinderung des Rettungseinsatzes
Während des Einsatzes der drei Rettungshubs
chrauber flogen einige Gleitschirmflieger
weiterhin in der Thermik im Umkreis der Unfa
llstelle. Drei von ihnen wurden der Polizei
gemeldet. Es kam in der Folge zu Ermittlunge
n wegen möglichen gefährlichen Eingriffs in
den Luftverkehr. Dazu wurden die an de
r Rettung beteiligten
Hubschrauberpiloten
vernommen. Keiner von ihnen ha
t sich jedoch durch die Gleits
chirmflieger behindert oder
gefährdet gesehen. Sie gaben an, dass der Rettun
gseinsatz in keiner Weise durch die noch in
der Luft befindlichen Gleitschirme verzögert
worden war. Ihren Angaben zufolge befanden
sich die Gleitschirmpiloten in einem Absta
nd von mehr als 1 km zur Unfallstelle.
Das von Augenzeugen beobachtete zögerliche Hera
nfliegen an die Unfallstelle hatte nichts
mit der Anwesenheit von Gleitschirmfliegern in
der Nähe zu tun. Vielmehr ist dies das
übliche Verfahren, um die Örtlichkeiten,
die Situation des Verletzten und die
Bergemöglichkeiten zu prüfen. Im vorliege
nden Fall musste dieser Check von der Besatzung
des ersten Helikopter besonders gründlich vorgen
ommen werden, da es erforderlich war, die
Besatzung des zweite Hubschrauber in die Situation einzuweisen.

[Lasse]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Hallo !

Ich bin für soviel Freiheit und so wenig Regeln wie möglich.
Wenn ich sowas lese,kommt mir jedoch der Vorschlag in den Sinn.
Kennzeichenpflicht (oben und unten aufs Segel) für alle.
Damit ließen sich die die schwarzen Schaafe ganz schnell zur Verantwortung ziehen.
Und manchmal sind Konsequenzen oder die Androhung selbiger das einzige Mittel was hilft.
Traurig,aber wahr.

[marcel1]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Die Problematik mit den behinderten Rettungskräften ist ausgesprochen ärgerlich und kann für den verletzten Kollegen ziemlich gefährlich sein - aber ich denke nicht, daß dem mit Gesetzen wirklich bei zu kommen ist. In den meisten Fällen wird es Gedankenlosigkeit sein, und da gegen ist immer schwer an zu gehen. Die Gaffer auf den Autobahnen kriegt man auch nicht weg - obwohl die Ordnungswidrigkeit jedem klar sein sollte.
Am ehesten helfen meiner Meinung nach noch Aufklärungskampagnien (mühsam).

Und wenn man an Gesetze denkt, bräuchte man erst mal überhaupt einen Tatbestand "Behindern von Rettungskräften". So weit ich weiß, gibt es den so im Moment gar nicht. Vielmehr hat der unmotorisierte Flieger ggü. dem Rettungsheli sogar noch im luftrechtlichen Sinne "Vorrang". Rechtliche Probleme drohen dem angezeigten Flieger vermutlich erst, wenn seine Behinderung kausal nachweisbar eine Gesundheitsverschlechterung des Verletzten verursacht hat. Was dann ziemlich traurig ist. Da sollten alle gelegentlich mal drüber nachdenken.

Ich denke am ehesten hilft der Dialog zwischen den Rettungskräften und Fliegern - realistisch machbar nur außerhalb einer Einsatzsituation und besonders wichtig in Fluggebieten, wo Rettungseinsätze häufiger sind. Mich wundert manchmal, daß man da wenig hört. Zwischen Clubs und der Feuerwehr, die ggf. Baumrettungen macht, scheint mehr Dialog zu bestehen.

[Himmelberührer]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Und wenn man an Gesetze denkt, bräuchte man erst mal überhaupt einen Tatbestand "Behindern von Rettungskräften".

Meines Wissens gibt es diesen Tatbestand sehr wohl. Wer den Einsatz von Rettungskräften blockiert, kann dafür strafrechtlich
belangt werden. Es gibt klare Regeln, wie man sich im Fall eines Unfalls als Flieger zu verhalten hat. Und der Betreffende wurde
ja auch am Landeplatz von der Polizei in Empfang genommen, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

[Lasse]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Nach Unfällen gibt es nach immer mehr Behinderungen durch sensationslustige Zuschauer. Dabei ist ein solches Verhalten kein Kavaliersdelikt: Wenn ihr die Rettungsarbeiten behindert, müsst ihr mit einem Bußgeld von mindestens 40 Euro, im schlimmsten Fall sogar mit 5 000 Euro rechnen. Außerdem können Gaffer wegen der Behinderung von Einsatzkräften auch in Haft genommen werden.


Das ganze habe ich jetzt zum Straßenverkehr gefunden.
Bei Hubschraubereinsätzen (deutlich teurer) werden die Strafen vermutlich hoch sein

[Pedro]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Dieses leidige Thema wurde hier schon mehrmals durchgekaut, wie es sich zeigt sind Gaffer einfach nicht auszurotten.
Sich deswegen aufregen und im Gleitschirmforum darüber schreiben ist alles für die Katz und bringt für die Sache überhaupt nichts, nein, no, niet, Nonsens !

[csq]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Wird er schon merken,
wenn der Heli näher kommt.

Ich seh das so wie der Pedro.

[Himmelberührer]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Ja – i mein mit so einem Trottel muss man halt ab und zu den Luftraum teilen, und da ist es vielleicht doch ganz sinnvoll, wenn man in einem öffentlichem Forum schreibt, dass nach so einer verquerten Aktion halt unten am Landeplatz das Polizeiwägelchen wartet, vielleicht liest ja der eine oder andere mit. Ganz interessant wäre es auch zu erfahren, bei welcher Flugschule solcher einer den Schein bekommen hat, aber das wäre dann wieder ein anderes Thema …

[Dumbo]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Die Flugschule ist nicht immer Schuld, sondern der Pilot. Wer etwas mitdenkt, dem wird so etwas automatisch klar. Außerdem gibt es auf jeder Flugreise 1 oder 2 Piloten die genau das Gegenteil tun, wie dass was einem die Fluglehrer vorher gepredigt haben. Selbst nach dreimaliger Ansage. Am Hang entlang, nicht ins Tal/Kessel fliegen. Schirm beim Landen nicht aus den Wind drehen oder Endanflug zeitig ansetzen. Und es gibt sie, die sich doch meinen anders zu machen und dann schwören es hätte ihnen keiner gesagt.

[Steffen]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Nur mal so eine blöde Frage:

Wer von Euch behindert denn allen Ernstes bewusst einen Hubschrauber? Ich würde sagen, 99,9% aller Gleitschirmflieger machen sich, wenn sie einen Hubschrauber näher als 100m neben sich sehen, aus Angst vor dem downwash komplett in die Hose!

Letztendlich ist es doch so, dass selbst wenn ein oder mehrere Gleitschirme (blöderweise) über der Unfallstelle kreisen und der Hubschrauber sich auch nur für eine Sekunde gut sichtbar positioniert, sich definitiv alle verpissen und der Zeitverlust nun wirklich minimal ist. So gut und routiniert, sich schnell entsprechend zu positionieren, sind die Piloten der Rettungshubschrauber definitiv, da kann man sich sicher sein!

Ich zumindest hatte schon mehrfach Begegnungen mit Hubschraubern - die sind nicht in meiner Nähe gelandet, also habe ich die offensichtlich nicht behindert, aber eins habe ich von allen Begegnungen in Erinnerung behalten: unter dem Helm mit Windgeräuschen und/oder integrierten Funklautsprechern ist der Hubschrauber sehr viel später zu hören, als man denkt. Außerdem ist es auch nicht so einfach wie ohne Helm, die Richtung sofort festzustellen und dann, wenn man den Hubschrauber vor Geländehintergrund ausmachen muss, ist der nicht unbedingt leicht zu erkennen.

Wenn ich ihn also nur höre, dann ist es eine ziemlich blöde Idee, auf gut Glück mal irgendwo hinzufliegen......vielleicht war das genau die dumme Richtung......wenn ich ihn aber eben nicht gleich erkennen kann, dann ist er beim nächsten Vollkreis vielleicht schon deutlich näher dran.....am Boden finden sich dann sofort ein paar besonders schlaue Zuschauer, die sich dann zu einem "warum verpisst sich der doofe Gleitschirm nicht endlich" hinreißen lassen!

Viele Grüße,
Steffen

By the way: ich war auch schon im Stau gestanden, der laut Nachrichtensprecher durch "Gaffer" auf der gegenüberliegenden Spur verursacht wurde.....aufgeregt über die "Gaffer" vor mir habe ich mich allerdings nur bis zu dem Moment, als ich selbst an der Unfallstelle vorbeigekommen bin......das Pauschalurteil "Gaffer" war nämlich völlig unangebracht - da scharfkantige Trümmer bis zu uns auf die der Unfallstelle gegenüberliegenden Fahrbahn geflogen waren, machte ich auch langsam - meine Reifen will ich mir nämlich nicht aufschlitzen, nur dass es für die Hintermänner schneller geht.......

Was will ich damit sagen: solche Pauschalurteile aufgrund emotional aufwühlender Umstände sind tiefstes Mittelalter! Oder anders gesagt: auch wenn das absichtliche Behindern von Rettungskräften definitiv ein "no go" ist, sollte man sich ohne genau Kenntnis der Situation nicht zu entsprechenden Verurteilungen hinreißen lassen!

[Himmelberührer]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Wird er schon merken,
wenn der Heli näher kommt.

Ich seh das so wie der Pedro.

Stimmt, Pedro hatte Recht.

[Tino]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

... sollte man sich ohne genau Kenntnis der Situation nicht zu entsprechenden Verurteilungen hinreißen lassen!

Immerhin wurde der Pilot gestellt festgestellt und Anzeige gegen ihn erstattet. Und das sicher nicht ohne Grund. Wird ein Hubschrauber in der Nähe übersehen / überhört, so stellt sich für mich zusätzlich die Frage nach der Flugtauglichkeit. Ein Wagen mit Blaulicht ist viel schlechter zu sehen / hören. Wer dem nicht Platz macht, gehört auch nicht ans Steuer.

[Im Lee is schee!]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Nachdem ich immer mehr Piloten sehe die mit Ohrhörer starten will ich mal eure Meinung hören ob das genauso wie beim Autofahren verboten werden sollte?
Ich gehe mal davon aus, das ein Hubschrauber Einsatz nicht so häufig vorkommt aber, das ich jemand anschreie der mir beim Kurbeln oder Soaring quer kommt, das passiert schon öfters.
Wenn diese Art der Kommunikation ausfällt ist das schon ein Sicherheitsmanko.

[micbu]

AW: Hubschrauber bei Rettungsaktion durch anderen GS-Flieger behindert

Für viele Luftfahrzeugführer sind Kopfhörer mit eingebauten Lautsprechern quasi ein "MUSS". (Helikopter, Motorschirme, UL ..............) warum sollte so etwas oder etwas ähnliches für eine kleine Gruppe anderer Piloten verboten werden. Deine Frage erschliesst sich mir nicht ganz.
Normalerweise habe ich keinen Knopf im Ohr. Im Urlaub aber schon. Ich habe dann mein Handy auf automatische Rufannahme stehen und ein Headset an. Da ich nie vorhersagen kann wann ich landen möchte ist das die einfachste Art für mich mit meiner Frau in Verbindung zu stehen. Die wartet nämlich am Startplatz bzw. ich kann ihr sagen wann und wo ich landen werde, dann wartet sie nämlich eben nicht sondern unternimmt sonst irgendetwas.
Ich halte ein Verbot, analog zum Straßenverkehr, nicht für sinnvoll. Bevor du ein anderes Flugzeug hörst, siehst du es schon. Die Entfernungen in der Luft zu Flugzeugen sind halt etwas größer als die Entfernungen am Boden.