Hallo liebe Fliegerkolleginnen und Fliegerkollegen,
angesichts der aktuell auftretenden Fragen zum Ostwind, erlaub ich mir einen neuen Thread anzulegen um ein späteres Wiederfinden zu erleichtern.
Hier ein Auszug aus dem aktuellen Thema von meiner Wetterseite
www.gleitsegelwetter.de, in dem ich mich die letzten Tage mit dem Thema Ostwind beschäftigt habe.
------------------- schnipp ---------------------
Sehr oft bei Ostlagen mit Hochdruck im Norden und tiefem Luftdruck im Süden (Genua- Adria oder Balkantief), treten an den Alpen mitunter sehr hohe Windgeschwindigkeiten auf und viele Gemüter streiten sich über die genauen Gründe, obwohl die Isobarenabstände, an denen man ansonsten recht zuverlässig die zu erwartenden Windstärken erkennen kann, nicht sehr markant sind.
Noch einmal zur Aufwärmung Grundlegendes:
Wie wir wissen, dreht sich das Tief im Gegenuhrzeigersinn und das Hoch im Uhrzeigersinn.
Im Tiefdruckgebiet - wir sprechen von zyklonal geprägter Luftströmung bzw. von zyklonal gekrümmten Isobaren - strömen die Luftmassen in das Tiefzentrum hinein, ebenfalls beeinflusst durch die Bodenreibung der Luftmasse.
Die Kräfte die wirken sind:
Corioliskraft rechtsablenkend
Fliehkraft vom Druckzentrum weg
Gradientkraft zum Druckzentrum hin
Hinzu kommt, dass die Gradientkraft stets stärker ist als die Fliehkraft.
Im Hochdruckgebiet -und hier sprechen wir von antizyklonaler Lüftströmung bzw. von antizyklonal gekrümmten Isobaren - fliessen die Luftmassen vom Druckzentrum her ab.
Die Kräfte die dabei wirken sind:
Corioliskraft rechtsablenkend
Fliehkraft vom Druckzentrum weg
Gradientkraft vom Druckzentrum weg
Wir erkennen den Unterschied!
Während bei zyklonal gekrümmten Isobaren die Gradientkraft, die stärker wirkt als die Fliehkraft, zum Druckzentrum hingerichtet ist, ist sie bei antizyklonaler Krümmung der Isobaren vom Druckzentrum her weggerichtet. Schon alleine die Tatsache, dass die Gradientkraft vom Hochzentrum weg wirkt, sorgt für eine Beschleunigung der Strömung, was dadurch noch verstärkt wird, dass die Fliehkraft auf die Gradientkraft beschleunigend einwirkt.
------------------ schnapp --------------------
Soweit ein kleiner Auszug mit dem wichtigsten Teil meines Artikels. Den ganzen Artikel mit einer Bildbeschreibung ist aktuell auf meiner Webseite abzurufen.
Viele Grüsse
Stefan
angesichts der aktuell auftretenden Fragen zum Ostwind, erlaub ich mir einen neuen Thread anzulegen um ein späteres Wiederfinden zu erleichtern.
Hier ein Auszug aus dem aktuellen Thema von meiner Wetterseite
www.gleitsegelwetter.de, in dem ich mich die letzten Tage mit dem Thema Ostwind beschäftigt habe.
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Sehr oft bei Ostlagen mit Hochdruck im Norden und tiefem Luftdruck im Süden (Genua- Adria oder Balkantief), treten an den Alpen mitunter sehr hohe Windgeschwindigkeiten auf und viele Gemüter streiten sich über die genauen Gründe, obwohl die Isobarenabstände, an denen man ansonsten recht zuverlässig die zu erwartenden Windstärken erkennen kann, nicht sehr markant sind.
Noch einmal zur Aufwärmung Grundlegendes:
Wie wir wissen, dreht sich das Tief im Gegenuhrzeigersinn und das Hoch im Uhrzeigersinn.
Im Tiefdruckgebiet - wir sprechen von zyklonal geprägter Luftströmung bzw. von zyklonal gekrümmten Isobaren - strömen die Luftmassen in das Tiefzentrum hinein, ebenfalls beeinflusst durch die Bodenreibung der Luftmasse.
Die Kräfte die wirken sind:
Corioliskraft rechtsablenkend
Fliehkraft vom Druckzentrum weg
Gradientkraft zum Druckzentrum hin
Hinzu kommt, dass die Gradientkraft stets stärker ist als die Fliehkraft.
Im Hochdruckgebiet -und hier sprechen wir von antizyklonaler Lüftströmung bzw. von antizyklonal gekrümmten Isobaren - fliessen die Luftmassen vom Druckzentrum her ab.
Die Kräfte die dabei wirken sind:
Corioliskraft rechtsablenkend
Fliehkraft vom Druckzentrum weg
Gradientkraft vom Druckzentrum weg
Wir erkennen den Unterschied!
Während bei zyklonal gekrümmten Isobaren die Gradientkraft, die stärker wirkt als die Fliehkraft, zum Druckzentrum hingerichtet ist, ist sie bei antizyklonaler Krümmung der Isobaren vom Druckzentrum her weggerichtet. Schon alleine die Tatsache, dass die Gradientkraft vom Hochzentrum weg wirkt, sorgt für eine Beschleunigung der Strömung, was dadurch noch verstärkt wird, dass die Fliehkraft auf die Gradientkraft beschleunigend einwirkt.
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Soweit ein kleiner Auszug mit dem wichtigsten Teil meines Artikels. Den ganzen Artikel mit einer Bildbeschreibung ist aktuell auf meiner Webseite abzurufen.
Viele Grüsse
Stefan
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