- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das überarbeitete GFS-Wettermodell in der Realität

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Das überarbeitete GFS-Wettermodell in der Realität

    Hi,
    das GFS-Wettermodell wurde kürzlich überarbeitet und mit einer deutlich höheren Auflösung versehen. In der Wetterzentrale hat "Wetterfuchs" (pensionierter DWD-Meteorologe) der Sache mal auf den Zahn gefühlt: http://www.wzforum.de/forum2/read.php?28,3006827

    Sein Fazit (ganz unten im Post):
    > "Das Resume‘ aus allen Ergebnissen stellt sich folgendermaßen dar : Die Einführung der neuen Modellversion brachte im untersuchten 2-monatigen Vergleichszeitraum besonders im weiteren Mittelfristprognosebereich (+10 Tage) nicht die angestrebte Verbesserung der Vorhersageleistung, sondern sogar eine Verschlechterung, im klassischen Mittelfristbereich (+5 Tage) mehr oder weniger nur einen Null-Effekt. Das vorgelegte Ergebnis zeigt, daß bei dem fortentwickelten Stand der Modelle eine weitere Verbesserung der Prognosenqualität, wenn überhaupt, dann nur mühsam erzielt werden kann. Die Natur und die Möglichkeiten der Modellierung setzen da Grenzen. Die Frage steht im Raum : Bringt eine weitere Auflösung eines globalen Modells (jetzt GFS horizontal 13 km, vorher 40 km) noch den gewünschten Effekt?
    Wetterfuchs " <
    ...

    #2
    AW: Das überarbeitete GFS-Wettermodell in der Realität

    Hallo Volker,
    vielen Dank für den Hinweis auf diese interessante Diskussion.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass mit den neuen Einstellungen
    das GFS-Modell die vorhergesagte Windstärke neuerdings UNTERschätzt.

    Während man sich in der Vergangenheit m.o.w. darauf verlassen konnte, dass nicht so starker Wind kommt, wie vorhergesagt,
    war ich in den letzten zwei Monaten mehrfach vom unvorhergesagt starken Wind überrascht.

    Mir scheint, wir müssen alle unseren Umgang mit gängigen Vorhersagen neu kalibrieren.
    Mal sehen, wie es weitergeht, ein ganzes Wetter-Jahr sollte man dem erneuerten Modell schon geben,
    findet,
    W.

    Kommentar


      #3
      AW: Das überarbeitete GFS-Wettermodell in der Realität

      Ich habe ja die Hoffnung, dass dies überwiegend ein der Jahreszeit geschuldeter Effekt ist. Ist ja bald Frühjahr, dann wissen wir mehr.
      ...

      Kommentar


        #4
        AW: Das überarbeitete GFS-Wettermodell in der Realität

        Nunja, der "Wetterfuchs" hat ja die Prognosequalität für 5 und 10 Tage verglichen. Ich finde nicht, dass man daraus schon eine Aussage über die Qualität des GFS-Modells für die Flugwetterprognose ableiten kann. Das Flugwetter wird doch eher kurzfristig gemacht. Halbwegs nutzbare Aussage mehr als 3 Tage im voraus sind da bei allen Modellen nicht drin.

        Bei allen Prognosen mit 5-10 Tagen sollte man eh nicht dem einen Modelllauf Glauben schenken, sondern immer auch einen Modellvergleich in die Einschätzung mit einbeziehen. Je ähnlicher sich die großen Modelle GFS, ECMWF, GME (jetzt ICON) und UKMO da in ihren Lösungen sind, desto eher dürfte die Großwetterlage auch wirklich so eintreffen. Zeigen sich dort größere Differenzen, sollte man einfach auf Vorsichtmodus schalten und weiter beobachten.

        Es ist auch klar: Modelle mit einem feineren Raster laufen schneller aus dem Ruder, d.h. kleinere Anfangsfehler können sich stärker auswirken und aufschaukeln. Das zeigt sich dann v.a. in den längerfristigen Prognosen. Das heißt wiederum nicht, dass das Modell im Prognosezeitraum 1-3 Tage auch schlechter sein muss. Im Gegenteil. Hier könnte sich die höhere Auflösung positiv auswirken.

        @Windfried: Ich habe in den vergangenen Wochen sowohl Prognosen gehabt, die zu starken, als auch welche, die deutlich zu schwachen Wind angegeben haben. Und dann habe ich es auch erlebt, wie aus einem deutlich zu schwachen Wind innerhalb von 5 Minuten ein 35 kmh böiges Pfeifen wurde. Eindeutig ein Zeichen von aufbrechender Inversion. Da der Winterwind in den Prognosen, die kleinräumige Kaltluftseen und Inversionen kaum realistisch erfassen können, eh immer etwas zickt, würde ich daraus hinsichtlich des GFS-Modells auch noch keine Lehren ziehen. Da müssen noch ein paar Monate ins Land gehen, um das ganze besser einschätzen zu können.

        Grundsätzlich aber gilt: Bei jedem neuen Modell muss man seine eigene Deutung desselben neu eichen.
        Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
        [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

        Kommentar

        Lädt...
        X