Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

[Buntspecht]

Das Ausdrehen in die falsche Richtung stellt mit zunehmender Windgeschwindigkeit, Steilheit und Schirmdynamik ein großes Unfallrisiko dar. Ich habe mir über die Jahre angewöhnt immer wechselnd einzudrehen-oft gibt es beispielsweise bei engen Startplätzen und schräg anstehenden Wind ja auch eine passendere Drehrichtung.
Häufig wird propagiert, immer gleich einzudrehen um das Risiko des falsch ausdrehens zu vermeiden.

Wie haltet Ihr es, habt ihr mit eurer Art schon mal Probleme gehabt und wenn ja:warum?

[Locker_Baumeln]

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[Tobias S.]

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Wie haltet Ihr es, habt ihr mit eurer Art schon mal Probleme gehabt und wenn ja:warum?

Immer gleich. Und zwar aus dem Grund, dass ich mich auch zum Schirm stehend einhänge und es Fehlerquellen reduziert, wenn das Prozedere da immer gleich ist. Das ist bei viel Wind ein Vorteil, weil man den Schirm immer im Blick hat. Die ganz seltene Ausnahme sind komische Seitenwindbedingungen, bei denen schon klar ist, dass man sich in der einen Richtung nur 90°, in der anderen aber 270° würde drehen müssen. Dann häng ich mich aber immer noch so ein wie immer und dreh mich dann einmal rum.

[shoulders]

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Immer gleich. Gründe haben die Vorredner schon genannt; das bewusste Denken/Handeln (unter das situationsangemessenes Ausdrehen gehört) soll bei unerwarteten Situationen voll und ganz für diese zur Verfügung stehen, während Automatismen wie eine immer gleiche Drehrichtung auch mal gegen eine ungünstige Hangneigung funktionieren.

CU
Shoulders

Echte Vögel kotzen nicht!

[snowfly]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Also, ich habe mir beide Richtungen antrainiert weil es beim Groundhandling nicht immer die gleiche Seite ist wenn man den Schirm ablegt.
Vor dem Aufziehen schau ich mir die Gurte noch mal an und visualisiere das Ausdrehen im Gedanken.

Bei "normalem" Wind hat man eh genug Zeit um sich noch ein paar mal umzudrehen bevor man startet
und bei anspruchsvollen Startbedingungen wird doppelt gecheckt und geplant.(incl. Plan B und C)

Beim spielen an der Kante kann man sich auch schon mal überraschen lassen und die Reflexe trainieren.

Das setzt allerdings einen gewissen Trainingsstand beim Starten vorraus und wenn ich mich an den Startplätzen so umsehe haben das wohl weniger als 5%.


EDIT: weil du nach Problemen fragst: In meinem 2. Fliegerjahr bin ich mal eingetwistet abgehoben
nach einer Heliwarnung und Startabbruch waren die Leinen dann andersrum und ich hab mich in die gewohnte Richtung ausgedreht.
Das war eher unangenehm aber zum Glück problemlos.
Mein Tip wenn es wirklich mal passiert: Sehr vorsichtig sein mit Gewichtsverlagerung!

[Xysos]

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Ich habe mir beide Richtungen antrainiert. Einfach aus dem Grund, dass ich meinen Schirm immer am Gurtzeug lasse. Wenn ich mich also mal andersrum ausgedreht habe, wieso auch immer, ist das am Start kein Problem. Mich hat das "rumdrehen" genervt wenn der Schirm doch mal anders lag. Immer diese Leinenbündel über den Kopf und rumdrehen und dann verheddert sich das am Gurtzeug und ... nääää zu doof.

Ich schaue vor dem starten einfach welcher Tragegurt über den anderen läuft und in die Richtung wird sich ausgedreht. Fertig

[bigben]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Einfache Frage , oder doch nicht? Ich drehe mich eigentlich immer nach rechts aus, das sitzt, egal ob mit Bremsen über Kreuz oder Parallel mit Umgreifen. Ich übe das gleiche auch immer links rum, bin aber ich für meinen Anspruch noch nicht da wo ich sein müsste, also mache ich es in der Praxis äußerst selten - eigentlich nie
Man sollte es vielleicht auch ein wenig differenzieren, da man es in den meisten Situationen gar nicht benötigt, sondern einfach nur die Routine im Ablauf braucht. z.Bsp. Berge wenig Wind, da reicht eine Richtung völlig aus, ebenso bei klaren Verhältnissen am Startplatz. Anders an der Küste, wo man so mache Düne hochkitet. Ist der Wind z.B leicht schräg und ich kite die Düne nach rechts hoch, sind es bei Ausdrehrichtung nach rechts etwa 120º bis zum Start. Geht es dagegen die Düne nach links hoch, sind es gleich ca. 240º. Da wäre das Ausdrehen nach links (120º) die bessere, weil schnellere = sicherere Ausdrehrichtung. Ich denke, es ist eine Entscheidung die jeder für sich selbst treffen sollte. Was mich betrifft, beide Seiten perfekt wäre geil, dennoch drehe ich im Zweifel lieber "bewährt" auch wenn die Drehung etwas länger dauert, aber die kann ich beherrsche auch, von Ausnahmen abgesehen

Ich habe mich auch schon mal "falsch" (ST Training Gardasee) rum ausgedreht, weil ich die Gurte nach einem Umschlagen nicht nochmal gecheckt habe. Mein Tipp: Ruhe bewahren, normal steuern - vom Hang wegfliegen und erst in sicherer Höhe ausdrehen. Ist die Bremse blockiert, die Bremsleinen hinter der Rolle nehmen.

Gruß bigben

[Gast]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Immer gleich! Aus den gleichen Gründen die Tobias und Shoulders bereits genannt haben. Ich hänge mich auch IMMER zum Schirm stehend ein. Und da ich viel Tandem fliege und die Rettung rechts habe, drehe ich mich immer nach links aus, da die meisten Passagiere gerne schon mal versuchen sich beim rückwärts aufziehen irgendwo festzuhalten!

[dobo]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Ich hab die Arme entsprechend der Tragegurte überkreuzt. Dadurch kann man sich nicht verkehrt ausdrehen ohne sich die Arme zu brechen.
Zweiter Vorteil, man hat die Bremsen gleich in der richtigen Hand und braucht sie nicht loslassen, umgreifen oder sonstwas.

[HarryXX88]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Ich dreh auch immer gleich aus ... kann das rechts rum gar nicht und fühlt sich "falsch" an. Hab bisher auch noch keinen Startplatz gehabt wo links oder rechts rum einen Unterschied gemacht hätte ...

[dobo]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Weils grad zum Thema passt.

[bigben]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

.....
Frage mich wieso jemand sich 270° ausdrehen muß. Das dreht sich doch immer um +-180°. Bei Seitenwind gehe ich doch schräg zum Hang (driftend) raus und drehe mich nicht soweit dass ich 90° Seitenwind habe.
........

Eben nicht, wir reden auch nicht von 90º sondern vielleicht von 10º bis 20º, Berg hast Du eigentlich immer 180º, an der Düne dagegen mehr (also nur beim hochkiten), da Du ja zum Kiten Körpersteuerung mit einsetzt, also den Körper in "Laufrichtung"drehst sh. Bild


im gezeigten Bild bleibt bei Rechtsausdrehung, der kurze Weg, also vielleicht 120º Das Ganze spiegelbildlich in die andere Richtung mußt Du Dich deutlich mehr drehen um in Windrichtung zu starten, eben ca. 240º . Du mußt ja vom kiten erst mal zurück auf 180º und dann ausdrehen. Da wäre Das linksrum Ausdrehen besser weil es wieder nur der kurze Weg wäre.

[Atoemchen]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Hallo

...Man sollte es vielleicht auch ein wenig differenzieren, da man es in den meisten Situationen gar nicht benötigt, sondern einfach nur die Routine im Ablauf braucht. z.Bsp. Berge wenig Wind, da reicht eine Richtung völlig aus, ebenso bei klaren Verhältnissen am Startplatz. Anders an der Küste, wo man so mache Düne hochkitet. Ist der Wind z.B leicht schräg und ich kite die Düne nach rechts hoch, sind es bei Ausdrehrichtung nach rechts etwa 120º bis zum Start. Geht es dagegen die Düne nach links hoch, sind es gleich ca. 240º. Da wäre das Ausdrehen nach links (120º) die bessere, weil schnellere = sicherere Ausdrehrichtung....

da schließe ich mich zu 100% an .

Viele Grüße
Sabine

[Glyder]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Also ich mache es bei wenig Wind rückwärtsstart immer in gleiche ausdrehrichtung, bei mir links rum

Bei stärkeren Wind ist der Kobrastart mein Mittel um in aller Ruhe gegen den Wind auszudrehen, egal ob rechts oder links rum, immer in die Richtung aus der der Wind kommt

[berndhoyer]

AW: Wechselnde Ein- und Ausdrehrichtung

Meine bevorzugte Ausdrehrichtung ist Rechts. Wenn ich aber einen Hang nach Rechts hoch kite,dann drehe ich mich nach Links aus. Der Vorteil ist, das es mich nicht aus dreht, weil die Gurte fest auf einander liegen. Da ich außerdem die Bremsen parallel in den Händen habe kann ich auch mal beim Laufen in die Luft gehn und es dreht mich nicht aus.

Gruß

Bernd