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Frage an die Hike and Flyer

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    Frage an die Hike and Flyer

    Wie haltet Ihr es eigentlich auf Hochtouren oder Kletterpassagen-nehmt Ihr die Rettung mit?
    Ich bin immer hin und hergerissen ob ich das 'unnoetige Gewicht'mitschleppen soll und zu leicht oder zu kompakt war mein Rucksackl noch nie

    Gruss Z

    #2
    AW: Frage an die Hike and Flyer



    zu schwer?

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      #3
      AW: Frage an die Hike and Flyer

      Hallo Z,

      hier die Grundlagen wie ich diese Frage vor jeder Tour in Teilfragen für mich beantworte:

      1. Kann ich Materialversagen ausschließen? Wenn ich mein Material regelmäßig kontrolliere bzw. kontrollieren lasse, darauf aufpasse und einen Startplatz wähle der OK ist (Schnee, Wiese) sollte das kein Kriterium für einen Retter sein.

      2. Kann ich einen Zusammenstoß in der Luft ausschließen? Bei H&F, insbesondere wenn ich alleine unterwegs bin, rechtfertigt auch dieser Punkt nicht einen Retter mitzunehmen.

      3. Kann ich einen Leinenknoten ausschließen? Wenn ich einen sorgfältigen Vorflugcheck mache und mein Startplatz mir Platz bzw. Bedingungen für eine gute Kontrolle der Kappe nach dem Aufziehen und vor dem letztendlichen Entschluss zum Start ermöglicht, sollte ich das schaffen.

      4. Welchen Anteil hat meine Flugroute in der mir ein Retter hilft? Bei einem langen Abgleiter über einen Hang der in seiner Neigung in etwa im Gleitzahlbereich liegt und die Flughöhe über Grund nicht bzw. unwesentlich größer 50m ist, nutzt ein Retter nichts.

      5. Kann ich die Bedingungen vor dem Start so einschätzen, dass eine Störung im Flug, bei dem ich den Retter eventuell benötige, sicher nicht auftreten wird? Das ist die interessanteste Frage, die jeder für sich beantworten muss. Ich traue mir das mit ausreichender Sicherheit zu. Ist natürlich keine 100% Schwarz/Weiß und nie und nimmer Einschätzung aber sie liegt in dem Bereich der Sicherheit in dem ich mir z.B. auch zutraue ohne Helm eine Straße sicher zu überqueren.

      Wichtig in meine Entscheidung gehen auch die folgenden Überlegungen ein: a) Gerade bei einer Hochtour bzw. bei Kletterpassagen bedeutet geringes Gewicht auch Sicherheit und Mobilität beim Aufstieg.

      b) Ohne Retter ist die Ausrüstung nochmal leichter und es wird mir daher auch leichter fallen im Zweifelsfall auf einen Flug zu verzichten und zu Fuß runter zu gehen. (Kann ja bei einem schönen Weg auch Spaß machen. Ist auch mal ein neues Erlebnis, eine extrem leichte Ausrüstung nur "Just in case" mitzunehmen und einen Flug nicht zum zentralen Element der Tourplanung zu machen.)

      c) Zu einem kleinen Anteil kann der Retter bei einer Fehlauslösung auch eine zusätzliche Gefahr sein. Nur aufgrund persönlicher Erfahrungen und auf keinen Fall in einer wissenschaftlichen Studie ermittelt, meine ich, dass diese Überlegung nicht komplett vernachlässigt werden soll. Wie gesagt: zu einem kleinen Anteil.

      Mein Fazit: Es gibt Bedingungen, bei denen es Sinn macht, den Retter zu Hause zu lassen.

      Grüße, Sebastian

      Kommentar


        #4
        AW: Frage an die Hike and Flyer

        Grundsätzlich kann man das so sehen aber bei Punkt 4 hab ich selbst jemanden gesehen der bei einem Strömungsabriss in unter 20 Metern den Retter gezogen hat, der Retter dann noch komplett Luft gefangen hat.
        Ohne Retterwurf wäre es sicher anders ausgegangen.

        Es gab vor ein paar Jahren mal eine Auswertung des DHV von Unfällen wo ziemlich deutlich rauskam, dass auch Retterwurf in geringsten Höhen etwas bringt.

        Letztlich muss jeder selbst entscheiden was er macht.

        Kommentar


          #5
          AW: Frage an die Hike and Flyer

          Zitat von oberflow Beitrag anzeigen
          Grundsätzlich kann man das so sehen aber bei Punkt 4 hab ich selbst jemanden gesehen der bei einem Strömungsabriss in unter 20 Metern den Retter gezogen hat, der Retter dann noch komplett Luft gefangen hat.
          Ohne Retterwurf wäre es sicher anders ausgegangen.

          Es gab vor ein paar Jahren mal eine Auswertung des DHV von Unfällen wo ziemlich deutlich rauskam, dass auch Retterwurf in geringsten Höhen etwas bringt.

          Letztlich muss jeder selbst entscheiden was er macht.
          Es geht hier aber um die Frage bezüglich anspruchsvollem H&F. Ich unterstelle mal so ganz pauschal, dass jemand der fähig ist eine schwierige Tour mit schwerer Ausrüstung zu bewältigen und in großer Höhe bei möglicherweise anspruchsvollen Bedingungen zu starten, nicht so dermaßen blöd ist, seinen Schirm beim Landeanflug zu stallen.

          Die Liste von Seba ist ein sehr guter Denkanstoß.

          Ich persönlich bin eigentlich immer mit Retter unterwegs, würde auf diesen bei einer von zucki beschriebenen Tour sicher verzichten. Natürlich mit entsprechendem Schirm/Speedflyer.

          Kommentar


            #6
            AW: Frage an die Hike and Flyer

            Er hat einen Klapper kassiert und der Schirm ist dann negativ weggedreht. Mit Blödheit hatte das wenig zu tun

            Kommentar


              #7
              AW: Frage an die Hike and Flyer

              Zitat von oberflow Beitrag anzeigen


              zu schwer?
              Schon.Meine ist leichter!

              Gruss Z

              Kommentar


                #8
                AW: Frage an die Hike and Flyer

                Die Liste finde ich gut assortiert.
                Bei einigermaßen turbulenzfreien Bedingungen ist Retter kaum ein Thema..weiss man aber oft nicht im voraus. Entscheidend ist auch der flugweg, ganz nah am hang, sehr nahe, ist es weitgehend turbulenzfrei.
                Die mentale Komponente ist übungssache, ein freesolo ist im Vergleich hardcore...
                Schwamm drüber - wie bei allem

                Kommentar


                  #9
                  AW: Frage an die Hike and Flyer

                  Zitat von oberflow Beitrag anzeigen
                  Er hat einen Klapper kassiert und der Schirm ist dann negativ weggedreht. Mit Blödheit hatte das wenig zu tun
                  Habe deinen Beitrag nicht sauber gelesen. Habe gemeint, ER hat den Schirm abgerissen. Dennoch sicher eine eher spezielle Situation, dass der Retter da noch hilft.
                  Wie gesagt ich bin beim H&F eigentlich immer mit Retter unterwegs. Bei einer Tour, die mich bergsteigerisch übermäßig fordern würde, fiele mir die Entscheidung relativ leicht auf den Retter zu verzichten. Ich selber bin jetzt schon lange nicht mehr im Sommer/Herbst auf Gletschertour gewesen, aber direkt nach dem Abzug einer Kaltfront oder Frühsommer Ist doch wegen Neuschnee eh nicht so ideal. Eigentlich sind doch gute Hochtourtage auch eher stabile einfache Flugtage.

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                    #10
                    AW: Frage an die Hike and Flyer

                    Hab vor einiger zeit ein climb and glide durch die Dachstein südwand gemacht. Wir haben den "steinerweg" gemacht:

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                    MIT Retter, ohne zu fliegen ist für mich persönlich ein "no go" aber das muss jeder für sich entscheiden
                    Climb and Glide

                    https://www.facebook.com/pages/Climb-and-Glide/176123146385

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