Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

[Gast]

Nicht meine Welt

[Bruno63]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

Ihr seid zwei Piloten und kommt nicht aneinander vorbei? Zum gröhlen.
Was macht ihr den an einem stark frequentierten Gelände? Solch lächerliche Probleme habe ich doch noch nie an einem Landeplatz gehört. Seid ihr erwachsene Menschen oder pubertiert ihr noch?


So jetzt sind hoffentlich alle Rechtschreibexperten zufrieden.

[Klaus]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

Seid ihr erwachsene Menschen oder pupertiert ihr noch?

erwachsene Menschen sind in der Lage, "pubertiert" richtig zu schreiben, das nur nebenbei...

Ich zentriere auch lieber eng im Steigkern. Da ist es auch meistens am ruhigsten und das nach oben Spiralen macht richtig Spaß. Ob das "oldschool" ist, ist mir eigentlich egal.

LG Klaus

[nikolaus]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

..., beklagt sich aber hinterher, dass er von dem engen Zentrierer mehrfach aus dem Bart geworfen worden sei.

Mehrere Begegnungen deutet vielleicht darauf hin, dass der Steigkern am Rande irgendeines größeren Steigbereiches auch nicht wirklich überzeugend war?

Erinnert mich ein bisschen an diesen Thread: http://www.gleitschirmdrachenforum.d...read.php/31494

[Malamute]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

**pupertiert**

Wer hat's erfunden?

[marcel1]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

eiert kreuz und quer durch die Gegend, gewinnt dabei auch Höhe, beklagt sich aber hinterher, dass er von dem engen Zentrierer mehrfach aus dem Bart geworfen worden sei.

Wenn das wirklich nur 2-3 Männeken waren, die da am kurbeln waren, dann wäre mein Kommentar wohl:
Muttu halt enga drehn odr guschn haltn

Weil da sollte es ja wohl kein echtes Problem sein bzw. da ist das Problem dann wohl rein einseitig, denn der Kampfkurbler gewinnt in der Konstellation halt immer.

Wenn es richtig voll wird und 80% der Leute wählen einen bestimmten Radius und steigen gut, dann hängts davon ab, ob die Mehrheit eher bei dem "Weltumkreiser" oder dem "Kampfkurbler" auf einer Linie sind. Da sollte man sich ein bisschen anpassen. Wenn ich der einzige "Kampfkurbler" im Pulk bin dann gewinne ich zwar meistens und kicke den Rest einer nach dem anderen kurz raus, aber Freunde macht man so dann sicher nicht.

Anonsten fällt mir noch auf, daß wenn der "Weitumkreiser" genauso schnell Höhe macht wie der Kampfkurbler (nur dann kann der den anderen ja mehrfach aus dem Bart hauen), dann war der optimale Kreisdurchmesser vermutlich irgendwo zwischen den Beiden!

Die Tendenz zum Kampfkurbeln hab ich übrigens auch. Manchmal muß ich mich da selbst bremsen. Eben in den obigen Situationen mit größerem Gedränge.

[schnappfichte]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

[...]
Wenn ich der einzige "Kampfkurbler" im Pulk bin dann gewinne ich zwar meistens und kicke den Rest einer nach dem anderen kurz raus, aber Freunde macht man so dann sicher nicht.
[...]

Wenn alle so eng kurbeln und so schnell steigen würden wie du, dann würde sich der Pulk auch vertikal besser staffeln und es wäre in der Summe deutlich entspannter.

Ansonsten volle Zustimmung.

[marcel1]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

Maxl, klingt nach rein einseitigem Problem, da muß er sich halt anpassen oder komplett außerhalb deines Radius bleiben. Ein wirkliches Problem kann das nicht sein bei 2 Leuten.

Wenn alle so eng kurbeln und so schnell steigen würden wie du, dann würde sich der Pulk auch vertikal besser staffeln und es wäre in der Summe deutlich entspannter.

Wobei es so leicht dann leider auch nicht ist. Zum einen steigt nicht in jedem Falle der besser, der enger dreht. Da gibt es einige Fälle, wo das nicht klappt.

Und zum anderen, selbst wenn du etwas besser steigst und damit der Reihe nach die 10 Leute oberhalb dir "frißt" auf die Weise, dann hast Du danach womöglich 10 Leute die dich "gefressen" haben. Wenn es einerseits eh gut steigt und andererseits einfach sehr voll ist, sollte man sich da schon fragen, ob das sein muß.

Wie gesagt, ich hab die Kampfkurblergene auch geerbt und auch schon Beschwerden bekommen. Auch schon mal exakt in so einer "2 Flieger Situation" wo es nicht höher ging und für mich gefühlt alles easy war. Der war nach der Landung gestreßt und ich wußte nicht mal, was der wollte und konnte ihm nicht helfen.

Aber obwohl ich keine Wettkämpfe fliege, hab sogar ich schon gemerkt, daß das in Pulks nicht unbedingt der Bringer ist. Das funzt nämlich meist am besten, wenn sich alle auf ein vernünftiges Mittelmaß stillschweigend einigen.

Ausnahme der Pulk ist vom Pilotenkönnen hoffnungslos heterogen - dann wird es so oder so ein Hauen und Stechen, wo der schmerzbefreiteste gewinnt. Muß dann jeder selbst wissen, ob ihm der Streß und das Extrarisiko liegt.

[schnappfichte]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

Keine Frage, das "aus dem Bart kegeln" ist nicht nett und meist auch unnötig. Es gibt in der Regel keinen Blumentopf zu gewinnen.
Klar, wenn du in die Komfortzone eines anderen eindringst dass es dann Stress gibt. Die Zone kann meiner Erfahrung nach deutlich über 50m groß sein.
Ich glaube Pulk fliegen, gemeinsam auf Bartjagd und -zentrierung zu gehen bringt immer deutliche Vorteile gegenüber einem Einzelkämpfer. Zumindest, wenn alle das gleiche Ziel haben, z.B. schnell Basis und weg.

[gio_i]

AW: Enges Zentrieren vs. Erdumkreisungen?

Als "lächerliches Problem" möchte ich das ganz und gar nicht bezeichnen. Ich halte das für ein ernstes Problem, wenn viele im Bart kreisen u. evtl auch Drachenflieger dabei sind.

Vor ein paar Jahren in Bassano: Wir sind mit ca. nem halben Dutzend Schirmen in der Thermik gekreist. Alle mehr oder weniger im gleichen Durchmesser. Auf einmal hat einer weiter unten versucht, innerhalb unserer Kreisbahn zu fliegen um uns zu überholen. Allerdings hat er es nicht ganz geschafft und schoß seitlich von unten aus der Mitte kommend fast in meinen Schirm . Das ganze von der Kursänderung bis zur Annäherung hat sich innerhalb von Sekunden abgespielt und ich konnte nicht mehr reagieren. Theoretisch kam er von unten und hätte vielleicht entsprechend das Wegerecht gehabt. Ich fand es dennoch gefährlich und rücksichtslos...

Aufgrund dieser Erfahrung halte ich es wie folgt:
Wenn es großlflächig hochgeht fahr gleiche ich meinen Radius an die anderen an. Dadurch ändert sich nicht meine relative Position zu den anderen und die Kollisionsgefahr ist nicht so groß.
Sind Drachen oder gar Segelflugzeuge im Bart, sehe ich zu, daß ich die immer auf der anderen Seite des Steigkerns bin und diese immer die gleiche Peilung zu mir haben. Dadurch haben wir uns immer im Blick und können bei Kursänderungen entsprechend reagieren.

Daß ich dann nicht so schnell an der Basis bin ist für mich net so wichtig......hauptsache an der Basis (irgendwann....)

Gruß Guido