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welchen Flugstil bei Talquerungen

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    welchen Flugstil bei Talquerungen

    Hallo an die Gemeinde,
    ich bin mit mir im unreinen, welches Flugverhalten ich bei Talquerungen oder großem Sinken anwenden soll,
    - meine Meinung ist ja bei Sinken,(also auch bei Querungen) so Schnell als möglich den Sinkbereich verlassen, was für mich bedeutet Beschleunigen, dabei beobachte ich immer mein Sinken auf dem Vario und versuche das Optimum zwischen sinken und schnellem Flug zu ereichen.
    - die Meinung eines Freundes ist, immer in bester Gleitzahl, um so hoch wie möglich anzukommen,

    könnte es sein, das das das selbe ist, ja eigendlich nicht, oder?

    wie soll ich nun über Täler fliegen ?
    wäre nett wenn ich durch eure Hinweise zu längeren Flügen komme

    und , ja ich hab dazu nichts gefunden, hier im Forum, oder bin einfach zu blöd für eine geziehlte Suche

    Grüsse Uwe
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein.

    #2
    AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

    Zitat von Friedo Beitrag anzeigen
    - das Optimum zwischen sinken und schnellem Flug zu ereichen.
    - immer in bester Gleitzahl, um so hoch wie möglich anzukommen,
    Das ist das Gleiche.

    Und:
    Fliegen mit bester Gleitzahl -> hohe Ankunft
    Fliegen nach McReady -> schnelle Ankunft

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      #3
      AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

      Mit einem Schirm >=High-B macht man mit Halbgas nie was verkehrt. Einfach erste Stufe beschleunigen und gut ists. In stärkerem Sinken kannst du auch mal vollbeschleunigen wenn die Luft einigermaßen ruhig ist. Manchmal ist es aber auch wichtig, bei einer Querung bewusst zu entspannen, etwas zu trinken und zu essen (und dann entsprechend nicht unbedingt zu beschleunigen).

      Wenn du weiter fliegen willst, ists meistens weniger die Frage ob du 100m höher oder tiefer ankommst, sondern vor allem wo. Du solltest schon vor der Talquerung einfach 2-3 Peilpunkte im Auge haben, die du dann anfliegst: Einen für den Fall dass du mit mehr Höhe ankommst, einen für den Worstcase bei starkem Sinken während der Querung, und einen dazwischen für den Normalfall. Wenn du nur eine einzige Chance für den Anschluss siehst, solltest du vor der Querung entsprechend mehr Höhe machen oder einen anderen Ort für die Querung suchen. Natürlich musst du diese Peilpunkte zunächst mal richtig einschätzen, es passiert oft, dass die Bedingungen dann doch anders sind, als man gedacht hatte. Das kommt einfach mit der Erfahrung und Übung, den Wind und die Thermik richtig zu lesen oder einzuschätzen.

      Viel Spaß noch!
      https://vimeo.com/soundglider
      πάντα ῥεῖ

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        #4
        AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

        danke, werd es weiter beobachten un draus lernen
        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein.

        Kommentar


          #5
          AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

          Ich denke die Einschätzung von Sebastian ist sehr gut, wenn du aber sehr weite Strecken fliegen möchtest, spielt Zeit auch eine Rolle und du musst so häufig wie möglich den Beschleuniger benutzen.

          LG Gerry
          Soweit die Thermik trägt.....[SIGPIC][/SIGPIC]

          Kommentar


            #6
            AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

            Zitat von Friedo Beitrag anzeigen
            Hallo an die Gemeinde,
            ich bin mit mir im unreinen, welches Flugverhalten ich bei Talquerungen oder großem Sinken anwenden soll,
            - meine Meinung ist ja bei Sinken,(also auch bei Querungen) so Schnell als möglich den Sinkbereich verlassen, was für mich bedeutet Beschleunigen, dabei beobachte ich immer mein Sinken auf dem Vario und versuche das Optimum zwischen sinken und schnellem Flug zu ereichen.
            - die Meinung eines Freundes ist, immer in bester Gleitzahl, um so hoch wie möglich anzukommen,

            könnte es sein, das das das selbe ist, ja eigendlich nicht, oder?

            wie soll ich nun über Täler fliegen ?
            wäre nett wenn ich durch eure Hinweise zu längeren Flügen komme

            und , ja ich hab dazu nichts gefunden, hier im Forum, oder bin einfach zu blöd für eine geziehlte Suche

            Grüsse Uwe
            Wenn Du möglichst sicher (=möglichst hoch) auf der anderen Seite ankommen möchtest ist die Geschwindigkeit des besten Gleitens IMMER richtig.
            Dabei gibt es aber zu bedenken, daß bei Gegenwind und in sinkender Luft die Geschwindigkeit des besten Gleitens höher liegt als in ruhiger Luft (in sinkender Luft ggfs. sogar erheblich).

            Geräte mit Sollfahrt-Rechner wie z.B. das Bräuniger Compeo berücksichtigen das und können Dir die ideale Geschwindigkeit vorgeben, auch akustisch. Ansonsten gilt die Faustregel: Bei Gegenwind etwas schneller, bei Rückenwind etwas langsamer fliegen. Bei starkem Sinken richtig Gas geben, im Steigen langsam fliegen.

            Wer im Streckenflug schnell vorankommen möchte (und das muß man wenn man mit bregrenzter Thermik-Zeit möglichst weit kommen will), fliegt statt nach bestem Gleiten nach McCready, also etwas schneller. Das setzt aber natürlich voraus daß man immer wieder guten Thermikanschluß bekommt. Wenn das fraglich ist, z.B. bei langen oder kritischen Talquerungen, geht man besser wieder auf bestes Gleiten zurück.

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              #7
              AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

              Zitat von CarstenM Beitrag anzeigen
              Geräte mit Sollfahrt-Rechner wie z.B. das Bräuniger Compeo berücksichtigen das und können Dir die ideale Geschwindigkeit vorgeben
              Vielleicht blöde Frage, was errechnen die da genau (als technische Kennzahl)? Ist das jene Geschwindigkeit, bei welcher die Gleitzahl am besten ist? Komme ich also zu einem ähnlichen Ergebnis, wenn ich die aktuelle Gleitzahl am Gerät ablese und mir jene Beschleunigung suche, bei welcher die Gleitzahl am besten ist?

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                #8
                AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                aus Wikipedia, was aber so stimmt (https://de.wikipedia.org/wiki/Sollfahrttheorie) mit allen Formeln usw., die ich hier nicht reinkopiert habe.

                Grundannahmen
                Modell eines Streckenfluges

                Die Sollfahrttheorie bezieht sich auf ein Modell, welches rechts dargestellt ist. Das Flugzeug gleitet von einem Aufwind zum nächsten, legt eine Strecke zurück und verliert dabei an Höhe. Beim nächsten Aufwind angekommen, kreist es wieder zur Ausgangshöhe empor. Fliegt der Pilot zu schnell, so kommt er tiefer am Aufwind an und muss sehr lange steigen. Fliegt er zu langsam, kommt er zwar hoch an ist aber dabei sehr langsam. Zwischen diesen beiden Extremen liegt die optimale Vorfluggeschwindigkeit, bei der die Reisegeschwindigkeit maximal wird.

                Die Sollfahrttheorie beruht auf folgenden Annahmen:

                Das Flugzeug steigt nur beim Kreisen im Aufwind, während des Gleitflugs sinkt es.
                Der nächste Aufwind wird immer erreicht.
                Der Pilot kann die Stärke des nächsten Aufwindes abschätzen.

                Gerade die beiden letzten Annahmen sind in der Praxis nicht immer gegeben. Entspricht das Steigen des nächsten Aufwindes nicht der Erwartung, dann wird auch mit nicht optimaler Geschwindigkeit geflogen. Kann der nächste Aufwind nicht sicher erreicht werden, kann es unter Umständen sinnvoll sein, mit einer anderen Fahrt zu fliegen.


                Mathematische Herleitung
                Die Reisegeschwindigkeit


                Die Praxis läuft etwa so ab: Der Pilot schätzt zunächst die Stärke des nächsten Aufwindes und stellt diese Größe an seinem Sollfahrtgeber (meist im Variometer integriert) ein. Während des Gleitfluges variiert er die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den meteorologischen Auf- und Abwinden ( v m e t {\displaystyle v_{\mathrm {met} }} v_\mathrm{met}) nach den Vorgaben des Sollfahrtgebers. Wenn die Luftmasse sinkt, fliegt der Pilot schneller; wenn sie steigt, langsamer. Durch diese Vorgehensweise optimiert er seine Geschwindigkeit und kommt insgesamt schneller zum Ziel. Der Segelflieger, Physiker und Ingenieur Paul MacCready erfand dazu einen drehbaren Ring, der auf das Variometer aufgesteckt wird. Man kann die optimale Geschwindigkeit damit direkt ablesen. Paul MacCready gewann im Jahr 1956 die Segelflug-Weltmeisterschaft[1].


                Näherungsweise Berechnung der optimalen Vorfluggeschwindigkeit

                Die Geschwindigkeitspolare des Flugzeugs stellt den Zusammenhang zwischen Fluggeschwindigkeit und der Eigensinkgeschwindigkeit des Flugzeugs dar. Die Polare kann durch eine quadratische Funktion angenähert werden. Durch das Einsetzen der Näherungsgleichung in die Sollfahrtgleichung kann die optimale Fahrt einfach berechnet werden.


                usw. https://de.wikipedia.org/wiki/Sollfahrttheorie

                wenn du das als Suchbegriff bei Google eingibst, "Formel für mccready fliegen", kannst du stundenlang lesen. Der nächste Winter kommt bestimmt.
                Zuletzt geändert von MURMEL; 24.08.2016, 10:51.

                Kommentar


                  #9
                  AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                  Zitat von MURMEL Beitrag anzeigen
                  aus Wikipedia, was aber so stimmt (https://de.wikipedia.org/wiki/Sollfahrttheorie) mit allen Formeln usw., die ich hier nicht reinkopiert habe.
                  Achsooo, ist also der Sollfahrtrechner immer ein MacCready? (Diese Logik ist mir bekannt)

                  Ich hatte den Post so (miss)verstanden, dass der Sollfahrt-Rechner beim Bräuniger irgendwas bzgl. bestem Gleiten (hoch ankommen) rechnet und akustisch anzeigt (und nicht MacCready)

                  Kommentar


                    #10
                    AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                    Die Geschwindigkeit des besten Gleitens ist in Grunde nichts anderes als Sollfahrt nach MacCready mit der Einstellung 0 (also erwartete Steigrate=0). Insofern ist das bei den Geräten auch immer die gleiche Anzeige.

                    Das Gerät muss als Grundlage die Polare Deines Fluggerätes kennen. Die muss man eingeben. Der Umstand daß man diese bei unseren Geräten (Drachen oder Gleitschirm) nur recht ungenau kennt (ob durch selbst Erfligen in ruhiger Luft oder durch Übernahme von Herstellerangaben) bregrenzt natürlich die Genauigkeit der ganzen Sollfahrtrechnerei nicht unerheblich.

                    Die aktuelle Sollfahrt berechnet das Gerät dann aus den Messungen der aktuellen Geschwindigkeiten gegenüber Luft und über Grund und aus der aktuellen Sinkrate.

                    Das Ganze stammt aus der Segelfliegerei wo man die Polaren der Geräte viel genauer kennt und die Wahl der Gleitgeschwindigkeit durch den viel größeren Geschwindigkeitsbereich auch bedeutender ist.

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                      #11
                      AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                      Im Endeffekt kommt bei der ganzen Sollfahrt-/McCready Rechnerei nur heraus (ich hab da mal sehr viel rumprobiert), dass Du eigentlich IMMER zu langsam fliegst. Also kannst Du getrost einfach immer deutlich mehr Gas geben, als Du es normalerweise tun würdest. Mit einigermaßen modernen Schirmen ab High-B Level kannst Du eigentlich immer Halbgas und sobald es Gegenwind oder stärkeres Sinken hat Vollgas geben. Damit bist Du dann recht gut unterwegs und der ganze Elektronik-Schnickschnack würde Dir auch nichts besseres liefern. Viel limitierender ist, ob man sich das in mehr oder weniger turbulenter Luft überhaupt traut. Wenn sich jemand mit einem B-Schirm meistens Vollgas traut, ist er erfahrungsgemäß wesentlich besser unterwegs als einer mit D-Schirm, der immer nur Viertelgas fliegt...

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                        #12
                        AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                        Zitat von JN Beitrag anzeigen
                        Im Endeffekt kommt bei der ganzen Sollfahrt-/McCready Rechnerei nur heraus (ich hab da mal sehr viel rumprobiert), dass Du eigentlich IMMER zu langsam fliegst. Also kannst Du getrost einfach immer deutlich mehr Gas geben, als Du es normalerweise tun würdest. Mit einigermaßen modernen Schirmen ab High-B Level kannst Du eigentlich immer Halbgas und sobald es Gegenwind oder stärkeres Sinken hat Vollgas geben. Damit bist Du dann recht gut unterwegs und der ganze Elektronik-Schnickschnack würde Dir auch nichts besseres liefern. Viel limitierender ist, ob man sich das in mehr oder weniger turbulenter Luft überhaupt traut. Wenn sich jemand mit einem B-Schirm meistens Vollgas traut, ist er erfahrungsgemäß wesentlich besser unterwegs als einer mit D-Schirm, der immer nur Viertelgas fliegt...
                        Danke Jörg,mein Reden. Oft wird man komisch angesehn,wenn man sagt dass man praktisch immer,ausser beim Kurbeln,beschleunigt. Ich schätze ich beschleunige wirklich immer. (Ausser,wenn einem der Beschleuniger am Ahorn im Lee reisst.:-))

                        Gruss Mayer

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                          #13
                          AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                          Zitat von reinhard may Beitrag anzeigen
                          Oft wird man komisch angesehn,wenn man sagt dass man praktisch immer,ausser beim Kurbeln,beschleunigt.
                          Ja genau, und zwar von den Typen, die dann einen neuen Schirm kaufen "weil der mehr Leistung hat". Neulich ist einer nach einem zweistündigen "Testflug" mit seinem neuen High-End-C-Schirm eingelandet und hat damit geprahlt, "wie toll der Schirm geht". Sein Gaser war auf der einen Seite gar nicht eingehängt... nun ja, was soll man da sagen?

                          Kommentar


                            #14
                            AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                            Hi,

                            es hilft die beste Leistung nix wenn bei den Querungen fotografiert, in den Taschen nach irgendwas gekramt oder gejausned wird 😊
                            Gerade da sollte man die 2-3 Zehntel Gleitzahlplus gegenüber seinem Buddy ausspielen😉

                            Also gerade beim Queren gasen und kleinmachen!
                            ajo und die Gopro am Kopf sollte auch einen Bürzel haben😃
                            LG bingo
                            http://www.soaringclub.net/

                            Kommentar


                              #15
                              AW: welchen Flugstil bei Talquerungen

                              Zitat von Friedo Beitrag anzeigen
                              ...
                              - die Meinung eines Freundes ist, immer in bester Gleitzahl, um so hoch wie möglich anzukommen,

                              könnte es sein, das das das selbe ist, ja eigendlich nicht, oder?
                              Nicht ganz. Die Gleitzahl über Grund bezieht ja sowohl die Geschwindigkeit also auch das Sinken mit ein. Also auch Gegen oder Rückenwind.

                              Eine einfache Faustregel ist deshalb (wenn man nach bestem Gleiten fliegen will und nicht größmöglicher Durchschnittsgeschwindigkeit = Mcready) desto geringer die Gleitzahl, desto mehr Gas. Also zB. über 10 Trimm ab 7 Halbgas ab 5 Vollgas

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