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Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

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    Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

    Eines vorab: Niemand will hier gegen GS hetzen!!!! oder GS madig machen. Das ist und wäre am Ziel vorbei!!!!!

    Es ist schon sehr aufschlußreich wie sich manche Gleitschirmpiloten im Forum auf den Schlips getreten fühlen ohne mal richtig zu lesen und sich Gedanken darüber zu machen, daß es um Euere Gesundheit geht.

    Mal in sich gehen und bitte kein "Schönreden"! Ich fliege selbst Gleitschirm und Drachen. Gleitschirm aber nur, wenn die Bedingungen sehr sehr schwach sind.

    Es ist ein Auszug von einer Webseite, (welche aus Werbungsgründen hier nicht genannt wird) nicht von mir!!!! Also bitte keine Vorhaltungen. Es ist ein Denkanstoß, Weiter nichts.

    Rein von der Sache her sollen da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dass dieser Vergleich überhaupt gesucht wird liegt einfach nur daran, dass die Gleitschirm-Business-Szene ihre „vorteilhaften“ Argumente ohne direkte Beteiligung der Drachenszene den „Entscheidungssuchenden“ marketingtechnisch geschickt vorträgt und so die Entscheidung in Richtung Gleitschirmfliegen gekonnt steuert.
    Wäre an sich kein Problem, wenn nicht 95% der Gleitschirmpiloten-Anfänger nach der Grund-Ausbildung und gekaufter Ausrüstung wieder aufhören würden und von den restlichen 5%, die das Gleitschirmfliegen aktiv weiter ausüben, nicht 95% Angst beim Fliegen hätten!!
    Das ist Fakt!

    Warum haben 95% der oftmals gut ausgebildeten Gleitschirmpiloten Angst beim Fliegen und warum haben 100% der gut ausgebildeten Drachenpiloten keine Angst beim Fliegen?
    Antwort: Jedes „Flugzeug“ das vertrieben werden will, muss entsprechend seiner Verwendung bzw. seines Einsatzbereiches nachweisen, dass die Konstruktion sowohl negative als auch positive Kräfte aushält.
    Beim Drachen sind das 4G negativ (Druckkräfte von oben) und 6G positiv (Zugkräfte von unten). Hieraus resultiert auch der gravierende Unterschied zwischen den beiden Flugsportarten, der insbesondere zu dieser permanenten Angst beim Fliegen führt.

    Der Gleitschirm verträgt keine bzw. nur geringe negative Kräfte!!
    In diesem Zusammenhang muss man wissen, dass insbesondere beim Flug in der Thermik, was für alle Gleitflugsportarten die Königsdisziplin ist, Turbulenzen mit enormen negativen Kräften im Scherbereich zwischen Thermik und Umgebungsluft immer auftreten (können).

    Wie stark diese sind und wie stark sie den Gleitschirm bis hin zum Totalverlust zerstören, zeigt sich immer erst dann, wenn man in diesem Grenzbereich unterwegs ist.
    Da diese Störungen in thermischer Luft regelmäßig, abrupt und unverhofft auftreten, kann man sich dagegen auch als noch so guter Pilot nicht wehren.

    Daher reicht es schon alleine, wenn man die passive Sicherheit miteinander vergleicht und herausstellt, dass der sichere Einsatzbereich des Gleitschirms weit unter dem des Drachens liegt.
    Steigt die Windgeschwindigkeit etwas über die Trimmgeschwindigkeit des Drachens!! fliegt der Gleitschirm schon rückwärts (Problematik ausfrischender Wind, der Gleitschirm wird mit dem Wind verblasen) und fliegt man mit dem dafür nur bedingt ausgelegten Gleitschirm (so wie die dafür sicherheitstechnisch ausgelegten Fluggeräte Drachen und Segelflugzeug) in turbulenter Luft (Thermik, Hindernisse, Lee) dann muss der Pilot immer mit einer massiven Störung bis hin zum Absturz rechnen.

    Mit Angst zu fliegen macht definitiv keinen Sinn.

    Die Diskussion würde aus meiner Piloten-Sicht sehr schnell in eine andere Richtung gehen, wenn man allen, die das Gleitschirmfliegen beginnen und ausüben wollen, nachdrücklich und eindeutig zu Verstehen geben würde, dass sie beim freien Fliegen mit einem Fluggerät unterwegs sein werden, dass im Gegensatz zu allen anderen Fluggeräten keine nennenswerten negativen Lasten standhält. Das hat zur Folge, dass man als Pilot über kurz oder lang mit „lebensbedrohenden“, ad hoc auftretenden Flugsituation konfrontiert (egal mit welcher Geräteklasse man unterwegs ist) werden wird, die man als (Freizeit-) Pilot nur bedingt oder überhaupt nicht unter Kontrolle bekommt.
    Mit den bekannten von – bis Unfall-Folgen!

    Der Ausgang ist immer offen! Viel Glück gehabt – kein Glück gehabt!
    Zuletzt geändert von dietmarfreiberg; 06.09.2016, 19:50.
    Alles sinnvolle ist einfach, alles komplizierte ist überflüssig

    #2
    AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

    Sorry,aber wenn Wenigflieger mit 'nem Drachen unterwegs sind ,dann ist das sicherlich nicht sicherer,zumal die dann sowieso sehr wenig Flüge machen. Und beim Fliegen hab ich mit dem Schirm (sicherer Streckung 7,5 Schirm) keine Angst. Warum auch?

    Dein Post ist sehr eigenartig,sorry.

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      #3
      AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

      Zitat von dietmarfreiberg Beitrag anzeigen
      ...Wäre an sich kein Problem, wenn nicht 95% der Gleitschirmpiloten-Anfänger nach der Grund-Ausbildung und gekaufter Ausrüstung wieder aufhören würden und von den restlichen 5%, die das Gleitschirmfliegen aktiv weiter ausüben, nicht 95% Angst beim Fliegen hätten!!
      Das ist Fakt!...
      Also 2.500 fangen an, 95% hören auf. Bleiben also 125 übrig, von denen haben 95% ständig Angst beim Fliegen. Bleiben also 6-7 ohne Angst übrig. Drachenflieger haben keine Angst.
      Somit wäre die Zahl der angstfreien Gleitschirm und Drachenneulinge ja ungefähr gleich *

      Das finde ich äußerst bedenklich. In die Luft gehört der Mensch evolutionsmäßig ja eigentlich nicht hin. Deshalb denke ich, jede/r Flieger/Fliegerin, sollte ab und an auch etwas Angst haben, wenn er sich in einem Element befindet, für das er nicht gemacht ist. Dies führt bei gutem Angstmanagement zu so etwas wie Respekt und schärft die Sinne.

      Ansonsten konnte ich Deinem Beitrag nicht zu 100% folgen.

      Tommi

      * sorry, der musste sein bei der Vorlage
      Zuletzt geändert von tommi; 04.09.2016, 17:05. Grund: Rechenfehler

      Kommentar


        #4
        AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

        Zitat von dietmarfreiberg Beitrag anzeigen
        Warum haben 95% der oftmals gut ausgebildeten Gleitschirmpiloten Angst beim Fliegen und warum haben 100% der gut ausgebildeten Drachenpiloten keine Angst beim Fliegen?
        Wo hast Du denn die Zahlen her?

        Kommentar


          #5
          AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

          Zitat von dietmarfreiberg Beitrag anzeigen
          Wäre an sich kein Problem, wenn nicht 95% der Gleitschirmpiloten-Anfänger nach der Grund-Ausbildung und gekaufter Ausrüstung wieder aufhören würden und von den restlichen 5%, die das Gleitschirmfliegen aktiv weiter ausüben, nicht 95% Angst beim Fliegen hätten!!
          Das ist Fakt!
          schon erstaunlich, wo Du solche Fakten hernimmst

          Zitat von dietmarfreiberg Beitrag anzeigen
          Alleine die Tatsache, dass in Deutschland 2.500 Gleitschirmpiloten im Jahr mit dem Sport anfangen und genauso viele mit bezahlter Ausbildung und gekaufter Ausrüstung wieder und hauptsächlich wegen der Angst beim Fliegen aufhören .....
          ebenfalls "Tatsachen"

          Wir können aber auch eine schöne Diskussion über Autofahren, Motorradfahren, Käfig-Tierhaltung, gesunder Ernährung, Angst des Schülers vor seinem Lehrer/Mitschüler... führen.
          Ich fliege seit 1980... erst 10 Jahre unfallfrei Drachen,- dann knapp 30 Jahre unfallfrei Gleitschirm.

          Was soll Dein Ansatz?
          Zuletzt geändert von Ralf Antz; 04.09.2016, 17:18.

          Kommentar


            #6
            AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

            Relativ gesehen würde es mich wundern, wenn Hängegleiterpiloten weniger oder weniger schwere Unfälle hätten als Gleitschirmflieger.. hab grad keine Zahlen zur Hand und auch keine große Lust zu suchen.

            Deine Zahlen zum Thema anfangen / aufhören, Angst haben hast Du Dir ja offensichtlich ausgedacht, aber warum??

            Wenn ich vor dem Start Angst habe, dann starte ich nicht.. trotzdem reicht's für mehr als 100 Starts im Jahr. Wenn ich während des Fluges Angst kriege, dann lande ich (kommt auch manchmal vor, ist aber eher die Ausnahme).

            Respekt vor dem Fliegen hab ich allerdings IMMER - und lege da auch großen Wert drauf!

            Kommentar


              #7
              AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

              Jetzt versteh ich endlich warum so viele Gleitschirmflieger mit Uridom fliegen. Damit sie sich nicht vor Angst in die Hose machen.

              Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk

              Kommentar


                #8
                AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                Ja nee, is klar. Hier in erdrückender Minderheit die intelligenten, angstbefreiten und bestens ausgebildeten Drachenflieger, dort die manipulierten, nichtwissenden, angstgesteuerten und viel zu vielen Gleitschirmflieger. Letztere mit Fluggeräten, die keine Negativkräfte übertragen können. Schon mal gehört, dass das auch ein gewaltiger Vorteil sein kann, wenn ein Fluggerät die ihn belastenden äußeren Störungen einfach schluckt und in sich aufnimmt?

                Hättest Du nicht dieses "Geschütz" der angeblichen Fakten aufgefahren (> praktisch alle GS-Schüler hören wieder auf; die, die weitermachen, sind schon bald von Neurosen gebeutelt, während ihre schlauen Drachen-Kollegen glücklich und unbeschwert von Thermik zu Thermik gondeln), hätte ich trotzdem eine gewisse Ernsthaftigkeit in Deinem Thread vermutet.

                So aber nicht. Ich habe mich damals (und würde es immer wieder tun) eindeutig und unmanipuliert und nicht Marketing-gesteuert PRO Gleitschirm entschieden. Drachenfliegen interessiert mich nicht, ist mir viel zu aufwändig (Aufbau und Transport), viel zu schwer (was das elende Gewicht angeht), hat nichts Spielerisches (Touch and Go, Groundhandeln, Toplanden usw.).

                Wenn das Drachenfliegen tatsächlich sicherer wäre (was ich in dieser absoluten Behauptung massiv anzweifle), würde der Sicherheitsfanatiker DHV das sicher deutlich intensiver fördern und kommunizieren. Davon spüre ich aber seit Jahrzehnten NICHTS.

                Recht gebe ich Dir, dass nicht wenige Piloten mit Respekt, Ehrfurcht, Nervosität, Freude, Begeisterung und zuweilen sicher auch Angst fliegen. Und erzähl mir bitte nicht, dass Drachenfliegen völlig frei von Angstmomenten sei. Das glaubst Du doch selber nicht! Wenn ich irgendwo einlanden müsste und mir die Landestrecke ausginge, würde ich doch mit vollen Hosen einbomben!

                Da Du die Quelle Deiner "Fakten" nicht benennst, halte ich Deinen Thread für wenigstens überflüssig. Schlimmstenfalls manipulativ und Tatsachen verdrehend. Und Deinen Drachenkollegen erweist Du hier einen Bärendienst, denn Du überhöhst sie völlig unrealistisch und hebst sie unglaubwürdig in den Fliegerolymp.

                Deshalb: Achtung! Trollalarm!
                Zuletzt geändert von Stabilo; 04.09.2016, 18:03.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                  Zitat von a(l)bsaufer Beitrag anzeigen
                  Jetzt versteh ich endlich warum so viele Gleitschirmflieger mit Uridom fliegen.

                  Bei langen Flügen bin ich sicherheitshalber gleich mal mit Windel am Start

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                    Hallo Dietmar,

                    Versuche doch erst mal den Bgriff "Angst" zu definieren, und schon wird es recht individuell und führt Deinen Beitrag ad absurdum.

                    Ist es Angst, wenn es mir zu bockig wird und ich landen gehe?
                    Ist es Angst, wenn ich nicht starte, weil eine fette schwarze Wolke über dem Startplatz hängt?
                    Oder ist ersteres Vernunft und das zweite Respekt vor den Urgewalten?

                    Wikipedia schreibt:
                    Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                      Hallo Dietmar,

                      ich weiß nicht ob du dir mit diesem Thread einen gefallen getan hast.
                      Es gibt zwar durchaus gerechtfertigte Argumente die du ins Feld führst, aber was soll ein wiederholter Vergleich HG-GS bringen?
                      Das hatten wir doch schon so oft.

                      Ich glaube die meisten(Realisten) werden nicht wiedersprechen, wenn man festhält, das GS-Piloten in Rekordzeit ausgebildet und auf die Flugberge losgelassen werden. Die HG-Ausbildung dauert meist deutlich länger und auch wenn nicht mehr Flüge absolviert werden, so verbringt man dennoch mehr Zeit mit der Materie, so das dass theoretische Wissen, nach der Ausbildung ein anderes ist.
                      Das Thema Angst und frühes Aufgeben des Sports liegt wohl ebenso am einfachen erlernen, wer ein Jahr lang für den A-Schein HG braucht überlegt sich das ganze zweimal, wer dagegen in 2 Wochen einen A-Schein GS haben kann probiert das mal und wenn es beim ersten Alleinflug rumpelt, dann hat man es wenigstens probiert!

                      Was aber auch stimmt, wer viel fliegt kann mit seinem Gerät und den verbundenen Risiken besser umgehen. Hier sind die meisten GS-Flieger wieder im Vorteil und da sollte man sich hüten alle Flieger und Ihre "Ängste"/Fähigkeiten über einen Kamm zu scheren.

                      Diese Vergleiche bringen am Ende jedoch nichts. Es gibt Piloten, die lieber GS fliegen und welche die lieber HG fliegen. Nicht mehr und nicht weniger.

                      Ich würde mir nur Wünschen wenn schon Vergleich, das dann die Argumente von Piloten kämen, die beides fliegen oder schon geflogen sind.
                      (Den sonst kommen wieder so unqualifizierte Antworten dabei raus, wie oben nachzulesen)
                      P.S. Ich habe beides probiert und zuerst überlegt auch beides bei zu behalten, inzwischen will ich nur noch Drachen fliegen.
                      Zuletzt geändert von Spyder14; 04.09.2016, 18:44.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                        Zitat von Ralf Antz Beitrag anzeigen
                        schon erstaunlich, wo Du solche Fakten hernimmst
                        Vom Faktillon

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                          Kann dem Sinn dieses Threads nicht ganz folgen...

                          Ich wollte als ich das Fliegen anfing, mit dem Drachen beginnen....leider wurde mir von zwei Flugschulen abgeraten, die dritte bildete nur im Frühjahr aus, wegen der Zäune (Landen).

                          Also würde es die Tüte! Am Anfang war ich erst enttäuscht, wie schlecht so ein Schirm gleitet, bzw. sinkt. Die Atose an meinem Berg gleiteten wie Segelflugzeuge, ich hatte 1:3....

                          Mittlerweile bin ich wie viele meiner Kumpels, die vom Drachenfliegen kommen froh einen Schirm zu fliegen.

                          Er ist immer bei mir im Auto, in 30 Minuten bin ich an der Kante oder am Berg. Ich kann fast überall landen, auch mal alpin, einlanden und wieder rausstarten. Gleiten tun die Dinger auch nicht schlecht. Wenn ich absaufe, bin ich bald wieder oben...hike and fly im Herbst, Winter, ich freu mich schon drauf, wenn wir wieder hochlaufen und von Startplätzen rausgehen, die nur zu Fuß erreichbar sind. Zurücktrampen, immer wieder spannend, neue Leute kennenzulernen oder in skurilen Fahrzeugen heimzukommen....

                          Angst vor was?
                          Das Starten mit dem Schirm ist sehr einfach...fehlerverzeihender, mit dem Drachen muss es passen.
                          Das Fliegen, wenn man es kann, ist es wie Fahrradfahren, ....
                          Das Landen mit dem Schirm, muss man keine Angst haben, mit dem Drachen, naja, eine Außenlandung, oder plötzlicher Rückenwind, können schon spannend werden.

                          Ich finde jeder sollte machen was im Spaß macht und gut tut. Egal was für ein Gerät, oder Klasse.

                          Grüße Michael
                          Meistens in der Luft

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                            Hi,

                            auch wenn ich die absoluten Zahlen nicht kenne, so ist leider etwas Wahrheit in der Behauptung des Eröffners was die Aufgaberate der GS-Anfänger angeht. Wenn ich so zurückblicke, wie viele von meinen Schulungskollegen von einst heute noch fliegen, dann sind das wohl nicht mehr all zu viele. Die ersten ein zwei Jahre, waren allen noch voll dabei. Dann wurden es immer weniger.

                            Ob das jetzt immer was mit Angst zu tun hat, dass weiß ich nicht. Ich kann daher nur sagen, wie es mir erging. Am Anfang bin ich bei jeder Gelegenheit gestartet. Aber leider hin und wieder auch an Tagen, wo es keine gute Idee war. Da gab es dann eben auch die eine oder andere haarige Situation, wo man nur mit Glück wieder heil am Boden stand. Da habe ich mich dann auch erwischt, wo ich mir hin und wieder das Wetter schlecht geredet habe, nur um nicht fliegen zu müssen.

                            Heute fliege ich wieder bei fast allen Bedingungen. Was hat geholfen? Training und noch mal Training. Was hat denn Angst gemacht? Nicht das Fliegen, sondern die Angst vor dem Unbekannten. Wenn ich bspw. nicht weiß, ob ich den Schirm beherrsche wenn er klappt, dann habe ich natürlich Schiss davor. Also hilft nur begegne deiner Angst und trainiere das was dir Angst macht. Dafür sind u.a. die Sicherheitstrainings da. Hier kann man relativ gefahrlos die unschönen Flugzustände simulieren und sieht auf einmal, dass es eigentlich wurst ist wenn der Schirm klappt, deswegen stürzt man erst mal nicht ab. Wenn ich weiß was ich machen muss, dann ist die Sache relativ einfach zu beherrschen.

                            Leider werden die Flugschüler in ihrer Ausbildung nicht ausreichend auf das was kommt vorbereitet. In der Ausbildung wird ja fast unter Laborbedingungen geschult. Sobald Wind aufkommt, oder die Thermik stärker wird, wird die Schulung eingestellt. Da braucht man sich dann nicht wundern, wenn die frisch gebackenen A-Schein Inhaber Schiss bekommen, wenn sie zum ersten Mal in Turbulenzen einfliegen. Sie haben ja nie gelernt mit dieser Situation umzugehen.

                            Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund warum viele wieder aufhören. Aber das hat jetzt nichts aber auch gar nicht mit dem ach so gefährlichen Gleitschirm im Vergleich mit dem Drachen zu tun. Das ist Populismus. Angst vor dem Unbekannten ist normal und kommt in jeder Sportart und auch im täglichen Alltag vor. Ob beim Skifahren, Mountainbiken oder Klettern, bei der Jobsuche, dem ersten Kundengespräch oder was auch immer, wenn ich nicht weiß wie was geht, oder was als nächstes passiert, dann werde ich unsicher und habe logischerweise Angst. Das ist wohl so in unseren Genen einprogrammiert.

                            Also genießt das Fliegen, egal ob mit GS oder Drachen, wenn ihr Angst bekommt vor was auch immer, dann schaut erst mal wovor genau ihr Angst habt, dann kann man ihr auch begegnen und die Angst besiegen.

                            Grüße Marcus

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Drachenfliegen vs. Gleitschirmfliegen

                              Ich bin 30 Jahre lang mit Begeisterung beides geflogen.
                              Die Sache mit der gefährlichen nicht vorhandenen Festigkeit bei Negativbelastung eines Gleitschirms ist dummes Geschwätz.
                              Stress und gewisse Angst hatte ich in beiden Sparten nur bei Unterschätzung der Windentwicklung, vor allem aber bei geländemäßig ungemütlichen Landesituationen. Im Härtefall schneidet da der Gleitschirm meist besser ab, solange Wind und Tubulenz beherrschbar sind und die Schwierigkeit sich auf die Geländeform konzentriert.

                              Abbrecher gibt es natürlich in beiden Sparten.
                              Typische Kandidaten dafür sind Leute, die nicht aus vollem Herzen Flieger werden wollen, sondern es vor allem wegen ihres sozialen Umfelds tun.
                              Des weiteren Leute, die sich haben animieren lassen (vielleicht auch aus unseriöser Werbung), aber wesentliche Fähigkeiten nicht mitbringen, wie extreme Geduld, Gelassenheit, Sorgfalt, Selbstkritik, Realitätsbezug.
                              Mehr Abbrecher gibt es da, wo mehr geworben wird.

                              Mir ist aktuell die Drachen-Logistik nicht mehr tragbar.
                              Für den, der jünger, kräftiger, mit dickerem Auto und geräumigem, trockenem Lagerplatz, möglichst auch mit dickerem Geldbeutel ausgerüstet ist, ist das kein Argument.

                              Grüße
                              Manfred

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