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Übler Starkwindstart HG

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    Übler Starkwindstart HG

    Ich mache mal einen neuen Thread nach einem HG-Video-Beitrag über einen üblen Startwindstart auf:

    Some of the setup prior to launch of hang glider.


    BobNL schrieb:
    So viel Dummheit auch noch ins Netz zu stellen, da gehört schon was dazu.
    Wo genau ist deiner Meinung nach die Dummheit?

    #2
    AW: Übler Starkwindstart HG

    Hallo Dirk, du als Fluglehrer wirst doch am besten beurteilen können, ob dieser Start vorbildlich war oder ob es Punkte zur Optimierung gab?

    Mich würde deine Meinung sehr interessieren.

    Ich finde der Pilot hatte schon viel Glück und es war nicht der böse Wind, da:
    -Beim los lassen der Helfer der Anstellwinkel nicht mehr gehalten wird/gehalten werden kann. Der Pilot hält zu hoch und zieht nicht nach kräften. Er lässt den Drachen auf gehen und riskiert nach hinten Überschlagen zu werden.
    Der Drache wird hoch geworfen stallt aufgrund des Anstellwinkels und kippt direkt zur Seite ab.
    Zum Glück bekommt der Pilot ab diesem Punkt den Drachen nochmal in den Griff.

    2 Meter weniger Höhe und er wär eingeschlagen.

    Kommentar


      #3
      AW: Übler Starkwindstart HG

      Seine Gesundheit (oder mehr) zu riskieren, in dem man bei Bedingungen startet, die man nicht ansatzweise beherrscht, würde ich schon als Dummheit bezeichnen. 10 Schutzengel weniger, und er wäre ein Kandidat für die Darwin-Awards.

      Und in den Griff bekommen hat er IMO gar nichts, das war reines Glück, bedingt durch den Windgradienten am Start.

      Kommentar


        #4
        AW: Übler Starkwindstart HG

        Klar sollte man merken, das man den Bedingungen nicht gewachsen ist.

        Aber interessant finde ich das Video schon. Denn wenn man sich (was bei DuRohr nicht wirklich geht) Bild für Bild durchtickt, wird eine winzige aber erheblich entscheidende Kleinigkeit deutlich: die Helferin an der rechten Fläche (in Flugrichtung) hält ihre Hände von oben auf die Unterverspannung, gibt sie immer wieder frei und hält augenblicklich fest, wenn die Fläche nach oben geht. Der Helfer an der linken Fläche hält dagegen konstant fest und lässt sie auch beim Start eine Winzigkeit später los als die an der rechten Fläche.

        Für den Piloten wird schon im Ausrichten nicht deutlich geworden sein, das die linke Fläche nicht frei ist bzw festgehalten wird; er wird den unterschiedlichen Druck auf den Flächen nicht interpretiert haben können. Und das wird sehr deutlich klar, als er startet, denn die linke Fläche wird winzig, aber deutlich verzögert. Und das fällt ihm schwer zu kompensieren.

        So interpretiere ich das, und ich finde das Video echt wertvoll: es ist total wichtig, das man sich mit den Helfern deutlich abspricht. Und die Helfer einfach wissen, wie man an den Unterverspannungen festhält (nämlich Hände von oben, offen und griffbereit) und welche Kommandos (Frei? - frei/stop) man benutzt.

        Und natürlich, das man seine Grenzen kennt und akzeptiert; auch bei so vielen Schaulustigen.

        Kommentar


          #5
          AW: Übler Starkwindstart HG

          Die Dummheit besteht darin dass ein hoch riskantes Unterfangen wohl wissend umgesetzt wird. Es gibt kein Grund außer Aufmerksamkeit. Den Bedingungen ist niemand gewachsen. Das dann auch noch zu glorifizieren, und vielleicht Nachahmer zu motivieren ist ganz schlechtes "Airmanship". Unterste Schublade.

          Kommentar


            #6
            AW: Übler Starkwindstart HG

            Das Video ist vom September 2016 und hat hier (https://www.youtube.com/watch?v=wAcgwyupTp0) schon die entsprechenden Kommentare.

            Kommentar


              #7
              AW: Übler Starkwindstart HG

              Wäre er nach hinten übergeschlagen hätte es einige Zuschauer erwischen können.
              Die waren sich wohl der Gefahr nicht bewußt und Klatschen auch noch schön.
              Mein Blog: [url]www.adnubes.info​[/url]
              [url]www.youtube.com/@AdNubes[/url]
              [url]www.instagram.com/adnubes.info/[/url]

              Kommentar


                #8
                AW: Übler Starkwindstart HG

                Das Problem sind drei Starthelfer.
                Einer reicht vollkommen an der vorderen Unterverspannung.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Übler Starkwindstart HG

                  Zitat von LinkingWings Beitrag anzeigen
                  ...die Helferin an der rechten Fläche (in Flugrichtung) hält ihre Hände von oben auf die Unterverspannung, gibt sie immer wieder frei und hält augenblicklich fest, wenn die Fläche nach oben geht. Der Helfer an der linken Fläche hält dagegen konstant fest und lässt sie auch beim Start eine Winzigkeit später los als die an der rechten Fläche.

                  Für den Piloten wird schon im Ausrichten nicht deutlich geworden sein, das die linke Fläche nicht frei ist bzw festgehalten wird; er wird den unterschiedlichen Druck auf den Flächen nicht interpretiert haben können. Und das wird sehr deutlich klar, als er startet, denn die linke Fläche wird winzig, aber deutlich verzögert. Und das fällt ihm schwer zu kompensieren. ...
                  Es sieht in der Tat so aus, als ob es diesen Sekundenbruchteil Zeitunterschied bei der Freigabe (rechts etwas früher als links) gibt. Aber die eigentliche Ursache dafür, dass der Drachen sofort in eine Linkskurve gezwungen wird, scheint mir banaler zu sein: Der Drachen war schlicht nicht balanciert; die rechte Fläche wollte schon hochgehen, als die Helferin die Unterverspannung noch hielt. Die rechte Unterverspannung wird bis zur Freigabe nach unten gezogen. Hier der Moment der Freigabe:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2017-05-08.jpg
Ansichten: 1
Größe: 82,0 KB
ID: 821162

                  Die Helferin am rechten Flügel hätte also niemals "frei" melden dürfen (ob sie es getan hat, kann ich nicht sicher sagen). Dass der Anstellwinkel beim Loslaufen des Piloten ziemlich groß wird, erhöht dann auch noch die Angriffsfläche für den Seitenwind. Zum Strömungsabriss kommt es (zum Glück) nicht, nur einfach zu einer Kurve. Lebensretter ist der kräftige Aufwind.

                  My 2 Cents, Gruß
                  C.

                  P.S.: Wie Harry glaube ich auch, dass es besser sein kann, wenn der Drachen nur vorne gehalten wird (wenn sich eine Fläche hebt, vorne kräftig runterziehen). Aber die Helfer an der seitlichen Unterverspannung können die Fläche natürlich besser festhalten. Vermutlich wäre eine Mischform das Beste: Drei Starthelfer; wenn man in Startposition ist, lassen zuerst die seitlichen Helfer los (und melden das), wenn es "passt" und der Drachen immer noch balanciert ist, lässt auch der "Frontmann" los. Oder?
                  Zuletzt geändert von czuelch; 08.05.2017, 10:04.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Übler Starkwindstart HG

                    Ich habe keine Ahnung vom Drachenfliegen.
                    Bei Gleitschirmstarts gilt für mich, egal ob Solo oder Tandem: Wenn ich nicht ohne Helfer alleine sicher in die Luft komme, starte ich nicht.
                    Ist das bei Drachenstarts nicht so?

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Übler Starkwindstart HG

                      Nein, Starthelfer sind beim Drachen nichts außergewöhnliches.
                      Und weil der Kollege da nur mit Glück heil raus kommt bedeutet das noch lange nicht, dass es ein anderer nicht souverän machen könnte.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Übler Starkwindstart HG

                        Bei so einem Wind mit einem Einfachsegler, ist schon Mutig.
                        Ist zwar schon ne Weile her, aber der Einfachsegler hat soviel Pitch das du Ihn gar nicht halten kannst wenn der Starthelfer vorne los lässt. Bei so einem Wind um die 40 km.
                        Dir zieht es die Füße weg. Du kannst die Nase gar nicht genug herunterziehen, da das Pich dir wieder die Nase hoch nimmt.
                        Ich starte nie mit seitlichen Helfern, außer zum hintragen, die Gefahr ist zu groß, das Einer verzögert los lässt.
                        Ein Hochleister ist da leichter zu starten. Was auch noch dazukommt sind die 2 bis 3 qm weniger Fläche.
                        Beim Gleitschirm ja ähnlich, 33 qm A Schirm in der Power Zone als 26 qm von einem C / D Schirm.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Übler Starkwindstart HG

                          Bob, unterste Schublade wegen Aufmerksamkeit der Zuschauer, würde ich das nicht nennen.
                          Flugsucht würde ich das nennen.
                          Im Flachland und auf Lanza, hab ich das auch ohne Zuschauer schon gesehen, und auch mir nach vielen Jahren passiert.
                          Ich mach das nur für mich selbst, und wenn du viele Helfer hast, musst du hellhörig sein, warum die Anderen sich nicht trauen.
                          Ist der Wind zu stark, bist du zu schwach. Ist halt gut wenn man aus Selbstüberschätzung noch lernen kann.
                          Im Verein waren Fliegerfreunde, die solche Starts nicht überlebt haben oder nicht mehr richtig laufen können.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Übler Starkwindstart HG

                            Lustig, zu dem Thema hatten wir vor 7 Jahren schon mal einen ähnlichen Faden,
                            und fast die gleichen Diskutanden.

                            Interessant auch, was einzelnen seit damals so an Erfahrungen zugewachsen ist.

                            Das eingangs verlinkte Video ist am Sandia Mountain bei Albuquerque in New Mexico/USA aufgenommen.
                            Der Start ist dafür bekannt, dass dort direkt in einen Hammerbart vor dem Startplatz hinein gestartet wird.
                            Dort kommt die Anströmung also direkt von unten, nicht von vorne unten, wie in Schrattenbach, am Monte Cucco, oder auf Lanza.

                            Die Start-Situation entspricht eher der in Laveno am Sasso del Ferro (Tischtennisplatte über Abgrund) im Juli.
                            In Ergänzung zu meinen Aussagen von vor 7 Jahren räume ich nun ein, dass bei starker Thermik,
                            nicht auch noch starker Wind dazu kommen darf, weil es sonst ungemütlich wird.
                            Da hätte ich ungern mehr als 20 km/h überregionalen Wind.

                            Und so eine Situation scheint mir in dem Video zu herrschen. In der zerblasenen Thermik ist es böig turbulent
                            und da können die Starthelfer nicht viel ausrichten. Zugleich hat der starke Aufwind dem Piloten die gute Gesundheit gerettet...
                            So viel Glück hat nicht jeder.
                            W.

                            P.S.: Das Veröffentlichen des Videos hat auch nichts mit Dummheit zu tun. Das war ein Zuschauer, nicht der Pilot.
                            Und ich bevorzuge die Version mit zwei Starthelfern, links und rechts.
                            Ich habe es nicht so gerne, wenn mir jemand im Startweg steht.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Übler Starkwindstart HG



                              von unserer Kante...hat auch Glück gehabt...aber bei und Schirmen sehe ich öfters wilde Starts😉
                              Meistens in der Luft

                              Kommentar

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