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Kontrollblick in der Praxis

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    Kontrollblick in der Praxis

    Hallo,
    mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrung mit dem Kontrollblick beim Vorwärtsstart ist:
    1. Wie oft habt Ihr schon den Start abgebrochen, da Ihr beim Kontrollblick eine Störung entdeckt habt?
    2. Wie oft seid Ihr mit Verhänger/Knoten gestartet, den Ihr beim Kontrollblick übersehen habt?
    3. Wie oft habt Ihr abgebrochen, weil die Kappe schon vom Gefühl her schlecht hochgekommen ist, was dann durch den Blick zur Kappe bestätigt wurde?

    Ich starte fast immer Rückwärts, aber bei null Wind, leichtem Rückenwind dann doch eher Vorwärts.
    Mir geht es nicht darum wie der Kontrollblick idealer Weise auszusehen hat, sondern wie oft der in der Praxis wirklich was bringt, bzw. seinen Zweck erfüllt.

    Bei mir sieht die Verteilung wie folgt aus:

    1. noch nie
    2. zwei mal
    3. 10 mal oder so, weiß nicht mehr genau

    Starts mit Verhängern sieht man ja schon häufig. Kontrollierte Startabbrüche, weil beim Kontrollblick etwas entdeckt wurde habe ich in der Praxis noch nicht gesehen. Höchstens wenn die anderen Piloten am Startplatz rufen. Meist hatte ich da aber den Eindruck, der Pilot hätte es von selbst nicht bemerkt.
    Das würde mich einfach mal interessieren.
    Bitte keine Verurteilungen wie: wenn Du 5 mal mit Verhänger gestartet bist sollst Du lieber Minigolf spielen

    Liebe Grüße, Nadine

    #2
    AW: Kontrollblick in der Praxis

    ich antworte lieber nicht, sonst wird mir der Schein wieder entzogen

    Kommentar


      #3
      AW: Kontrollblick in der Praxis

      Hallo Nadine,

      im Prinzip ist es auch bei mir so, dass ich kleine Knoten bei einem 0-Wind Vorwärtsstart wahrscheinlich nicht sehen würde. Diese sind aber auch nicht so relevant. Man versaut sich vielleicht einen schönen Flug, weil zumindest ich sehe dann zu, dass ich so schnell wie möglich zum Landen komme (Top-Landen ist natürlich dann ideal aber eben nicht immer möglich) aber man kommt doch eigentlich mit diesen kleinen Konten immer irgendwie sicher zum Landeplatz.

      Große Fehler in der Kappe merkt man in der Regel schon an den Gurten beim Aufziehen. Auch hier gebe ich Dir recht.

      Die einzige Berechtigung die der Kontrollblick für mich hat ist, wenn man z.B. einen Überwurf am Ohr hat oder dort einen Verhänger am Stabilo. Diese sieht man durch den Kontrollblick sofort (zumindest wenn man ihn macht) und diese können einen auch mal ordentlich in einen Spiralsturz bringen wenn man erstmal abgehoben hat.

      Passiert ist mir das glaube ich erst einmal und auch da wäre der Kontrollblick nicht nötig gewesen, da ich niemals alleine irgendwo am Berg starte und bei so einem groben Fehler, rufen dann sofort alle anderen am Berg.

      Aber besser ist es sicher den Kontrollblick zu machen. Zumindest kann es in keinem Fall schaden.

      Gruß

      Claus

      Kommentar


        #4
        AW: Kontrollblick in der Praxis

        1. noch nie
        2. noch nie
        3. kann hin und wieder mal vorkommen, hauptsächlich wegen nicht passender Windrichtung am Startplatz

        Wenn man an normalen Startplätzen mit einem Verhänger startet hat man wohl vorher schon etwas falsch gemacht würd ich mal behaupten. Hatte noch nie einen Verhänger nachdem Start, kontrolliere die Leinen auch immer genau, vielleicht liegts auch ein wenig daran das ich noch ummantelte habe, zumindest die Stammleinen.
        [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

        Kommentar


          #5
          AW: Kontrollblick in der Praxis

          noch nie
          ist schon passiert
          ab und zu

          Habe schon ab und zu bei anderen, die ein Stöckchen oder einen kleinen Überwurf am Ohr hatten, ein herzhaftes Halt Stopp zugerufen. Die haben dann teils abgebrochen, teils rausgepumpt. Sehe ich aktuell kritisch und weiß nicht recht, ob das nicht evtl. gefährlich ist, weil der Kollege im Zweifel bei zu geringer Höhe zu stark bremst.

          M.E. sieht man übrigens den Knoten selbst gar nicht wirklich, wenn, dann sieht man eine komisch geformte Kappe oder Stöckchen.
          Zuletzt geändert von Gast; 23.07.2018, 13:49.

          Kommentar


            #6
            AW: Kontrollblick in der Praxis

            @amstef

            das sagt die "Bibel" dazu: https://www.youtube.com/watch?v=-iil...outu.be&t=1027
            ab ca Min 5:00 umfangreiche "Lesung" zum Vorwärtsstart

            " eine Aktion ohne Funktion ist Keine"

            Kommentar


              #7
              AW: Kontrollblick in der Praxis

              starte auch oft vorwärts und mache da meist keinen Kontrollblick. Ab und an wenn mal was nicht dem Soll entspricht vom Gefühl her, schaue ich hoch um zu entscheiden was wie wo.
              Neulich ist mir das erst wieder bewusst worden als ich einen Tester (2Liner, suboptimale Bedingungen ) vorwärts startete suchte ich den Blick nach oben, was aber durch das Gurtzeug und den Helm nicht möglich war. Das gab dann einen Abbruch, den ich vermutlich verhindern hätte können wenn ich frühzeitig gesehen hätte wie der Schirm stand.

              Also sicherlich ein Feature das man parat haben "darf"

              Die die gut starten "brauchen" Ihn nicht, die die schlecht starten schauen nicht...

              Gruß Moses

              Kommentar


                #8
                AW: Kontrollblick in der Praxis

                1. Bin zu > 90% Rückwärtsstarter. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an einen Abbruch wegen Kontrollblick erinnern.
                2. In der Erinnerung ein Mal. Dies aber nach Rückwärtsstart und dennoch nicht gesehen. (Knoten in der Galerie der hintersten Leinenebene.)
                3. Wenn Vorwärtsstart, achte ich vor allem auf den Zug auf den Gurten. Gleichmäßig stark auf beiden Seiten? Richtung?
                Für die meisten Abbruchentscheidungen warte ich nicht, bis der Schirm ins Blickfeld kommt.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Kontrollblick in der Praxis

                  Starte immer dann vorwärts, wenn ich mehr als einen Schritt laufen müsste (wg. schwachem Wind) und der Startplatz so beschaffen ist,
                  daß ich lieber sehen möchte, wohin ich laufe. Zu diesem Zweck mach ich gerne folgende Übung, die mir schon verwunderte Blicke eingetragen hat:

                  Aus der Rückwärtsposition Schirm anlupfen, um einen guten Blick auf alle Leinen zu haben, Schirm kontrolliert wieder ablegen, ausdrehen und vorwärts aufziehen.

                  Seitdem kommen die genannten Fälle praktisch nicht mehr vor. Wenn der Wind dafür zu schwach oder gar von hinten kommt, muß man halt jede Leine anlupfen, auch wenn dahinter Wartende rummaulen.

                  Das Thema gestartet mit Knoten, Verhänger oder gar abgerissenen Leinen hatte ich dreimal, jedesmal auf der alten Tegelberg-Holzrampe mit ihren rausstehenden Nägeln,
                  und weil die dahinter wartenden Piloten "passt scho, alles klar, lauf lauf etc riefen." Ist lange her.

                  Den Kontrollblick hatte ich mir für die Tandem-Aufnahmeprüfung und Prüfung wieder angewöhnt, wg. Sinnlosigkeit mittlerweile wieder aufgegeben.

                  Knipsi

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Kontrollblick in der Praxis

                    Warum bloß verstehen so viele den Kontrollblick falsch? Liegt's an der Schulungspraxis? Ist doch völlig klar, dass man in ein paar Sekunden kaum alle Knoten etc. erkennen kann - mit dieser Erkenntnis bzw. dazu passenden Erlebnissen gegen ihn zu argumentieren, greift deshalb viel zu kurz.

                    Der Kontrollblick ist kein Selbstzweck, sondern eine Art Marker für eine klare Trennung zwischen Aufzieh- und Beschleunigungsphase. Und diese Trennung ist in der Tat ein wesentlicher Sicherheitsaspekt.

                    Wer Piloten aufziehen und gleichzeitig losrennen sieht (die harmlosere Folge sind noch totgewürgte Kappen), an besten noch wg. Kontrollblick-Erinnerungen an die Schulung wie der Hans-guck-in-die-Luft, und besonders spannend wenn halb ausgehebelt aus dem Rückwärtsaufziehen heraus, weiß was ich meine. Und seien wir mal ehrlich: jeder von uns liefert unter Druck derartige Slapstickeinlagen ab, vor allem weil es einen keiner sagt.

                    Beim Tandem-Eingangstest wird man dankenswerterweise noch ein letztes Mal daran erinnert. Hoffentlich. Wenn man's danach gleich wieder vergisst bzw. den eigentlichen Sinn des Kontrollblicks immer noch nicht verinnerlicht hat, war (auch) das möglicherweise nicht die beste Aus-bzw. Fortbildung. Bitte nochmal darüber nachdenken (muss ja nicht öffentlich geschehen) und künftig doch noch ein paar Gedenksekunden vorm Losrennen einfügen, da haben alle - ganz speziell die Passagiere - mehr davon

                    CU
                    Shoulders

                    "Echte Vögel kotzen nicht!"
                    Zuletzt geändert von shoulders; 23.07.2018, 20:26. Grund: Da hat der DQ Recht - nicht ALLE verstehen ihn falsch, bloß argumentieren viele so, dass man das meinen könnte ;)
                    Stefan Ungemach
                    pfb.ungemachdata.de/

                    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                      #11
                      AW: Kontrollblick in der Praxis

                      Wer keinen macht (speziell als etablierter Superduperpilot), braucht das weder persönlich nehmen noch vielleicht doch noch mal die - gar nicht so unsinnige - Lehrmeinung in Betracht ziehen. Wir sind hier schließlich alle selber groß, und Flugschulen verbreiten bekanntlich eh nur überflüssigen Schwachsinn

                      Allerdings wäre ich ein wenig zurückhaltender damit, besagte Lehrmeinung mit Falschfahren - und diejenigen, die ihren Sinn verstehen, mit ignoranten Geisterfahrern - gleichzusetzen. Da kann man schnell vor lauter Freude an der Rethorik ein ganz klein wenig verantwortungslos werden. Gerade flüchtige oder weniger erfahrene Mitleser glauben den Cracks nämlich alles Mögliche und übersehen dabei, dass deren "Gespür" - wenn überhaupt real und nicht nur subjektive Einbildung - von hunderten Starts im Jahr kommt und keineswegs die Norm ist.

                      Rein von der Sache her gehen die vielen Argumente, die auf bessere Möglichkeiten zum Erkennen von Leinenproblemen bzw. die diesbezügliche Fehlerquote trotz irgendwie Hochgucken, voll am Sinn des Kontrollblicks vorbei. Darüber kann man nachdenken und was lernen - oder man verwendet seine Energie lieber darauf, die eigene Praxis möglichst geschliffen zu verteidigen. Mir eigentlich Banane.

                      CU
                      Shoulders

                      "Echte Vögel kotzen nicht!"
                      Stefan Ungemach
                      pfb.ungemachdata.de/

                      Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                        #12
                        AW: Kontrollblick in der Praxis

                        Zitat von DonQuijote
                        Nadines Eingangsfrage und die Antworten drauf sind jedenfalls interessanter als die ewige Wiederholung der Lehrmeinung (die kennt eh jeder). Mal sehn ob noch welche kommen.
                        Die hat noch keiner "ewig wiederholt". Ich habe nur daran erinnert, was einen interessanten Beißreflex ausgelöst hat. Das hat aber einen Grund.

                        Um erst mal die offenbar einzig für Dich interessanten Antworten zu liefern:

                        1: eine Handvoll
                        2: vielleicht ein Dutzend
                        3: ungezählte Male, wobei der Kontrollblick dabei eigentlich nur noch ein trainiertes Pattern war

                        Aber viel spannender finde ich, was mir in einer vierstelligen Flugzahl schon so alles wegen Weglassens des Kontrollblicks passiert ist. Nur ein Beispiel: ich habe mich mal an einem engen Klippenstart durch viele Zuschauer ("jetzt ist es gut", "besser wird's nicht", "warum dauert das"... - ja, ich war auch mal leichter beeinflussbar ) bei wenig Wind zum Loslaufen ins Leere verleiten lassen. Die Kappe kam symmetrisch hoch, fühlte sich nur ein wenig schwammig an, aber wegen der extrem kurzen Laufstrecke hielt ich das für vernachlässigbar und ein Innehalten zum Hochgucken für zu riskant. Allerdings lag in dieser ein doppelt faustgroßer Stein, den mir einer der selbsternannten "Helfer" im Eifer des Gefechts reingekickt haben muss. Das Ergebnis war ein spektakuläres Durchsacken und ein Sturz in die Steilwand, den nur einige Latschenkiefern vorm endgültigen Abrutschen bewahrt haben. Die Rückkehr mit Hilfe der Bergwacht war einigermaßen spannend - und mit einem schulmäßigen Kontrollblick, genau genommen der dazugehörigen deutlichen Pause unter Inkaufnahme des Risikos, die Kappe unschön in sich zusammen fallen zu lassen, wäre das nicht passiert.

                        Nur dass irgendetwas so oft irgendwie gut geht, macht Sicherheitsvorkehrungen weder sinnlos, noch deren Infragestellen klug. Deshalb haben wir heute zum Beispiel Sicherheitsgurte in den Autos - auch wenn die bestimmt immer noch einige "Superfahrer" für Kinderkram halten.


                        CU
                        Shoulders
                        Zuletzt geändert von shoulders; 23.07.2018, 20:50. Grund: Schlechte Rechtschreibung schaut einfach sch... aus
                        Stefan Ungemach
                        pfb.ungemachdata.de/

                        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                          #13
                          AW: Kontrollblick in der Praxis

                          Beim Vorwärtsaufziehen kann ich eh keinen kompletten Kontrollblick machen, da mein Liegegurtzeug was dagegen hat.
                          Wenn ich weiss, das der Wind für Rückwärts nicht ausreicht kontrolliere ich die Leinen eh sorgfältiger und dann mach ich eben keinen Kontrollblick oder verdrehe meinen Kopf nur so weit, das ich die beiden Stabilos sehe damit die offen sind und keine Verhänger haben.
                          In der Mitte muss ich eben darauf vertrauen, das ich gut kontrolliert habe.
                          Knoten hatte ich bisher ausschliesslich bei Rückwärtsstarts die ich selbst da übersehen hatte.

                          Startabbrüche hatte ich bisher 3 (Bin von Kollegen zurückgerufen worden).
                          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Kontrollblick in der Praxis

                            Ich hatte dieses Jahr das erste Mal einen Knoten. Passiert beim Rückwärts Start als mich ein thermische Boe sofort abgehoben hat nach dem aufziehen. Ich bin landen gegangen und als ich am Boden stand war der Knoten verschwunden. Er hat trotzdem meine Kappe so verformt das ich ordentlich gegensteuern musste um geradeaus zu fliegen. Fazit: auch vor dem Rückwärtsstart penibel die Leinen kontrollieren.

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                              #15
                              AW: Kontrollblick in der Praxis

                              Zitat von BobNL Beitrag anzeigen
                              Ich hatte dieses Jahr das erste Mal einen Knoten. Passiert beim Rückwärts Start als mich ein thermische Boe sofort abgehoben hat nach dem aufziehen. Ich bin landen gegangen und als ich am Boden stand war der Knoten verschwunden. Er hat trotzdem meine Kappe so verformt das ich ordentlich gegensteuern musste um geradeaus zu fliegen. Fazit: auch vor dem Rückwärtsstart penibel die Leinen kontrollieren.
                              Oder sich einfach nicht aushebeln lassen...

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