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Kurvenflug beim Gleitschirm

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    Kurvenflug beim Gleitschirm

    Hi,
    also wie unsere Gleitschirme (aerodynamisch) eine Kurve fliegen ist mir immer noch nicht so ganz klar.

    Hier mal wie ich's mir zusammengereimt habe.

    Also wir hängen ewig weit unter der Längsachse des Schirmes. Dadurch liegt auch der Schwerpunkt nicht auf bzw. nahe der Längsachse wie bei "normalen" Flugzeugen.
    Wenn wir nun z.B rechts bremsen erhöhen wir den Auftrieb auf der Seite. Ein Flugzeug würde nun nach links rollen. Da wir aber so weit unter dem Schirm hängen erzeugen wir einen großen Hebel, durch den es dem Schirm unmöglich ist mit dem "bischen" Auftrieb zu Rollen.
    Also kommt der Wiederstand zum Tragen. Der ungebremste Flügelteil (links) fliegt schneller und somit um den angebremsten (rechts) herum.
    Das würde aber bedeuten, daß durch unseren Kurvenflug
    aerodynamisch keine Schräglage entsteht. Die Schräglage würde dann nur dadurch entstehen, daß wir (Masse Pilot) durch die Zentrifukalkraft beim Kurvenflug nach außen pendeln.


    Wenn dem so wäre, welchen Vorteil, außer mehr Wendigkeit, hat denn dann der Kurvenflug mit (zusätzlicher) Gewichtsverlagerung???

    Warum Fliegt der Schirm mit Gewichtsverlagerung ne Kurve?
    Logisch wäre doch:
    Die Masse wandert aus der Mitte, also erzeugt eine Flügelhälfte mehr Auftrieb als die andere.
    Aber gnau das funktioniert ja beim Gleitschirm nicht. Wiso gehts trotzdem????

    Mit welcher Methode (Gewichtsverlagerung oder bremsen) läßt sich flacher drehen und warum?


    Fragen über Fragen.
    Wer kann Licht ins Dunkel bringen?

    Gruß
    Chris

    #2
    Schräglage...

    >Also kommt der Wiederstand zum Tragen. Der ungebremste Flügelteil (links) fliegt schneller und somit um den angebremsten (rechts) herum.
    Das würde aber bedeuten, daß durch unseren Kurvenflug
    aerodynamisch keine Schräglage entsteht.

    Hmm... Soweit so gut... und zumindest fliegt die linke Seite schon mal schnell als die Rechte, erzeugt somit auch mehr Auftrieb und erzeugt dadurch schon mal Schräglage?

    Kommentar


      #3
      Aber rechts ist gebremst--> Auftrieb erhöht. Welcher Auftrieb ist stärker??? Durch Bremsen oder höhere Geschwindigkeit??

      Aber wir kriegen doch auch durch die Auftriebserhöhung beim bremsen keine Schräglage (durch den Auftrieb). Sonst müßte ja
      ein Bremsen rechts Schräglage nach links erzeugen.
      Wiso soll dann Auftrieb durch höhere Geschwindigkeit einer Flügelhälfte Schräglage erzeugen??

      Gruß
      vom verwirrten
      Chris

      Kommentar


        #4
        Gute Frage...

        Warten wir mal ab, vielleicht gibt's ja doch Aerodynamik-Cracks unter uns, die uns unwissenden aufklären können...

        Kommentar


          #5
          aerodramatik...

          Man(frau)kann über dieses Thema ein Buch
          kaufen.

          Geschrieben hat es Otto voigt und erhältlich ist es bei
          Books on demand.

          Jedem der wirklich intressiert ist soll es kaufen und lesen.
          ( statt immer diese posting mit "müsste", "sollte eigentlich", etc...)

          gruss

          Blaumeise

          Kommentar


            #6
            Re: aerodramatik...

            Original geschrieben von blaumeise
            ...( statt immer diese posting mit "müsste", "sollte eigentlich", etc...)

            gruss

            Blaumeise [/B]

            Tschuldigung, aber wenn ich's wissen würde bräucht ich ja nicht zu fragen.
            Aerodynamikbücher hab ich selber, aber wenn mir nicht mal ein befreundeter Luftfahrt Dpl.Ing erklären kann wiso unser Schirm ne Kurve fliegt scheints so trivial ja nicht zu sein.
            Da aber alle Schirme nahezu exakt das gleiche verhalten haben, muss es doch eine Gesetzmäßigkeit geben, die dahinter steckt.
            Und sollte es jemanden geben, der die ohne "müßte", "sollte eigentlich" kennt wäre ich sehr dankbar die zu erfahren.

            Gruß
            Chris

            Kommentar


              #7
              hoppla

              @webby

              Ich wollte Dich keinesfalls persönlich angreifen.

              Deine Frage ist absolut gerechtfertigt und daher meine Buchempfehlung.

              @schlechtflieger andy
              was ist an dem Buch so schlecht ?
              Das würd mich sehr intressieren.
              ( zugegeben, die grafiken sind oberschwach, aber sonst ?)

              nacht'
              Blaumeise

              Kommentar


                #8
                gibts das überhaupt?

                gleitschirme können doch gar keine kurven fliegen! das wär ja eh saugefärlich! da hätte der dhv aber gar keine freude!

                Kommentar


                  #9
                  Gewichtsgesteuerter Kurvenflug

                  Hallo,

                  ob's stimmt, weis ich nicht, aber es KÖNNTE doch folgendermaßen zu erklären sein:

                  1) wir fliegen nicht unter einer geraden Fläche. Der Schirm ist von hinten gesehen gewölbt, die Enden nach unten.

                  2) nicht nur die relativ ebenen inneren Flächenteile erzeugen Auftrieb, sondern auch die mehr oder weniger nach unten gezogenen äußeren Bereiche.

                  3) an jedem beliebigen Punkt des Schirmes steht der Auftriebsvektor senkrecht zur jeweiligen Schirmfläche, an den Enden also nach schräg oben/außen.

                  4) alle Vektoren zusammengenommen ergeben eine Ersatzkraft, die in der Schirmmitte anzunehmen ist.
                  Das liegt daran, daß die nach außen gerichteten Auftriebsanteile der eher außen gelegenen Schirmbereiche sich zwischen der linken und der dementsprechenden rechten Schirmhälfte gegenseitig neutralisieren.
                  Das heist aber nicht, daß die nach außen gerichteten Anteile unwirksam oder unwichtig wären. Sie tragen u.A. dazu bei, daß der Schirm gestreckt bleibt.

                  5) zieht man nun durch Gewichtsverlagerung eine Seite des Schirmes etwas nach unten, kippt der Hauptauftriebsvektor zusammen mit dem nach einer Seite heruntergezogenen Schirm zu dieser Seite.
                  Dadurch will die Kappe in diese Richtung driften.

                  6) die Hauptmasse des Piloten mit ihrem Beharrungsvermögen kommt mit diesem Driften erst verspätet mit, und dieses [oben Wegziehen - unten Nachfolgen] ergibt im Endeffekt eine Kreisbahn.

                  P.S.
                  einen ähnlicher Effekt ist beim bremsengesteuerten Kurven denkbar:
                  die waagerechten Kraftkomponenten des gebremsten Innenflügels werden verstärkt, und ab dann gelten wieder die Kräftepaare aus 6)

                  KÖNNTE das sein?
                  Martin

                  Kommentar


                    #10
                    Theorie

                    Hey,
                    hier steht auch was drin:

                    runterblättern zum Kapitel 'Neues Flugverhalten'
                    Es gibt aber erhebliche Unterschiede zwischen den Gräber/Beisser-Schirmen und den Bremser/Aufstellern.
                    oder?
                    Georg

                    Kommentar


                      #11
                      Dies würde man auch negativer Wendemoment nennen!
                      Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                      Kommentar


                        #12
                        das, nicht der

                        hi cosi,

                        nur am rande: nicht der moment, das moment ( wenn`s nicht nur ein kurzer augenblick sein soll )

                        gruß joachim

                        Kommentar


                          #13
                          Wurde in diesem Forum ...

                          ... in den 90ern schon ausdiskutiert.

                          Irgendwo im alten Forum suchen, da steht alles.

                          Diese Website steht zum Verkauf! sports-funline.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf sports-funline.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


                          Tip: Duch den Knick in der Mitte des Segels beim gewichtsvelagern richtet sich ein Teil des Auftriebs in Kurveninnenrichtung; gerade an der Stelle, an der der Auftrieb am größten ist (Segelmitte). Daraus resultiert eine Kurve.

                          Die Leistung ist beim Gewichtsverlagern insofern "besser" als alleiniges bremsen, als für denselben Kurvenradius nicht so stark leistungsvernichtend gebremst werden muß.

                          Das wäre auch schon alles ....
                          Klaus

                          Und Joachim: Dir schenke ich ein paar Großbuchstaben: RMMAG
                          Zuletzt geändert von kemde; 19.11.2002, 21:25.

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