Hallo,
ich muß jetzt mal loswerden, was sich gestern zugetragen hat, beziehungsweise möchte ich wissen, wie ihr reagiert hättet!
Da ich mich desöfteren am Fuß des Sulzberges aufhalte (beliebter Frühahrsostwindsoaringberg am Eingang des Inntales, vollbewaldet, mit sehr kleiner Startlichtung am Gipfel, was die Starts selbst im Sommer bei idealen Bedingungen heikel macht, Breite ca. 1 1/2 Schirmbreiten,Gefälle an die 45°!, nur zu Fuß in ca. 1Std erreichbar! ).
Als Flieger schaut man natürlich desöfteren nach oben, als dann tatsächlich gegen 17 Uhr!!( im Februar bei ca. -10° im Tal!) ein Schirm startet.
Wenn alles gutgeht, ein schöner Abendflug, möchte man meinen, und tatsächlich gelingt der Start, trotz Tiefschnee einwandfrei, jedoch ca. 2-3 Sekunden später fängt er an zu rotieren(2-3mal), und fällt in die erste Baumreihe unterhalb des Startplatzes! Ich weiß übrigends schon, wie ein Fehlstart dort aussieht; das war jedenfalls keiner! So...was nun? Ich hole mein Fernglas aus dem Auto und beobachte den sichtbaren Schirm 15 Minuten lang.
Nachdem sich immer noch nichts gerührt hat (Pilot hätte sich zumindest bemerkbar machen können, indem er ein paar Meter aufwärts in die Schneefläche geht, dann hätte man ihn gesehen!), rief ich die Notrufnummer, da die Dunkelheit in ca. 30 Minuten eintreten, und eine Rettung immer schwerer werden würde!
Die Polizei ließ nicht lange auf sich warten, welche sogleich die Bergwacht, sowie Rettungshelis anforderte, jede Minute zählt jetzt!
Bis zum Eintreffen der Helis( es war bereits dunkel!), einer zum Ausleuchten, sowie ein SAR, verging einige Zeit, da im Flachland schlechte Sicht herrschte.
Die Bergwacht schickte schon mal einige Leute zu Fuß los. Mit den Helis wurden dann weitere Retter hinaufgeflogen, die den Flieger, sich bereits den steilen Startplatz bis an die Hüften im Schnee hinaufkämpfend, vorfanden.
Dieser, anscheinend gar nicht begeistert von der Rettungsaktion, wurde ins Tal befördert, aber leider habe ich ihn nicht zu Gesicht bekommen!
So, nun würde mich interessieren, was ich für Alternativen gehabt hätte! Er hätte verletzt sein können und /oder ( sehr sicher) erfrieren können! Hätte ich einfach wegschauen sollen? Sicher nicht!
Desweitern war auch die Bergwacht der Meinung, daß er selbst im Falle der Unversehrtheit so abgekämpft sein würde, daß er in der Dunkelheit den, nicht sehr einfachen Weg, ohne Taschenlampe nicht schaffen würde!
Außerdem blieb durch die, meiner Meinung nach, sehr unvernünftige, späte Startzeit (bei diesen Temperaturen, schätzungsweise -15° am Startplatz) nicht viel Zeit zu verlieren!
Und hätte er nicht durch einen Anruf bei der Notrufstelle seine Unversehrtheit bekanntgeben können / sollen?
Nein, er zupfte lieber zuerst seinen Schirm von den Bäumen, was man durch die Dunkelheit ja nicht mehr sehen konnte!
Ich hoffe trotzdem er sieht seine Unvernunft ein, und ist seinen Rettern trotzdem dankbar, denn was wäre gewesen wenn...? Hat mich denn niemand gesehen, muß ich jetzt erfrieren? Vielleicht nimmt er selbst dazu Stellung, vielleicht war er ja im Endeffekt doch froh, abgeholt worden zu sein!?
Ich jedenfalls würde in diesem Falle wieder so handeln, und falls mir sowas passiert, es besser machen, indem ich mich irgendwie bemerkbar mache, denn man muß einfach damit rechnen, beobachtet zu werden, vor allem bei einem so gut einsehbaren Startplatz!
So... nun eure Meinung bitte...und viele Grüße!
ich muß jetzt mal loswerden, was sich gestern zugetragen hat, beziehungsweise möchte ich wissen, wie ihr reagiert hättet!
Da ich mich desöfteren am Fuß des Sulzberges aufhalte (beliebter Frühahrsostwindsoaringberg am Eingang des Inntales, vollbewaldet, mit sehr kleiner Startlichtung am Gipfel, was die Starts selbst im Sommer bei idealen Bedingungen heikel macht, Breite ca. 1 1/2 Schirmbreiten,Gefälle an die 45°!, nur zu Fuß in ca. 1Std erreichbar! ).
Als Flieger schaut man natürlich desöfteren nach oben, als dann tatsächlich gegen 17 Uhr!!( im Februar bei ca. -10° im Tal!) ein Schirm startet.
Wenn alles gutgeht, ein schöner Abendflug, möchte man meinen, und tatsächlich gelingt der Start, trotz Tiefschnee einwandfrei, jedoch ca. 2-3 Sekunden später fängt er an zu rotieren(2-3mal), und fällt in die erste Baumreihe unterhalb des Startplatzes! Ich weiß übrigends schon, wie ein Fehlstart dort aussieht; das war jedenfalls keiner! So...was nun? Ich hole mein Fernglas aus dem Auto und beobachte den sichtbaren Schirm 15 Minuten lang.
Nachdem sich immer noch nichts gerührt hat (Pilot hätte sich zumindest bemerkbar machen können, indem er ein paar Meter aufwärts in die Schneefläche geht, dann hätte man ihn gesehen!), rief ich die Notrufnummer, da die Dunkelheit in ca. 30 Minuten eintreten, und eine Rettung immer schwerer werden würde!
Die Polizei ließ nicht lange auf sich warten, welche sogleich die Bergwacht, sowie Rettungshelis anforderte, jede Minute zählt jetzt!
Bis zum Eintreffen der Helis( es war bereits dunkel!), einer zum Ausleuchten, sowie ein SAR, verging einige Zeit, da im Flachland schlechte Sicht herrschte.
Die Bergwacht schickte schon mal einige Leute zu Fuß los. Mit den Helis wurden dann weitere Retter hinaufgeflogen, die den Flieger, sich bereits den steilen Startplatz bis an die Hüften im Schnee hinaufkämpfend, vorfanden.
Dieser, anscheinend gar nicht begeistert von der Rettungsaktion, wurde ins Tal befördert, aber leider habe ich ihn nicht zu Gesicht bekommen!
So, nun würde mich interessieren, was ich für Alternativen gehabt hätte! Er hätte verletzt sein können und /oder ( sehr sicher) erfrieren können! Hätte ich einfach wegschauen sollen? Sicher nicht!
Desweitern war auch die Bergwacht der Meinung, daß er selbst im Falle der Unversehrtheit so abgekämpft sein würde, daß er in der Dunkelheit den, nicht sehr einfachen Weg, ohne Taschenlampe nicht schaffen würde!
Außerdem blieb durch die, meiner Meinung nach, sehr unvernünftige, späte Startzeit (bei diesen Temperaturen, schätzungsweise -15° am Startplatz) nicht viel Zeit zu verlieren!
Und hätte er nicht durch einen Anruf bei der Notrufstelle seine Unversehrtheit bekanntgeben können / sollen?
Nein, er zupfte lieber zuerst seinen Schirm von den Bäumen, was man durch die Dunkelheit ja nicht mehr sehen konnte!
Ich hoffe trotzdem er sieht seine Unvernunft ein, und ist seinen Rettern trotzdem dankbar, denn was wäre gewesen wenn...? Hat mich denn niemand gesehen, muß ich jetzt erfrieren? Vielleicht nimmt er selbst dazu Stellung, vielleicht war er ja im Endeffekt doch froh, abgeholt worden zu sein!?
Ich jedenfalls würde in diesem Falle wieder so handeln, und falls mir sowas passiert, es besser machen, indem ich mich irgendwie bemerkbar mache, denn man muß einfach damit rechnen, beobachtet zu werden, vor allem bei einem so gut einsehbaren Startplatz!
So... nun eure Meinung bitte...und viele Grüße!
Kommentar