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hallo Ingo,
kommt mitunter auf den Schirmtyp an, ob er vonhausaus(schreibt man das so?) gut auf Hinterteil-Input reagiert oder nicht; ansonsten ist es, meiner Meinung nach, Geschmackssache, wie groß man den Abstand wählt: ich hab beim Oasis z.Bleistift ca. 40 cm! Und bin sehr zufrieden mit der Wendigkeit!
Zur Not frag doch einfach beim Hersteller nach, was den Höchstzulässigen Abstand angeht!
Und das Gurtzeug nicht vergessen! Bei niedrigem Aufhängepunkt kann das dann ganz schön dynamisch werden!
Gruß
besonders beim Freestyle Fliegen (Akro) werden gurtzeuge verwendet, welche einen niedrigen aufhängepunkt haben (direktere übertragung der gewichtsverlagerung auf das segel) und deren karabiner auch einen größeren abstand besitzen.
der vorteil des "mehr abstandes" sollte darin liegen, dass die gefahr des twistens minimiert wird, jedoch wirkt sich ein breiterer karabinerabstand auch auf die "dynamik" der gurtzeuges aus.
bei div. performance trainings ,mit richard gallon zum Beispiel, wird der tipp gegeben, den Brustgurt offen zu lassen, um eine breitere karabinerstallung zu erzielen, um dadurch bei der gewichtsverlagerung eine exteme "Schrägstellung" der karabiner zu erreichen, welche sich wiederum direkt auf den schirm überträgt. meiner meinung nach nicht die beste lösung, aber du siehst, was zustande kommt, wenn die karabiner einen längeren abstand haben als "normal"
spezielle akrogurtzeuge (AVA-Sport, PXP uva.) sind speziell für solche sachen gebaut, und bieten auch die nötige sicherheit (2 rettersysteme in einem Sitz...).
Wenn du zum ersten mal so ein Gurtzeug fliegen solltest, wirst du dich erst darauf gewöhnen müssen, da die reaktionen vom schirm natürlich auch viel deutlicher zu spüren sind.
als ich umgestiegen bin, und die ersten härteren bärte damit geflogen bin, war es ein völlig neues flugerlebnis. jeder windstoß der über deinen schirm kommt, wird promt aufs gurtzeug und infolge dessen auch auf dich übertragen. es ist einfach ein viel "direkteres" fliegen.
fliegergrüße
Xandl
ehem. ozone
ps: nochwas zum schluß: dicke fette protektoren sind auf der einen seite sehr hilfreich, wenns um die sicherheit geht, jedoch schränken diese dinger das gurtzeug in ihrer wendigkeit und agilität ziemlich ein. denn wie soll man eine exteme schräglage erzielen (sitzbrett gaaanz schräg) wenn unten ein 30cm starker protektor aus dickem styrodur dranhänkt ???
hier noch ein kleines bildlein zur gewichtsverlagerung mit einem speziellen gurtzeug, tiefen aufhängepunkten und großer abstand zwischen den karabinern.
kannst die "schrägstellung" der karabiner erkennen?
das mit den dicken protektoren geht so:
der protektor ist in einem stück und geht vom sitzbrett hinauf über den rückenteil. dabei ist der protektor mit gurten ziemlich fest an das sitzbrett gebunden, sowie ma rücken fixiert. also praktisch eine einheit.
das ganze ist dann noch mit der aussenhaut (aussenstoff des gurtzeuges) umgeben.
bei der gewichtsverlagerung wird versucht, das sitzbrett in eine möglichst schräge lage zu bringen. wenn unten dann ein dicker protektor festgeschnallt ist, der in einem teil auch über den rücken läuft, beginnt das ganze sich zu verspannen. die aussenhülle des gurtzeuges spannt obendrein noch schränkt somit die agilität des ganzen ziemlich ein.
häng dich mal in dein gurtzeug ohne deinen protektor (aber nicht in der luft...)
du wirst einen deutlichen unterschied merken, und sehen, wie protektor und die restliche "verspannung" das gutzzeug beeintächtigen.
es ist für die hersteller nicht einfach, einen best möglichen schutz zu bieten, ohne dabei die wendigkeit zu beeinflussen.
ein zu geringer, aber auch ein zu grosser karabinerabstand ist in punkto twistgefahr zu berücksichtigen!
zu wenig ergibt einen drehpunkt, somit twistgefahr,
ein zu großer, bewirkt dass du dich eben enorm raushauen kannst, aber dann laufen die leinen teilweise auch
übers kreuz, somit wieder twistgefahr...
@xandl: sant deine fiass so schwa, wallst die so weit aussi lanst?
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