hallo miteinander,
auf der Messe habe ich zum ersten Mal eine neue Art der Verbindung zwischen Gurtzeug und Schirm gesehen - das sog. Safe In Lock (SIL) System. Es soll diverse Vorteile gegenüber Karabinern haben: längere Austauschintervalle, höhere Bruchlast, Gewichtseinsparung.
Das System funktoniert folgendermaßen: an jedem Tragegurt wird ein stabiler Stecker befestigt, der dort verbleibt, so lange der Schirm mit einem SIL Gurtzeug verwendet wird. Die Stecker haben je einen Querschlitz, ebenso die Schlösser, die am Gurtzeug anstelle der Karabiner angebracht sind. Zum Einhängen steckt man die Stecker in die Schlösser und sichert sie mit Metallzungen, die man durch die Querschlitze schiebt. Ein doppelter Verriegelungsmechanismus hält die Zungen fest. So lange der Tragegurt unter Zug ist, kann die Zunge und damit auch der Stecker bzw. Gurt auch bei offener Verriegelung nicht heraus gezogen werden.
Damit die Zungen nicht verloren gehen können, müssen sie irgendwo fest gebunden sein. Diese Forderung wurde sehr intelligent zu einer Piloten-Herausfall-Sicherung kombiniert, indem die Zungen an den Enden der Beinschlaufen platziert wurden. D.h. erst mit dem Schließen der Beinschlaufen wird der Schirm am Gurtzeug befestigt.
Angeblich sollen bereits 1000 Gurtzeuge mit diesem System verkauft worden sein, und keiner der Käufer würde nochmal tauschen wollen. Ich find's nur komisch, dass ich dann noch nie eines außerhalb der Messe gesehen habe... So ganz neu ist das System anscheinend gar nicht mehr (ca. 1 Jahr)
Drum hier mal die Frage: liest hier jemand mit, der damit bereits Erfahrungen gesammelt hat? Ist das System wirklich so genial, wie es vom Hersteller dargestellt wird?
Abgesehen davon, dass ich das System als Maschinenbauer als vom System her sicherer als Karabiner halte, hätte ich große Bedenken, damit im Wasser zu landen, denn man bekommt die Beingurte erst auf, wenn kein Zug mehr auf den Tragegurten ist. Bei Wind (und meistens ist der der Grund für eine Wasserlandung) kann es sein, dass der Zug auch im Wasser aufrecht erhalten bleibt.
Ich habe den Hersteller angemailt, wie er sich zu diesem Problem stellt.
Ich denke mal, durch meine Bedenken habe ich den Verdacht, hier für einen Hersteller Werbung machen zu wollen, von mir gewiesen und nenne den Link, wo sich jeder direkt informieren kann:
dort nacheinander
Gurtzeuge - Funktion - Safe In Lock anklicken.
Viele Grüße,
Bernd
auf der Messe habe ich zum ersten Mal eine neue Art der Verbindung zwischen Gurtzeug und Schirm gesehen - das sog. Safe In Lock (SIL) System. Es soll diverse Vorteile gegenüber Karabinern haben: längere Austauschintervalle, höhere Bruchlast, Gewichtseinsparung.
Das System funktoniert folgendermaßen: an jedem Tragegurt wird ein stabiler Stecker befestigt, der dort verbleibt, so lange der Schirm mit einem SIL Gurtzeug verwendet wird. Die Stecker haben je einen Querschlitz, ebenso die Schlösser, die am Gurtzeug anstelle der Karabiner angebracht sind. Zum Einhängen steckt man die Stecker in die Schlösser und sichert sie mit Metallzungen, die man durch die Querschlitze schiebt. Ein doppelter Verriegelungsmechanismus hält die Zungen fest. So lange der Tragegurt unter Zug ist, kann die Zunge und damit auch der Stecker bzw. Gurt auch bei offener Verriegelung nicht heraus gezogen werden.
Damit die Zungen nicht verloren gehen können, müssen sie irgendwo fest gebunden sein. Diese Forderung wurde sehr intelligent zu einer Piloten-Herausfall-Sicherung kombiniert, indem die Zungen an den Enden der Beinschlaufen platziert wurden. D.h. erst mit dem Schließen der Beinschlaufen wird der Schirm am Gurtzeug befestigt.
Angeblich sollen bereits 1000 Gurtzeuge mit diesem System verkauft worden sein, und keiner der Käufer würde nochmal tauschen wollen. Ich find's nur komisch, dass ich dann noch nie eines außerhalb der Messe gesehen habe... So ganz neu ist das System anscheinend gar nicht mehr (ca. 1 Jahr)
Drum hier mal die Frage: liest hier jemand mit, der damit bereits Erfahrungen gesammelt hat? Ist das System wirklich so genial, wie es vom Hersteller dargestellt wird?
Abgesehen davon, dass ich das System als Maschinenbauer als vom System her sicherer als Karabiner halte, hätte ich große Bedenken, damit im Wasser zu landen, denn man bekommt die Beingurte erst auf, wenn kein Zug mehr auf den Tragegurten ist. Bei Wind (und meistens ist der der Grund für eine Wasserlandung) kann es sein, dass der Zug auch im Wasser aufrecht erhalten bleibt.
Ich habe den Hersteller angemailt, wie er sich zu diesem Problem stellt.
Ich denke mal, durch meine Bedenken habe ich den Verdacht, hier für einen Hersteller Werbung machen zu wollen, von mir gewiesen und nenne den Link, wo sich jeder direkt informieren kann:
dort nacheinander
Gurtzeuge - Funktion - Safe In Lock anklicken.
Viele Grüße,
Bernd
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