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Bergrettungsdienste in Deutschland und Oesterreich ?

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    Bergrettungsdienste in Deutschland und Oesterreich ?

    Hallo Leute
    (eigentlich gehört das hier oder dem Sub-Forum "Sicherheit" ?)
    könnte mir jemand kurz erklären wie Bergrettungsdienste in Deutschland und Oesterreich organisiert sind ?

    Für die Schweiz und Frankreich ist es mir bekannt.
    Polemik zur Zeit auf dem franz. Drachen- und GS-Forum.
    ganz kurz, in Frankreich ist es zur Zeit so :
    Bergrettungsdienste sind ein öffentlicher Dienst.
    Passiert dir was beim Fliegen, Klettern, usw... wirst du entweder vom roten Hubschrauber des Zivilschutzes oder vom blauen der Gendarmerie geholt, egal wer du bist oder was passiert ist, fertig, Punkt, kostet dir kein Cent (Rappen, Grosschen,.. ;-) ).
    Jetzt wird aber immer mehr davon gesprochen, dass in gewissen Fällen eine Rechnung dem Opferunfall könnte gestellt werden.
    Was würde das heissen ?
    - für alle Bergsportarten sollte man dann extra versichert werden (Versicherungen freuen sich auf neue Geschäfte), und das sicher zu uninteressanten Preisen
    - es wäre ein erster Schritt zur (mindenstens teilweise) Privatisierung der Bergrettungsdienste

    Im voraus Danke für die Infos.
    Michel

    #2
    Rettungsdienst in D

    Hallo,

    ich kann nur zum Status in Deutschland was abgeben:

    in Deutschland ist in der Regel (außer im Flachland) die Bergwacht verantwortlich, das ist eine Unterorganisation des Roten Kreuzes.

    es können ja in der Regel nur zwei Fälle auftreten:
    - Du bist verletzt, dann zahlt die Rettungsaktion Deine Krankenversicherung, inclusive aller Bergungskosten die durch den Unfall entstehen (Hubschrauber, Material, Personaleinsatz).
    Dies kann eigentlich nur für Leute ein Problem sein, die privat versichert sind und die Versicherung Gleitschirmfliegen als zu gefährlich einstuft und daher kein Versicherungsschutz besteht.

    - Du bist nicht verletzt, dann fallen nur Bergungskosten an, die mußt Du dann selber übernehmen, wenn keine Bergungskostenversicherung hast. 'Die ist soviel ich weiss z.B. im Mitgliedsbeitrag des DAV enthalten. Ich werde mal parallel Geschäftstelle der Bergwacht fragen, ob so etwas auch dabei ist, wenn man Fördermitglied der Bergwacht wird.


    Gruss

    haribo

    Kommentar


      #3
      Re: Rettungsdienst in D

      Original geschrieben von haribo
      Hallo,

      ich kann nur zum Status in Deutschland was abgeben:

      in Deutschland ist in der Regel (außer im Flachland) die Bergwacht verantwortlich, das ist eine Unterorganisation des Roten Kreuzes.
      So in den meisten Gebieten Deutschlands richtig.

      <haarspaltmodus on>

      Im Schwarzwald ist die Bergwacht eine eigenständige Organisation (hat historische Gründe, frz. Besatzungszone nach 1945...), ist aber "korporatives Mitglied" im Roten Kreuz.

      <haarspaltmodus off>

      Was die Bergungs-/Rettungskosten anbelangt, gibt es AFAIK keinen Unterschied zu haribos Darstellung

      s.a.

      Fast 13.000 Menschen benötigen jedes Jahr eine notfallmedizinische Versorgung durch die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht.


      Grüße aus Freiburg, René

      Kommentar


        #4
        siehe http://www.sar71.islandchat.de/infot...stophhansa.htm

        Informationen zu Luftrettung, Notfallrettung, Luftrettungszentren, Stationen, medizinisches und technisches Knowhow, Luftrettungsflotte der DRF Deutsche Rettungsflugwacht, DRF Luftrettung

        Easy
        Zuletzt geändert von Easy; 08.05.2003, 19:42.

        Kommentar


          #5
          Servus,

          nachdem D und A Mitgliedsstaaten der ICAO sind, unterliegen sie auch den Bestimmungen der ICAO über die Rettung bei Flugunfällen. Dieser Dienst wird in den meisten Mitgliedsstaaten aus Kostengründen von staatlichen Organisationen, meist dem Militär, durchgeführt. Das hat mit dem zivilen Rettungsdienst wie der Bergwacht überhaupt nichts zu tun. Allerdings bedienen sich die Rescue Coordination Center bei Luftsportunfällen oftmals der zivilen Vorhaltungen, z.B., der Bergwacht. Wenn Du also einen gültigen Flugschein hast, ist die Rettung für Dich kostenlos. Erst ab dem Krankenhaus brauchst Du Deine Versicherung.
          Nachdem meist aber bei uns die Bergwacht kommt und diese wirkliche Spottpreise verlangt, wären auch diese Kosten, so man sie zahlen müßte, ein Pappenstil. Nachdem aber meist bei Flugunfällen (infolge Unkenntnis) der zivile Rettungsdienst anstatt des zuständigen RCC alarmiert wird, stürzen sich die gewerblichen Retter natürlich wie die Geier auf uns und stellen Rechnungen.
          Ausnahme: Österreich möchte wegen der hohen Anzajhl an Einsätzen anläßlich der Gleitschirmfliegerei diesen Dienst nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen. Inwieweit das aber rechtlich durchsetzbar ist, steht noch offen. Zumal bei dieser Argumentation sie zuerst einmal bei den Sportfliegern anfanegen müßten. Denn für das, was von dieser Ecke des Flugsports mindestens 2mal im Monat ausgelöst wird, kann jeder deutsche Gleitschirmtouri in Österrreich einmal im Jahr runterfallen.
          Zum Organisatorischen: Die Bergwachten werden einsatztaktisch von den Rettungsleitstellen alarmiert und leiten dann ihre Einsätze selbst. Die Rettungsmannschaft der Bergwacht entscheidet darüber, wie und von wem der Verletzte dann abtransportiert wird, falls es die Bergwacht nicht selbst macht. Die Bergwacht ist rein ehrenamtlich organisiert, weshalb sie so (vergleichsweise) niedrige Rechnungen stellt.
          Zusatzversicherung brauchst Du nur für die Bergekosten, also die Einbringung Deines Fluggeräts.
          (Zur Begriffsklärung: Wenn Du lebend herausgeholt wirst, ist das eine Rettung. Bergen nennt man das Einbringen von Sachen, Tieren oder Leichen)
          Mit Ausnahme der genannten BW Schwarzwald als eigenständiger Organisation sind die Bergwachten Gliederungen im Roten Kreuz.
          Zum Praktischen: Wenn Du irgendwo in der Pampa runterfällst und aufwendig rausgeholt werden mußt, ist es zweckmäßiger, das zuständige RCC (Nummer in meinem Script in www.gleitschirm-faq.de) zu verständigen, in der Nähe einer Straße den zivilen RD und die Sache als normalen Unfall hinstellen.

          Gruß
          Georg

          Kommentar


            #6
            Da war doch noch was...

            ...habs auch gefunden:
            Angehängte Dateien

            Kommentar


              #7
              @ DB

              Kann ich dir leider auch nicht genau sagen.

              Kommentar

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