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Vom Segelfliegen zum Drachen- und oder Gleitschirmfliegen

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    Vom Segelfliegen zum Drachen- und oder Gleitschirmfliegen

    Hallo,
    als aktiver (flachland-) Segelflieger suche ich Rat um entweder das Drachen- oder das Gleitschirmfliegen zu beginnen.

    Welche Form ist vom Handling für einen 3- Achsflieger leicher zu lernen und zu trainieren. Das 3-Achsfliegen mit einem Segelflugzeug b.z.w. Motorsegler soll nicht aufgegeben werden. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Betrachtung. Der Schwerpunkt wird jedoch eindeutig beim Drachen- oder Gleitschirmfliegen liegen.
    Von meinem amateurhaften Standpunkt aus, scheint sich besonders die Steuerung eines Drachen nicht mit der Steuerung eines 3-Achsers in Vereinbarung zu bringen.

    Weiterhin:
    Wie verhält sich ein Gleitschirm leistungsmäßig im Bart und auf der Strecken gegenüber einem Drachen.

    Da ich wie schon angemerkt im Flachlang (Nähe Teutoburger Wald) zu Hause bin, bin ich an eine Motorisierung für ein der beiden Methoden interressiert, um eine Ausgangshöhe für den eigentlichen Thermikflug zu bekommen. Welche Muster sind hier zu nennen ?

    Vielleicht hat schon jemand diesen Weg beschritten. Für eine objektive (kommerzfreie) Auskunft bin ich sehr dankbar.

    Bis dann

    Jürgen

    #2
    sollte beachtet werden:

    ...ohne jetzg eine grundsatzdiskussion anzufangen, die sowieso kommt beachte bitte folgende punkte:

    sind die Fluggebiete in Deiner Nähe eher für Schirme o. drachen geeignet (örtliche Clubs fragen)

    mit dem drachen kann man UL-geschleppt werden, mit dem Schirm nicht

    Gruß Der Sonnenscheiner@epost.de
    (begeisterter Schirmflieger seit 12 Jahren)
    ...

    Kommentar


      #3
      Hallo Jürgen,
      ich bin kein Drachenflieger, denke aber, daß der Drachen als Starrflügler dem Segelflugzeug näher kommt. Über die Flugleistung kann man diskutieren. Manche Drachenflieger sagen, wir Schirmflieger könnten die Thermik besser nutzen, weil wir enger drehen können. Auch die Gleitleistung sei vergleichbar. Ich aber denke, daß ein Drachen eine höhere Gleitleistung hat und weniger empfindlich auf Turbulenzen reagiert. Jedenfalls sehe ich oft die Drachen immer noch fliegen, wenn wir schon lange am Landeplatz stehen. Aber vielleicht meldet sich noch ein Drachenflieger zu Wort.
      Ein Gleitschirm ist eben leichter, schneller ausgelegt und zusammengepackt als ein Drachen und einfacher zu transportieren. Mit einem Gleitschirm kann man Notabstiegsmanöver ausführen, mit einem Drachen nicht. Ein Schirm kann aber einklappen, doch das kann man in den Griff kriegen und wird eigentlich nur in Bodennähe u.U. zum Problem.
      Zwecks Motorisierung solltest Du Dich beim DULV erkundigen. Außerdem solltest Du, wie schon von Sonnenscheiner angeraten, vorher einen Flugplatz haben, der UL`s starten läßt. Die meisten modernen Gleitschirme sind motorflugtauglich.
      Gleitschirmfliegen ist einfach zu erlernen. Die eigenwillige Aerodynamik des Schirms läßt überhaupt keine Parallelen zum Flächenflugzeug aufkommen, so daß Du sicher keine Umgewöhnungsprobleme hast. Ich kann mir aber vorstellen, daß auch der Umstieg zum Drachen problemlos ist. Am Besten wendest Du Dich an eine gute Flugschule und machst dort einen Schnuppertag. Die Kosten werden von jeder anständigen Schule später mit der Kursgebühr verrechnet, wenn Du dort die Ausbildung machst.
      Gruß
      Georg

      Kommentar


        #4
        Hallo Jürgen,

        vor vielen Jahren war ich mal Segelflieger und bin dann irgendwann umgestiegen auf Drachen. Der unter 3-Achs-Piloten weit verbreitete Mythos man würde dabei bei der Steuerung ( weißt schon: Drücken - Ziehen) enorme Probleme bekommen erwies sich als vollkommen unbegründet. Niemals, wirklich niemals habe ich in dieser Hinsicht Probleme bekommen. Das scheint mir eine Sache des Fluggefühls zu sein - Du kommst im Drachen niemals auf die Idee die Basis mit einem Knüppel zu verwechseln.

        Leider habe ich nur zwei Flüge auf einem Starrflügler - aber da schien mir die Art der Steuerausschläge (ist ja per Klappen gesteuert) und das Flugverhalten allgemein deutlich näher am Segelflugzeug zu sein als beim flexiblen Drachen. Allerdings bietet sich ein Starrflügler nicht wirklich als Einsteigergerät an.

        Gleitschirm: Da fehlte mir schlichtweg das Gefühl einen stabilen Flügel über mir zu haben, der seine eigene Spur zieht. Außerdem habe ich da erstmals massive Schwierigkeiten mit dem Segelfliegerspruch "Das Fluggefühl sitzt im Hintern" bekommen - die Tatsache, daß man als Pilot unter dem Flügel pendeln kann hat mein fliegerisches Gleichgewicht irgendwie völlig verwirrt und zu total falschen Reaktionen geführt...

        Bei Fragen: Gerne per mail an mich.

        Und weil man hier im Forum ja mittlerweile das Gefühl hat man muß sich für jede geäußerte Meinung rechtfertigen (NERV!):
        - Ja, das ist ein subjektiver Erfahrungsbericht.
        - Ja, man sollte sowohl auf Starrflügler als auch auf Gleitschirm mehr Flüge haben um das besser beurteilen zu können.
        - Nein, ich stelle hier keinen allgemeinen Leistungsvergleich zwischen den Geräten auf.
        - Nein, ich werbe hier nicht für eine Firma.
        - Und, ach ja: Nein, ich bin nicht Hari Huber

        Gruß
        Andreas

        Kommentar


          #5
          Hallo Jürgen,
          als Schüler und Student war ich viele Jahre begeisterter Segelflieger, mußte dann aus familiären Gründen leider davon lassen. Nach der Wende konnte ich in den Alpen erstmals HG und GS in der Natur fliegen sehen und war besonders von den Drachen sehr beeindruckt. Es war d a s Fliegen, wie ich es mir immer erträumt hatte. Nach gründlicher Überlegung - auch die finanzielle Seite galt es zu beachten - und sowohl vorsichtigem wie nachhaltigem Einwirken auf meine Frau, nahmen wir an einem L-Schein-Drachen-Kurs teil. Danach gab es dann kein Halten mehr. Jetzt fliegen wir beide und nutzen jeden Urlaubstag und jedes Wochenende dafür.
          Die Erfahrungen als Segelflieger nützen einem beim praktischen Fliegenlernen am Übungshang zunächst kaum. Man ist vielleicht nicht so überrascht beim ersten Abheben. Ansonsten geht alles ganz anders, nur das Fluggefühl ist noch überwältigender als im Segelflugzeug. Man ist ja fast wie ein Vogel. Einzig die Baumlandungen fallen in der Regel unbeholfen aus und sollte man deshalb vermeiden. Ich bin zwar nie wieder in ein Segelflugzeug eingestiegen, aber trotzdem fest davon überzeugt, daß es keine störenden Interferenzen geben sollte. Dazu ist die Art der Steuerung und das subjektive Empfinden sehr verschieden. Fahrrad- und Autofahren kann man ja auch abwechselnd (zumindest bei mir gibt es da keine Probleme).
          Bei der Höhenflugausbildung hat man erhebliche Vorteile, da man sich im Luftraum schon viel besser auskennt, wenn man auf Seglern geflogen ist. Daß die HG viel schlechter gleiten, überrascht nicht, man kann halt nicht so weit und so schnell fliegen. Das ist eine Frage des Maßstabs, den man neu definieren muß. Beim GS geht es noch viel gemütlicher zu, was die Geschwindigkeit und das Gleiten anbetrifft. Man sitzt zwar auch so aufrecht in seinem Gurtzeug, wie in einer Kabine, die Verbindung zur tragenden Fläche ist aber ganz anders, eher so wie im Kettenkarussell.
          Was die Motorisierung von Luftsportgeräten anbetrifft: Mit Drachen geht es recht problemlos, wenn man mit Motor eine Ausgangshöhe für Thermikflüge bekommen will, bei GS ist das ein ziemliches Gewürge. Ich kenne zwar GS-Piloten, die ab und zu mit dem Motor fliegen, so richtig glücklich schienen die mir damit nicht zu sein, auch von Thermikflügen habe ich nichts gehört. Für beide Motorisierungen ist eine UL-Ausbildung notwendig.
          Im Flachland kann man viel problemloser an der Winde starten, ähnlich wie bei den Segelflugzeugen. Die Ausklinkhöhen sind je m Schlepplänge auch vergleichbar. Mit Drachen kann man auch von UL geschleppt werden, das geht genau wie beim F-Schlepp von Seglern. Im Flachland ist das von großem Vorteil, denn man wird ja direkt in die Thermik geschleppt. Von der Winde aus gestartet ist der geringe Aktionsradius - besonders für GS - ein großes Handicap. Sicher hast Du auf Deinem Flugplatz die Möglichkeit für UL-Starts. Dann ist ein einfacher Drachen sicher die optimale Lösung.
          Am besten, mal selber beides ausprobieren, Tandemflüge für HG werden zwar seltener angeboten als solche für GS, gibt es aber auch.

          Hals- und Beinbruch
          Konrad

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