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Thermik und damit verbundene Probleme

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    Thermik und damit verbundene Probleme

    Hallo Leute,
    nach 20 Jahren Modelsegelflug steige ich ab August auf Gleitschirm um.
    Beim büffeln für das neue Hobby sind mir etliche,
    nirgendwo näher beschriebene Besonderheiten gegenüber dem Modelflug aufgestoßen, z.B. in der Mittagszeit an bestimmten Orten nicht starten wegen zu starker Thermik??
    Thermisches Fliegen gefährlich für Anfänger??
    Könnt Ihr mir einmal genauer beschreiben wo daß Problem liegt.
    Wie im Vorfeld sehr starke Thermik, wie stark?, erkennbar ist.
    Als Modeller war Thermik immmer ein Quell der Freude, warum soll oder ist das beim Gleitschirm anders.
    Das Thermik ein ruppiges auf und ab bedeuten kann kenne ich bereits.
    Aber es muss etwas dran sein, an dieser Warnung vor starker Thermik (ab wann ist sie stark?). Ich vergesse nie diesen leider nur im Fernsehen genossen Alpenflug von wie ich glaube Toni Bender? (Glücklicher Ikarus?). Wenn es diesem Profi schon leicht übel wurde, wie mag es dann einem Amateur zumute sein?
    Es wäre hilfreich von euch genaueres zu erfahren, als Anfänger möchte ich schon wissen was auf michz zukommt.
    Im vorraus besten Dank
    Franz

    #2
    Thermik ?

    Hallo Franz,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluß, dich einmal selbst in die dir vom Modellflug schon bekannte Welt des Fliegens zu stürzen. Du wirst nen Haufen Spaß haben und dich sicherlich das eine oder andere mal fragen warum das so lange gebraucht hat.

    Wie auch immer anbei ein paar hoffentlich nicht zu blöde Antworten zu deinen Fragen:

    Thermisches Fliegen gefährlich für Anfänger??

    So lange die Thermik sich in Grenzen (leichtes Steigen bis 3m/s) -> nein.

    Wenns richtig ballert (7-8m/s steigen und mehr, 10m weiter 5-6 m/s sinken) wird es schon recht anspruchsvoll den schirm offen und in der richtigen Richtung zu halten. Daher speziell in Bodennähe -> ja !!

    Könnt Ihr mir einmal genauer beschreiben wo daß Problem liegt.

    Wie schon eben beschrieben, wer nicht genug Erfahrung/Übung hat wie man einen Schirm unter thermischen Bedingungen stabilisiert, dem hauts das Ding auf gut deutsch richtig um die Ohren, mit Klappern, Stalls und allem was dazu gehört. Das eigentliche Problem daran ist, daß du im Falle des Gleitschirms mit deinem Leben an der Konstruktion hängst, und nicht wie beim Modellfliegen mit nem Monatslohn und nem halben Jahr Arbeit ;-)

    Wie im Vorfeld sehr starke Thermik, wie stark??, erkennbar ist.

    Wie beim Modellfliegen, starke Ablösungen (Wind) die die Hänge hochkommen, Wolken, Vögel, andere Piloten ...

    Als Modeller war Thermik immmer ein Quell der Freude, warum soll oder ist das beim Gleitschirm anders ?

    Das ist beim Gleitschirmfliegen prinzipiell genauso. Nur macht jeder früher oder später die Erfahrung, daß es halt einfach zu viel sein kann. Speziell für den Anfänger. Am Anfang lernt an Abstiegshilfen, mit denen man vieleicht 4-5 m/s vernichten kann. Wenn es allerding über einem Berg mit 6-7 m/s hoch geht und sich oben schon eine mächtige zu Überentwicklung neigende Wolke gebieldet hat, dann hört der Spaß so langsam auf ;-)


    Wenn es diesem Profi schon leicht übel wurde, wie mag es dann einem Amateur zumute sein?
    Angst ? Panik? Kalter Schweiß ?

    All das sollte dich aber nicht abschrecken weiterzumachen. Um all diese Situationen zu vermeiden, macht man ja ne Ausbildung. Danach kann man sich langsam an kräftigere Bedingungen Schritt für Schritt rantasten. Und wenn der Schritt mal ein wenig zu groß war, dann merkt man das recht deutlich und überlegt beim nächsten mal ein wenig länger ;-)

    Viel Spaß
    Stephan

    Kommentar


      #3
      Thermikerfahrungen

      Hallo, bin auch Modellflieger und habe letztes Jahr meinen A-Schein gemacht (übrigens fliege ich immer noch zusätzlich Modelle, habs nicht aufgegeben). Ich habe meine Segler mit Vario ausgerüstet und stellte bei den Gleitschirmflügen ohne Vario fest, dass Thermik sich ganz anders anfühlt, wenn man selbst drin ist, als mit dem Modell.
      Ich hatte vor ein paar Wochen das erste mal so richtig gutes Thermikwetter mit dem Gleitschirnm im Harz, es ging förmlich überall nach oben. Ich war natürlich happy und habe das erste mal so richtig einen Bart ausgekreist, wobei das Steigen immer so um 3-5 m/s lag. Weiter oben wurde es dann heftig kalt und ich merkte, dass die Wolöken nicht mehr so fern waren. Also machte ich mich vorsichtshalber an den Abstieg und merkte, dass das gar nicht so einfach ist! Wie schon oben gesagt, bekommt man mit Ohrenanlegen so 3- 5 m/s vernichtet. So musste ich über ne halbe stunde mit gezogenen Leinen fliegen, was unheimlich anstrengend war, zumal doch etwas Angst hochkam, ob ich überhaupt wieder runter komme.
      Ich bin als Modellflieger auch eher vorsichtig und riskiere nicht zu viel (kostet alles viel geld, kann man besser anlegen, zB. für Gleitschirm). Habe an diesem Tag gemerkt, dass Thermik nicht nur ein freund sein kann und man stets Achtung davor haben sollte, also frühzeitig geeignet reagieren.
      Aber es war schon ein unheimlich tolles Gefühl, sich mal selbst in die Höhe tragen zu lassen!!!! Also mach deinen Schein und bring deine Erfharungen aus dem Modellflug mit ein, aber denke immer dran, der Pilot bist du, und keine Barbie-Puppe:-)

      Viele erfolgreiche Flüge

      Kommentar


        #4
        Hi Franz,

        an eins muss man halt beim Gleitschirm immer denken.
        Man kann nicht einfach die Nase runter drücken und die in der Thermik gewonnene Höhe in Geschwindigkeit umsetzen.
        Darum ist auch das Wetterfenster, welches sicheres Fliegen zulässt viel kleiner als beim Modellfliegen (hier wähle ich einfach ein den Bedingungen entsprechendes Modell). Ganz abgesehen von den "kleineren" Problemen die das Ein-und Ausfliegen in der Thermik mit sich bringen kann und die auch schon genannt wurden.

        In diesem Sinne viele tolle und sichere Flüge mit und ohne Gleitschirm (es ist immer gut bei zu starken Bedingungen eine Flugtechnische Alternative zu haben, bei uns sind es im Moment die Zaggis ;-) )

        Ciao Claudia

        P.S. Noch ein Vorteil mancher Modelle: Zaggis / Nuris landen nicht, sie hören auf zu fliegen und sind fast unkaputtbar

        Kommentar


          #5
          nichts überstürzen

          Servus Franz,

          bevor Du Dir (berechtigterweise) Gedanken über die schwierigeren Dinge beim Gleitschirmfliegen machst, zu denen aus Sicht eines Anfängers Thermik-, Streckenfliegen zählt, solltest Du Dir vor Augen führen, daß Du dich Schritt für Schritt an das fliegen herantastest.

          Zuerst Grundkurs (nur starten, die ersten male kurz abheben (was schon ein super Gefühl ist), landen, hochlaufen und wieder und wieder).
          Dann der Höhenkurs, wo Du mit Glück und Talent die ersten male versuchen kannst oben zu bleiben, sofern Deine Schule in der thermisch aktiven Zeit schult. Bis Du das erste mal Thermik fliegst wird also einige Zeit vergehen. Bis dahin machst Du Dich langsam mit dem Gerät vertraut, durchfliegst irgendwann mal die ersten Turbulenzen, bist froh nach kurzem steigen die Gewissheit zu haben das auch wieder nach unten geht...

          Und zum Thema Gleitschirm an sich, natürlich kann ein GS einklappen (und ein Auto kann sich überschlagen...), aber es gibt verschiedene Kategorien und als Anfänger fliegt man erst mal ein stabiles Gerät, welches viele der Turbulenzen schluckt und in den seltensten Fällen, in denen man als Anfänger unterwegs ist, einklappt.
          Erst nach vielen Flügen und dem Gefühl, sich mit einem sportlicheren Gerät in seinen Fähigkeiten steigern zu können und zu wollen, kauft man sich den nächsten.

          Grüße und viel Spass bei den ersten Hüpfern

          André
          André Brückner
          TerranovaBrazil.com
          Sports & Discovery Travel
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            #6
            Turbulenzen

            Original geschrieben von StephanS
            ...
            So lange die Thermik sich in Grenzen (leichtes Steigen bis 3m/s) -> nein.

            Wenns richtig ballert (7-8m/s steigen und mehr, 10m weiter 5-6 m/s sinken) wird es schon recht anspruchsvoll den schirm offen und in der richtigen Richtung zu halten. Daher speziell in Bodennähe -> ja !!
            ...
            Das Turbulenzen stärker sind je höher der Steigwert ist, ist auch nur bedingt richtig.
            Oft ist der Übergang vom Sinken in das Steigen und umgekehrt mit Rock ´n Roll verbunden, da der Schirm arg beschleunigt wird (mittlerweile finde ich das Gefühl geil, wenn es wie im Fahrstuhl mit High-Speed-Beschleunigung anzieht). Ein anderes mal ist es auch im Bart bei geringen Steigen bockig. Im meißtens turbulenten Randbereich einer Blase oder eines Bartes ist das Steigen schwächer und steigt zum Zentrum hin an. Man kann eher sagen, je großflächiger desto ruhiger, unabhängig vom Steigwert.
            Es richtet sich also mehr nach den meteorologischen Rahmenbedingungen, Windstärke, Temp.gradient, Luftfeuchte, Sonneneinstrahlung...

            André
            André Brückner
            TerranovaBrazil.com
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              #7
              Optionen!!!!

              Da ich auch übers Modellfliegen zum Gleitschirmfliegen gekommen bin und bald darauf zum Drachenfliegen angefangen habe ein paar Gedanken meinerseits.

              Zur Schulung: Mit dem Gleitschirm bist Du gleich mal in der Luft. Die Landung ist im Vergleich zum Drachen einfach. Beim Drachen bist Du am Übungshang eine arme Sau. Da kannst Du gleich mal mit 2 - 5kg Gewichtsverlust und einigen Blauen Flecken rechnen. Dafür hast du dann gewaltig Kondition geschunden.

              Mit dem Das Du beim Fliegen Starten und Landen kannst ist es aber Nicht getan speziell nicht beim Gleitschirm. Da bist Du dann fertig mit deiner Grundausbildung und den Rest Kannst Du dir mehr oder weniger selber in der Luft beibringen Wobei als absolutes Minimum speziell wenn Du in Den Alpen fliegen willst und auch eine gewisse Sicherheit haben willst Du folgende Flugmanöver baldigst beherrschen solltest.: Frontklapper bis mindestens Halben Gleischirm (Besser 2/3) Steilspirale, B_Leinenstall, Und Perfektes Rückwärtsstarten!!!!!!!Ausserdem Solltest Du die Grenzen Deines Gerätes Speziell auf die Geschwindigkeit kennen und Akzeptieren.(Erst dieses Wochenende Sind wir am Drachenstartplatz gestanden und haben zugesehen wie es Einen Gleitschirmpiloten Verweht hat. Gott sei dank ohne Verletzunsfolgen aber er Hätte eigentlich schon vor einer Stunde landen Müssen weil der Wind immer Stärker geworden ist)

              Wahrscheinlich werde ich mir jezt den Zorn aller anderen Gleitschirmpiloten einhandeln aber wenn Du zum beispiel Den Durchschnittsgleitschirm mit DHV 1-2 und alles andere ist am Anfang sowieso viel zu gefährlich mit einem IntemediateDrachen mit Wenig Doppelsegel ( Ruhig auch DHV2) und für einen Drachen auch geringer Gleitleistung (Irgentwo in dem Bereich Wo Gleitschirmhochleister Liegen) Hast Du Mit dem Drachen deutlich weniger Stress. Schau dir Doch mal zum Beispiel die Drachen von Finsterwalder an.

              Nachteile hat der Drachen auch aber die werden alle nur am Boden Spürbar. Du brauchst mehr Platz Die Schlepperei, die Startplatzwahl ist vielleicht etwas schwieriger. Kostenmässig glaube ich das es egal ist für was man sich entscheidet weil Drachen Ja viel länger Leben.


              Bite ich will nicht gesagt haben dass Alle Gleischirmflieger Lebensmüde Sind!!!!!! Auf Keinen Fall. Aber es wird glaube ich Doch zu sehr Verschwiegen dass es ein gewisses Training Abverlangt und man sich zumindest anfänglich intensiv mit der Materie befassen sollte. Ein Flugtechnikkurs oder Sicherheitstraining sollte eigentlich ein Muss sein.

              Einen Vorteil hat die Gleitschirmvariante aber ununstritten schon. Das Teil kann man eigentlich fast immer in Kofferraum mitnehmen und ist binnen 5 Minuten Startklar. Und Je nach Ausrüstung kann man eventuell den einen oder anderen Startplatz zu Fuss erreichen

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