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Angriff Greifvogel Treh (Elsass)

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    Angriff Greifvogel Treh (Elsass)

    Hallo Forum,

    heute mittag hatte ich ein nettes Erlebnis mit einem wunderbaren Geschöpf unserer Natur - einem Greifvogel (vermutlich Bussard, bin aber weder Bio. noch Ornithologe...). Beim Fliegen unterhalb des Treh-Weststartplatzes hat er mich ein paarmal umkreist und hat dann Sturzangriffe gegen das Obersegel geflogen. Habe dann Beschleuniger getreten und unter Zuhilfenahme einer Leesituation Höhe verloren und Abstand gewonnen :-)
    Resultat: quasi Außen-Notlandung (gelungen) und Löcher im Obersegel (einmal 10 cm Riss, 4 kleinere Löcher und Kratzer.
    Mit war nicht bewusst, dass in der Nähe ein Horst/Nest/was auch immer ist.
    Anscheinend bin ich der zweite, dem das passiert ist (flog der andere auch einen roten Arcus?? :-)

    Habt Ihr Tipps für solche Situationen (außer "nicht vor dem Nest fliegen")? Die Brutzeit müsste aber doch vorbei sein? Bin etwas ratlos - immerhin weiss ich jetzt, wie Schirmflicken geht (Danke an Hari!)...

    Grüße, René

    #2
    ...sind gerade agressiv

    Hallo René,

    die Greife...besonders Bussard, sind gerade ziemlich agressiv, da sie tatsächlich noch Junge in den Nestern hocken haben.
    Beim Fliegen ist mir das noch nie passiert, aber vor zwei Wochen beim Joggen...der Angriff kam unerwartet und von hinten.
    Der Schweinehund hat mir die Kappe vom Kopf gerissen und zwei blutende Schrammen auf der Kopfhaut hiterlassen....ich will garnicht drandenken was gewesen wäre, wenn ich keine Mütze aufgehabt hätte ;-)

    Seither halte ich die Augen offen...

    Gruß!
    Michel

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      #3
      Hi,

      ich hatte zwar noch keine Begegnung der aggressiven Art, dafür eine friedliche, bei der der (Jung)Adler mit mir gespielt hat.

      Wir haben im selben Bart gedreht, er aber einiges über mir. Dann erst mal Sturzflug an die Hinterkante und Lage abgecheckt, dann ist er abgetaucht, ca. 5m neben mich und immer von links nach rechts auf GZ Höhe. Den Kopf hat er immer zu mir gedreht und mich angeschaut. Wahnsinnsgefühl, wenn der Vogel so nah ist das man ihm in die Augen sehen kann. Dummerweise hatte ich keine Kamera dabei)

      Ein anderes mal sind wir mit einem großen Schwarm Geiern in Slowenien geflogen, die sich aber verpißt haben, wenn man ihnen zu nahe gekommen ist. Die Greife waren aber überall über dem Stol. Aber alles sehr friedlich, die haben als Aasfresser wahrscheinlich kein Interesse an Lebendfutter

      Anbei noch ein Bild (ist aber von Bruno aus CH)

      André
      Angehängte Dateien
      André Brückner
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        #4
        Hallo Rene,
        Der Bussard hat schon bei unserem Flug vorgestern abend attackiert, auf einen roten Schirm von einem Franzosen. Von mir und einem anderen Beobachter sah es so aus, als ob er nicht berührt hätte, aber der Pilot meinte, er hätte es klatschen gehört. Schirm hatte keine Beschädigung. Das war das erste mal, dass ich so etwas bei einem Bussard gesehen habe.
        Prinzipiell finde ich es okay, nature strikes back, aber es tut mir natürlich leid für deinen Schirm.
        In Australien gibt es eine fantastische Adlerart, wedge-tailed eagle, Spannweite bis zu 2.5m, also verdammt grosse Biester. Die wedgies haben in der Fliegergemeinschaft einen durchaus schlechten Ruf, weil sie auch öfter mal attackieren und auch schon Rettungsschirmauslösungen nach ihrem Angriff nötig waren... Meine persönliche Meinung dazu ist, dass man mit den Vögeln Kontakt aufnehmen muss, auch wenn das jetzt etwas esoterisch klingt. Sprich mit ihnen und gib ihnen das Gefühl, dass du dich freust, mit ihnen zu fliegen, dann tun sie es auch. Ich hatte so nie Probleme mit den wedgies, und habe es unglaublich genossen, wenn einer mit mir geflogen ist. Bei einem HG-Flug zusammen mit einem Freund (Hi Jan!) sind 2 Stück mehrfach in völlig freundlicher Absicht kurz auf unseren Anströmkanten gelandet und sofort wieder gestartet, auch Acroeinlagen fanden sie ganz toll und sind hinterher geschossen. Den 20cm Riss im Segel war der Spass allemal wert.
        Wenn Greifvögel zu zutraulich werden, besonders am viel sensibleren Schrim, empfehle ich, etwas rumzukaspern, zB. kräftig mit der Kappe vor- und zurück zu nicken, dann haben die Vögel auch keine Lust mehr auf Kontakt, sie wissen ja nicht, wie weich die Kappe ist, und selbst verletzen wollen sie sich garantiert nicht. Und das Gebiet verlassen, das der Vogel verteidigt, ist natürlich auch keine schlechte Idee.
        Bis bald mal wieder,
        Jochen

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          #5
          an unserem Schulungsberg haben wir auch öfter so einen Bussard. Ist immer um diese Zeit das der sich von den Schirmen gestört fühlt. Besonders scheinen es wirklich die roten Schirme zu sein die er nicht mag. Was sich am meisten bewährt hat ist schnelles ein und ausklappen der Ohren mit möglichst großem Raschelgeräusch. Das mag er wohl gar nicht so gerne.
          Aber am besten man schaut schon vorm fliegen wo der kreist und kommt ihm einfach nicht zu nahe.

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            #6
            In meinen 25 Fliegerjahren habe ich eigentlich nur schöne Begegnungen mit Bussarden (Geiern und Adlern) gehabt. trotz der Angriffe, die sie gegen mich flogen. Dazu gehört, daß sie auch voll auf das Segel knallen und beim Rufen meinerseits mir ihre Krallen in Rückenlage zeigen.

            Allerdings kommt so ein Angriff nicht ganz plötzlich. Wenn du siehst, daß ein von Haus aus fauler Greif sich per Flügelschlag dir nähert, bist du in sein Reich eingeflogen. Fliegst du weiter in Richtung Brut kommen erst die Scheinangriffe, die dann bei noch größerer Annäherung in tatsächliche Attacken gegen dich und Segel gipfeln.

            (Ganz schön mutig, denn ich würde niemals mit einem größeren Gegner Streit anfangen (und eigentlich auch sonst nicht)).

            Entfernst du dich aus seinem Revier, stellt er die Angriffe und Scheinangriffe ein, gibt dir noch eine Zeit lang "Geleitschutz" bis er nun aber segelnd abdreht.

            Merke: ein per Flügelschlag auf dich zukommender Greif macht das meist nicht aus Neugier. Dazu kommen sie genüßlich segelnd auf dich zu und das ganz nah sogar unter deiner Fläche.

            Peter

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              #7
              Original geschrieben von Vibe
              an unserem Schulungsberg haben wir auch öfter so einen Bussard. Ist immer um diese Zeit das der sich von den Schirmen gestört fühlt. Besonders scheinen es wirklich die roten Schirme zu sein die er nicht mag. Was sich am meisten bewährt hat ist schnelles ein und ausklappen der Ohren mit möglichst großem Raschelgeräusch. Das mag er wohl gar nicht so gerne.
              Aber am besten man schaut schon vorm fliegen wo der kreist und kommt ihm einfach nicht zu nahe.
              Kann ich nur vollinhaltlich bestätigen. Bei der Höhenschulung hatte ich zwei Mal "engeren Kontakt" mit einem Bussard (das war auch Ende Mai, Anfang Juni), der es besonders auf den roten Ozon Atome abgesehen hat. Einmal kurz an der Bremse zupfen und ein bisschen Rascheln hat allerdings gereicht - er hat das Weite gesucht...
              Ich denke mir, dass die Locals jeweils wissen sollten, welche Stellen diesbezüglich exponiert sind, oder?

              Kommentar


                #8
                Greifvogeltipps...

                Danke erstmal für die Beiträge und Tipps. Interessant scheint mir zu sein, dass rote Schirme eher "gefährdet" zu sein scheinen (ist statistisch wohl noch nicht signifikant...) :-)

                Die Revierverteidigungsproblematik ist mir bekannt, ich hab den Bussard aber erst bemerkt, als er das Obersegel attackiert hat (sonst hätte ich mich eher aus dem Staub gemacht).

                @Michel u.a.: Wie lange dauert denn die Brutzeit noch?

                @yok: Bevor ich in irgendeiner Weise Kontakt aufnehmen konnte, hatte der Angriff schon begonnen. :-) Nicken etc. habe ich gemacht, er ließ sich nicht davon beeindrucken. Hatte mir noch Frontstall überlegt, aber 40m über den Bäumen war mir das zu heiss. Ohren einklappen werde ich beim hoffentlich nicht vorkommenden nächsten Mal ausprobieren...

                @von (Guillermo) - Falken gibt es anscheinend nicht am Treh :-)

                @all: Weiss jemand, wo genau sich das Nest am Treh befindet? Wäre aus präventiver Sicht interessant.

                Grüße, René

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                  #9
                  @ rené

                  ...die Brutzeit beginnt meines Wissens im April.
                  Brüten tun die Bussarde ca. 30-40 Tage...danach hocken die kleinen "Nesthocker" nochmals ca. 40 Tage in den Nestern, meist am Waldrand.
                  Ich denke Mitte bis Ende Juni sollten die "Kollegen" etwas ruhiger werden.

                  Gruß!
                  Michel

                  Kommentar


                    #10
                    Vogel - Attáck

                    Hi rene!

                    Leider hatte ich noch keine Zeit zum Antworten.

                    Ein Tag vor Dir habe ich einen Schirm beobachtet,
                    dem es an der gleichen Stelle genauso erging.

                    Es war allerdings ein blauer Schirm
                    Der Vogel hat sich regelrecht aufs Obersegel geschmissen.
                    Das man da unter dem Schirm einen ordentlichen Schreck bekommt, kann ich mir gut vorstellen. Und Löcher durfte er sicher auch flicken.

                    Gut fände ich, wenn es eine entsprechende Info-Tafel gäbe.

                    Mein Französisch ist leider nicht so gut, um Kontakt zum Naturschutz in ( F ) aufzunehmen für diese Idee.

                    gruss ekke
                    .
                    „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

                    Kommentar


                      #11
                      Infotafel auf FR / Ansprechpartner?

                      Hi zusammen,

                      @ekke: Guter Tipp. Mein Französisch würde für eine Kontaktaufnahme sicherlich ausreichen. Wenn man den genauen Nestplatz wüsste, wäre das schon besser.
                      Weiss jemand einen Ansprechpartner? Ich könnte auch ein paar frz. Flieger fragen, die ich kenne. Ich möchte aber auch nicht den frz. Naturschutz aufschrecken und "schlafende Hunde wecken" - sonst wird der Treh noch gesperrt :-)))
                      Vielleicht sind die frz. Naturfreunde weniger dogmatisch als man das von vielen Deutschen hört...

                      lg, René

                      Kommentar


                        #12
                        LEIDENSGENOSSE

                        Bin am 12.Juni fliegen gewesen, Treh.
                        Beim runterfliegen der linken Seite bin ich auch von einen Bussard besucht worden.
                        Zuerst sind wir im gleichen Aufwind geflogen, sah echt hamlos aus und da ich den Thread vorher schon gelesen hatte, hatte ich ein wachsames Auge auf mein gefiederten Thermikpartner.
                        Der Bussard ist dann weggeflogen bis kurze Zeit später ich ein rascheln im Segel gehört hatte, ähnlich eines geöffneten Klappers,
                        war aber eigentlich ziemlich ruhig und als ich hochschaute flog ein Bussard schon die zweite Attacke auf mein Obersegel. Als ich sah das es zwei Bussarde (Pärchen?) waren habe ich mich schnell aus dem Staub gemacht bin aber verfolgt worden ca 1 km.
                        Nach heftigen flattern lassen meiner Hinterkante haben sie dann von mir aggelassen .......


                        Svenny
                        Zuletzt geändert von svenybussy; 14.06.2003, 12:29.

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                          #13
                          noch ein schlitzer am Treh

                          Wir waren diese Woche auch am Treh zum fliegen, meinem Flugkollegen hat dann auch ein Bussard 2 ca. 5cm lange Schlitze ins rote Obersegel verpasst.
                          Die schlitzrerei fand am Felsen gegenüber von Aerotec-Landeplatz statt.

                          Ich selber durfte aber unbeschadet mit Gleichartigem Federvieh im Bart drehen ohne das dieser mich überhaupt beachtet hatte. wollte mich noch bei dem Vieh bedanken, aber der hat mich abgehängt :-)

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Leute

                            ertsmals vielen Dank an alle die sich an dieses Thema interessieren und besonders an René und Ekke, für die Gleitschirmfliegen und Naturschutz nicht inkompatibel sind.
                            Ich wohne ca. 60 Km vom Treh entfernt und da ich die 2 letzten Wochen nicht dort war habe ich das über dieses Forum erfahren.
                            Ich habe mit Leuten von einem Naturschutzverein und von meinem GS-Klub darüber gesprochen und habe dabei 2 Erfahrungen gemacht :
                            1. eine erfreuliche : mit dem Naturschutzverein.
                            Nein, diese Leute sind nicht dogmatisch und sind jederzeit zur Diskussion bereit, um Lösungen zu finden die allen Beteiligten zufriedenstellen. Es handelt sich da um die LPO ALsace (Vögel Schutzverein). Für sie war es neu, dass es am Treh solche Vorfälle gibt. Der Typ sagte mir dass es meistens in Kletterngebieten Probleme geben kann, weniger mit HG oder GS.
                            Beim Treh muss es sich um Falken handeln, die kleine im Nest haben. Bis Ende Juni/mitte Juli könnte es sein dass die kleine noch nicht autonom sind.
                            Für detailierte Infos (wann und wo genau) wären die Leute dankbar, Mails bitte z.Hd. Hrn. Christian Braun E-Mail Adresse :
                            alsace@lpo.fr

                            2. eine bittere : mit dem GS-Klub
                            ich habe gefragt ob es Sinn machen würde eine Info am Tafel zu schreiben, was da zu achten ist usw...
                            Sie haben mich fertiggemacht, indem die Reaktionen so etwa waren : "ja nicht die Info verbreiten, sonst kommen diese Grünen..." usw..
                            Tja, aber früher oder später wird das bekannt !
                            Also Kindergarten pur, unten dem Motto "zuerst mein Hobby, der Rest interessiert mich nicht".
                            Oder ? Was meint Ihr ?

                            Grüsse
                            Michel

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                              #15
                              vergessen : Mails an alsace@lpo.fr lieber in französisch, aber deutsch geht auch

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