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GS-Unfall am Wochenende / Waldeck-Frknbg.

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    GS-Unfall am Wochenende / Waldeck-Frknbg.

    Hi Forum,

    weiß zu diesem Unfall jemand genaueres? (Meldung kommt vom Presseberichtserver der Polizei). Immerhin war ja am Sonntag nicht gerade ruhige Luft, kennt jemand die tatsächlichen Umstände?

    Gruß, Christian

    >>>>>
    POL-KS: Tödlicher Absturz eines Gleitschirmfliegers
    [08.06.2003 - 17:28 Uhr]
    Kassel (ots) - Am Sonntag, den 08.06.03, gg. 13:00 Uhr, befand
    sich ein 33-jähriger Mann aus 35104 Lichtenfels mit seinem
    Gleitschirm am Sonnenhang in Willingen-Welleringhausen im Kreis
    Waldeck-Frankenberg seit ca. 1 Stunde in der Luft. Nach zunächst
    guter Thermik, setzten kurz vor dem Unfall starke Windböen ein, die
    den Gleitschirmführer über einen Hang hinweg in Richtung der
    Kreisstraße 61 und darüber hinaus abtrieben. Kurz hinter der
    Kreisstraße kam es zum Absturz, wobei sich der junge Mann tödliche
    Verletzungen zuzog. Nach Auffassung anderer sachkundiger
    Gleitschirmflieger an der Unfallstelle, sollen im dortigen Hang zur
    Unglückszeit starke Turbulenzen geherrscht haben, die einen
    kontrollierten Flug nicht mehr zuließen.

    #2
    Hallo Christian,

    ich kann Dir zu den näheren Umständen dieses Unfalls zwar nichts sagen, möchte aber doch meinen Kommentar zu den Flugwetterbedingungen am Pfingstsonntag in Nordhessen hier abgeben.

    Ich habe an diesem Tag alle Flugwetterberichte eingeholt und das Wetter genau beobachtet und bin zu dem Schluss gekommen, heute nicht fliegen zu können.

    Durch die lange vorher erkennbare Überentwicklung mit starker Gewitterneigung kam eine urplötzliche Böenwalze aus N mit ca 37kn. nicht überraschend.
    Fatal nur für einen am S-Hang fliegenden GS-Flieger.

    Ob der getötete Flieger ein überforderter Anfänger war, ob er als vielleicht routinierter Flieger nach dem Motto: "Wann ich fliege ist ganz alleine meine Sache" unterwegs war?

    Tragisch für die Angehörigen und Wasser auf die Mühlen derjenigen, die uns Gleitschirmflieger als verrückte und undisziplinierte Chaoten bezeichnen, die mit den richtigen Luftsportlern (Ballöner / Segelflieger / UL u. PPL.) nichts gemein haben.

    Gute Flüge, Peter
    Das gefährlichste am fliegen ist die Erde!

    Kommentar


      #3
      Original geschrieben von flypg
      Hallo Christian,


      Tragisch für die Angehörigen und Wasser auf die Mühlen derjenigen, die uns Gleitschirmflieger als verrückte und undisziplinierte Chaoten bezeichnen, die mit den richtigen Luftsportlern (Ballöner / Segelflieger / UL u. PPL.) nichts gemein haben.
      Ich find das gar nicht so schlecht, dass die Leute so über uns denken, sonst würde ja jeder GS Fliegen wollen.
      Wird ja teilweise jetzt schon ziemlich eng in der Luft.

      Kommentar


        #4
        Original geschrieben von hotzenplotz
        ...
        Wird ja teilweise jetzt schon ziemlich eng in der Luft.
        Wahrscheinlich weil Du die ganze Zeit in Gebieten wie Andelsbuch oder Kössen über dem Startplatz klebst

        Mal Ironie beseite (ist sicher nicht der richtige Platz dafür) ist es trotzdem traurig für die Angehörigen und die Fliegergemeinschaft...

        Unfallfreie Flüge

        André

        PS: Wenn man sich vor Augen führt, dass man bei bester Einschätzung seines Könnens und der Bedingungen in seinem Leben noch viele schöne Flüge vor sich hat, kann man sich einen Flug in beschissenen Bedingungen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Spass macht, sparen...
        André Brückner
        TerranovaBrazil.com
        Sports & Discovery Travel
        Mit uns können Sie was erleben!

        Kommentar


          #5
          PS: Wenn man sich vor Augen führt, dass man bei bester Einschätzung seines Könnens und der Bedingungen in seinem Leben noch viele schöne Flüge vor sich hat, kann man sich einen Flug in beschissenen Bedingungen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Spass macht, sparen...
          Das ist meine beste Motivation, bei kritischen Verhältnissen nicht fliegen zu gehen.

          Gruß Dietmar

          Kommentar


            #6
            Schwierig einzuschätzen

            Na ja, es ist wohl schwierig über diesen Fall etwas zu sagen, "wenn und aber", "man hätte und sollte"... der arme Kerl ist tot und hat wohl einen Fehler gemacht, mir tun seine Angehörigen leid und ihnen gilt wohl unser aller Mitgefühl.

            Die persönliche Einschätzung einer Situation ist im Nachhinein immer einfacher als vorher, ich hatte nur gefragt weil ich an diesem Tag in Norddeutschland war und diese Böenwalze miterlebt habe, recht dramatisch aber nicht ohne Vorzeichen, wenn es in Waldeck auch so aussah, wäre ich mit Sicherheit nicht mehr in der Luft gewesen, so dubiose Wolkenschläuche und -walzen habe ich selten gesehen. Aber wie gesagt, das konnte man sehen und spüren, auch ein Anfänger wäre bei so etwas schon eine Stunde vorher gelandet - also m u ß es noch etwas anders gewesen sein, evtl. war es wirklich so, daß er am Südhang nicht sehen konnte, was von N kam - hätten wir´s gesehen?
            Danke an alle & Gruß, Christian

            Kommentar


              #7
              Fliegen bei Gewitter/Folgen

              Auch von mir mein Beleid und Mitgefühl den Angehörigen.

              Ich weiß nicht, ob der Pilot das herannahende Gewitter sehen konnte, bei entsprechender Wettererkundung hätte er es wissen müssen, dass eines im Anzug ist (es hat ja seine Vorboten)!
              Unabhängig von diesem Fall habe ich aber zuletzt mehrmals die Erfahrung gemacht, und dazu gab es ja die letzten 3 Wochen genügend Gelegenheit, dass Gewitterfliegen "hip" zu sein scheint. Vielleicht liegt es ja an den "positiven" Erfahrungen des Piloten, dessen Bericht vor kurzem in der Gleitschirm zu lesen war. Bei meinen Beobachtungen zuletzt, vom Landeplatz aus, dreht es mir den Magen um, wie munter und freudig unter den fettesten CB`s geflogen wird und wie bewußt vorher gestartet wird. Immer dann erst wenn irgendwo ein Pilot vom Himmel gefallen ist wird man in den entsprechenden Gebieten (evtl.) vorsichtiger. Scheinbar sind die Negativbeispiele noch nicht genug und unser Bild in der Öffentlichkeit noch nicht schlecht genug!!!

              Nachdenklich, Uli

              Kommentar


                #8
                was da am 8.6. abging..........

                das war schon mehr als heftig! Um 11.25 Uhr habe ich die 1. Aufnahme, die ich gleich noch nachreiche, von den sich mächtig aufbauenden "Gewittertürmen" gemacht (ich wohne in der Nähe von Bielefeld), um 14.20 Uhr kam die Böenwalze mit einer Macht und Wucht, die ich kaum geglaubt hätte (2. Aufnahme). Die Gewitterfotoserie habe ich eingestellt, als ich auf dem Balkon stand und der Blitz etwa 100m weiter einschlug. Und im Wetterbericht sowohl am Vortag als auch am Morgen des 8.6. waren schwere Gewitter und tlw. Unwetter angesagt worden. Wollte damit sagen, dass ich niemals geflogen wäre. Über den Tod eines Fliegerkameraden bin ich sehr traurig, und seinen Angehörigen gehört mein Mitgefühl!
                CU Willi
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                  #9
                  was am 8.6. abging......

                  das 2. Foto wollte ich noch nachreichen.
                  CU Willi
                  Angehängte Dateien

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