Unfall am Sender (OÖ)
hi, leute!
Am Sonntag den 8. Juni hat sich am Sender (Kleiner Berg) Fluggebiet windischgarsten, Oberösterreich ein schwerer Unfall eines Tandems ereignet bei dem ich Zeuge war und den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Die Wettersituation: starker Südwind von der Früh an, die ersten drachen gehen ca. gegen 13 Uhr raus, viele GS-Piloten fahren wieder runter ohne zu starten, der Rest wartet...
Die Crux: wegen des noch immer starken Südwindes steht gleich nach dem nach westen ausgerichteten Startplatz eine Walze, die es zu durchfliegen gilt, desweiteren dreht man nach der Walze anch Süden um möglichst hoch über den SW-Grat zu kommen und riskiert dabei in die Bäume zu saufen wenn der Speed gegen den Wind nicht reicht....
Am W-Startplatz kommen regelmäßig Schwache bis mittlere ablösungen herauf die ein Starten ermöglichen...
Gegen 14 Uhr 30 starten die ersten GS piloten (ältere, routinierte, ortskundige Piloten mit Schirmen von DHV 2 aufwärts)
Ich lege einen gekonnten Abbruch hin und marschiere wieder die 10m zum Startplatz hinauf als es passiert:
Ein Junger Tandempilot startet vom 2., etwas tiefer gelegenen West-Startplatz mit einem älteren Passagier....
Der tiefe Startplatz hat 2 Nachteile:
1. ist der Startweg kürzer und somit für Tandems schwieriger und
2. drückt es einen leicht bei Südwind in die gleich rechts stehenden Bäume wenn man nicht unmittelbar reagiert
(für alle die den Startplatz nicht kennen: Waldschneise, ca. 30m breit, ca. 45 grad gefälle)
...jedenfalls sieht man schon daß beim start irgendwas nicht so recht klappt, stolpern, böe, was auch immer, jedenfalls sehr unruhig heben sie schließlich doch ab, sehr weit unten erst aber sie heben ab...der wind hat die kappe jedoch kräftig nach norden geschoben und der pilot reagiert brav aber innerhalb der winzigen, ihm zur verfügung stehenden zeitspanne leider zu spät:
der rechte stabilo fängt sich an einem ca. 3m hohen nadelbaum, worauf der schirm nach rechts dreht, die kappe kommt zwar wieder frei aber der pilot kann den schirm verständlichweise nicht innerhalb der 3 bis 4 meter die ihm noch bleiben von den bäumen weg nach links ziehen....passagier und pilot krachen (es hat wirklich geklungen wie ein schuß) in ca. 4m höhe in den Wald...
als ich bei den verunfallten eintreffe liegt der passagier am rücken und kollabiert...füße hoch, ansprechen, etc. rettung anrufen, hubschrauber...
was war passiert? der passagier ist mit dem Brustkorb mehr oder weniger ungebremst auf einen baumstumpf aufgeschlagen, der pilot natürlich von hinten auf ihn drauf...
der nach 15 minuten eintreffende notarzt diagnostiziert schwere innere verletzungen und jagd ihm innerhalb weniger miuten mehrere infusionen hinein...
ich wünsche dem passagier gute besserung und dem piloten ein baldiges verarbeiten des geschehens...
gruß, mike
Am Sonntag den 8. Juni hat sich am Sender (Kleiner Berg) Fluggebiet windischgarsten, Oberösterreich ein schwerer Unfall eines Tandems ereignet bei dem ich Zeuge war und den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Die Wettersituation: starker Südwind von der Früh an, die ersten drachen gehen ca. gegen 13 Uhr raus, viele GS-Piloten fahren wieder runter ohne zu starten, der Rest wartet...
Die Crux: wegen des noch immer starken Südwindes steht gleich nach dem nach westen ausgerichteten Startplatz eine Walze, die es zu durchfliegen gilt, desweiteren dreht man nach der Walze anch Süden um möglichst hoch über den SW-Grat zu kommen und riskiert dabei in die Bäume zu saufen wenn der Speed gegen den Wind nicht reicht....
Am W-Startplatz kommen regelmäßig Schwache bis mittlere ablösungen herauf die ein Starten ermöglichen...
Gegen 14 Uhr 30 starten die ersten GS piloten (ältere, routinierte, ortskundige Piloten mit Schirmen von DHV 2 aufwärts)
Ich lege einen gekonnten Abbruch hin und marschiere wieder die 10m zum Startplatz hinauf als es passiert:
Ein Junger Tandempilot startet vom 2., etwas tiefer gelegenen West-Startplatz mit einem älteren Passagier....
Der tiefe Startplatz hat 2 Nachteile:
1. ist der Startweg kürzer und somit für Tandems schwieriger und
2. drückt es einen leicht bei Südwind in die gleich rechts stehenden Bäume wenn man nicht unmittelbar reagiert
(für alle die den Startplatz nicht kennen: Waldschneise, ca. 30m breit, ca. 45 grad gefälle)
...jedenfalls sieht man schon daß beim start irgendwas nicht so recht klappt, stolpern, böe, was auch immer, jedenfalls sehr unruhig heben sie schließlich doch ab, sehr weit unten erst aber sie heben ab...der wind hat die kappe jedoch kräftig nach norden geschoben und der pilot reagiert brav aber innerhalb der winzigen, ihm zur verfügung stehenden zeitspanne leider zu spät:
der rechte stabilo fängt sich an einem ca. 3m hohen nadelbaum, worauf der schirm nach rechts dreht, die kappe kommt zwar wieder frei aber der pilot kann den schirm verständlichweise nicht innerhalb der 3 bis 4 meter die ihm noch bleiben von den bäumen weg nach links ziehen....passagier und pilot krachen (es hat wirklich geklungen wie ein schuß) in ca. 4m höhe in den Wald...
als ich bei den verunfallten eintreffe liegt der passagier am rücken und kollabiert...füße hoch, ansprechen, etc. rettung anrufen, hubschrauber...
was war passiert? der passagier ist mit dem Brustkorb mehr oder weniger ungebremst auf einen baumstumpf aufgeschlagen, der pilot natürlich von hinten auf ihn drauf...
der nach 15 minuten eintreffende notarzt diagnostiziert schwere innere verletzungen und jagd ihm innerhalb weniger miuten mehrere infusionen hinein...
ich wünsche dem passagier gute besserung und dem piloten ein baldiges verarbeiten des geschehens...
gruß, mike
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