fly&glide Artikelwiederverwertung

[Rüdiger]

Tach Leute

Da mir leider die Zeitschrift fly&glide auf meine E-Mailanfrage weder als EMail noch im neuen Heft eine Antwort gönnt, stelle ich meine Anfrage ins Forum; zum diskutieren, etc.

Eventuell liest ja eine interessierter Ansprechpartner der Zeitschrift mit und kann kommentieren (gerne mich auch einen dummen Hund nennen).

-- Start der EMail an fly&glide vom 25.Mai 03 ---

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Rüdiger Friebel [mailto:friebel@swissworld.com]
Gesendet: Sonntag, 25. Mai 2003 16:34
An: 'redaktion@fly-and-glide.de'
Betreff: Angekündigter Artikel "Per ZUg zum Flug"


Hallo zusammen

Ich nahm an, dass die in Eurem Heft veröffentlichten Artikel auch wirklich von Eurem Magazin oder zumindest in dessen Auftrag erarbeitet werden. Da musste ich doch nun feststellen, dass der von Euch für das nächste Heft angekündigte Artikel "Per Zug zum Flug" bereits in einer anderen Zeitschrift (Referenz: via 03/2003) erschienen ist. OK, da ich Euren Artikel noch nicht gelesen haben kann, nehme ich es aufgrund des Bildes und der Authorin nur an, die sind gleich.

Könntet Ihr bitte dazu was sagen, für mich wird es eher uninteressant eine Zeitschrift für doch relativ viel Geld zu kaufen, wenn diese Artikel aus 2ter Hand veröffentlicht. Wie erkenne ich bei bereits veröffentlichten Artikeln in Eurem Heft ob diese Originale oder nur Plagiate sind?

Mit freundlichem Stirnrunzeln und positiv gemeinter Kritik
Rüdiger Friebel

[klaus_the_flyer]

Gnadenloser Sparkurs??

Hi flyers,

Mir scheint auch daß seit Erls Abgang das Magazin an Niveau verloren hat. Vieleicht ist es wie in fast allen Betrieben derzeit und es muß gnadenlos gespart werden. Artikelrecycling wäre so leicht verständlich.
Schade eigentlich. Aber nach meiner persönlichen Einschätzung ist wenigstens das Gleitschirm wieder viel lesenswerter geworden.
Eine Weile wars fast nur mehr ein Reisekatalog.

Klaus

http://www.sports-funline.de/vbulletin2/showthread.php&threadid=3902&highlight=primitivjournalismus

[skyaction]

Sparen ist ja okay, aber so unjournalistisch wie das Fly and glide heute gemacht ist. Die Redaktion scheint wirklich keine Ahnung und kein Interesse am Sport. Es gäbe soviele Themen, die bearbeitet werden müssten, und was macht fly and glide? Alte, uninteressante Berichte wiederkauen. Wie z. B. in Heft 7/03 den Beitrag über Bob Trampenau. Der Mann ist sowas von out, und dann wird auch noch eine zweite Folge angekündigt - in war Trampenau allenfalls mal in den 80er Jahren, aber in f & g wird getan als hätte er heute im Sport ein Wort mitzureden. Die Redaktion scheint drachenfliegerisch stehengeblieben auf einem Wissen, das sie mal in einem L-Schein-Kurs in den 80er Jahren erworben hat. Es gibt nur noch reine Alibibeiträge für Drachenflieger. Als gäbe es nichts aktuelles zu berichten! Als Drachenflieger erfahre ich viel zu wenig in Fly and glide. Schade um die 4 Euro. Ich werde es nicht mehr kaufen.

[utz]

wo kommen die Artikel denn her?

folgenden Faktor solltet ihr bei der Diskussion aber bedenken:

Diejenigen, die eine Story oder Neuigkeit haben, bieten diese natürlich erst mal allen Zeitungen (DHV,F&G,etc...) an, in der Regel wohl ohne Exclusivitätsrecht. Da sich die Verlage wohl kaum untereinander darüber unterhalten wer welchen Artikel druckt, erscheinen sie halt doppelt und dreifach. Das passiert bei allen Fachzeitschriften aller Branchen. Viele News, Besprechungen, vermeintliche Tips (Oft versteckte Buchbesprechung) oder auch Tests werden von Herstellern bzw. Dachverbänden geschrieben und mit Bildchen über einen Presseverteiler den Zeitschriften kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese müssen dann nur noch das Layout machen...

Grüße
Utz

[skyaction]

Und das lieber Utz ist eben unjournalistisch! Dafür gibt es eine Redaktion. Die sollte PR-Meldungen nachprüfen, selbst verstanden haben, und den vorliegenden PR-Text den individullen Anforderungen und dem Stil des Heftes anpassen. Dafür werden Redakteure bezahlt. Fly and glide hat davon immerhin vier!!! fix bezahlte Leute in der Redaktion sitzen.
Zum Anbieten von Artikeln freier Autoren: Bis Ende 1999 war es bei Fly and glide üblich, dass man als Autor gefragt wurde, ob der Artikel auch einem anderen Magazin angeboten wurde. Und dann wurde verhandelt: entweder exklusiv oder wenn man nicht auf die Geschichte verzichten konnte, lags an der Redaktion diese umzubauen, unter einem anderen Motto bringen, anders aufbereiten - das ist Redaktionsarbeit und das ist auch ein Stück vom guten Journalismus.
Guter Journalismus wäre es aber auch eigene Themen aufzureißen, den Trends nachzuspüren und Themen in die Diskussion zu bringen; ebenso wie verbraucher- sprich pilotenfreundliche Service- und Testberichte. In einer Redaktion gehen tagtäglich soviele Leseranfragen und - anregungen ein, diesen Trends nachzuspüren, umzusetzen, aus eigenen fliegerischen Erfahrungen und Kontakten Themen platzieren, das ist Journalismus und nicht das Abdrucken von Verlautbarungen und unredigierten Autoren-Beiträgen, die meist eh nur dem Zweck der Selbstbeweihräucherung dienen oder um den Sponsor zufriedenzustellen.

[Mario Tejon]

Der genannte Artikel ist sogar bevor ich ihn in GS&FG gelesen habe,
schon in der schweizer eisenbahnzeitung erschienen, damals aber mit eindeutig anderer aufmachung. -> Zielgerecht halt.. :-)

gruss mario

[ThommyW]

Bilder

Hi

Ich will gar nicht so viel zu den Texten sagen. Ich finde es nur sehr interessant zu sehen, dass die Mädels und Jungs der FLy&Glide nicht gerade mit tollen Kameras (oder Können) ausgerüstet sind.
Die Bilder von z.B. der Free Flight waren ja so etwas von schlecht, ich habe mit meiner super einfachen DigiCam einiges bessere Bilder gemacht.

na ja dies nur am Rande.

stay high ;-)

Thomas

[max[x]]

Ich bin auch schon am überlegen, ob ich diese Zeitschrift weiter
beziehen soll. Was mich allerdings mehr ärgert ist nicht der journalistische Stil sondern die plumpe Art und Weise derartige Testberichte (ich bezieh mich jetzt nur auf GS) zu erarbeiten und zu veröffentlichen.

Denn ich würde so etwas Redundanz nennen. Egal welcher
Testbericht - sie sind untereinander austauschbar. Schlechte Schirme gibt es ja sowieso nicht - zumindest kommt man zu dieser Feststellung wenn die F&G Testberichte eingehender gelesen wurden. Ich weiß nicht an was das liegt !?! Angst vor den Werbungtreibenden? Ist es die Angst weniger Umsatz mit Anzeigen etc. zu machen, weil evtl. diverse Hersteller bei schlechten Kritiken ihre Anzeigenschaltungen zurücknehmen?

Ich weiß ja nicht, wie der Verlag dazu steht - allerdings hat er
einen Abonnenten weniger wenn das so weiter läuft.

Gruss

Max

[ParaSkorpi]

Fly and Glide

Hi,
wer diese arrogante und besserwissenden Redaktionslooser einmal kennen lernt,wundert sich über nichts mehr!Nur noch anzeigen und werbung gilt da etwas.(oder einladungen zu veranstaltungen).Ein beispiel, auf vielseitigen wunsch hin einmal alle hersteller vorzustellen,wurden mit voller absicht die kleinen vergessen,aber gerade die wären mal interessant gewesen über diesen weg einiges zu erfahren.Solange noch immer anzeigen reingestellt werden,die es ermöglichen,die löhne dieser leute zu zahlen,kümmert es sie einen dreck,was im heft letztendlich steht.Man kann sich nur wünschen,dass die anderen noch besser werden.
pasko.

[Peter Bruggmüller]

Liebe lesende Flieger!

Als freier Mitarbeiter beim GLEITSCHIRM gehöre ich zwar nicht zu den "arroganten und besserwissenden Redaktionsloosern", fühle mich diesen jedoch stark verbunden. Ich glaube, dass ein paar Dinge ins rechte Licht gerückt werden sollten und möchte ganz einfach ein paar Denkanstöße mitgeben.
 Wie schon richtig vermutet worden ist: Die Zeiten sind rauer geworden. Vor acht Jahren hatte ich ein erheblich größeres Seitenhonarar als heute. (Zahlen verrate ich nicht, nur die erste Million ist schwer!) Damals wurden in der GLEITSCHIRM-Redaktion sogar wissenschaftliche Versuchsreihen durchgeführt (Z.B. von Roland Würgler: Leinenalterung). Von solchen Rahmenbedingungen kann man heute nur träumen. Ich persönlich bin froh, dass ich mich als freier Mitarbeiter nicht um wirtschaftliche Aspekte kümmern muss.
 Heute ist es für Redakteure unheimlich schwer, etwas wirklich Neues zu finden. Waren früher die Fachzeitschriften beinahe das einzige Sprachrohr von Herstellern, Wettkampffliegern..., hat das WWW einen großen Teil dieser Funktionen übernommen. Besonders aufgefallen ist das mir beim heurigen Stubaicup: Bereits am Sonntag Abend waren hunderte Fotos, viele Berichte und einige Filme hier zu sehen. Selbst eine Tageszeitung kann da nicht mithalten.
 Als Mitarbeiter für technische Angelegenheiten habe ich es leichter, weil es dazu im Netz wenig (allgemein Verständliches) gibt. Dafür muss ich damit leben, dass wohl die Hälfte der Leser meine Seiten überblättert, wenn eine Formel draufsteht.
 Ausnahmslos alle meine Artikel im GLEITSCHIRM sind Erstveröffentlichungen. Es ist Sache der Chefredaktion, dass dies für alle Artikel zutrifft.
 Feedback ist erwünscht. Mir wäre es sehr recht, wenn ich (direkt per email beispielsweise) häufiger Feedback zu meinen Artikeln bekommen würde. Es ist für mich selbst nicht immer leicht. War ein Artikel zu wissenschaftlich, zu sehr vereinfachend... Bis zum heutigen Tag darf ich behaupten, dass ich auf all die (zu wenigen) Kommentare persönlich eingehen konnte.
Liebe Kritiker. Kritik ist gut, denn „es gibt nichts, was sich nicht verbessern ließe“ (Ausspruch eines Gleitschirmkonstrukteurs). Aber sie ist wohlformuliert leichter zu schlucken und führt eher zum Ziel!
Peter Bruggmüller

[klaus_the_flyer]

Warum funkstille??

Hi flyers!

Warum tut sich nichts mehr?
Eine stellungsnahme vom Gleitschirm ist da, obwohls eigentlich ums F&Glide geht. Was ist mit der Redaktion von denen los. Traut sich keiner? Es wird doch bestimmt im Forum mitgelesen (oder gar anonym mitgemacht.)

Klaus

[mikeking]

konkurrenzlos dreist...

Hallo Leute,

die Herausgeber der beiden Blättchen entblöden sich nicht
ein und dasselbe Thema als Titelthema zu verwursten.
Welch erstaunlicher Zufall: Hauptthema Nr. 2 in BEIDEN Heftchen
"richtig dufte Fotos machen".
Da erübrigt sich jeglicher Kommentar - oder?

"Fly&Glide" wird jedenfalls wieder abbestellt, zum nächstmöglichen Termin.

Servas,
Mike

[Marwin]

Zweit- und Drittverwertung

Also jetzt machen sie bei Fly&glide sogar eine Zweitverwertung der bereits bei ihnen veröffentlichten Beiträge. Zum Beispiel die Fluggebiete in Tschechien rund um Rana, diese waren erst 1999 veröffentlicht. Nur mit viel besseren Fotos und einem wesentlich besseren Text. Ebenso wiederverwertet die Überschrift zum Gurtartikel: wie man sich bettet so (f)liegt man .Ganz schön einfallslos diese Nichtfliegergang der sogenannten Redakteure.
Das DHV-Info ist wesentlich besser, da hab ich heute tatsächlich interessantes und lesenswertes darin gefunden. während ich das Fly&glide nach dem Durchblättern weglegte, da weder Neues noch Interessantes noch gut geschriebenes zu finden war.

[gerifly]

Fly and glide

Also so schlecht wie hier dargestellt, ist das Heft nun wirklich nicht.
Seien wir doch froh, dass es noch Leute gibt, die den Aufwand für ein solches Magazin überhaupt noch betreiben.
Gleitschirmfliegen mag für uns, die den Sport betreiben, wirklich etwas besonderes sein. Aber für die restlichen Herdentiere (Bevölkerung) sind wir schlicht einfach nur die, die sich am Wochenende von irgendwelchen Hügeln stürzen, gumpen, etc.....
einfach nur Spinner (Wortlaut eines Bekannten).
Wie viele Magazine gibt es denn in unserer Gegend, die man kaufen kann? Nicht viele. Also seien wir doch froh um diese, die es überhaupt gibt. Ob nun manchmal gut oder schlecht.
Das neue Heft finde ich auf jedenfall sehr gut. Schöne Bilder, gute Aufmachung und interessante Berichte. Einfach ein Querschnitt durch unser "Treiben". Und das ist gut so.
Und an alle die, die hier stänkern : Versucht doch selber einmal einen Bericht zu schreiben, Fotos zu machen und dann ein Heft zu produzieren.....ist wahrscheindlich nicht so einfacht wie ihr euch das vorstellt.


Also dann, man sieht sich (vielleicht Villeneuve......)


Geri