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schwerer Unfall am Hochgrat

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    schwerer Unfall am Hochgrat

    hallo zusammen,

    weiss jemand genaueres zu dem schweren unfall am hochgrat vor ca 1 woche?
    erst ging man wohl davon aus, dass dem piloten beide beine abgenommen werden müssen, was nun doch nicht nötig war und wieder hoffnung besteht dass er nach ca. einem jahr wieder gehen kann.

    gruss moses

    der unfall war schon vor fast 2 wochen und der pilot kommt wieder auf die beine. passiert kurz nach der startphase was und wie genau konnte mir nicht gesagt werden.
    Zuletzt geändert von moses; 23.08.2003, 08:44.

    #2
    ??? Schon wieder Hochgrat ???

    Ich hoffe nicht, das heute schon wieder etwas am Hochgrat passiert ist , aber der Rettungsheli ist schon wieder in die Richtung geflogen .

    Kommentar


      #3
      Re: schwerer Unfall am Hochgrat

      Hallo Moses

      weiss jemand genaueres zu dem schweren unfall am hochgrat vor ca 1 woche?
      erst ging man wohl davon aus, dass dem piloten beide beine abgenommen werden müssen, was nun doch nicht nötig war und wieder hoffnung besteht dass er nach ca. einem jahr wieder gehen kann.
      hmmm, schon wieder was passiert an diesem eigentlich echt schön zu befliegendem Berg.

      Da wäre es jetzt vielleicht durchaus einmal angebracht von den Lokals endlich aktiv zu werden und das Fliegen künstlich zu beschränken. Nícht um des Beschränkens der Frequentierung des Fluggeländes wegen, sondern um die Piloten aktiv zu schützen.

      Ich war nun 3 Mal dort zum Fliegen und jedesmal musste min. der Sanka oder Heli kommen und einen Piloten mitnehmen.

      Es gibt mehrere Berge die Einschränkungen aufweisen und allseits wird von Vereinsmitgliedern auf die fremden Gesichter zuvorkommend und freundlich zugegangen um auf Beschränkungen/Gefahren hinzuweisen (Nebelhorn=Vorzeigebeispiel), so dass man schon vorsichtig wird und sich sehr gewissenhaft auf den Flug vorbereitet.

      Der Hochgratlandeplatz gehört mit zu einem der anspruchsvollsten Landeplätze (März-Oktober) die ich kenne und von daher sollten die Lokals vielleicht mal darüber nachdenken, nicht auch Beschränkungen einzuführen (B-Schein Pflicht/Einweisungpflicht(Bergbahn) und unbekannten Gesichtern aufklärend und zuvorkommend begegnen.

      Es gab schon soviele Unfälle dort und über die saumiserablen Landebedingungen brauchen wir gar nicht erst diskutieren.

      Was mich letztens aber auch mal störte, war das öde nachgeäffe bei etwas unglücklichen Endlandephasen von Landenden von irgenwelchen Piloten die sich daraus im Gras sitzend nen Spass daraus gemacht haben, die herabplumsenden Piloten zu beäugen. Sollte net sein sowas, find ich (Gruppendynamik?)

      Gruss
      Stefan
      Zuletzt geändert von Cumulonimbus; 22.08.2003, 20:43.

      Kommentar


        #4
        Fremdenfeindlichkeit

        Hi,

        solange man nicht weiss, wer warum verunglückte, sind die Ratschläge reine Fremdenfeindlichkeit, durch dumme Sprüche notdürftig verschleiert.

        Dass dabei der geistige Mittelstand und nicht ein paar naive Rechtsradikale die Hauptrolle spielt, weiß man seit Bayerns Lederhosen-Fundamentalist Franz Josef Strauß.

        Also alles Cacao
        Zuletzt geändert von Cacao; 23.08.2003, 08:48.

        Kommentar


          #5
          @cacao

          Mit Verlaub, selten dämlich, Dein Beitrag! Stefan hat doch recht, wenn er fordert, dass ortunkundigen Piloten erstmal eine freundliche, aber auch konsequente Einweisung bekommen sollten - damit lassen sich wahrscheinlich auch nicht alle Flugunfälle vermeiden, aber die Chance ist doch größer, sie zu minimieren. Ich persönlich kann nichts negatives dabei finden, auf gefahren und Risiken hingewiesen zu werden...
          Was dies mit "Fremdenfeindlichkeit" zu tun haben soll, ist mir allerdings mehr als schleierhaft...

          Gruß, Richard

          und paß immer schön auf in der Luft!(oder ist dieser Ratschlag auch fremdenfeindlich???)
          Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

          Kommentar


            #6
            Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

            Original geschrieben von Cumulonimbus
            Der Hochgratlandeplatz gehört mit zu einem der anspruchsvollsten Landeplätze (März-Oktober) die ich kenne und von daher sollten die Lokals vielleicht mal darüber nachdenken, nicht auch Beschränkungen einzuführen (B-Schein Pflicht/Einweisungpflicht(Bergbahn) und unbekannten Gesichtern aufklärend und zuvorkommend begegnen.
            Gruss
            Stefan
            Hallo Stefan,

            ich meine, mit Erwerb des Pilotenscheins ist jeder/jede selbst für sich verantwortlich. Wer sich vorher nicht ausreichend informiert muss dann halt evt. Konsequenzen tragen. Die Scheine werden doch dann endgültig zur Farce, wenn man überall noch Zusatzscheine, Einweisungen, grüne Karten usw. braucht. Mit meinem KFZ - Führerschein möchte ich auch überall fahren und nicht für jede europäische Grossstadt eine Extra-Einweisung machen.

            Eins musst Du mir ausserdem nochmal erklären: Was hat der B - Schein mit dem Benutzen gewisser Start/Landeplätze zu tun. Ich dachte immer bisher das wäre die Streckenflugberechtigung, also die Erlaubniss für Überlandflüge und Aussenlandungen. Der B - schein sagt doch nichts über Startfähigkeiten aus, oder ?

            Peter

            Kommentar


              #7
              Re: Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

              Original geschrieben von PPT


              Eins musst Du mir ausserdem nochmal erklären: Was hat der B - Schein mit dem Benutzen gewisser Start/Landeplätze zu tun. Ich dachte immer bisher das wäre die Streckenflugberechtigung, also die Erlaubniss für Überlandflüge und Aussenlandungen. Der B - schein sagt doch nichts über Startfähigkeiten aus, oder ?

              Peter
              Der B-Schein sagt sicherlich nichts über die Fähigkiten des Piloten aus, aber es ist halt die einzige vorhandene Legitimation die zumindest zu 90% sicher stellt, daß es sich bei dem Piloten um jemanden handelt, der sich mit dem Sport wirklich beschäftigt und daher sicher mehr Erfahrung mitbringt als ein Gelegenheitspilot oder Anfänger, der eben nur den A-Schein haben kann/hat.

              Das es viele A-Schein Piloten gibt die besser fliegen (starten/laden gehört bei mir zum fliegen dazu) als manche B-Schein Piloten steht ganz ausser Frage, aber ohne eine weitere Lizenz einzuführen gibt es im Moment keine andere Möglichkeit sich zumindest ein bischen abzusichern.

              Ich denke eh, daß sich jeder der sich mit dem Sport richtig auseinandersetzt früher oder spätern den B-Schein sein eigen nennen will und sei es nur um endlich legal auf Strecke gehen zu können. Wer das nicht will und grob fahrlässig jahrelang ohne B-Schein auf Strecke geht, für den habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis.


              Fliegergrüße

              Claus

              Kommentar


                #8
                Original geschrieben von Vibe


                Der B-Schein sagt sicherlich nichts über die Fähigkiten des Piloten aus, aber es ist halt die einzige vorhandene Legitimation die zumindest zu 90% sicher stellt, daß es sich bei dem Piloten um jemanden handelt, der sich mit dem Sport wirklich beschäftigt und daher sicher mehr Erfahrung mitbringt als ein Gelegenheitspilot oder Anfänger, der eben nur den A-Schein haben kann/hat.

                Claus
                Und genau diese vollkommene Beliebigkeit der Auslegung der Regelungen ohne Kausalzusammenhang stört mich. "Ein bisschen absichern", ein schöner Satz, mit dem man in allen Lebensbereichen vollkommene Willkür schaffen kann. Nachtclubs sichern sich auch ein bisschen ab, indem sie generell keine "südländischen" Mitbürger einlassen, usw.
                A - Schein sollte für Gleitwinkelbereich sein und B - Schein für Streckenflüge, sonst nichts.

                Mir kommt es vor, dass fast sämtliche Besschränkungen, Sonderregeln im Bereich GS/HG fliegen nicht von aussen auferlegt werden, sondern von Verbands - und Vereinswichtigtuern sowie Protektionisten mit knallharten wirtschaftlichen Interessen.
                Das Totschlagargument " Im Namen der Sicherheit " kommt den Wichtigtuern und Protektionisten dann naürlich sehr gelegen.

                Peter

                Kommentar


                  #9
                  Einweisung

                  Hi,

                  meine amüsante Erfahrung mit Einweisungen war regelmässig, durch Fragen wurde dem Einweisenden seine eigene Ahnungslosigkeit bewusst.

                  Lernen durch lehren, darin liegt die Pointe!

                  Cacao
                  Zuletzt geändert von Cacao; 23.08.2003, 13:28.

                  Kommentar


                    #10
                    Re: Fremdenfeindlichkeit

                    Original geschrieben von Cacao
                    Hi,

                    solange man nicht weiss, wer warum verunglückte, sind die Ratschläge reine Fremdenfeindlichkeit, durch dumme Sprüche notdürftig verschleiert.

                    Dass dabei der geistige Mittelstand und nicht ein paar naive Rechtsradikale die Hauptrolle spielt, weiß man seit Bayerns Lederhosen-Fundamentalist Franz Josef Strauß.

                    Also alles Cacao
                    Sag' mal Cacao, hast Du Dich hier eigentlich angemeldet nur um andere Leute zu beleidigen und Dich dann hinter Deiner Anonymität zu verstecken? Ich kann in Stefans Thread nun wirklich keine Fremdenfeindlichkeit entdecken.

                    Tu uns den Gefallen und lösche Dein Geschreibe, wie Du das nach der Kritik an Dir im 'Scotty' Thread auch schon gemacht hast.

                    *Don't feed the trolls*

                    Klaus
                    skyfool.de / PARAGLIDING, PARAMOTORING AND MORE

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo

                      Zwar will ich nicht Fehler begehen, die ich anderen vorwerfen würde, aber da ist doch eine Menge Fremdenfeindlichkeit vorhanden.

                      So lese ich zwar die Beiträge von z.B. Cumulonimbus gerne, weil sie (wetter)- fachlich fundiert sind, und auch die, wo er durchaus zurückhaltend über Einweisung von Fremden schreibt.

                      Er kann aber nicht verhindern, dass andere sich durch seine Aussagen bemüßigt fühlen, eins draufzusetzen und z.B. aus Kenntnislosigkeit Dummheit zu machen und aus Beschränkung eine "geschlossene Gesellschaft" usw.

                      Da liegt die Gefahr! Freies Fliegen ade!

                      So bin ich in Garmisch mal ganz übel vom einem dortigen Vorsitzenden zusammengestaucht worden, weil ich angeblich keine Einweisung hatte, und nur ein zufällig anwesender Crack, der mich kannte, glättete die Wogen.

                      Dabei war die Begründung für den verbalen Angriff interessant: Ich war offensichtlich wesentlich besser mit der herrschenden Thermik zurechtgekommen als jener Vorsitzende und auch richtig gelandet, aber er schloss daraus, dass ich mir „zuviel raus genommen hatte als Fremder“ und somit wohl eine Gefahr darstellte.

                      Ich selbst komme auch bei solchen Situationen meist ganz gut zurecht. Aber ähnliche Vorgänge habe ich wesentlich häufiger beobachtet als der Fall, wo jemand ohne Einweisung fliegt. Meist ist es so, dass diejenigen, die angeblich ohne Einweisung fliegen, ihre Einweisung nur nicht von den „Richtigen“ bekommen haben.

                      Außerdem fehlen den so genannten „Richtigen“ oft die umfassenden Kenntnisse, die man haben sollte, wenn man so auftritt wie beschrieben.

                      Die Ortskenntnisse allein machen es noch nicht. Bei der Begründung für das besondere Verhalten, was ein bestimmtes Fluggelände angeblich erfordert, stehen einem oft die Haare zu Berge. Besonders dann, wenn klare Normen des Gesetzgebers verletzt werden.


                      Gruß Cacao
                      Zuletzt geändert von Cacao; 24.08.2003, 08:08.

                      Kommentar


                        #12
                        Re: Re: Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

                        Original geschrieben von Vibe


                        Der B-Schein sagt sicherlich nichts über die Fähigkiten des Piloten aus, aber es ist halt die einzige vorhandene Legitimation die zumindest zu 90% sicher stellt, daß es sich bei dem Piloten um jemanden handelt, der sich mit dem Sport wirklich beschäftigt und daher sicher mehr Erfahrung mitbringt als ein Gelegenheitspilot oder Anfänger, der eben nur den A-Schein haben kann/hat.

                        Das es viele A-Schein Piloten gibt die besser fliegen (starten/laden gehört bei mir zum fliegen dazu) als manche B-Schein Piloten steht ganz ausser Frage, aber ohne eine weitere Lizenz einzuführen gibt es im Moment keine andere Möglichkeit sich zumindest ein bischen abzusichern.

                        Ich denke eh, daß sich jeder der sich mit dem Sport richtig auseinandersetzt früher oder spätern den B-Schein sein eigen nennen will und sei es nur um endlich legal auf Strecke gehen zu können. Wer das nicht will und grob fahrlässig jahrelang ohne B-Schein auf Strecke geht, für den habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis.


                        Fliegergrüße

                        Claus
                        Full ACK, Claus!

                        Schon komisch: Auf der einen Seite fühlen sich Leute auf den Schlips getreten, wenn man das sehr grobe deutsche Scheinsystem (A-Schein, B-Schein, ENDE!) dazu vergewaltigen muss, irgendwie die Spreu vom Weizen zu trennen (wobei Schoki natürlich recht hat, dass bei der *Praxis* der Scheinerteilung auch eine Menge Spreu im Weizen überbleibt und umgekehrt), aber in dem Moment, wo auch nur angedacht wird, die Ausbildung auch nur einen hauch realisitischer zu machen, wird gleich Ende des vol libre, Diktatur, Bevormundung und was weiss ich nicht alles geschrien.

                        Es ist leider nun mal so: In der Anfangszeit des Sportes, wo es nur ein ganz paar verrückte Exoten gab, die sich daran gewagt haben, konnte sich die Szene selber regulieren und hat sie auch getan. Mittlerweile ist die Fetzenfliegerei eine Massensportart geworden oder bestenfalls kurz davor, und das heisst wie immer in solchen Fällen, dass die Selbstregulierungsmassnahmen nicht mehr funktionieren. Also wird früher oder später mehr Regulierung kommen müssen, ob man will oder nicht. Dass dabei diejenigen, die auch in der Pionierzeit dabei gewesen wären und vom Talent und dem Spass und Einsatz an der Sache her auch ohne Scheine auskommen *würden* mit in das Korsett reingezwungen werden ist schade, lässt sich aber nicht ändern.

                        Also ich sehe auch nichts verwerfliches an Stefans Beitrag. Vielleicht gibt es einzelne Fälle, in denen locals Gastflieger falsch einschätzen, aber deswegen gleich Fremdenfeindlichkeit zu schreien, ist mehr als kindisch. Wenn ich irgendwo als Gast bin, freue ich mich über die Hilfestellung der Gastgeber und gehe erstmal davon aus, dass die wissen, wovon sie reden. Wenn ich Grund zu der Annahme habe, dass ich trotzdem was anders machen kann - warum nicht, aber jede Information, die ich habe und die fundiert ist (und Aussagen von locals sind erstmal per Definition nicht aus der Luft gegriffen), ist erstmal eine Bereicherung.

                        Und Schoki: Wenn Du wirklich mal "Fremdenfeindlichkeit" in dem Sinne, in dem das Wort normalerweise benutzt wird, erlebt hättest, würdest Du es nicht in diesem Zusammenhang benutzen.

                        Kommentar


                          #13
                          Re: Re: Re: Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

                          Original geschrieben von Mark Desnoyer


                          Full ACK, Claus!

                          Schon komisch: Auf der einen Seite fühlen sich Leute auf den Schlips getreten, wenn man das sehr grobe deutsche Scheinsystem (A-Schein, B-Schein, ENDE!) dazu vergewaltigen muss, irgendwie die Spreu vom Weizen zu trennen (wobei Schoki natürlich recht hat, dass bei der *Praxis* der Scheinerteilung auch eine Menge Spreu im Weizen überbleibt und umgekehrt), aber in dem Moment, wo auch nur angedacht wird, die Ausbildung auch nur einen hauch realisitischer zu machen, wird gleich Ende des vol libre, Diktatur, Bevormundung und was weiss ich nicht alles geschrien.
                          Warum trennen ? Wer ist Spreu , wer ist Weizen ? Ist nicht jeder selbst für sich verantwortlich, solange er niemand anderen gefährdet ? Wem nutzt der ganze unlogische und teure Regulierungswahn ( Streckenflugschein um starten zu dürfen ? vielleicht demnächst für bestimmte Gebiete Tandemscheinpflicht auch für Soloflieger ? )? Und warum geht er meist von den eigentlichen "Interessenvertretern" selber aus ? Ist das gute Nachwuchspolitik ?

                          Peter

                          P.S. ( achtung Satire )
                          gerade im Radio gehört: der ADAC setzt sich nun für eine Verdopplung der Mineralölsteuer ein. Grund: Erhöhung der Sicherheit für alle Autofahrer, da so weniger gefahren wird und weniger Unfälle passieren werden.

                          Kommentar


                            #14
                            Re: Re: Re: Re: Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

                            Original geschrieben von PPT


                            Warum trennen ? Wer ist Spreu , wer ist Weizen ? Ist nicht jeder selbst für sich verantwortlich, solange er niemand anderen gefährdet ? Wem nutzt der ganze unlogische und teure Regulierungswahn ( Streckenflugschein um starten zu dürfen ? vielleicht demnächst für bestimmte Gebiete Tandemscheinpflicht auch für Soloflieger ? )? Und warum geht er meist von den eigentlichen "Interessenvertretern" selber aus ? Ist das gute Nachwuchspolitik ?

                            Die Diskussion hatten wir nur ungefähr schon 17342,16 mal. In einer "perfekten" Welt (aus Sicht der vol libre Verfechter), d.h. Frankreich, weiss jeder was er tut und ist sich des Faktums bewusst, dass Leben Spass machen sollte und dass no risk no fun, und wer Pech hat wird eben aufgewischt etc pp.

                            Wir leben aber nicht in einer in diesem Sinne perfekten Welt (würde ich persönlich jedenfalls auch nicht wollen) und sind, wenn ich mit den heutigen status quo ansehe, weit davon entfernt. Wir müssen also mit ein paar Fakten leben und das beste daraus machen:

                            - Es gibt eine Menge Neider, die uns den Spass einfach nicht gönnen und unter dem Deckmantel der Ordnung jede "Verfehlung" nach aussen hin zum Anlass nehmen, uns das Leben schwer zu machen. Schon ein Grund dafür, das Bild in der Öffentlichkeit sauber zu halten und uns damit selbst zu diziplinieren. Wer denkt, dass wir als Fetzenflieger im gesellschaftlichen Vakuum leben, ist der Realität hoffnungslos hinterher.
                            - Wir sind in Solidarsysteme (z.B. Gesundheitsversorgung) eingebunden, ob wir wollen oder nicht, und denen gegenüber haben wir eine Verpflichtung. Die Diskussion über GEHE etc. kommt hartnäckig immer wieder hoch und haben eine Menge mit der Sache zu tun.
                            - Wenn's nur um die eigene Gesundheit geht, ist das eine Sache. Einher mit dem ganzen Dilettantismus INNERHALB der Gleitschirmfliegerei geht aber auch z.B. eine steigende Zahl von Passagierunfällen, mehr Probleme mit in Fussgänger startende Piloten, in andere Flieger spiralende Flieger etc pp. D.h. nicht nur die Verantwortung der Flieger sich selbst gegenüber, sondern auch anderen. Wenn Du einen Weg findest, das eine vom anderen zu trennen, lass es uns wissen.
                            - Wir gefährden mit jeder Bergungssituation, in die wir kommen, auch Rettungspersonal, und der wütende Ruf nach mehr Kompetenz in der Szene von den Seiten derjenigen, die DAVON betroffen sind, ist in Insiderkreisen nicht zu überhören.

                            Aufgrund dieser Punkte (vielleicht habe ich noch was vergessen) werden wir nicht umhin kommen, die Spreu vom Weizen zu trennen, das heisst: Zu versuchen, MÖGLICHST GUT jede gegebene Flugsituation nur für diejenigen Piloten zuzulassen, die der Situation zu dem Zeitpunkt gewachsen sind. Dass das nur eine grobe Annäherung sein kann, ist klar; JEDES Regelwerk macht eine Menge Blindschüsse in Richtung Ziel und wird eine Menge Ungereimtheiten zurücklassen. Die Alternative aber - im Prinzip weg mit allen Regeln und die Entwicklung des Sportes den Regeln Darwins zu überlassen - wird hier in Deutschland nicht klappen. Und deswegen wird die Szene selber - ob mit oder ohne DHV - nicht umhin können, die Zulassungslatte für Fetzenflieger höher zu legen. Allerspätestens nämlich wenn ein armes Schwein, welches sich in Unkenntnis des Luftrechtes in eine Kontrollzone begeben hat, nach Einsaugen in die Turbine einer Verkehrsmachine an die 300 Leute in den Tod reisst, wird das LBA nämlich zu der Erkenntnis kommen, dass das mit der Selbstregulierung nicht das gelbe vom Ei ist. Und dann hat niemand mehr was mitzureden, der heute noch unter einem Schirm hängt.

                            Kommentar


                              #15
                              Re: Re: schwerer Unfall am Hochgrat

                              Da wäre es jetzt vielleicht durchaus einmal angebracht von den Lokals endlich aktiv zu werden und das Fliegen künstlich zu beschränken. Nicht um des Beschränkens der Frequentierung des Fluggeländes wegen, sondern um die Piloten aktiv zu schützen.
                              Da steht ein wichtiges Wort! Wer es findet und richtig deutet ist echt gut. Wieviele Leute müssen noch ihre Haxen brechen und mit dem Hochgratexpress zum Knochenschreiner Wirbelschuster nach Oberstaufen gebracht werden?

                              Es gibt mehrere Berge die Einschränkungen aufweisen und allseits wird von Vereinsmitgliedern auf die fremden Gesichter zuvorkommend und freundlich zugegangen um auf Beschränkungen/Gefahren hinzuweisen (Nebelhorn=Vorzeigebeispiel), so dass man schon vorsichtig wird und sich sehr gewissenhaft auf den Flug vorbereitet.
                              Genau dazu sollte es führen. Kommunikation zwischen Einheimischen und Nicht-Ortsansässigen. Einschränkungen werden nicht aufgestellt um zu Beschränken, sondern in erster Linie um aktiv zu schützen. Und da es selbst Einheimische trifft zeigt doch, dass erhebliches Gefahrenpotential vorhanden ist.

                              Der Hochgratlandeplatz gehört mit zu einem der anspruchsvollsten Landeplätze (März-Oktober) die ich kenne und von daher sollten die Lokals vielleicht mal darüber nachdenken, nicht auch Beschränkungen einzuführen (B-Schein Pflicht/Einweisungpflicht(Bergbahn) und unbekannten Gesichtern aufklärend und zuvorkommend begegnen.
                              Was nat. nicht ein allzeit gesegnetes Mittel sein wird um Unfälle gänzlich zu verhinden. Welche Mittel stehen ausser einer Beschränkung/Einweisung zur Verfügung um die Unfallbilanz zu reduzieren? Klar, der B-Schein sagt z.B. nicht sooo viel aus, aber welche Mittelchen haben Verein und/oder Geländehalter sonst in der Hand um an ihrem Gelände möglichst lange und freudig fliegen zu können, ohne gleich mit Gesetzmässigkeiten aufzuwarten?

                              Nun, ich weiss ja nicht was ich verwerfliches von mir gelassen habe. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie man beim Lesen meines Beitrages dazu kommen kann, dass ich was ausländerfeindliches abgelassen hätte. War da was?

                              Gruss
                              Stefan

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