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Anfrage zu "Wing Over - Klapper"

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    Anfrage zu "Wing Over - Klapper"

    Hallo Fliegerfreunde!

    Nach dem schlechten September-Flugwetter gab es dieses Wochenende mal wieder bessere Bedingungen. Nun fliege ich schon über 1 Jahr Gleitschirm, und da ich ein recht analytischer Typ bin, möchte ich euch bitten mir eure Einschätzungen über folgendes mitzuteilen.

    Ich fliege einen sehr gutmütigen Schirm (Airwave hy2; DHV 1-2). Nun habe ich mit meinem Schirm schon einige Erfahrung mit turbulenter Thermik, wo er sich immer sehr stabil verhalten hat.
    Nach einem gemütlichen Gleitflug, habe ich beim zweiten Flug einige Wing-Over geübt. Ich zog die Bremsleinen recht schnell und kam bald in eine schöne Bändelbewegung (die Nase des Schirms kam etwas nach vorne ... ist das normal?). Um das Bändeln flüssiger zu machen zog ich nach dem Loslassen der rechten sofort die linke Bremsleine etc. Und plötzlich spürte ich dass eine Seite keinen Druck mehr hatte ... Blick nach oben: 1/3 der Schirmfläche war eingeklappt. Ich war so erschrocken, dass ich eigentlich überhaupt keine Reaktion gemacht habe. Nach ein oder zwei Schrecksekunden öffnete die Seite wieder. Whow so ein Schreck.
    Könnt ihr eine Ferndiagnose über meinen Fehler erstellen. Habe ich zu schnell die Bremsen gewechselt? Oder schlechte Gewichtsverteilung (ich hängte rechtsseitig als ich Links freigab und sofort wieder rechts bremste)? Oder ist es nur Übung und Gefühl die ich noch benötige.
    Mir ist bewusst, dass solche Analysen nicht wirklich viel bringen, nur viel fliegen bringt Erfahrung, aber da ihr die Erfahrungen schon habt, hoffe ich auf viel Feedback und verbleibe

    mit freundlichen Grüssen aus dem Stubaital
    Mario
    MCM

    Nachtrag:
    Hallo kemde! Du weisst ja 1 Jahr fliegen ist relativ. Ich hätte besser 55 Höhenflüge schreiben sollen, damit man mich besser einschätzen kann.
    Danke für eure Tipps!
    Zuletzt geändert von Mario; 08.10.2001, 16:03.

    #2
    Guter Mann ...

    .. laß dass anbändeln mit dem Pendeln mal lieber noch eine Weile sein oder treib's nicht zu dolle solange Du die Gewichtsverlagerung noch nicht richtig beherrschst. Und so hört's sich an.

    Am besten läßt Du es Dir von einem Könner mal zeigen. Und wenn Du Wingovers übst, dann habe viiiel Luft unterm Hintern (mind. 500m für den Anfang) und eine Hand an der Rettung, denn Verhänger sind nicht ohne und bei einem Spiralsturz sind 300m weg wie nix.

    Übrigens, ich kenne niemanden, der Wingovers nach einem Jahr fliegt.

    Unfallfreies Fliegen wünscht
    Klaus

    Oder war das jetzt wieder so eine Ente bzw. Troll, auf die ich reinfiel ??!!

    Kommentar


      #3
      Hallo Mario,


      ich fliege auch etwa ein Jahr und zwar auch einen Harmony. Anfangs hatte ich das gleiche Problem wie Du, bis mir ein anderer Flieger auf die Sprünge half: Du mußt rechtzeitig (d.h. bereits vor dem erreichen des Scheitelpunktes) auf der aüßeren Seite anbremsen (Stützen). D.h. einen kurzen Moment sind beide Bremsen aktiv. Die Stärke ist vom Schirm abhämgig. Mit etwas Übung und Koordination kannst Du so auch extreme Wing Over fliegen, ohne daß der Schirm einklappt. Bei ausreichender Höhe kannst Du das meiner Meinung nach auch ohne Sicherheitstraining üben.

      Gruß
      Marcus

      Kommentar


        #4
        Hallo Mario,
        hier auf Jeromes Weg-Seite ist eine ganz brauchbare Beschreibung für Wing-over von Gabriel Jebb:



        Grüße von Oliver
        ----------------------------------------------------------------------
        Sponsor: Skywalk

        Kommentar


          #5
          Übung...

          High Mario

          Für saubere hohe Wing-Over braucht es einfach nur sehr viel Übung und ein wirklich gutes Gefühl für den Schirm. Ich weiss, dass klingt sehr allgemein, aber je nach Schirm und vor allem Höhe der Wing-Over ist die Technik doch recht unterschiedlich. Ich fliege so gut wie bei jedem Flug auch mal ein paar Wing-Over, weil es einfach sehr viel Spass macht. Dú musst dich einfach langsam rantasten und ein Gefühl für den Schirm bekommen, dass der Schirm mal einklappt, weil man etwas falsch gemacht hat, ist völlig normal und ist mir unzählige Male passiert, ich hatte allerdings in meinen 9 Flugjahren nie einen Verhänger, weder beim Solo noch beim Tandemschirm. Genügend Höhe ist allerdings Pflicht. Leichte Wing-Over kannst du übrigens problemlos ohne Gewichtsverlagerung fliegen.
          also einfach langsam rantasten und immer wieder üben...
          viel Spass,
          Andres

          ps: Klaus, jetzt kennst du jemanden der Wing-Over auch nach einem Monat nach dem er den Schein hatte geflogen ist, weils im Spass machte..

          Kommentar


            #6
            bei mir hats Klick gemacht als ich kapiert hatte, dass gute Wingover mit einer fast 180° Drehung an den Scheitelpunkten einhergehen und nicht nur Hin und Hergeschaukle unter Beibehaltung der Flugrichtung sind.
            Im höchsten Punkt sollte der Schirm durch die Fliehkraft des Piloten den es aussen rum schleudert ständig unter Druck sein und klappt so im Idealfall nicht ein.
            Bei mir ist in der Praxis allerdings auch bald der Punkt erreicht, wo ich kurzzeitig beidseitig gut durchbremse um den Schirm offen zu halten.
            Bei meinem Schirm ist es wichtig dass ich mit maximaler Gewichtsverlagerung arbeite und bewusst langsam und vorsichtig anfange. Andernfalls wirds eben nur seitliches Gependel.

            Gruß
            Markus

            Kommentar


              #7
              Hi,

              Meiner Erfahrung nach einer der Fehler beim Wingover der, das man dem Schirm nicht genug Zeit gibt "schwung" zu holen, da man ihn krampfhaft um die Längsachse "schaukeln" will.
              Wenn man den Schirm jedoch Zeit gibt etwas nach vorne zu wandern, sprich auf der Bremse bleibt (zum aufschauklen weniger, aber im Manöver bis 180° abdrehen), nimmt der schirm genug Fahrt in den nächsten "Ausschlag" mit. Natürlich muß man den Flügel je nach bedarf stützen um Klapper zu vermeiden (manchmal auch innen). Im Normalfall ahnelt der Kurs einer Schlangenlinie, welche bis zu 90° von der Flugbahn auschägt.

              Klapper im Wingover deuten meist auf zu wenig stützarbeit hin, sind aber meist harmlos und stabilisieren sich im idealfall (wenn kleinflächig) aber öffnen schnell von selbt. Ich kann mir gut vorstellen, das es im Extremfalle zu Verhängern kommen könnte. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Gefahr den Schirm negativ abzustellen.

              Bei manchen Schirmen kann man leichte Wingover auch nur mit Gewicht ohne Betätigung Bremsen fliegen (auch manche 1-2er und 1er)

              Franz
              Zuletzt geändert von Franz; 08.10.2001, 18:51.

              Kommentar


                #8
                Hi Markus !

                Genau, ohne Gewichtsverlagerung geht's nicht, oder höchstens bis 90 Grad und auch nur einer oder zwei, dann kommt der Zerleger bzw. der Schirm wird durch das stützen schlicht zu langsam. Mit dem Tandem noch eher, der hat eine höhere Flächenbelastung.

                Ich bin in letzter Zeit aber wieder vorsichtiger geworden mit dem Kasperkram, auch weil ich sah, daß den echten Cracks auch mal ein Fehler unterlaufen kann, der wehtut.

                Fliegergrüße
                Klaus

                Kommentar


                  #9
                  Den obigen Tips schließe ich mich voll an, vor allem das Drehen des Schirms am oberen Scheitelpunkt ist eminent wichtig.
                  Ansonsten pendelst Du nur um die Längsachse und kriegst ziemlich unsaubere Strömungsverhältnisse an der Kappe, da der Schirm nicht immer "der Nase nach" fliegt.
                  Deshalb sollte man am oberen Punkt die Nase möglichst weit wieder gen Erdboden drehen (Innenbremse), um den Schirm dann möglichst frontal nach unten stürzen zu lasssen. Diesen Sturz kann man durch gefühlvolles Freigeben der Bremsen bis zum unteren Scheitelpunkt noch weiter ausreizen um noch mehr Speed zu holen, allerdings außen nicht zu früh aufmachen.

                  Kleiner, aber für mich anfangs sehr hilfreicher Geichtspunkt:
                  Die Qualität des WOs erkennst Du sehr gut am Pfeifen des Windes im untersten Punkt, je mehr desto besser, Speed ist alles. Je dynamischer die Kiste unten durchrauscht, desto höher und stabiler kommst Du danach am obersten Scheitelpunkt an.
                  Gerade am Anfang ist diese Dynamik ziemlich beindruckend und läßt einen eher zögerlich und unentschlossener werden, was dan die Gefahr der berühmten Klapper birgt

                  Markus
                  Born to glide
                  http://www.borntoglide.de
                  http://www.bodenlos.de

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                    #10
                    "Harmlose" Klapper beim Wingovern

                    Original geschrieben von Franz
                    Klapper im Wingover deuten auf zu wenig stützarbeit hin, sind aber meist harmlos und stabilisieren sich aber oft schnelln von selbt.
                    Der erste Teil Deiner Antwort ist richtig.

                    Zu den "harmlosen" Klappern beim WOvern:
                    Die bleiben nur harmlos, wenn man merkt, daß der Schirm weich wird.
                    Daraufhin sollte man das Manöver beenden und wieder von vorne Anfangen; seiner eigenen Sicherheit zuliebe.
                    Weiter WOvern vergrößert die vorher mangelhafte Stützarbeit meist noch mehr.

                    Alternativ könnte man den Schirm auch in eine Spirale ziehen um ihm wieder Energie zuzuführen.

                    Die von Dir geschilderte harmlosen Klapper durfte ich aufgrund eines eigenen Pilotenfehlers erst vor ein paar Tage hautnah erleben => War für mich persönlich hochinteressant, aufschlussreich und wertvoll!

                    Ein kleiner Hinweis sei mir noch gestattet:
                    Auch wenn es sich beim Wingovern um eine superschöne dynamische Flugfigur handelt, sieht diese perfekt geflogen leichter aus, als sie tatsächlich ist
                    => Von daher bitte immer auf ausreichenden Bodenabstand achten => Höhe ist bekanntlich Sicherheit!

                    Happy landinx&
                    passt auf Euch auf

                    Thomas A. Gietl

                    http://tgietl.bei.t-online.de/
                    Wer fliegen will muß starten wollen!

                    Kommentar


                      #11
                      Klapper bei Wingover

                      Heftige Klapper bei miesen Wingovern können scheißgefährlich sein, weil die Klapplinie nicht diagonal sondern längs ist. Gegenklapper, Verhänger, Kaskadeneffekte usw. nicht auszuschließen.

                      Und an Mario:
                      Lern erstmal gescheit fliegen, gut Thermikkreisen zum Beispiel, und das Verhalten Deines Schirmes erspüren.
                      Vor dem Einklappen beim Wingover wird nämlich die Bemse weich, und durch anbremsen bis zum normalen Druckpunkt hast Du den Klapper auch schon verhindert.
                      Gilt übrigens für dir meisten Klapper.
                      Gruß
                      Stephan

                      Kommentar


                        #12
                        Akro ist nichts für Anfänger !!!

                        Lieber Mario !

                        Ich bin wirklich erstaunt, wenn ich lese, dass du nach 55 Flügen schon mit dem Wingovern anfängst. Ich will dich wirklich nicht deprimieren, aber mit diesem einen Jahr stehst du gaaaannz am Anfang deiner Fliegerlaufbahn und solltest nicht einmal annähernd an derlei Spielchen denken.
                        Das Problem dabei ist nämlich folgendes:
                        Das Aufschaukeln hat man schnell einmal heraußen, aber wenn das ganze einmal schön dynamisch wird, dann kann es ohne weiteres passieren, dass du den Schirm negativ stellst und dann wird die ganze Sache erst brisant, denn die darauf folgenden Flugfiguren sind dann nicht mehr so einfach zu beherrschen!

                        Es sind leider schon zu viele Piloten im Acker eingebombt aufgrund solcher Aktionen.
                        Mein Rat: lass es dir gut erklären, aber bevor du es probierst solltest du ein gwisses Minimum an Schirmgefühl und Flugerfahrung mitbringen und es gibt bei Gott wichtigere Dinge, als einen Wingover!

                        schöne Grüße
                        Franz
                        ______________________________________

                        "Wer einmal fliegt, dem glaubt man nicht ..."

                        Kommentar


                          #13
                          Hi Mario!

                          Ich habe schon nach einem halben Jahr angefangen leicht zu Wing Overn. Nach der kurzen Anlaufschwierigkeit (gleicher Fehler, nur Pendeln ohne richtige Flugrichtungsänderung) hats auch ziemlich schnell geklappt und die "Dinger" waren für meine Verhältnisse schon ziemlich hoch. Nach einem kurzen Abflug wollte ich die letzten 100 Höhenmeter natürlich "sinnvoll nutzen" - Wing Overn war angesagt! Das man die letzten Meter anders sinnvoller nutzen kann, wurde mir erst später klar ) Da also wenig Höhe und somit auch nur wenige pendlwer zur Verfügung standen, musste also ordentlich in die Leinen gegriffen werden. Nach dem dritten Pendler war ich dann relativ hoch, die Kappe aber ziemlich "luftlos". Es blieb nur noch der Stabilo offen und ich fiel an meinen Leinen vorbei. Ohne mein Zutun öffnete sich die Kappe wieder und ich pendelte einmal durch. Dann stand ich am Boden. Oder besser ich saß auf meinem Hintern. Zwei Meter weniger und ich hätte mir wahrscheinlich die Füße gebrochen, drei Meter weniger vielleicht das Becken, vier Meter weniger...
                          Ich dachte damals noch, es ist cool in Bodennähe ein paar Kaspereien zu machen. Jedoch hatte ich nicht berücksicht, dass man diese dann auch beherschen sollte. Und das beherschen nicht bedeutet: Einmal gemacht und nicht dabei gestorben, muss man halt irgendwann kapieren!

                          Schöne Flüge!


                          Heiko.

                          P.S.: Laut Akro-Profi Danni Loritz ist der sauber geflogene Wing Over eine der ansrpuchvollsten Flugfiguren überhaupt!

                          Kommentar


                            #14
                            " wingovern"

                            Hallo Mario,

                            ich fliege seit vielen Jahren. Habe den Sonderpilotenschein, den B-Schein und 3 Sicherheitstrainings hinter mir.
                            Mein größter Traum war es mal gewesen: Testpilotin

                            Mittlerweile möchte ich lieber für mich fliegen- meine Sachen, die ich gelernt habe über die ganzen Jahre verfestigen und die Ladies-Challenge mitfliegen nach dem Vorschlag meines ehemaligen Fluglehrers und natürlich weil ich Lust darauf habe.

                            Winovers:

                            - Gewichtsverlagerung vorher üben, aber richtig!
                            - ausreichende Höhe( mindestens 500 m über Grund)
                            - gegen den Wind stellen
                            - ruhige Luft
                            - nicht so viele Piloten in der Luft
                            - Umgebung immer beobachten
                            - Schirmkappe beobachten ( immer!!!!!!!)

                            - rechte Seite ziehen ( oder linke S. - wie es Dir am Besten gefällt)
                            bis etwa unterhalb Deiner Brust,
                            - linke Seite ersteinmal komplett frei lassen.
                            - dann linke Seite und rechte Seite kommen lassen und dann nochmal die rechte Seite ziehen schneller und tiefer, aber niemals über die Stallgrenze( solltest Du vorher üben unter Anleitung) und dabei aber die linke Seite leicht anbremsen, damit die Seite nicht vorschießt und hinterher einen Klapper mit Verhänger verursacht...

                            ...dies ein kleiner Tip zum herantasten....
                            und so weiter....

                            Jedoch hat jeder seine andere Beschreibung und Erklärung dafür...also frag einen Fluglehrer, der dies noch besser erklären und Dich anleiten kann über Funk z.B.

                            Außerdem gibt es eine Regelung, wie weit man " wingovern" darf.
                            Soweit ich das gelernt habe darf man 90° auf keinen Fall überschreiten.
                            Denn damit kassierst Du unheimlichen Ärger und außerdem ist es gefährlich.

                            Mach lieber ein Sicherheitstraining oder in einer Flugschule unter Anleitung solche Übungen - damit fliegst Du auf jedenfall sicherer.


                            gruß parashorty
                            Zuletzt geändert von parashorty; 11.01.2002, 19:00.
                            Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                            Kommentar


                              #15
                              wing over mit klapper -> vrille -> absturz

                              hab gerade von einem kollegen ein video bekommen, auf dem man wieder mal sieht wie gefährlich das wingoverüben tief über grund sein kann. also die ersten wingover mit genügend höhe und wennmöglich über einem see üben. dem kollegen ist zum glück nicht allzuviel passiert, aber er muss nun für eine weile aussetzen. na ja bei dem wetter, das wir im moment haben ist das auch nicht allzu schlimm.
                              link zum video: http://www.koolpages.com/aufunddavon/filme.html

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