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Dolomiten am Wochende

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    Dolomiten am Wochende

    Hallo,
    kann man Anfang September bei schönem ruhigem Hochdruckwetter schon in die Dolomitten, oder ist es noch zu aktiv für Fetzenflieger.
    Das Wochendwetter sieht ab morgrn Mi. 03.09.2003 geeignet aus (bis auf So), oder liege ich falsch?
    Zuletzt geändert von skyhopper; 02.09.2003, 20:07.

    #2
    Norwind...

    Solange der Nordwind derart bläst, würde ich von Ausflügen in die Dolomiten dringend abraten - es sei denn, du stehst auf verschärfte Vollwaschgänge direkt vor der Felswand ;-)

    Viele Grüße,

    Tobi

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      #3
      Alternativen?

      Ich lese zwar schwachen Nordwestwind, Null Grad auf 2600m, etwas niedrieg.

      Was könnte man sonst machen mit 4Tagen?

      Kommentar


        #4
        Hallo,
        Schau lieber nochmal in den Wetterbericht, der Samstag wird jetzt nicht mehr so gut gemeldet. Und wie schon in der letzten Mail gewart: Wenn der Nordwind nicht nachläßt lasse es lieber beiben.

        Kommentar


          #5
          Nordwind? Südseite?

          Wir wär´s mit der Abbazia Antica?

          Meinjanur...

          Gruss,

          Martin

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            #6
            Abazia antica

            Aviano soll bis So. 28°C haben (wetteronline), da wird es wohl Bassano werden (hätte ich gerne vermieden).

            Kommentar


              #7
              Wobei man beachten sollte

              Wobei man beachten sollte, dass man ja auch mal in die Bodendruckkarten schauen könnte...

              War so frei die 120er Breckies von heute leicht aufzuarbeiten - was drehrt sich wie rum bei den Druckgebilden???...

              Das was da mit einem großen L über Sardinien liegt würde auch so an der Abazzia bemerkbar machen. Dieses L wird im gfs zZt etwas nördlicher gerechnet....

              Auf die Schnelle grüßt der Sonnenscheiner
              ...

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                #8
                Molveno, jemand?

                Also ich habe den Plan gemacht am Freitag morgen nach Molveno zum Campen, Fliegen usw. zu fahren, Rückfahrt Montag gegen abend.
                Wenn jemand Interesse hat, ich habe noch Platz (im Auto, Zelt sollte man schon haben)
                Scheint nicht ganz so abgedroschen zu sein wie Abbazia, ist mal was anderes.
                Schönen Gruß
                Chris
                Ein Flugzeug erfinden ist nichts.
                Ein Flugzeug bauen ist viel.
                Fliegen ist alles!
                Otto Lilienthal

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                  #9
                  Molveno

                  Hallo,
                  leider fehlt Deine email zum direkten Kontakt.

                  Das mit dem Nordwind scheint vorbei. Die Einheimischen sind am Di. am Bühlspitz (oder so ähnlich) bei Kastelruth / SeiserAlm auf 3700m geflogen (der Berg scheint für NW am geeignetsten zu sein und braucht etwas Wind). Heute soll der Wind zu schwach sein. Wegen Winddrehung auf West, wurde uns von Einheimischen ab Mi. der Col Rodella empfohlen (als fliegbar).

                  Wir schauen mal hin, Molveno wäre eine Alternative, wenn es nicht passen sollte. Wenn Du Lust hast, mail Deine Handy Nummer. Vielleicht finden wir so den Besten Platz. Wir fahren Do. früh an den Camping Canazei (RV-Nummer).
                  Zuletzt geändert von skyhopper; 04.09.2003, 04:11.

                  Kommentar


                    #10
                    Dolos, auch nicht schlecht

                    @skyhopper
                    würde mich gerne anschliessen, kann aber erst ab Freitag.
                    Meine Handy Nr.: 0173-6590055
                    Gruß
                    Chris
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                    Otto Lilienthal

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                      #11
                      wie es war

                      Do war zeitweise Nordwind am Col Rodella. Ab 16,00 unstartbar.
                      Die davor gestarteten waren alle zufrieden mit dem Tag. Es war nur am Startplatz Wind, am Paß kein Wind. Schirme kamen in der Luft gut vorwärts.
                      Am Belvederegipfel waren gegen Abend Drachen gestartet, das wäre das nächste Mal auch bei den genannten Bedingungen meine Wahl. (Aber nicht bei starker Thermik von der Südseite und Nordwind am Gipfel starten, dann besser am Startplatz beim Paß Talwindsoaring-Startplatz).

                      Meine Kollegen waren Do. am Spitzbühl in Seis und hatten einen schönen Flug, das scheint bei schwachen Nordlagen die Beste Wahl zu sein. An den Vortagen war es ähnlich dort (lt. Wetterbericht leichter Fön aus Nord), zum Teil mit hoher Basis.

                      Fr. war super in/um Campitello/Col Rodella., es ging aber nicht besser als am Do.. Drachen und Schirme erreichten an beiden Tagen die Mormolada.

                      Sa. war bewölkt, nach Vorhersage Trento hätte es besser sein sollen.
                      Zuletzt geändert von skyhopper; 07.09.2003, 19:39.

                      Kommentar


                        #12
                        Schaut euch einfach die Wetterseite auf www.paragliding.it an, ich hab dort ein paar Seiten zum Wetter in Südtirol - Dolomiten zusammengefasst.
                        War letzten Mittwoch auf 3700 über der Seiseralm, war aber nicht so leicht da raufzukommen. Allgemein sind solche Höhen am Spitzbühl fast ausschließlich mit Nordwind zu erreichen, so war es auch am Mittwoch. Föhn war es keiner, leider wird aber sehr oft in den Wetterberichten bei Nordwind von Föhn gesprochen. Wenn wirklich Föhn bläst wird wohl kein Einheimischer zum Fliegen gehen. Bei Nordlagen ist der Spitzbühl auf der Seiseralm wohl der sicherste Tipp um in Südtirol einen schönen Flug zu machen. Allerdings gilt bei Nordwind an der Alpensüdseite immer Vorsicht, denn dieser ist meist turbulent und nicht für jeden Piloten geeignet. Man sollte wissen worauf man sich einläßt und wirklich genug Erfahrung im Fliegen haben. Zudem immer versuchen, einheimische Piloten zu kontaktieren. Auch ich helfe gerne weiter wenn ich kann und gebe Tipps.

                        Viele Grüße

                        Andy

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                          #13
                          Hallo Andy,

                          War letzten Mittwoch auf 3700 über der Seiseralm, war aber nicht so leicht da raufzukommen. Allgemein sind solche Höhen am Spitzbühl fast ausschließlich mit Nordwind zu erreichen, so war es auch am Mittwoch. Föhn war es keiner, leider wird aber sehr oft in den Wetterberichten bei Nordwind von Föhn gesprochen.
                          Nur wenige Piloten können mit diesen Bedingungen umgehen und diese auch richtig deuten. Einfach nur Nordwind ist viel zu einfach und viel zu gefährlich für Piloten die dort nur für wenige Stunden im Jahr vor Ort sind, speziell in den Dolomiten. Die Hinterfragung der Wettersituation......ihr wisst schon was ich sagen mochte.

                          Wenn wirklich Föhn bläst wird wohl kein Einheimischer zum Fliegen gehen.
                          So wie letztens in Schruns im Montafon? Dort verünglückte vor ca. zwei Wochen ein Vereinskamerad als Gastflieger schwer bei sehr starkem und böig-turbulentem Talwind. Auch da sollen(?) Einheimische bereits zu dieser Zeit (Jahreszeit) in der Luft gewesen sein!

                          Bei Nordlagen ist der Spitzbühl auf der Seiseralm wohl der sicherste Tipp um in Südtirol einen schönen Flug zu machen. Allerdings gilt bei Nordwind an der Alpensüdseite immer Vorsicht, denn dieser ist meist turbulent und nicht für jeden Piloten
                          Der Nordwind ist sowieso immer eine grosse Gefahr. Es ist sehr wichtig unterscheiden zu können, durch welche Wettersituation der Nordwind zustande kommt. Ist die Strömung zyklonal oder antizyklonal geprägt (siehe Thread Wetterschule), gibt es echten Föhn mit oder ohne Staubewölkung, wie dicht ist die Isobarendrängung, wie stark sind die Höhenwinde und vor allem, wie sieht die Tagesentwicklung aus und/oder wie labil ist die Wettersituation vor Ort einzuschätzen?

                          Diese Dinge stehen nicht in einem Wetterbericht. Der Pilot der in einem solchen Gebiet fliegt muss sich um diese Informationen selbst bemühen. Um so mehr, umso weniger er dort fliegen geht.

                          geeignet. Man sollte wissen worauf man sich einläßt und wirklich genug Erfahrung im Fliegen haben. Zudem immer versuchen, einheimische Piloten zu kontaktieren. Auch ich helfe gerne weiter wenn ich kann und gebe Tipps.
                          So seh ich das auch und deswegen werde ich mich weiter vor den Dolomiten hüten, gerade in diesem Jahr. Dazu gleich noch ein paar Worte. Ich denke von mir, dass ich für die Dolomiten einfach noch nicht reif genug bin. Klar, ich könnte u.U. wunderschöne Flüge haben, ich könnte aber auch -wenn ich die Wetterlage falsch deute (in den Dolos gleich passiert)- so dermassen schreckliche Erfahrungen machen, dass mir der Spass am Fliegen vergeht. Nein, die Warnung über die Fliegerei in den Dolomiten sind bei mir angekommen und solange ich noch nicht reif dafür bin, werde ich dort nicht zum Fliegen gehen. Aber, die Marmolada ist auch mein Ziel und ich werde kommen, aber erst wenn die Zeit dafür reif ist.

                          Ich erinnere mich an die Worte eines Nationalmannschaftspiloten der vor gar nicht mal so langer Zeit gesagt hat: "Dort fliegen massenhaft Leute die dort ihrem Könnenstand nach überhaupt nichts zu suchen haben". Ich denke schon, dass er die Situation gut beschrieben hat.

                          Kurz zum Dolomitenwetter.

                          Auch in den Dolomiten, sowie entlang des gesamten Alpenbogens, Nord wie Süd, verlief die Witterung seit Mai überaus trocken. Es fielen örtlich kaum 30% des mittleren Niederschlages pro Monat.

                          Es war ein Sommer der uns ungewohnt gute Flugmöglichkeiten geboten hat, in aller Form. Der Juni war mit +5.7K (Kelvin) zu warm gegenüber dem 30-jährigen Mittelwert, der Juli noch immer +2.7K und der August lieferte mit einem weiteren Knaller von +5.7K das Tüpfelchen auf's I. An manchen Wetterstationen beträgt der Temperaturüberschuss knapp +7K. Es ist daher leicht verständlich, dass sich durch diese Witterungslage noch bis weit in den Herbst hinein Überbleibsel bemerkbar machen werden. Stichwort Dolomiten.

                          Aufgrund der anhaltenden Trockenheit schätze ich die Situation so ein, dass wenn wir wieder mit etwas stabilerem Wetter rechnen können, sich gerade in den Dolomiten noch für die Jahreszeit überdurchschnittlich starke Thermik entwickeln wird.

                          Die Böden sind furztrocken bis in tiefe Schichten, sie sind bis in Tiefen um 1 Meter stark erwärmt und dank der fehlenden Kaltlufteinbrüche mit Schnee, die sonst überlicherweise auch im Sommer zum Alpenwetter dazugehören, sind auch die Berge mit ihren Berghängen und Felsen überdurchschnittlich stark erwärmt worden und dieser Temperaturüberschuss wird uns noch einige Wochen begleiten, so dass es bei nicht ganz stabilen Bedingungen zu einem Temperaturgradient von über 1.0 Grad (1.1-1.3°C/100m) kommen kann. Sehr starke Thermik, wenn die Bodeninversion noch weggeheizt werden kann, ist die Folge und über die Flugtauglichkeit muss man sich schon Gedanken darüber machen. Daher mal besonders gut beobachten, wie es vor Ort ist.

                          Bitte net böse sein wenn ich mir ein paar Gedanken über die mögliche Flugsituation in den kommenden Wochen in den Dolos gemacht habe. Manchmal denke ich, ich verwirre die Leute mit meinem Geschwafel und nehme ihnen die Freude am Fliegen, da sie sich mehr mit dem ausseinandersetzen müssten, was ihnen die Fliegerei zum Termin unmöglich machen kann.

                          Gruss
                          Stefan
                          Zuletzt geändert von Cumulonimbus; 08.09.2003, 00:24.

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                            #14
                            Original geschrieben von Cumulonimbus
                            So seh ich das auch und deswegen werde ich mich weiter vor den Dolomiten hüten, gerade in diesem Jahr.
                            hi Stefan!
                            Dass in diesem Jahr die mangelnde Bodenfeuchte und die stärkere Tiefenerwärmung des Bodens die Thermikbedingungen in den Dolos entscheident prägen wird, teile ich so nicht.

                            Der steinige Boden in den Dolos speichert nur sehr wenig Wasser und der Großteil des Wassers läuft (durch die steilen Hänge) sehr schenll ab. Wie tief die Erwärmung (durch den warmen Sommer) in den Steilwänden der Dolos steckt ist schwer zu sagen, aber für die Thermikentwicklung sind (je nach Porösität) nur die ersten 2-5 cm des Untergrundes entscheidend. Und diese dünne Schicht passt sich sicherlich sehr schnell an die aktuellen Lufttemperaturen an - sprich die Thermikentwicklung wird sich im normalen Rahmen (für die Dolos) bewegen.

                            Aber auch wenn es immer mal wieder einen rundumsorglos-Flugtag gibt, sind und bleiben die Dolomiten in jedem Jahr extrem anspruchsvoll! Leider fehlt vielen das Hintergrundwissen um es zu erkennen.

                            Easy Gliding!

                            Volker Schwaniz aus Eschwege, alias Sonnenscheiner
                            (Ab jetzt immer mit vollem Namen, weils besser ist!)
                            ...

                            Kommentar


                              #15
                              Hi Volker,


                              Dass in diesem Jahr die mangelnde Bodenfeuchte und die stärkere Tiefenerwärmung des Bodens die Thermikbedingungen in den Dolos entscheident prägen wird, teile ich so nicht.
                              Okay, etwas zu drastisch ausgedrückt habe ich das schon. Doch allein durch die Erwägung, die möglichen Verbindungen zu sehen,
                              denke ich schon dass ein Einfluss vorhanden sein kann.

                              Der steinige Boden in den Dolos speichert nur sehr wenig Wasser und der Großteil des Wassers läuft (durch die steilen Hänge) sehr schenll ab. Wie tief die Erwärmung (durch den warmen Sommer) in den Steilwänden der Dolos steckt ist schwer zu sagen, aber für die Thermikentwicklung sind (je nach Porösität) nur die ersten 2-5 cm des Untergrundes entscheidend. Und diese dünne Schicht passt sich sicherlich sehr schnell an die aktuellen Lufttemperaturen an - sprich die Thermikentwicklung wird sich im normalen Rahmen (für die Dolos) bewegen.
                              Jein. Wie sonst auch, stieg sicherlich auch in den Dolomiten die Permafrostgrenze (Bodenfrost der auch im Sommer nicht auftaut) in diesem Sommer an. Normal liegt die Permafrostgrenze je nach Hangexposition zwischen 2300 und 3000m. Durch die starke Erwärmung, auch Tiefenerwärmung, denke ich, dass ein Einfluss auf die thermischen Bedingungen durchaus denkbar ist. Es war über mehr als 4 Monate mit Schneefreiheit einfach drastisch zu warm, die Kälterückfälle die das Bodentemperaturniveau gedämpft hätten entwickeln lassen fehlten fast vollständig und Sonnenstunden gab es auch mehr als ca. 50% als sonst. Ich weiss nun -du hast es schon angesprochen- nicht sehr viel über das Gestein dort und deren genauen Einfluss. Daher ist der Einwand schon berechtigt.

                              Die Sonne benötigt weniger Zeit um die Erdoberfläche zu erwärmen, die Erwärmung kann etwas stärker stattfinden als sonst, die vorhanden (Boden) Inversionen -da können ein paar Zehntel Grad schon ausrechen- werden früher durchbrochen, was eher noch begünstigende Wirkung auf den Auslösezeitpunkt haben kann.

                              Naja, ich könnte mir schon vorstellen, dass bei Bedingungen wo das Eine dem Anderen in die Hände spielt, es durchaus Auswirkungen geben kann. Aber das war mehr eine logische Überlegung aus den Begebenheiten dieses Sommers heraus.

                              Aber auch wenn es immer mal wieder einen rundumsorglos-Flugtag gibt, sind und bleiben die Dolomiten in jedem Jahr extrem anspruchsvoll! Leider fehlt vielen das Hintergrundwissen um es zu erkennen.
                              Oft spielt auch der sich selbst auferlegte Gruppenzwang ne Rolle, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

                              tschüssle
                              Stefan

                              Kommentar

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