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    Föhn-Spezial

    Hallo,

    angesichts der heutigen sehr gut ausgeprägten Föhnsituation habe ich ein kleines Föhn-Spezial auf meiner Seite eingerichtet.

    Gruss
    Cumulonimbus / www.gleitsegelwetter.de

    PS: Versuche derzeit aktuelle Wolkenbilder aus Föhngebieten zu besorgen

    #2
    Föhn? Bei uns war keiner!

    Hallo Cumolonimbus,

    ich halte ziemlich viel von Deinen Wettervorhersagen, doch diesmal hast Du etwas daneben gelegen. Der Föhn hat mal wieder nicht durchgegriffen und man konnte in der Nähe von Kitzbühl ziemlich gut fliegen, sogar etwas thermisch!
    Allen anderen Vorhersagen zum Trotz sind wir am Wilden Kaiser ca. 1h in der Luft gewesen.
    Ich weiß, das war zwar etwas riskant, doch derartige Föhn-Vorhersagen haben selten gestimmt. Zumindest dieses Jahr gabs nur selten Föhn, der wirklich kein Fliegen erlaubt hätte.
    Trotzdem: mach weiter so!
    Überflieger

    Kommentar


      #3
      Re: Föhn? Bei uns war keiner!

      Original geschrieben von Überflieger
      Ich weiß, das war zwar etwas riskant, doch derartige Föhn-Vorhersagen haben selten gestimmt.
      Wir waren heute zu Fuß auf dem Wildalpjoch am Wendelstein, nicht zum Fliegen. Der Wind war für Gleitschirme absolut unfliegbar, allerdings auch nicht gerade Sturmstärke. Warum tust Du Dir das an, Überflieger? Heuer zu noch wenig geflogen?

      Grüße von Oliver
      ----------------------------------------------------------------------
      Sponsor: Skywalk

      Kommentar


        #4
        Der Geist war da!

        Original geschrieben von Überflieger
        Hallo Cumolonimbus,
        Guten Morgen beisammen!

        CumUlonmbis heisst die Wolke :-)

        Es gibt Piloten die bei Föhn fliegen weil sie die genauen meteorologischen Kenntnisse besitzen um den Föhn bzw. die aktuell herrschende Lage richtig einzuschätzen.

        Es gibt Piloten die bei Föhn fliegen, weil sie meinen sie könnten den Föhn richtig einschätzen.

        Es gibt Piloten die meinen bei jedem Wetter fliegen zu müssen,
        um (fast) jeden Preis.

        Es gibt Piloten die die Startentscheidung anderen Piloten überlassen.

        Der Föhn hat sich im Ostalpenraum erst sehr spät bis zum Boden durchgesetzt, nähmlich genau dann, als die Bodenfront die Inversion ausgeräumt hat und so die Höhenströmung schlagartig ins Tal durchgegriffen konnte. Im Inntal geschah dies in der Nacht bzw. am frühen Morgen als Böen bis knapp 75km/h auf Talgrund gemessen wurden, und der Patscherkofel mit 130km/h zeigte wo es lang geht.

        Der Zeitpunkt des Föhndurchbruchs lässt sich NICHT vorhersagen.

        Anders als in den Föhngebieten in der Schweiz und im Rheintal, ist der Föhn im bayerischen ALpenvorland der Gefährlichste. Er bricht mit brachialer Gewalt dann durch, wenn man ihn nicht vermutet.

        Altdorf, Glarus, Chur, Vaduz und wie sie alle heissen, sind Föhngebiete in denen der Föhn aufgrund der besondern Orographie schon sehr früh bis ins Tal durchkommt.
        Hier weiss man, wenn Föhn angesagt ist kommt auch Föhn und fliege ist an dem Tag KEIN Thema.

        Wenn im bayerischen Alpenvorland Föhn angesagt ist, dann kommt er entweder nicht, oder aber mit entsprechender Stärke.

        Kommt er nicht, was oft an der hammerharten, im Alpenvorland lagernden bodennahen Kaltluft liegt, ist es eine Fehlprognose gewesen. Kommt er, hat man evtl. nicht oder nicht rechtzeitig gewarnt.

        Gruss
        Cumulonimbus

        Kommentar


          #5
          Auch schon erlebt ...

          Wir saßen einmal in Maurach im Cafe, als Föhn angesagt war. Bei Windstille, strahlendem Sonnensschein und warmem Wetter und viele fragten sich, warum wir nicht flögen. 20 Minuten später flogen Mülltonnen durch die Luft. Der Patscherkofel hatte vorher 130km/h Wind gemeldet.

          Sicher, es gibt Gebiete, bei denen bei Föhntendenz oder schwachem Südwind noch geflogen werden kann (z. B. Bezau, Cassonsgrat). Aber weder am Patscherkofel noch in Chur bläst's dann mit 70 km/h, sondern allenfalls mit 40 oder 50 km/h.

          Ich kann zum Beispiel nicht verstehen, warum im letzten Jahr Mike Küng und andere im Stubai fliegen mußten. Als ich an dem Tag über die Europabrücke fuhr, hatte ich Mühe, das Wohnmobil in der Spur zu halten.

          Das bedeutet NICHT, daß diese Piloten es besser wissen, es bedeutet nur, daß diese Piloten auch Fehler machen. Und es kann denen auch wehtun !

          Man muß ja nicht immer fliegen, oder ? Das ist schließlich ein Hobby, das Spaß machen soll.

          Fliegergrüße
          Klaus

          Kommentar


            #6
            Hobby

            "Das ist schließlich ein Hobby, das Spaß machen soll. "

            Genau sei froh, lieber Kemde dass Dun es Dir als Hobby leisten kannst.

            Leute wie Mike Küng die müßen halt bei jedem Wetter fliegen und so lang es gut geht bewundert Ihn jeder, aber wehe wenns Mal in die Hosen geht!

            Aber das wollen wir Ihm ja nicht wünschen und den ganzen Flugschulen die bei kritischen Bedingungen aus finanzellem Interesse trotzdem schulen müßen, denen sagen wir auch nur

            ToiToiToi

            Kommentar


              #7
              Einspruch !

              Nein, auch Profis müssen nicht bei jedem Wetter fliegen. Im Gegenteil, zumindest in der großen Fliegerei stehen sie mit einem Fuß im Knast (oder sind im schlimmsten Falle tot, wie in Linate), wenn sie festgelegte Grenzen überschreiten.

              Bisher hat's bei mir noch jeder Passagier verstanden, wenn ich unter Hinweis auf die Bedingungen nicht gestartet bin. Übrigens auch, wenn andere Piloten noch flogen. Klar haben wir alle unsere Grenzen, und die sind beim Einen weiter als beim Anderen, aber Föhn und Gewitter sind halt ganz objektiv für unsere Geräte unfliegbare Bedingungen, und ab der Föhn nun durchbricht oder nicht oder das Gewitter einen Böenkragen hat oder nicht stellt sich erst im Nachhinein heraus.

              Wobei Du - leider - Recht hast: "Wenn's gut geht, ist er ein Held, wenn nicht ...". Diese Einstellung halte ich aber für extrem kurzsichtig und unfallträchtig, denn aus dem "ist er" kann schnell ein "bin ich" werden !

              Fliegergrüße
              Klaus

              Kommentar


                #8
                Guter Beitrag vom "Cumulonimbus"!!

                Hi folks!

                Als einer, der in den Bergen (am Nordalpenrand) aufgewachsen ist und dort immer schon unterwegs war, kann ich die Ausführungen von "Cumulonimbus" nur bestätigen!
                Der Föhn ist absolut unberechenbar und für jede Überraschung gut.

                Als Beispiel letzter Samstag:

                Tagsüber hatte es bei Sonnenschein und rel. leichtem Wind so um die 17°C.
                Am Abend, so ca. gegen 20 Uhr kam in Eschenlohe (18km nördlich Garmisch-Partenk.) ein Föhnsturm auf, um 23 Uhr hatte ich 20°C Außentemperatur gemessen!! Und das am 20. Oktober! Ein völlig unglaublicher Wert, man konnte hemdärmlig draußen sitzen!

                Es ist durchaus normal, daß um diese Zeit schon Schnee bis ins Tal fällt, besonders nachts!

                Was ich damit sagen möchte, und was sich immer wieder gezeigt hat: der Föhn ist schon ein wirkliches Phänomen, eine "verrückte" Wettererscheinung, und für den, der die Zusammenhänge nicht kennt, eine ziemlich unglaubliche. Ich kann mich auch mal erinnern, wo es Mitte Januar genau 18°C hatte (Nachmittag) und ich kurzärmlig radl gefahren bin.

                Ich habe jedenfalls einen ziemlichen Respekt vor diesen Wettererscheinungen, darum kommt für mich fliegen bei eindeutiger Föhnlage keinesfalls in Frage, und da kann es am Boden noch so windstill sein!
                Für mich kein Problem. Da ich ebenso gerne mountainbike steig ich halt auf meinen Stollengaul und freu mich, wenns am Berg oben schön warm und trocken ist, und dieser endgeile warme Wind bläst. Scheiß auf den Flugtag! Der reißt's eh nicht raus! Und die besten Tage im Jahr sind schließlich nicht die bei Föhnlagen.
                Also, was soll dieses völlig unsinnige Risiko?!?!

                so long
                Robert

                Kommentar


                  #9
                  Nee, Nee, die Prognose war schon richtig....

                  Wir sind am Samstag in Westendorf von der Choralpe zum Brechhorn und zurück gelaufen, der Wind war vormittags schwach, mittags bereits unfliegbar und auf dem Rückweg stürmisch (eine Windjacke hätte zum Abheben ausgereicht...) Die Föhnmauer überm Alpenhauptkamm war bereits morgens gigantisch, nachmittags wurden die ersten Wolkenfetzen ins Pinzgau hinuntergespült. So gegen 20:00 Uhr sind in unserer Unterkunft hinten in der Wildschönau sogar Gartenstühle geflogen... wenn auch nur kurz... Trotz scharfen Blicks und eines guten Fernglases war während unserer Wanderung kein einziger Gleitschirm oder Drachen zu entdecken - wo um alles in der Welt 'in der Nähe von Kitzbühl' willst Du denn geflogen sein ???

                  Thomas

                  Kommentar


                    #10
                    Ihr habt ja alle Recht!

                    Ich bin eigentlich ein ziemlich vorsichtiger Flieger und kenne natürlich die ausgeprägten Föhnhinweise. Auch bin ich ein ziemlich wetterinteressiert, doch ich glaube einiges dazugelernt zu haben durch Eure Beiträge. In der Flugschule bekommt man immer wieder vermittelt: nicht bei angesagtem Föhn fliegen. Doch im Laufe der Jahre ist die Grenze zwischen angesagtem Föhn und der wirklichen vorherrschenden Wind- und Wettersituation immer mehr verwischt. Da gibt es Definitionen von "föhnig" oder "Südwind ohne Föhn", die einen immer mehr ins Grübeln kommen liessen, ob das jetzt gefährlich ist oder nicht! Wie oft habe ich bereits bei "föhnig" angesagten Tagen Flieger in der Luft gesehen und selber ist man dann eben auch verleitet doch einen Flug zu machen.
                    Widersprechen muss ich, dass man bei "föhnigen" Verhältnissen keine guten Flüge machen kann!
                    Ich werde mich in Zukunft an diesen Thread erinnern und lieber an einem "föhnigen" Tag die Finger von meinem Packsack lassen.
                    Geflogen sind übrigens ca. 8 Gleitschirme von der Gruttenhütte bei Ellmau am Wilden Kaiser. Dort war tatsächlich nur ein leichter SW-Wind-Hauch zu spüren, allerdings stand die Föhnmauer sichtbar am Hauptkamm.
                    Gruß,
                    Überflieger

                    Kommentar


                      #11
                      Wir fragen uns auch langsam warum das so ist, dass die Piloten, die sich mit dem Wetter beschäftigen und bei "föhnig" angekündigten Tagen nicht in die Berge fahren, viel weniger zum Fliegen kommen, wie die Piloten die anscheinend keinen Dunst haben oder denen das egal ist.

                      Es gab in letzter Zeit so viele Wetterlagen, wo man danach gehört hat, dass viele beim Fliegen waren und es "super" toll gewesen ist. Danke, da bekommt man schon einen Hals.

                      Ich für meinen Teil fliege nicht bei Föhn, föhnig, Gewittern.

                      Auch wenn dieses Jahr die Challenge geflogen ist, mit den schönsten Lentis am Himmel. Ich fliege da nicht. Doch hier muss man unterscheiden, es gibt Lentis durch Föhn verursacht und Scherungs-Lentis. Die in Greifenburg waren allen Anscheins harmlos, doch wer weiss das schon? Jeder muss das selber beurteilen, auch bei Wettbewerben, denn jeder fällt selbständig die Startentscheidung. Wenn meine innere Stimme mir sagt, "Du da steht ein fettes Gewitter direkt vor dem Startplatz, oder Lentis sind am Himmel, lass mal besser bleiben." Dann fliege ich nicht.

                      Auch in Greifenburg, bei der German Open. Task wird gecancelt, weil eine Gewitterzelle von Süden in unsere Richtung zieht. Vor dem Hang war alles schon Wolkenverhangen, so dass man keine freie Sicht ins Tal oder die gegenüberliegende Talseite hatte. Es wurde noch gesagt, dass man, wenn man fliegen will, doch gleich starten soll. Toll, durch die Wolken fliegen. Viele haben dies gemacht, ohne zu wissen ob nicht draußen im Tal schon die Hölle los ist.

                      Ich habe zusammengepackt, wie viele andere auch. Da es oben hiess, es kommt kein Bus, haben viele "notgedrungen" wieder ausgepackt und sind doch gestartet, hierbei noch viel später, wo schon bekannt, war, dass es am Weissensee bereits regnet. So etwas ist eigentlich unverantwortlich.

                      Stefan Mast hat mich mit der zweiten Person immerhin zum Kleinbus gefahren, nachdem ich mich wegen meinem Knie geweigert habe hinunterzulaufen. Ein anderes Auto das oben stand, fuhr auch vollbepackt gen Tal, nur warum wurde gesagt es gibt keinen Kleinbus für die Talfahrt??? Als wir oben mit dem Kleinbus ankamen waren bis auf fünf Hanseln alle schon weg. Diese wollten nicht nochmal zusammenpacken und so ist der Kleinbus mit nur zwei Personen gen Tal gefahren. Von einem Piloten weiss ich ganz gewiss, dass dieser nicht geflogen wäre, wenn er von dem Kleinbus gewußt hätte.

                      Im Wetter steckt man nicht drin, doch lieber einen Flug zu wenig gemacht, wie einen zu viel und außerdem gibt es, wie schon einer geschrieben hat, auch andere Hobbies wie Mountainbiken, wo man schöne sonnige Föhntage genießen kann.

                      Viele Grüße

                      Anja Trudel

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