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spiralausleitung

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    spiralausleitung

    Hallo flieger,
    ich hab da mal ne frage: Wenn ich die spirale ausleite, gibt es einen punkt, an dem die innenbremse nochmal nachgedrückt werden soll, damit die spirale sanft ausgeleitet wird. Wann genau ist dieser punkt, wenn man nochmal nachdrücken soll. Im sicherheitstraining hab ichs nicht begriffen (es war so laut von der spirale, ich konnte den funk nicht hören, das war eh total besch... so unvorbereitet wegen der windgeräusche in der spirale, vor allem in der ersten, wo man sich sowieso bald in die hose macht, ohne funk dazustehen;-))) ). vielleicht kapiere ichs ja jetzt.
    danke

    karl

    #2
    Übungssache

    Diesen Punkt zu beschreiben ist äußerst schwierig, man muß sich da selbst durch regelmäßiges Üben ranarbeiten.

    Folgendes kann man aber sagen:
    Der Punkt kommt relativ früh, wenn Du wartest bis sich der Schirm aufrichtet (vorher realisiert man´s als Einsteiger meist gar nicht, daß es schon raus geht), bist Du schon zu spät dran.
    Am besten achtest Du auf den Druck und die Geschwindigkeit, die Du spürst. Sobald sich da merklich was verringert -> Nachdrücken.

    Ich würde da Anfangs durchaus auch ein erneutes Reinkippen in die Spirale riskieren, einfach mit genügend Resthöhe >400m ausleiten. Auf die Art findest Du den Punkt wahrscheinlich schneller.

    Wichtig ist, daß Du wirklich konsequent nachdrückst, bei mir sind´s minimum 50% Bremse plus volles Gewicht nach innen(!), wenn ich etwas spät dran bin auch mal 80-90%! Es ist echt interessant, daß sich der Schirm dann trotzdem dank des Geschwindigkeitsüberschusses voll aufrichtet und meist bis in den Geradeausflug zurückgeht, obwohl man voll auf der Innenseite hängt und bremst.

    Auch hängt dieser Punkt davon ab, wie schnell Du vorher spiralt bist. Bei schnellen Spiralen über 20m/s leite ich oft sogar stufenweise aus, das heißt ich reduziere die Geschwindigkeit durch hartes beidseitiges Anbremsen und ziehe den Schirm nochmals in ein bis zwei weitere Spiraldrehungen mit weniger Speed um dann nochmals weiter runterzubremsen. Gibt ein sehr gutes Gefühl für die Dosierung in der Spirale und wenn man´s raus hat schaut der letzte Kreis im Prinzip dann genauso aus, nur daß er dann nahtlos in den Geradeausflug übergeht.


    Und noch eine Anmerkung:
    Bei mir macht es einen riesen Unterschied, ob ich rechts- oder linksrum Spirale, habe nämlich Seitencontainer rechts.
    Linksrum: Gemäßigte Spiralgeschwindigkeit, gut dosierbar, dafür vehementes Aufrichtbestreben bei der Ausleitung, durch Nachbremsen kaum zu unterdrücken. Glegentlich steige ich - wenn ich ihn lasse - sogar in die eigenen Verwirbelungen, was dann Klapper im hintersten Punkt des Wegsteigens verursacht (nicht beim Vorschießen oder der Entlastung danach!).
    Rechtsrum: Dynamische schnelle Spiralen mit Beschleunigungstendenz, längere Ausleitung die dafür (bzw. dadurch) sehr gut kontrollierbar wird und ohne jedes Nicken rauszuziehen ist.

    Wichtig in jedem Fall ist genügend Resthöhe, damit man sich bei der Ausleitung die nötige Zeit gönnen kann und nicht in Streß gerät, daß ist letzlich fatal für´s Ergebnis.

    Markus
    Born to glide
    http://www.borntoglide.de
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      #3
      Hallo Karl

      Spiralausleitung durch Nachlassen bzw. Nachbremsen der Innenbremse ist eine diffizile Sache und führt bei einem Spiralneuling in 7 von 10 Fällen zu sehenswerten Pendlern,
      incl. Klapper wenn du duch deine eigene Wirbelschleppe fliegst. Ist stark Schirmabhängig, bei manchen (die stabil spiralen) geht es gar nicht. Wundert mich, dass ihr das so geübt habt.

      Ich empfehle die Ausleitung mit der Aussenbremse: Immer mehr Bremse dazunehmen, dann wird die Spirale immer langsamer, die Fliehkraft lässt nach.

      Irgendwann will der Schirm sich aufrichten und geradeausfliegen. Genau dann machst du die Aussenbremse ganz auf (die Innenbremse ist ja noch auf +/- 60%), fliegst noch einen Halbkreis und hast die Spirale butterweich verlassen.

      Solltest du das Aufmachen der Aussenbremse verpennen wird es dann trotzdem nicht so wild, da du ja die Spirale deutlich abgebremst hast.

      Viel Spass beim Üben
      Ulrich

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        #4
        Hui,

        ich finde so Tipps wie bis zu 90% Nachbremsen recht gewagt.
        Das mag schon funktionieren, wenn man weiss was man tut, aber als Anfänger bremst man halt auch mal am falschen Punkt und dann gehts gleich in die nächste Spirale, die negative nämlich.

        Einem Schirm der nicht so tut wie der Pilot will noch dazu in einem instabilen Flugzustand einseitig volle Bremse zu geben ist meines Erachtens sträflich und ein Verhalten das mit guter Wahrscheinlichkeit im Trudeln endet.

        Doch nun zur Ausleitung:

        Ich denke auch wie mein Vorredner dass maximale Gewichtsverlagerung auf die Innenseite sehr wichtig ist, aber dann reicht erst mal auch moderater Bremseneinsatz. So passiert auch nichts wenn das Timing anfangs nicht genau stimmt.

        Als Tipp an Karl:
        Wenn der Schirm erst wirklich anfängt aus der Spirale zu kippen ist es definitiv zu spät für irgendwelche Nachdrückaktionen.
        Nachdrücken muss man wenn man gerade so erahnen kann dass er sich jetzt dann gleich aufrichten wird. Und das lernt man wirklich nur durch Übung.

        Gruß
        Markus Schmidt

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          #5
          Hast recht

          Original geschrieben von Markus Schmidt
          Hui,

          ich finde so Tipps wie bis zu 90% Nachbremsen recht gewagt.
          Das mag schon funktionieren, wenn man weiss was man tut, aber als Anfänger bremst man halt auch mal am falschen Punkt und dann gehts gleich in die nächste Spirale, die negative nämlich.
          Hast schon recht, war zwar nicht direkt als Tip gedacht, kann aber schon so mißverstanden werden.
          Ich wollte damit verdeutlichen, was da teilweise 'geht' bzw. notwendig ist beim Nachbremsen um damit Erfolg zu haben.
          Allerdings gelten die 90% bei mir auch nur im Extremfall unter der Vorraussetzung, daß ich dann natürlich genau schaue/fühle (oder aus Erfahrung weiß), was die Kappe macht. Die ständige Kontrolle des Schirms während der Ausführung setze ich im übrigen bei all meinen Tips ohnehin voraus So nach dem Motto "90%? Ok, mach ich!" läuft´s natürlich nicht, schon ein anderer Schirmtyp kann da ganz andere Reaktionen zeigen.

          Ich denke für den Anfang ist man mit 50% plus Gewicht als Hausnummer ganz gut bedient, sollte das dann aber je nach Schirmtyp, Bremseneinstellung und zunehmenden Erfahrungsstand anpassen.


          Markus
          Born to glide
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