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Hochnebel

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    Hochnebel


    Quelle: www.dfd.dlr.de Achtung: Bild verfällt in 24h!

    Hallo,

    heute einmal ein wunderschönes Satelittenbild vom NOAA-Satelliten der nicht geostationär ist. Er umrundet die Erde im Gegensatz zum Meteosat 7 Satelliten und überfliegt Mitteleuropa etwa zweimal am Tag.

    Im Nordosten Deutschland sorgte trockene Luft am Boden und deutlich mehr Wind dafür, dass sich der Nebel und Hochnebel im Tagesverlauf zunächst gelichtet und später ganz aufgelöst hat.

    Der Westen und Südwesten lag unter einer geschlossenen Hochnebeldecke die ihre Obergrenze bei ziemlich genau 1000m hatte. Darüber war es sonnig von einem knallblauen Himmel, wie etwa Teilen des Schwarzwaldes, den Vogesen und der Schwäbische Alb.

    Ebenfalls fand in den Alpen das ruhige Herbstwetter seine Fortsetzung. Östlich des Allgäus lag der Hochnebel bis ganz an den Alpenrand. Im Allgäu selber löste sich der Hochnebel bis etwa Memmingen vollständig auf, so dass dort für einige Stunden die Sonne die Tagestemperatur um ein paar Grad lupfen konnte.

    Stark dunstig und/oder hochnebelartig bewölkt war es heute auch in gesamt Norditalien, dem Süden und Südosten Österreichs sowie dem nordwestlichen Balkan.

    Im und unter dem Hochnebel/Nebel wurde es so gut wie gar nich wärmer. Wärmer wurde es dagegen über der Inversion. Das Temperarminimum wurde knapp unterhalb der Obergrenze des Nebels erreicht. Es lag um den Gefrierpunkt. Darüber stieg die Temperatur markant an und erreichte das Maximum in 2000m mit 8 Grad. Die Nullgradgrenze lag heute bei 3100m.

    Jetzt am Abend und in der Nacht fällt überall, oft auch in den Alpentälern, der Nebel wieder ein. Wohl dem, der morgen wieder weit droben über dem Hochnebel alle Viere von sich strecken kann.

    Gruss
    Stefan
    Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 11.11.2003, 18:27.
    http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

    #2
    Hallo Stefan, nett, dass Du das Thema selbst anschneidest, ich wollte Dich sowieso mal fragen, wie eigentlich Hochnebel entsteht!

    Die Entstehung von "Bodennebel" ist mir klar: in einer sternklaren Nacht strahlt der Boden seine Wärme ins Weltall ab und kühlt dadurch ordentlich aus. Damit kühlt sich auch die darüberliegende Luftschicht ab, die dann irgendwann auskondensiert und Nebel bildet.

    In der Höhe muss das irgendwie anders funktionieren - kannst Du es mir erklären?

    Gruß, Bernd

    Kommentar


      #3
      Fliegen ohne Nebel

      Hallo Cumulonimbus !!
      Es is zwar a bisserl früh , aber .
      Wo funzt was am Wochenende - ich muss eh ins Westallgäu und
      da wäre natürlich so a Flügle in Bezau der Samstagsknaller!!
      So wie vor 3 Wochen - mit den Föhnwolken ohne Föhn.(s.Bild )
      Haben wir eine Chance ???
      Danke Flydoc

      Das Bild is zu groß !????
      Hat jemand ne Ahnung ob durch das "Neue" Design vom DHV noch weniger Pixels pro Bild Zugelassen werden ????
      So ein Mist !!!!
      Gemma liaba fliagn

      Kommentar


        #4
        Original geschrieben von Bernd
        Hallo Stefan, nett, dass Du das Thema selbst anschneidest, ich wollte Dich sowieso mal fragen, wie eigentlich Hochnebel entsteht!

        Die Entstehung von "Bodennebel" ist mir klar: in einer sternklaren Nacht strahlt der Boden seine Wärme ins Weltall ab und kühlt dadurch ordentlich aus. Damit kühlt sich auch die darüberliegende Luftschicht ab, die dann irgendwann auskondensiert und Nebel bildet.

        In der Höhe muss das irgendwie anders funktionieren - kannst Du es mir erklären?

        Gruß, Bernd
        Hallo Bernd,

        ja, in der Höhe funktioniert das etwas anders.

        bei ruhigen Hochdrucklagen kommt es zu einer Absinkinversion in einer bestimmten Höhe. Ist das Hoch bzw. die Hochdrucklage noch jung, liegt die Absinkinversion anfangs meist in Höhen zwischen 2000 und 3000m. Die Feuchtigkeit der Luft zwischen dem Erdboden und der Absinkinversion ist anfangs noch nicht so hoch, da zuviel Luftvolumen zur Verfügung steht, die Luft also noch genug Potential hat, Wasserdampf zu speichern. Je nach Vorgeschichte (viel oder wenig Regen/Schneeschmelze etc.) steht mal mehr mal weniger Feuchte bereit, so dass es mal schneller mal langsamer geht. Oft kommt es auch schon direkt nach Frontdurchgang zur Bildung von Bodennebel und von der Absinkinversion bekommst du erst gar nix mit.

        Im weiteren Verlauf der Hochdrucklage sinkt die Absinkinversion immer weiter ab. Die Luftfeuchte nimmt dabei in allen Schichten unterhalb der Inversion weiter zu. Da es die Sonne nun nicht mehr vermag, genug Strahlung zur Erde zu schicken, kann sich der Hochnebel nicht mehr auflösen. Folglich geht die Temperatur unter dem Hochnebel stark zurück. So sich die abgekühlten Luftmassen nicht durch kräftigen Wind gestört fühlen, sammeln sie sich am Erdboden. Die Absinkinversion kommt noch weiter herab und bildet einen undurchdringlichen Deckel der, so die Hochdrucklage beständig stabil ist und die Winde nicht zunehmen, gar wochenlang über unseren Köpfen für Tristese sorgen kann.

        Der in der Luft gespeicherte Wasserdampf kann sich nich mehr halten und bildet zunächst Hochnebel der oft bis auf den Boden aufliegt. Das Kondensat fällt schliesslich als feinstes Niesel aus dem Hochnebel/Nebel, oder wenn es kalt genug ist, als feiner Schneegriesel aus. Eine Absinkinversion geht in der kalten Jahreszeit meist in eine Bodeninversion über.

        Ein schönes Beispiel für diese Jahreszeit war der Sonntag. Mit Sonne und etwas Wind erreichten wir in Ehingen noch stolze 11.9°C, gestern waren es unter Hochnebel nur noch nasskalte 1.7°C.

        Eine Inversion kommt nur deswegen zustande, weil es nicht mehr zur Durchmischung der Luft in verschiedenen Höhen kommt und dies passiert immer dann, wenn die erdnahen Luftschichten auskühlen oder durch absinkende Luftmassen, wie es bei der Absinkinversion passiert. Es kann aber auch in der Höhe durch Luftmassenzustrom plötzlich wärmer werden. Dann gibt es eine Aufgleitinversion. Hauptgrund für die Inversion ist die Temperaturumkehr -> Wärmer mit zunehmender Höhe!

        Liegt einmal kalte schwere Luft am Boden die kondensiert, dann kommt man in der kalten Jahreszeit aus diesem Zustand nur durch Hilfe von viel Wind, der die Luftmassen zwingt sich zu vermischen, wieder heraus. Dies geschieht in der kalten Jahreszeit überwiegen wenn Tiefdruck aktiv wird, oder der Bodendruckgradient sich verstärkt. Stichwort Ostlage. In diesem Fall sorgt der starke Wind zunächst für eine Anhebung der Nebelobergrenze, weil unter der Inversion plötzlich ein Überdruck gegenüber der Schicht oberhalb der Inversion entsteht. Kommt noch ein Gebirge hinzu an dem sich der Wind anstellt, wird der Effekt noch verstärkt. Deshalb kommt es vor allem im Schweizer Mittellang bei zunehmender Bise in den Nordrandgebieten oft zu steigendem Hochnebel der oft bis über 2000m ansteigt. Auch in Oberbayern ist dies öfters zu beobachten.

        Nochwas zur Absinkinversion:

        Wenn im noch jungen Hoch die Luftmassen beginnen abzusinken, erwärmt sich die Luft dabei adiabatisch. Die Luft wird durch Komprimierung immer wärmer und wärmer und da es bodennah viel kühler ist - die Sonne hat ja keinen Saft mehr zum Heizen - kommt irgendwann eine Schicht, in der die Luft zunächst nicht weiter adiabatisch absinken kann, weil die Dichte der warmen Luft sich der Dichte der Kalten Luft annähert. Erst wenn sich die Luft am Boden weiter abkühl, entsteht wieder einer Dichteunterschied, die darüberliegende wärmere Luft kann weiter absinken und sich erwärmen. Der Prozess schaukelt sich selbst auf und ein Ausweg ist wie gesagt z.B. viel Wind der mit einer schönen Front einhergeht.

        Für die, die es interessiert: Der Absinkvorgang von Luftmassen wird auch Subsidenz genannt. Vielleicht bekannt aus manchem Segelflugbericht ist die postfrontale Subsident. Der Begriff beschreibt die durch Absinken der Luftmassen erzeugte Aufheiterungszone direkt hinter der Front. Absinkende Luftmassen erwärmen sich (in der Theorie) um 1 Grad je 100 Höhenmeter.

        Sodele, ich hoffe ich konnte das verständlich erklären.

        Achja, bei Fragen oder Verständnisproblemen immer nachfragen. Einer wird schon helfen können.

        tschüssle
        Stefan
        Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 11.11.2003, 19:42.
        http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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          #5
          Re: Fliegen ohne Nebel

          Original geschrieben von Flydoc
          Hallo Cumulonimbus !!
          Es is zwar a bisserl früh , aber .
          Wo funzt was am Wochenende - ich muss eh ins Westallgäu und
          da wäre natürlich so a Flügle in Bezau der Samstagsknaller!!
          So wie vor 3 Wochen - mit den Föhnwolken ohne Föhn.(s.Bild )
          Haben wir eine Chance ???
          Danke Flydoc

          Das Bild is zu groß !????
          Hat jemand ne Ahnung ob durch das "Neue" Design vom DHV noch weniger Pixels pro Bild Zugelassen werden ????
          So ein Mist !!!!
          Es ist noch zu früh um konkrete Aussagen zu treffen. Wahrscheinlich ab dem Wochenende langsam abnehmender Hochdruckeinfluss.

          Noch eine Bitte! Wie wär's wenn man nicht zwischen den Threads reinquatsch? Ein Thema endet so oft als Schnürsenkelbinder!

          tschüssle
          Stefan
          http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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            #6
            Nachtrag:

            Hallo,

            so, und nun habe ich den Salat und muss mich erstmal verkopfen.

            Absinkinversion liegt bei 2000m, die Hochnebelgrenze aber bei 1000m. Eine Absinkinversion geht nicht zwingend in eine Bodeninversion über, wie dieses Beispiel zeigt. Schuld daran ist vielleicht ein kleines Tief heute über Süddeutschland (Braucht net suchen, werdet keines finden).

            Im Anhang noch der Link zum Sondenaufsteig von München heute Mittag um 12Z (= 3 Uhr MEZ)

            Gruss
            Stefan
            http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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              #7
              Themen-Mischmasch etc...

              Hallo Stephan !!
              Natürlich hast Du recht mit dem Reinquatschen -
              aber die "Extra-Rubrik " :
              WIE WIRD DAS WOCHENENDE , DEN..........."
              hat sich ja leider nicht durchgesetzt.
              Obwohl es durchaus SEHR sinnvoll wäre, das Ungefähr-Wetter
              fürs NÄCHSTE Woende zu benennen !!
              -und in dieser Trostlosen Jahreszeit AUCH die Lifte die KEINE Revision haben-
              Fürs Wetter wärst DU ja die begnadete Person !!!!!!!!!!!!
              Könntest Du nicht den Anfang machen ???
              (Bevor du das Kriegerhorn umschaufelst ! ) Smile
              DANKE Flydoc
              Angehängte Dateien
              Gemma liaba fliagn

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                #8
                Re: Themen-Mischmasch etc...

                Hi Eberhard,

                Könntest Du nicht den Anfang machen ???
                Die Wetterenwicklung auf's Wochenende ist noch unsicher. Schaut so aus, dass die Fronten der Tiefdruckgebiete langsam weiter auf Mitteleuropa ausgreifen und eine unbeständige Witterung einleiten. Ganz aktuell scheints auf's Wochenende wieder südwindig zu werden. Morgen vielleicht mehr dazu.

                (Bevor du das Kriegerhorn umschaufelst ! )
                Warte jeden Tag auf die "Abkommandierung". Noch fehlt der grosse Schnee. Übrigens, nicht Kriegerhorn. Dort werde ich jeden Tag Mittags fliegen... :-p Hexenboden, Trittkopf etc., dort jage ich über die Pisten.

                Gruss
                Stefan
                http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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                  #9
                  Bezau-Wochenende ???

                  Unten Nebel- oben Sonne,
                  fürs Fliegerherz ist`s keine Wonne,
                  wenn man in der Tunke sitzt,
                  und drüber nur die Sonne blitzt.

                  Doch die Arbeit geht schon besser.
                  wennStefan-unser Wettermesser
                  alle Daten überblickt
                  und uns dann die Meldung schickt:
                  Samstag/Sonntag Sonnenschein
                  mit bisserl Thermik-das wär fein!!!

                  Doch gleiten wir auch nur zu Tal
                  ists auch kein Katastrophenfall :
                  Denn nach der Landung sowieso
                  sitzt man im Visavis recht froh:
                  Spricht übern letzten Supersommer,
                  und allen bleibt ein Wunsch,ein frommer :
                  Der nächste Frühling kommt bestimmt,
                  wo Thermik in die Höh uns nimmt.

                  Dies ist fürwahr ein starker Trost:
                  Drum auf die Fliegerei ein Prost !!!

                  Airos

                  PS Also Stefan ,etzat muasch di fei anstrengen!!
                  Zuletzt geändert von Airos Parazotti; 14.11.2003, 11:28.

                  Kommentar


                    #10
                    Bezau ADE

                    Wochenende 15/16 Nov.03
                    Bezaus rote Heringsbüchse
                    ist eigentlich zu gar nichts nütze.
                    WennsHimmel blau, das Wetter schön,
                    ich dennoch kann zu Fuß raufgehn !

                    Die Bahn steht still,die Flieger stöhnen,
                    ans Bergsteigen musst Dich erst gewöhnen,
                    den schweren Rucksack nauf dem Rücken
                    drum kann ich mirs niucht ganz verzwicken:

                    Zu sagen was wohl mancher denkt:
                    Ein Versprechen ward geschenkt:
                    Das Bähnle fährt an Wochenend ,
                    und jetzt: Vergiss es , SAPPARAMENT.
                    Airos , der zwangsläufige Fußgänger

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