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Viagro VR 14 und V14

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    Viagro VR 14 und V14

    Hallo, vor einiger Zeit habe ich nach den Flugeigenschaften Viagro und Co. gefragt. Im Mittelpunkt stand dabei eigentlich der zu Hauf angebotene V14-Viagro Dacron und VR 14 Mylar. Antworten habe ich zum Vertigo - recht positive - erhalten. Zum Viagro fehlt jegliche Information. Gibt es einen Grund aus dem dieser Drachen recht bald nach Erwerb wieder veräußert wird. Die Angebote im DHV machen den Eindruck. Wo sind die Schwächen, wer kann dazu was schreiben?

    #2
    Viagro!

    Hy Nochmals!

    Der Viagro ist einer der ersten Turmlosen gewesen. Er ist auch dementsprechend im Fliegen. Sprich dass Handling ist nicht dass was heute ein Vertigo 13 oder Laminar verspricht.

    Von der Leistung her, glaub ich kann man ihn mit einem der ersten Fusion vergleichen. Den Unterschied seh ich darin, dass der Viagro per Hand gefertigt wird und dass zu einer sehr zufriedenstellenden Qualität. Sonst kann ich derzeit noch nicht viel dazusagen.
    Aber sobald ich mehr weiß wird wieder gepostet! :-)

    BlackyRider
    c u at the cloudbase

    Kommentar


      #3
      VIAGRO V 14

      Hallo Karim,

      für den Fall, dass deine Frage noch aktuell ist, ansonsten für alle, die sich sonst noch für den Flieger interessieren:
      Ich fliege den Viagro seit dem letzten Jahr in der Dracon-Version und bin eigentlich zufrieden damit. Leistungsmässig ist er sicher nicht mehr der beste ( wie der Vorredner schon sagte, halt noch ein Turmloser der ersten Generation), aber doch schon ein Unterschied zu einem Turmdrachen. Dies fällt bei höheren Geschwindigkeiten im direkten Vergleich auf, also beruhigend bei längeren Talquerungen und eigentlich zu knappen Anflügen auf Landefelder hinter Hindernissen... ;-)
      Auffallend für Umsteiger von Turmdrachen ist das höhere Gewicht beim Hochschleppen auf nur zu Fuss errreichbare Startplätze, hier laufe ich regelmässig zweimal ( Gurtzeug einzeln ), für solche Startplätze nehme ich für Fun-Flüge keine Turmlosen mehr...
      Aber zurück zum Viagro :
      -Aufbau ist leicht und Übersichtlich, keine grösseren Aufbau-Fehler möglich, lediglich beim zukletten des Achterlieks an den Flügelenden sollte man immer auf gleiche Methode links und rechts achten, also etwa Aussenflügel anheben, zukletten, gleiches auf der anderen Seite, ansonsten kann der Vogel leicht nach einer Seite ziehen.
      -Start ist leicht, so lange man sich an die auch schon von Turm-Leistungsdrachen gewohnte Regel hält : Laufen !
      Ein " In die Luft würgen, Hinhängen, oder passt scho" ist nicht.
      Auch bei Starthilfe ( Winde/Trike ) führt eine zu hoch gehaltene Nase, um sich ein paar Schritte zu ersparen, nur zum Durchsacken mit allen Konsequenzen. Die VG kann zum Start ruhig 1/3 - 1/2 gezogen werden, die Steuerbarkeit leidet nicht grossartig darunter.
      -Im Flug spürt man eigentlich ausser der schon erwähnten Möglichkeit des schnellen und trotzdem noch flachen Fluges kaum einen Unterschied zu einem Turmdrachen.
      So lange die VG nicht voll gezogen wird, ist der Viagro handzahm. Ich bekomme ihn mit lockerer VG nur in einen steuerbaren Sackflug, Trudeln geht nicht. Erst bei gezogener VG reisst die Strömung ganz ab, der Flügel nickt stark ab und möchte erst mal ordentlich Geschwindigkeit aufnehmen. In der Kurve gestallt schmiert er erst ab, dann nimmt er die Nase nach unten, also nicht am Hang mit voll gezogener VG langsam um die Ecke schleichen. Ansonsten kann man mit der VG schon ganz schön Leistung abfordern, auch hinterm Trike lässt sich wunderschön mit wenig Bügeldruck und nur leicht gezogenem Bügel herfliegen, manchmal passiert es mir sogar, dass ich das Seil im Geradeausflug lockere, weil ich in der Gegend herumschaue und dabei schneller als das Trike fliege.
      -In der Thermik lässt sich am besten schnell und steil kreisen, die derzeitige Werkstrimmung eignet sich nicht so für flaches Kreisen in schwacher Thermik, hier muss öfters nachzentriert bzw. gestützt werden.
      -Kunstflug habe ich mit dem Vogel noch keinen gemacht ( ausser ein paar harmlosen Wings ), ich habe aber schon mehrere Viagros sehr schöne Loopings fliegen sehen, die erreichbare Geschwindigkeit reizt wohl dazu....
      -Die Landung ist wiederum ziemlich easy, d.h. VG nur max. 1/3 gespannt oder lose, Anflug nicht zu schnell, dann hält sich auch der Bodeneffekt in Grenzen. Bei meinen bisherigen Landungen habe ich noch keinen Bremsschirm vermisst, wer vorhat, auf kleinen Bolzplätzen zu landen, braucht ihn dann aber :-)
      Wichtig ist das konsequente Ausstossen des möglichst auf oder über Schulterhöhe gefassten Trapezes, dann ist das Geschwindigkeitsfenster zum Ausstossen recht gross. Der Flügel lässt sich beim Ausstossen sehr leicht rotieren, dies erleichtert die Sache. Zu zaghaftes Ausstossen wird im Beginn sofort wieder in Höhe umgesetzt, und danach geht´s nur noch auf die Nase, also Vorsicht !
      - Die Verarbeitung gibt keinen Grund zur Beanstandung, ich hätte mir nur noch ein paar Schoner mehr zum Einpacken gewünscht.
      Zum Transport lässt sich der Flügel auch kurzpacken, der Einschub in der Flügelvorderkante ist dazu geschlitzt, aber auch ohne diese Massnahme geht der gepackte Vogel eigentlich in jede Garage, da er als Randbogengerät eh schon kürzer baut.
      - Meine Empfehlung für dieses Gerät : Jeder Pilot mit Streckenambitionen, der entweder an der Winde oder hinterm Trike startet, aber auch jeder Bergstarter, der Transportmöglichkeiten möglichst nahe an seinen Startplatz hat.
      So, genug geschrieben, andere wollen auch noch :-)

      Viel Spass in der Luft,

      Martin
      Zuletzt geändert von Martin Schaffer; 01.12.2003, 16:50.

      Kommentar


        #4
        Danke, ist recht informativ dein Beitrag. Hab Gerüchte gehört der Viagro hätte öfter mal die Unart nach einer Seite zu ziehen. Soll irgendein Problem mit den Randbögen oder deren Einstellung sein. Was ist drann an dieser Geschichte?

        Kommentar


          #5
          Re: Viagro!

          Original geschrieben von BlackRider
          Der Viagro ist einer der ersten Turmlosen gewesen.
          Achsoooo! Heißt deshalb Viagro, weil er von ganz allein steht?

          Markus.
          http://www.borntoglide.de
          http://www.bodenlos.de

          Kommentar


            #6
            VIAGRO V14

            @ Markus:
            Ich schätze, die Namensgebung beruht auf einer Selbsterfahrung des Testpiloten beim Erstflug; vielleicht hat er sich gleich so sicher gefühlt, dass er einen Loop hingelegt hat...soll so manche Reaktion hervorrufen..
            @ Karim:
            Das Ziehen nach einer Seite beruht meist, wie ich schon in meinem Bericht geschrieben habe am ungleichen ankletten der Randbögen, diese können im Extremfall ( Ein Wingende mit Gewalt nach unten kletten, eins nach oben ) eine Art Querruderwirkung hervorrufen. Dies kannst Du im Prinzip aber mit jedem Drachen machen, der im Randbereich Klett hat und desssen Richtung in der Lage ist, dem Flügel eine gewisse Verwindung zu verleihen. Ausserdem gibt es im Bereich der äusseren Pitchstrebe auch noch einen Klett, der wie eine Profilrippe wirkt. Wird beim Aufbau dieser Klett einseitig offen gelassen, kann dies auch ein leichtes Ziehen bewirken, da das Profil unter Umständen dort dicker wird und somit mehr Auftrieb und Wiederstand erzeugt.
            Beide Fälle wurden mir bereits von Viagro-Piloten berichtet bzw. stellte ich in einem Fall, als ich einen " Linkszieher" probeflog, dies als Ursache fest.
            Als Fazit kann ich nur sagen: Wenn links und rechts gleich aufgebaut wird, fliegt der Vogel schnurgerade.

            Stay high,

            Martin

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              #7
              Naja wenn er von alleine Stehen würde wurd er ja VIAGRA heißen? :-)
              Aber da müsst ich mal den Testpilot fragen der ihn am Anfang geflogen hat, vielleicht ist ja was gestanden! *g*

              lg
              Blacky

              c u at the cloudbase

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