Ankündigung

**Konrad Lüders** · 12.11.2001, 16:39

Über Slovenien gibt es einen Artikel in Fly&glide Heft etwa 10/97 und noch einen (von mir) 7/98. Bei Kobarid gibt es einige Flugberge (Stol, Kuk, Matajur), etwas südlicher bei Tolmin den Kobala und noch weiter talabwärts eine Startstelle am Lijak in der Nähe von Nova Goriza und eine weitere auf dem Kovk bei Ajdovcina. Bei Kobarid gibt es einen Zeltplatz (Camp Koren), wo ein Parataxi die Piloten auf den jeweiligen Flugberg bringt (mit dem PKW nicht zu empfehlen). Wetterberatung wegen Windrichtung ist notwendig! Auf den Kobala führt eine schmale Asphaltstraße, kann man selber gut auffahren. Oben Start in alle Richtungen außer nördliche. Am Mangart, etwa 1Std. Fahrt Richtung Predel-Paß gibt es eine Startmöglichkeit (schöne Wiese) in hochalpiner Umgebung auf 2000m. Kann man (nur im Sommer) auch gut auffahren, eine moderate Maut ist aber fällig. Dort oben ist das Panorama mächtig gewaltig. Ebenso der Talwind, also ganz früh am Morgen oder erst am späten Nachmittag dort starten.
Unterkunft bei Kobarid: Zeltplatz; Pension Franko und in Dresnica (5km von Kobarid) Pension "Jelkin hram" (Paolo). Lijak und Kovk kann man mit dem PKW hochfahren. Am Lijak vor Trnovo etwa 1km rechts am Straßenrand parken, geradeaus ca. 12min leicht bergab zu Fuß marschieren. Dort ist die GS-Startstelle. Für die HG nicht zu empfehlen, dafür gibt es eine Rampe etwa 5km weiter. Durch Trnovo fahren, gleich rechts scharf abbiegen (Richtung Rijavci) und auf der einspurigen Asphaltstraße immer munter leicht bergan, etwa 1,5 km Schotterweg, dann liegt rechts die Rampe in einer kleinen Waldlichtung.
Wenn Du Wert drauf legst, schicke ich Dir noch Kartenmaterial.

Beste Grüße
Konrad

**arcusXC** · 12.11.2001, 20:46

Re: Slowenien

Hallo Markus!
Noch einige Ergänzungen von mir.
Ich war in den Pfingstferien diesen Jahres im Camp Koren in Kobarid. Der Campingplatz ist für deutschsprachige Verhältnisse winzigst. (ca. 150m x 100 m) Insgesamt gibt es so um die 5 Klos und 5 Duschen was wenn mann/frau früh aufsteht (vor 8-9Uhr) kein Problem darstellt. Die Sauberkeit Einrichtungen waren für immer ok.
Vorteil des Camp ist es, das eigentlich gar nicht zuviel Flieger dasein können um mit den Taxis auf die Berge gekarrt zu werden, da der Platz auch noch bei den Kanu/Kajakfahren sehr beliebt ist und somit (zumindest an den Wochenenden) gut besucht wird. Die Soca fließt 20m unterhalb & neben dem Campingplatz, sie führte an Pfingsten relativ viel Wasser und da an der Stelle das Flußbett sehr eng ist war sie auch relativ laut. Der Geräusch eines Flusses ist aber sicher viel viel angenehmer als das ein befahrenen Straße!
Auf den Berg Kuk führt eine gute Teerstraße fast bis zum Startplatz, es müssen nur noch ein paar Höhenmeter zu Fuss zurückgelegt werden. Startrichtung ist hier vorwiegend Süd mit Blick zur Adria (wenn mal nicht allzu dunstig ist), es gibt aber auch einen Nordstartplatz denn ich in den 2 1/2 Wochen aber nie benutzen musste. Streckentechnisch nicht so einfach da die Südseite des Kuks auf keinen Fall beflogen werden kann, da man erstens sofort in Italien hockt (die Italiener haben anscheinend was gegen das Einfliegen von Slowenien aus) und zweitens ist außer kleinen Ortschaften alles bewaldet. So bleibt der relativ große Talsprung auf die Südseite des Socatales. Hier ist die Chance etwas zu finden gegeben, obwohl man meistens nur mit 200-300m ankommt.
Der Matajur liegt westlich des Kuk´s und bietet nur eine reinen Nordstartplatz - für mich uninterresant, da starker Nordwind das Socatal fliegerisch ungenißebar macht. (z. B. herrliche Leerotoren am Stol)
Der Stol bietet sich für zum Strecken am meisten an, da man hier an der 8 km Kante bis Kobarid parken kann bis man sicher sein kann das man nach der Kante Anschluss findet. Die Stolkante ist nach Süden ausgerichtet und relativ steil und somit schon früh thermisch höchst aktiv. Die Auffahrtstraße ist nur mit einem wirklich geländetauglichen Fahrzeug zu schaffen, laut einem der Fahrer wurde die Schotterpiste im 1. Wk gebaut und seitdem kaum ausgebessert! War mir persönlich mein Lieblingsflugberg obwohl die Auffahrt ohne weiteres eine Stunde betragen kann.

Am Kobala (bei Tolmin) führt auch eine Teerstraße fast bis zum Startplatz und ist wie beim Kuk auch ohne Probleme mit dem Privat-Pkw zu befahren. Startrichtung ist hier grob West und Ost. Streckentechnisch ging es bei mir am Kobala nicht (war allerdings auch nur 2x da), es soll aber ein guter Startplatz sein, um Richtung Kobarid zu fliegen.

Wettertechnisch ist das Gebiet durch die nahe Adria stark beeinflusst, was sich in hoher Feuchtigkeit zeigt. So war es (fast) immer sehr dunstig und durch die hohe Feuchtigkeit bedingte niedrige Basis und Gewittergefahr. Ein Vorteil hat das nahe Meer aber, denn es gibt selten lange Schlechtwetterperioden (außer beim gefürchteten Genuatief...)

Das Socatal von Kobarid nach Tolmin (~20km) bietet sich hervorragend zum Einstieg in das Streckenfliegen an: Hervorragende Infrastruktur (man wird abgeholt vom Taxi, egal wo wann runter kommt!!);
Viele Landeplätze im breiten Tal;
Fast durchgehende 30km Kette;
Relativ einfacher Thermikeinstieg von "untenraus" (<200m) möglich;
Nur ganz wenige am Hang verlaufende Seile, diese sind aber immer maximal 20 über Grund anzutreffen;
Wer will kann sich hochalpines Gelände nördlich des Socatals wagen;

Fazit: Die Gegend ist für einen Fliegerurlaub wärmstens zu empfehlen!

Gruß

Stephan

P.S.: Ich kann dir, wenn du willst, die Adressen und Telephonnummern vom Camp Koren und den 2 Taxiunternehmern mailen.

**#Jürgen#** · 12.11.2001, 23:13

Hallo,
ich war diesen Herbst in Slowenien.
Dort gibt es ein Taxiunternehmen,
der zeigt dir die Flugberge, fährt dich hoch und holt dich von Überlandflügen wieder ab.
Mit den Teilnehmer haben wir uns unterhalten - die waren alle zufrieden.
Parataxi Rademacher (deutscher)
Tel. + FAX 00386 (0)5 388 14 31
GSM: 041 810 999
Grüße
Jürgen

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Hilfe: Slovenien, Slovakei ???

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