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Made in Germany

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    Made in Germany

    Die Ereignisse um Firebird machen nachdenklich.
    Ähnliches passierte mit Airea und es gibt bestimmt noch mehr Beispiele.
    Herstellerfirmen aus dem bayrischen Sprachraum kämpfen um ihre Existenz. Manche verschwinden für immer,
    manche kommen auf wackligen Beinen zurück.
    Die Firmen stehen in Konkurrenz mit den ausländischen Herstellern, die oftmals geringere Fixkosten haben.
    Der Preiskampf ist heftig bei ständig steigenden Anforderungen und Kosten.
    Den Kunden ist die Herkunft ihres Flügels egal, Hauptsache er ist gut, preiswert und "in".

    Ich möchte eine Diskussion anregen, ob es sich nicht lohnt,
    die einheimische Herstellerszene zu unterstützen. Wie ist die Möglichkeit des direkten Kontaks,
    der sofortigen Serviceleistung und der Unterstützung der eigenen Wirtschaft zu bewerten?
    (Das Wort "deutsch" habe ich bewußt vermieden um nicht sofort in eine Schublade gesteckt zu werden.)
    frei wie ein Vogel im Wind
    Manu

    #2
    Ich denke Dein Ansatz ist falsch.
    Es gibt auch deutsche Firmen die unter denselben Voraussetzungen Geld verdienen. Und es gibt auch "ausländlische" Firmen die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr existieren (Falhawk, ailes de K, Condor, STV) etc. Bei dem größten Kostenfaktor, der Produktion, haben alle durch die Fertigung in Fernost ähnliche Voraussetzungen. Auch "ausländische" Firmen brauchen eine Vertriebsstruktur in Deutschland um erfolgreich zu sein und die gibts nicht zum Nulltarif.
    Es gibt nur zu viele Hersteller für einen relativ kleinen Markt. So wird es immer wieder Firmen geben die verschwinden werden. Ein "schlechter" Schirm und die kaum vorhandene Eigenkapitaldecke ist aufgebraucht und vorbei ist's. That's life!
    Und ich kaufe mir den Schirm der mir vom Handling her passt, völlig egal wo der herkommt.

    Schönen Gruss
    Otto

    Kommentar


      #3
      Das Wort "deutsch" nicht verwendet haben wollen - aber "made in Germany" in der Überschrift, da mußt Du Dich schon entscheiden.
      Made in Germany gibt es sowieso nicht - made in Fernost oder zum Teil Osteuropa müßte es richtigerweise heißen! Also ist es auch absurd irgendwelche "hohen Kosten" in Deutschland anzuführen, denn ich glaube nicht, daß der Konstrukteur und das relativ kleine Team (sei es nun in A, CH oder D) überproportional hohe Kosten verursacht. Genauso wie es langjährige "deutsche" Gleitschirmfirmen nicht mehr gibt, entstehen neue (z.B. Skywalk).
      Und zudem such ich mir jedenfalls meine Gleitschirme nach anderen Gesichtspunkten aus, als nach nationalen - dazu ist mir die Fliegerei einfach zu wichtig.
      Ich kanns in einem vereinten Europa einfach nicht mehr hören: "Heimische" Produktion, oder deutsche, oder österreichische...

      Grüße aus dem Stubai von Jo, der als schwäbischer Bayer dort lebt

      Kommentar


        #4
        Re: Made in Germany

        Original geschrieben von Manuela
        ....(Das Wort "deutsch" habe ich bewußt vermieden um nicht sofort in eine Schublade gesteckt zu werden.)
        Damit aber hast Du es extra hervorgehoben.

        Gruss, Manfred

        Kommentar


          #5
          Made in Germany

          seit doch ein bisschen stolz auf Made in Germany !

          immer happy landing
          www.flytours.ch

          Kommentar


            #6
            Stolz auf Made in Germany ?????????

            Ja ich gehöre zu den Menschen die wie viele andere in der Welt stolz auf Made in Germany bin.

            Frank

            Kommentar


              #7
              deutsches Problem

              Hallo Manuela,

              das, was wirklich Made in Germany ist, sind unsere selbstgemachten strukturellen Probleme. Ohne die Hintergründe im Fall Firebird genau zu kennen:

              Versuch mal eine Firma in D aufzumachen. BillGates wäre bei uns gescheitert, weil es in seiner Garage wahrscheinlich kein Damenklo gibt... .

              Versuch mal für eine neue Firma Geld zu bekommen. Die Banken sind selbst in der Krise und scheuen das Risiko, für venture capital gibts bei uns keine Kultur.

              Die Liste der Probleme und Hemmnisse lassen sich beliebig fortsetzen. Falls Du es wirklich geschaftt haben solltest, was gescheites auf die Beine zu stellen hast Du irgendwann die Größe, daß Du einen Betriebsrat brauchst. Das ist ja noch nix schlimmes - im Gegenteil. Aber wenn Du dann so versteinerte Gewerkschaftsknorze, geimpft mit den Doktrien des Frühkapitalismus, in Deinem Schuppen sitzen hast, siehst Du besser zu, daß Du ins Ausland kommst... (ist das jetzt zu politisch?)

              Nochen Problem:

              Besserverdiener! Erfolgreicher Unternehmer! Bei uns sind das Schimpfwörter. Wenn Du hier mehr erreichst als andere, bist Du gleich ein Sozialschwein und wirst dazu von den oben angesprochenen alten Knorzköppen und ihren Sympathisanten ausgebeutet.
              Schau Dir nur mal die ein oder andere Diskussion hier im Forum an, wenn es um die Preispolitik von Schulen oder Schirmherstellern geht! Deutschland ist oft eine Neidgesellschaft und viele gönnen dem Anderen die Butter auf dem Brot nicht.

              Respekt, vor jedem, der sich hier als Unternehmer versucht - und noch mehr vor denen, die langfristig Erfolg haben!!!!

              Aber: Nach der nächsten Wahl wird alles anders! Sicher? Sicher NICHT!

              Trotzdem schöne erfolgreiche Woche!

              Gruß Kai

              Lieber reich und gesund als arm und krank!
              Gleitschirmfliegen macht glücklich
              www.mein-traumflug.com

              Kommentar


                #8
                Hi!

                Ich finde, Flug-K-Kai polarisiert etwas zu sehr - sooo schlimm ist es nun bestimmt nicht bestellt bei uns. Und, es gibt sie tatsächlich noch - Qualitätsprodukte made in Germany. Als besonders positives Beispiel fällt mir in diesem Zusammenhang die Nubert Speaker Factory ein, eine Firma, die spitzenmäßige Lautsprecherboxen zu fast unschlagbaren Preisen baut, ein Paradebeispiel eines mittelständigen Unternehmens, wo der Inhaber noch gleichzeitig Chefentwickler ist:


                Ich hoffe ich verstoß jetzt nicht gegen Forumsregeln wenn ich so ein Beisüiel bringe, ich hab auch nix mit dieser Firma zu tun, aber ich weiß sicher wo ich mir meine nächsten Lautsprecher kaufen werde...

                Zurück zum eigentlichen Thema. Ich finde es generell sinnvoll, solche Unternehmen zu unterstützen, die hier Arbeitsplätze schaffen und erhalten, die hier v.a. Steuern zahlen - auch wenn sie vielleicht nicht zu den allerbilligsten gehören.
                Es ist auch klar daß das nähen der Gleitschirme wegen der Handarbeit nicht in D. erfolgen kann, das wäre dann einfach zu teuer.
                Das heißt jetzt nicht, daß ich mir keinen im Ausland hergestellten und/oder entwickelten Schirm kaufen würde. Aber wenn mir zu Ohren käme daß da z.B. Kinderarbeit mit im Spiel ist, dann würde ich diese Marke mit Sicherheit meiden - egal wie gut der Schirm ist!
                Wir müssen einfach wieder ein bißchen wegkommen vom "Geiz-ist-Geil"-Gedanken, hin zu einem solidarischerem, weitsichtigerem Denken. Mit anderen Worten: "Leben und leben lassen!"


                so long
                Robert

                Kommentar


                  #9
                  Made in Germany

                  übersetzt:

                  "In Deutschland ist der Wurm drin !"

                  Gilt das nur für den bayrischen Sprachraum (sic!) oder auch für preussische Gefilde ?

                  Im Ernst:

                  Das Glück vieler Hersteller in D war doch immer dass der Markt zum Grossteil aus flugschulhörigen Wochenendschwabblern besteht. Sonst hätten manche schon früher zusperren müssen.

                  Bei uns in A nennt man sowas wie das obige auch
                  "deutsch reden".

                  Grüsse
                  cpt.jack

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo,

                    dass in einer Demokratie die jeweils aktuelle Oppositions-Partei an die Regierung kommen will und deshalb an der aktuellen Regierung kein gutes Haar lässt, ist ja nicht gerade neu.

                    Dass die „negative Deutsch|tü|me|lei“ (abwertend für aufdringliche Betonung des Deutschtums) ins Bild passt, ist auch leicht zu verstehen.

                    Im übrigen befürwortet die Mehrheit der Wähler die „Freie (ev .soziale) Marktwirtschaft“, und wer am Markt nicht mithalten kann, geht (mit freundlichem Bedauern der Wählermehrheit) pleite. Wenn man etwas anderes will, muss man mehrheitlich anders wählen!

                    Soweit ist alles Klar.

                    Aber, kriegt der Arbeiter bei uns zuviel Lohn und muss deshalb der Unternehmer weinend in dem Villenvorort, wo er wohnt, umherirren, weil er seinen vollausgestatteten 7-Hundeter BMW nicht mehr voll tanken kann, eventuell auch wegen der Ökosteuer?

                    Jedenfalls wird ein Produkt dann zu teuer, wenn die Produktivität zu niedrig liegt, und nicht der Lohn zu hoch, denn wenn ein Arbeiter in D. doppelt so viel schafft wie in Asien, ist er immer noch besser, auch wenn er 50 % teurer sein sollte.

                    Auf die Produktivität kommt alles an, nicht auf den Lohn!

                    Deshalb sollte man sich als kleiner Mann/Frau im Exportweltmeister-Land, was D. zur Zeit ist, nicht zu sehr ins Bockshorn jagen lassen. ( zu mehr Text habe ich keinen Bock

                    Cacao
                    Zuletzt geändert von Cacao; 15.03.2004, 18:18.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Cacao,

                      deinen Text verstehe ich nicht ganz.
                      Produktuvität gibt es doch nur, wo etwas produziert wird.

                      Und Gleitschirme werden doch alle im Ausland genäht, oder liege ich falsch ?

                      Also ist bei uns die Produktivität nicht zu niedrig, sondern einfach nicht vorhanden.

                      Oder hast DU das auch so gemeint ?
                      Achtung, neue Forumregel : Der Link auf das freie Drachen - und Gleitschirmforum http://forum.schlechtfliegermag.com ist ab sofort verboten !

                      Kommentar


                        #12
                        überparteilich

                        Original geschrieben von Cacao
                        Hallo,

                        dass in einer Demokratie die jeweils aktuelle Oppositions-Partei an die Regierung kommen will und deshalb an der aktuellen Regierung kein gutes Haar lässt, ist ja nicht gerade neu.



                        Cacao
                        Hallo Cacao,

                        wenn Du mich damit meinst, dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Die derzeitige Situation ist das Ergebnis unserer gesamten gesellschaftlichen und politischen Entwicklung. Da waren alle politischen Richtungen (außer den ganz extremen, zum Glück) daran beteiligt. Daß nach der nächsten Wahl alles besser wird war ironisch gemeint. Da wird sich nicht gar soviel ändern. Egal, wer dann den Boß spielt.

                        Ansonsten sei dem Arbeitenden in Deutschland die hohe Produktivität gewünscht. Allerdings sind wir derzeit auch Exportweltmeister, was Arbeitsplätze betrifft. Das spricht eine andere Sprache.

                        Schönen Abend noch!


                        Kai
                        Gleitschirmfliegen macht glücklich
                        www.mein-traumflug.com

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                          #13
                          Hi!

                          Das Problem ist - bei Näharbeiten ist der Lohnunterschied zwischen Asien und (West)Europa nicht etwa Faktor 2, sonder ca. Faktor 10. Es ist natürlich utopisch zu glauben daß ein deutscher Näher/Näherin 10 mal so schnell näht.

                          Auffallend ist aber, daß es ausgerechnet viele Spitzenmanager in den Vorständen großer Konzerne sind, die über die ach so schlechte Arbeitsmoral und die furchtbar hohen Lohnnebenkosten lamentieren - dabei ist fakt daß die großen Konzerne
                          1) immer weniger Steuern zahlen (bzw. gar keine mehr, d.h. die staatlichen Aufgaben müssen zunehmend von der arbeitenden Bevölkerung getragen werden)
                          2) rapide Arbeitsplätze in Deutschland abbauen (auch Spezialisten, z.B. Softwareentwickler) und gleichzeitig in China, Indien und Osteuropa aufbauen
                          3) die Manager im Vorstand teilweise Lohnsteigerungen von 50-100% im Jahr "bekommen", z.T. sogar mehr. Von den Abfindungen reden wir besser erst gar nicht!!

                          Ich will nicht polarisieren, ich wollte nur einige Fakten nennen. Daß die Stimmung der arbeitenden Bevölkerung unter diesen Umständen nicht grad steigt dürfte auch dem Dümmsten einleuchten. Nicht jedoch einigen Vorständen, wie etwa dem Ex-Mannesmann-Chef, um den grad ein Prozeß am laufen ist wegen zu hohen Abfindungen im Zuge der Übernahme von Mannesmann Mobilfunk durch Vofdafone. Dieser ist nämlich felsenfest davon überzeugt daß er das 10-fache der Abfindung verdient hätte. Schließlich schaffe er Werte!


                          so long
                          Robert

                          Kommentar


                            #14
                            >3) die Manager im Vorstand teilweise Lohnsteigerungen von 50-100% im Jahr "bekommen", z.T. sogar mehr. Von den Abfindungen reden wir besser erst gar nicht!!<

                            Ein Fliegerkamerad von mir war füher auch in der Führungsebene und ist jetzt Unternehmensberater. Der verdient natürlich wirklich viel, aber die Unternehmen ( bzw die Aktionäre / Aufsichtsrat ) meinen halt, das seine Arbeit soviel wert ist unterm Strich ( Tagessatz ist 2000 Euro )

                            Klingt halt bitter für normale Arbeiter wie Robert und mich, aber auf Arbeiter kann verzichtet werden und die gibt es auch in Asien oder Ungarn wie man sieht . Auf die Topleute aber nicht, alleine schon weil diese Leute Verbindungen besitzen, die den Unternehmen Türen und Tore öffnen.

                            So ist das leider, deswegen verdienen sie soviel. Und in Vergleich zu Sportlern eigentlich sehr wenig.
                            Das da natürlich sich einige später als totale Pfeiffen herausstellen ist immer so.
                            Das war ja z.B. auch bei unserem Bundeskanzler so, von dem man auch am Anfang mehr erwartet hatte und jetzt ist er nur noch ein Haufen Elend, mit dem man fast Mitleid haben könnte.
                            Achtung, neue Forumregel : Der Link auf das freie Drachen - und Gleitschirmforum http://forum.schlechtfliegermag.com ist ab sofort verboten !

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                              #15
                              Übrigens:
                              1.
                              Firebrid hat wie alle anderen auch schon lange in Fernost zumindest enen Teil ihrer Schirme produziert, z.b. beim Uli Kurrle in Sri Lanka und auch in HongKong in einer Näherei.......daran hat´s also nicht gelegen.....

                              2.
                              "Made in Germany" ist nach dem Krieg während der Besatzungszeit von den Engländern erfunden worden. Deutsche Produkte mussten zwangsweise mit diesem (negativen) Schriftzug gekennzeichnet werden, damit die Kunden in England und Frankreich es sich nochmal überlegen konnten, ob sie wirklich diese Produkte von den "Krauts" kaufen wollten........

                              Stay high !

                              Volker

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