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Sinnvolle Regeln in der Fliegerei

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    Sinnvolle Regeln in der Fliegerei

    pipo schrieb im Helmpflichtthread:
    1.)Ja, du hast natürlich recht, daß wir diesbezüglich (noch) keine Zahlen haben.
    Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt darauf!!
    Und sollte Walter Kepplinger die bisher gemachten ungefähren Aussagen mit Zahlen belegen können, dann sollte das uns in unserem Glauben ans Reglement schon wachrütteln!
    2.)Ich fände es auch schön, wenn Szenarien, wie jenes von Roland Wagner geschilderte, nicht mehr vorkommen würden.
    ...keinen Ahnung, ob nur ich das krass finde?
    Ich nehme mal an, das von Roland Wagner angesprochene Fluggebiet befindet sich in Deutschland. Vielleicht ist man da diese Vorgehensweise eher gewohnt.

    3.)Naja, hoffentlich kann uns Walter bald genaue Zahlen zum Frankreich-Deutschland-Vergleich liefern, sodaß mein Geschimpfe über das Überreglementieren ein wenig fundierter wirkt!


    Den neuen thread habe ich eröffnet um die verwandten Themen Checkflug, Helmpflicht, Startleiter und was eben mit Reglementierung zusammenhängt, in einem thread zu haben.
    Ich knüpfe an das letzte posting von pipo im thread http://www.sports-funline.de/vbullet...3748#post63748 an und bitte zu lesen, was in diesem Forum zu diesen Themen schon alles geschrieben wurde. Nur als ein Beispiel von vielen(!) führe ich hier an http://www.sports-funline.de/vbullet...&threadid=4836

    Zu 1.) Im Frankreichthread sind zwar sehr verstreut aber doch Zahlen und Umstände bekannt geworden, die bezogen auf die Gesamtzahl der dortigen Flieger darauf hindeuten, dass trotz wesentlich niedrigerer Regelungsdichte nur marginale Unterschiede in der Unfallentwicklung in F festzustellen sind.
    Falsch finde ich den Ansatz von mir Zahlen zu verlangen. Ich habe auf meine Kosten sogar mit F telefoniert und bin von einigen Forumlern auch unterstützt worden. Mehr ist von hier ohne größeren Aufwand nicht heraus zu kriegen. Aber schaut euch wenigstens das genau an.
    Das wäre Aufgabe derjenigen, die euch die Regeln aufs Auge drücken. Es müsste sogar für Tobias Schreiner ein leichtes sein als DHV-Funktionär über den DHV fundierte Zahlen zu bekommen. Wie in diesem Forum auch nachlesbar, ist der DHV auch mit dem Verband in Schweden in intensivem Kontakt. Frankreich wird doch für den DHV kein weißer Fleck auf der Landkarte sein.
    Die Stellungnahme des DHV könnte etwa so aussehen.
    „Nachdem in A 1997 ein Checkflug eingeführt worden ist, stellen wir fest, dass seither dort die Unfallzahlen (.. da sind sie), anders als bei uns in D, zurückgehen.
    Wir führen daher ab Mai 2003 ebenfalls den CF ein.“
    Bisher wurde mit wässrigen Worten wie „Harmonisierung“ seitens des DHV „argumentiert“. Also verlangt die Zahlen von denen, die ihr mit euren Mitgliedsbeiträgen auch bezahlt und – teilweise sogar hauptberuflich - eure Interessen vertreten. Auch im Vergleich mit Frankreich müsste es, wie schon erwähnt, für den DHV ein Leichtes sein, konkrete Zahlen zu liefern. Sollten diese Zahlen tatsächlich zeigen, dass durch die hiesige Regelungsdichte Unfälle vermieden werden, bin ich der erste, der für die Einhaltung dieser Regelungen und eine Einführung auch in A(!) eintreten wird, womit auch 3.) beantwortet ist.
    Zu 2.) Die von Roland Wagner geschilderten Szenarien im thread http://www.sports-funline.de/vbullet...3748#post63748 finde ich nicht wegen der angesprochenen „Ungleichbehandlung“ sondern überhaupt erschreckend. Da ich als Österreicher nicht (oder kaum – ich fliege in D nur auf der Führmannalm und selten am Predigtstuhl) betroffen bin, spare ich mir dazu jeden Kommentar. Sollte das Vorgehen des „Kontrollors“ rechtlich gedeckt sein, kann ich D für künftige Flugaktivitäten meinerseits nur streichen. Womit ich Startleiter nicht grundsätzlich ablehne, obwohl wir hier in Österreich (bisher) sehr gut ohne auskommen. Windenstart ist sowieso anders zu sehen.
    Allgemein ist zu sagen, dass viele Fragen die im Forum aufgeworfen werden, von den auch in D vorhandenen fliegenden Juristen beantwortet werden könnten. Nachdem die Kanzlei Kreuzberg für Rechtsauskünfte an den DHV eingesetzt ist, schreiben aber - wie eindeutig festzustellen ist - die hier nicht mehr gerne, weil sie nicht den Job von Kreuzberg machen wollen, der ja vermutlich dafür vom DHV bezahlt bekommt.
    Ausgenommen natürlich Dirk, der aber mit der Hatz auf besoffene Schihasen meiner Meinung nach den falschen Weg zur Lösung von fliegerspezifischen Problemen beschreitet. Schnapsumsätze habe mit vorgeschriebenen Abständen zu Seilbahnen schon überhaupt nichts mehr zu tun.
    Die Anfrage eines Forumlers an den DHV, die ich leider nicht mehr finde, wurde vom DHV (sinngemäß) ja so beantwortet: „…für Rechtsauskünfte steht das Büro der Kanzlei Kreuzberg zur Verfügung. Schnell und direkt beantworten wir aber etwa Fragen wie „….darf der Weihnachtsmann ohne Schein fliegen“. (Wer die Antwort im Forum noch findet hat bei mir ein Landebier gut.)
    Abschließend sage ich noch mal:
    Soviel Regeln wie notwendig, so wenig wie erforderlich. Wer mir vorwirft, ich wäre gegen alle Regeln (ist gerade in einem anderen thread wieder passiert) muss mich wirklich falsch verstanden haben. Zwei Landebiere dem, der mir zeigt wo ich das gesagt haben soll.

    Gruß
    Walter

    #2
    original geschrieben von Kepplinger Walter:
    Falsch finde ich den Ansatz von mir Zahlen zu verlangen. Ich habe auf meine Kosten sogar mit F telefoniert und bin von einigen Forumlern auch unterstützt worden. Mehr ist von hier ohne größeren Aufwand nicht heraus zu kriegen. Aber schaut euch wenigstens das genau an.
    Für den Fall, daß das falsch rüber gekommen ist:
    Weder "erwarte" ich, noch "verlange" ich Zahlen von dir!!
    ...du hast ja schließlich mit der Sache im Grunde nicht mehr zu tun, als ich, weshalb ich mich natürlich genau so um die, von mir gewünschten, "genauen Zahlen" kümmern könnte.
    Sorry also, wenn das ein bissl undankbar oder fordernd angekommen ist!
    original geschrieben von Kepplinger Walter:
    Auch im Vergleich mit Frankreich müsste es, wie schon erwähnt, für den DHV ein Leichtes sein, konkrete Zahlen zu liefern. Sollten diese Zahlen tatsächlich zeigen, dass durch die hiesige Regelungsdichte Unfälle vermieden werden, bin ich der erste, der für die Einhaltung dieser Regelungen und eine Einführung auch in A(!) eintreten wird, womit auch 3.) beantwortet ist.
    Sollten diese (dem DHV leicht(er) zugängliche) Zahlen jedoch zeigen, daß die Regelungsdichte für die Sicherheit kontraproduktiv ist, dann wird sich der DHV wohl nicht vordrängen, um die Zahlen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen!!
    Deshalb würde ich da auch nicht all zu viel Hoffnung in eine Aufklärung seitens des DHV setzen!.

    pipo
    NOVA

    Kommentar


      #3
      Original geschrieben von pipo
      Für den Fall, daß das falsch rüber gekommen ist:
      ...
      Deshalb würde ich da auch nicht all zu viel Hoffnung in eine Aufklärung seitens des DHV setzen!.
      pipo
      Hi Pipo!
      Kein "sorry" von deiner Seiter erforderlich. War an die Forumsgemeinde und den sicher "laufend mitlesenden" DHV gerichtet. Das abzustreiten ginge nicht, da er ja auch zwischendurch Zeit findet, Tipps für Schitouren zu geben.
      Der Ball ist und WAR IMMER beim DHV, die von ihm eingeführten Regeln argumentativ zu unterlegen. Mich wundert auch, dass er die Diskussion nicht längst mit konkreten Zahlen unterlegt hat.
      Gruß
      Walter

      Kommentar


        #4
        hi Walter

        original geschrieben von Kepplinger Walter:
        Der Ball ist und WAR IMMER beim DHV, die von ihm eingeführten Regeln argumentativ zu unterlegen. Mich wundert auch, dass er die Diskussion nicht längst mit konkreten Zahlen unterlegt hat.
        Naja, wie schon gesagt könnte ich mir vorstellen, daß sich der DHV, mit einer Veröffentlichung konkreter Zahlen, selbst das Wasser abgraben würde.
        In diesem Fall wäre es dann gar nicht mehr so verwunderlich, daß diese Diskussion seit über zwei Monaten, ohne Statement seitens des DHV, im Gange ist!
        Ich denke, es wird wohl kein Weg daran vorbei führen, ohne den DHV zu jenen Zahlen zu kommen. (leider kann ich kein Französisch - und mit Englisch ist in Frankreich weniger auszurichten als bei uns mit Französisch )
        Sollte der Vergleich dann, wie von dir angedeutet ausfallen, dann wäre der DHV zu einem Statement gezwungen.
        Vielleicht sehe ich das viel zu naiv, aber meiner Meinung müßte sich bei einem solchen aussagekräftigen Vergleich, doch einiges an unserem (bzw. dem deutschen) Regelwerk ändern!
        Wenn sich beweisen ließe, dass das strenge Reglement der Sicherheit abträglich ist, wie sollte man dann noch für die Aufrechterhaltung des selben argumentieren??
        Ich hege schon die Hoffnung, daß man dann etwa auch irgendwann wieder in´s benachbarte (nördliche) Ausland fahren könnte, ohne wieder vom Berg geschickt zu werden, weil man den Versicherungsnachweis(!!!) im Auto vergessen hat!!
        Nach dieser Geschichte (jener von Roland Wagner) hält sich der Drang, auch einmal in Deutschland zu fliegen nämlich in Grenzen.
        Ich habe nämlich keine Lust auf einen welche-Zettel-muß-ich-zum-Startplatz-mitnehmen-um-nicht-wieder-heimgeschickt-zu-werden-Check.
        ...naja, ich bin auf alle Fälle sehr gespannt, wie sich diese Diskussion entwickelt, und wohin sie führt!!

        pipo
        NOVA

        Kommentar


          #5
          @ pipo
          Hallo pipo.
          Denke, dass es nicht schlecht wäre, wenn du mir für direkten Kontakt auch deine mailadresse schicken könntest.
          Ich hoffe auch auf eine weitere sachliche Bearbeitung des Themas.
          Gruß
          Walter

          Kommentar


            #6
            Re: Sinnvolle Regeln in der Fliegerei

            Allgemein ist zu sagen, dass viele Fragen die im Forum aufgeworfen werden, von den auch in D vorhandenen fliegenden Juristen beantwortet werden könnten. Nachdem die Kanzlei Kreuzberg für Rechtsauskünfte an den DHV eingesetzt ist, schreiben aber - wie eindeutig festzustellen ist - die hier nicht mehr gerne, weil sie nicht den Job von Kreuzberg machen wollen, der ja vermutlich dafür vom DHV bezahlt bekommt.
            Ausgenommen natürlich Dirk, der aber mit der Hatz auf besoffene Schihasen meiner Meinung nach den falschen Weg zur Lösung von fliegerspezifischen Problemen beschreitet. Schnapsumsätze habe mit vorgeschriebenen Abständen zu Seilbahnen schon überhaupt nichts mehr zu tun.

            Nein mit den Sicherheitsabständen haben sie natürlich nichts zu tun; sehr wohl aber mit der Sicherheit auf Skipisten.Denn diese Ski(fahrer?) fahren sicher nicht mit der Seilbahn nach unten

            Was ich ausdrücken wollte ist folgendes: Skifahrern läßt man im winter vieles durchgehen, Gleitschirmfliegern, die im Winter kein Geld bringen, legt man jede Menge Steine in den Weg.
            Beispiele könnte ich genügend aufzählen, aber das lassen wir jetzt. Ich muss jetzt wieder arbeiten;-)

            Grüße

            Dirk

            Kommentar


              #7
              @Walter

              meine e-mail adresse:
              medicusÄTsboxPUNKTtugrazPUNKTat

              pipo

              P.S.:
              Meine e-mail adresse kannst du übrigens sehen, wenn du "Signatur anzeigen" aktivierst.
              Und zwar unter:
              ->Profil
              ->Einstellungen bearbeiten
              ->Soll die Signatur anderer Benutzer in deren Beiträgen angezeigt werden?
              NOVA

              Kommentar


                #8
                Re: Re: Sinnvolle Regeln in der Fliegerei

                Original geschrieben von Dirk

                Was ich ausdrücken wollte ist folgendes: Skifahrern läßt man im winter vieles durchgehen, Gleitschirmfliegern, die im Winter kein Geld bringen, legt man jede Menge Steine in den Weg.
                Grüße
                Dirk
                @ Dirk
                Eben. Diese Steine wegzuräumen wäre Aufgabe unserer Verbände.
                Die Steine gehen nicht weg, wenn man Schifahrern nichts durchgehen lässt.

                @ pipo
                Klar, hab da wohl vor lauter Wald die Bäume nicht gesehen.

                Gruß
                Walter

                Kommentar


                  #9
                  Zahlen....

                  Original geschrieben von Kepplinger Walter
                  Mich wundert auch, dass er die Diskussion nicht längst mit konkreten Zahlen unterlegt hat.
                  Gruß
                  Walter
                  Hallo Walter

                  eine argumentative Hinterlegung der DHV-Regulierungsanstrengungen wäre auch meiner Meinung nach wünschenswert (wobei ich das Resultat für recht absehbar halte...)

                  Eine Hinterlegung mit konkreten Zahlen erwarte ich allerdings nicht denn - ob es uns nun gefällt oder nicht - der Datenbestand zum Thema Gleitschirmfliegen ist

                  a) bereits an und für sich eh schon dünn
                  b) aufgrund unterschiedlicher Fehlerquellen so interpretationsfähig, dass man vermutlich fast jede Schlussfolgerung daraus begründen kann

                  Als Beispiel mag dienen, dass mir für D keine halbwegs haltbare Zahl der aktiven Piloten vorliegt. Man kennt die Anzahl der erteilten Lizenzen, aber wie viele davon noch genutzt werden ist derzeit nicht wirklich bekannt - der Checkflug wird hier etwas mehr Klarheit bringen, (auch wenn das der einzige positive Effekt dieses Wischiwaschi-Konstrukts ist)

                  Um statistisch halbwegs haltbare Aussagen zu treffen müssten wir wissen,
                  wieviele Piloten fliegen überhaupt (unbekannt)
                  wieviele Flüge mit wieviel Flugzeit absolvieren diese (unbekannt)
                  wieviele Unfälle geschehen (hohe Dunkelziffer)
                  wieviele tödliche Unfälle geschehen (relativ verlässliche Daten)

                  Nachdem alle Daten darüber bestenfalls auf groben Schätzungen beruhen und Umfragen, die eine aktive Teilnahme erfordern wie die DHV-Pilotenstudie, sehr deutlich zugunsten der aktiveren Piloten verzeichnen, werden wir wohl nie wirklich auch nur halbwegs relevante Zahlen erhalten - in D nicht und in F schon gar nicht, da die Organisation des Vol Libre dort ja noch wesentlich weniger straff ist...

                  Man wird also weiterhin auf Schätzungen und Einschätzungen angewiesen sein - und man sollte allen Zahlen, die von irgendeiner Seite präsentiert werden mit gesundem Misstrauen begegnen.

                  Klaus

                  Kommentar


                    #10
                    gerne steuert der DHV die Zahlen bei, die ihm bekannt sind. Mit unseren europäischen Kollegen sind wir in engem Kontakt und tauschen selbstverständlich auch unsere Unfallstatistiken und Unfallanalysen aus. Weil Frankreich hier stets als Beispiel gebracht wurde, kann ich die Unfallzahlen für 2002 nennen. Insgesamt wurden 455 GS-Unfälle der FFVL (französischer Verband) gemeldet, davon 7 tödliche. Die Zahlen für deutsche Piloten (bei Unfällen im In- und Ausland: 157 gemeldete Unfälle, davon 9 tödliche.

                    Wer sich über die hohe Zahl der gemeldeten Unfälle in Frankreich wundert muss wissen, dass in FRankreich eine Art Zusatzversicherung besteht, die bei Flugsportunfällen leistet, der Verunfallte hat also einen Vorteil wenn er seinen UNfall meldet.

                    Wie auch wir, kennen die Franzosen nicht die genaue Anzahl der aktiven Piloten im Land. Nach meinen letzten Informationen sind in der FFVL etwa 15.000 GS-Piloten organisiert (DHV: 25.000).

                    Italien hatte im letzten Jahr - im Vergleich zu der relativ geringen Anzahl von italienischen Piloten viele tödliche Unfälle (12). Der italienische Verband ist sehr besorgt und hatte eine umfangreiche Reform der Ausbildung durchgeführt.

                    Auf der Basis der offiziellen Zahlen stehen wir im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn jedenfall recht gut da. Der Vorwurf, der DHV würde einen Unfallzahlenvergleich nicht ermöglichen ist mehr als lächerlich, denn kein anderer europäischer Verband praktiziert eine so offene Politik bezüglich der Veröffentlichung von Unfallzahlen.

                    Von einer deutsch-österreichischen Reglementierungswut zu sprechen- und dann mit falschen Zahlen vermeintlich nachzuweisen, dass damit die Unfallsituation verschärft wird, ist ein blödes Spiel, Walter Kepplinger. Eine "Vol libre"-Vergleich würde Frankreich zwar zweifelos gewinnen, aber hinsichtlich der fliegerischen Freiheit, die luftrechtlich (und nicht zu vergessen, versicherungsrechtlich) auf festen Füssen steht, sind wir in Deutschland in einer Situation um die uns viele europäischen Verbände beneiden.

                    Grüße

                    Karl Slezak

                    Kommentar


                      #11
                      Unfallzahl-Vergleich geht nicht

                      Ich denke, dass es eine wacklige Basis ist den Sinn oder Unsinn einer Ueberreglementierung zu rechtfertigen, indem man Unfallzahlen verschiedener Länder vergleicht. Wahrscheinlich wird in der Schweiz beispielsweise fast zu 99% Alpenfliegerei betrieben und 1% "Flachlandfliegerei". Die Risiken beider Flugarten sind höchstwahrscheinlich unterschiedlich. In D ist der Mix zwischen hochalpinem und "flachländischem" Fliegen sicher anders zusammengesetzt. Andere Flugart - andere Unfälle/Verletzungen.

                      Ich bin mir jedoch sicher, dass letztendlich das verantwortungsvolle Fliegen mit der entsprechenden qualitativ hochwertigen Ausbildung die Unfallzahlen drücken wird. Die Reglementierung ist generell aufwendig und bringt meiner Meinung nach weniger Ertrag bei gleichem Aufwand. Wenn man dann auch noch ein wischiwaschi-Gesetz hat, wie den Checkflug, dann ist der Ertrag einfach gleich Null. Ein Gesetz ist schneller gemacht, als das es wieder wegradiert werden kann. Versteht mich nicht falsch: Reglen müssen sein, jedoch nur soviel wie nötig und so wenig wie möglich.
                      Ich persönlich hatte bis jetzt das Gefühl gehabt, dass eigentlich dies die Kernaussage von Walter Kepplinger war.

                      Cheers
                      K.

                      Kommentar


                        #12
                        @ Klaus
                        Wegen der von dir angeführten Punkte, habe ich auch die Graberei nach konkreteren Zahlen nicht mehr vorangetrieben.
                        Aber Fakt ist, das nur die Hälfte der in F beim Verband als Mitglied gemeldeten Piloten eine unseren Scheinen vergleichbare Lienz (Brevet) haben. Absolute Unfallzahlen sind den Franzosen für F 100%ig bekannt. Es müssten dann in diese Unfällen mehr Piloten verwickelt sein, die kein Brevet haben, wenn das Brevet die Sicherheit heben würde.
                        Außerdem spricht die niedrigere Versicherungsprämie in F, bei gleichzeitig wesentlich höherer Deckungssumme, allgemein für kein erhöhtes Unfallaufkommen in F, weil die Versicherer dort wohl auch rechnen können (müssen).
                        Das sind mal nur zwei Dinge, die doch erhebliche Aussagekraft haben. Weitere kann man bei genauer Befassung mit der Materie und sich daraus ergebenden logischen Schlüssen auch noch finden, wenn man "will"
                        Zum Beispiel kann es sowohl in D als auch in A kein Problem für einen als Behörde (!) tätigen Verband (Stichwort Amtshilfe) sein, die konkreten Unfallzahlen zu bekommen. Wenn in A nach Einführung des CF gegenüber D eine gegenläufige Entwicklung eingesetzt hätte, ließe sich das ablesen.
                        Wer die Flugunfallberichte kennt weiß, was man daraus alles ablesen kann. Eventuell noch notwendige weitere spezifische Daten lassen sich in die Unfallberichte leicht aufnehmen. Muss ja nicht die Frage nach dem Glaubensbekenntnis sein.
                        Also auch den Datenbestand könnte man verbessern, wenn man nur "will".
                        Wenn ich die verantwortungsvolle Aufgabe hätte, eine nicht gerade kleine Gruppe zu vertreten, würde ich Wege finden, diese Daten auch zu kriegen.
                        Trotzdem bin ich der Meinung, dass das vorhandene Material auslangen müsste. Wenn der DHV jetzt sagen würde, er hat das Datenmaterial nicht (oder nie gehabt) dann frage ich mal ganz provokant: Auf Grund welcher seriösen Entscheidungsunterlage hat man den CF eingeführt?
                        Warum man ihn hier in A eingeführt hat, habe ich schon oft gesagt, er schweigt seit Jahren. Er schweigt sogar, obwohl seit nun fast zwei Jahren die Staatsanwaltschaft ermittelt.
                        Ich würde mir nicht ans Bein pinkeln lassen, sondern eindeutig klarstellen!
                        Kann ja wohl nun wirklich nicht so schwer sein
                        Für heute langts. Ich habe, auch wenns manche nicht glauben, auch noch was anderes zu tun.
                        Gruß
                        Walter

                        Kommentar


                          #13
                          @ Karl
                          Die Nennung von Unfallzahlen eines Jahres hilft wohl wirklich niemand.

                          Außerdem solltest gerade du hier sachlich bleiben und dir "blödes" Spiel zumindest verkneifen.

                          Wenn die Italiener auf Grund von Unfallzahlen EINES Jahres eine Umfangreiche Reform der Ausbildung durchführen, ist denen wohl auch nicht zu helfen. Jeder weiß, dass einzelne Jahre auf Grund der Wettersituation Außreißer sein können. Anlassgesetzgebung in (schlimmster Form) nenne nicht nur ich das. Aber zurück zum Thema, es geht ja nicht um die Italiener.
                          Du schreibst:
                          Auf der Basis der offiziellen Zahlen stehen wir im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn jedenfall recht gut da. Der Vorwurf, der DHV würde einen Unfallzahlenvergleich nicht ermöglichen ist mehr als lächerlich, denn kein anderer europäischer Verband praktiziert eine so offene Politik bezüglich der Veröffentlichung von Unfallzahlen
                          Gut, dann informiert mal. Aber bitte nicht einzelne Zahlen die ohne Vergleich in der Luft hängen wie im gegenständlichen posting. Sonst bleibt der Satz "Auf der Basis der offiziellen Zahlen stehen wir im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn jedenfall recht gut da" eine leere Floskel.
                          Weiters schreibst du:
                          denn kein anderer europäischer Verband praktiziert eine so offene Politik bezüglich der Veröffentlichung von Unfallzahlen.
                          Gut dann macht das mal. Wobei natürlich auch hier nur Vergleiche mit anderen Ländern sinnvoll sind.
                          Du schreibst auch:Von einer deutsch-österreichischen Reglementierungswut zu sprechen- und dann mit falschen Zahlen vermeintlich nachzuweisen, dass damit die Unfallsituation verschärft wird, ist ein blödes Spiel
                          Wo habe ich falsche Zahlen verwendet? (Blödes Spiel habe ich schon erwähnt. Ich sage zu deinem posting auch nicht blöde Antwort, also was soll das!)
                          Also so kann man wirklich nicht ersnsthaft diskutieren:
                          Eine "Vol libre"-Vergleich würde Frankreich zwar zweifelos gewinnen, aber hinsichtlich der fliegerischen Freiheit, die luftrechtlich (und nicht zu vergessen, versicherungsrechtlich) auf festen Füssen steht, sind wir in Deutschland in einer Situation um die uns viele europäischen Verbände beneiden.
                          Solche Sätze kenne ich aus Himbergers Reden. Hier sind aber (vielleicht doch endlich) Fakten gefragt. Du kannst sie ja bringen. Gegen sinnvolle Regeln habe ich nie was gehabt. Vielleicht kriegt der DHV einen Unterstützer?
                          Gruß
                          Walter
                          weil mir ein Doppelpunkt wichtig war, habe ich auch gleich ein paar Tippfehler ausgebessert

                          Kommentar


                            #14
                            Re: Unfallzahl-Vergleich geht nicht

                            Original geschrieben von K.Blechhut
                            Ich denke, dass es eine wacklige Basis ist den Sinn oder Unsinn einer Ueberreglementierung zu rechtfertigen, indem man Unfallzahlen verschiedener Länder vergleicht. Wahrscheinlich wird in der Schweiz beispielsweise fast zu 99% Alpenfliegerei betrieben und 1% "Flachlandfliegerei". Die Risiken beider Flugarten sind höchstwahrscheinlich unterschiedlich. In D ist der Mix zwischen hochalpinem und "flachländischem" Fliegen sicher anders zusammengesetzt. Andere Flugart - andere Unfälle/Verletzungen.

                            Ich bin mir jedoch sicher, dass letztendlich das verantwortungsvolle Fliegen mit der entsprechenden qualitativ hochwertigen Ausbildung die Unfallzahlen drücken wird. Die Reglementierung ist generell aufwendig und bringt meiner Meinung nach weniger Ertrag bei gleichem Aufwand. Wenn man dann auch noch ein wischiwaschi-Gesetz hat, wie den Checkflug, dann ist der Ertrag einfach gleich Null. Ein Gesetz ist schneller gemacht, als das es wieder wegradiert werden kann. Versteht mich nicht falsch: Reglen müssen sein, jedoch nur soviel wie nötig und so wenig wie möglich.
                            Ich persönlich hatte bis jetzt das Gefühl gehabt, dass eigentlich dies die Kernaussage von Walter Kepplinger war.

                            Cheers
                            K.
                            Hallo K.
                            Gebe dir im Prinzip recht, aber mit dem Unterschied Flachland- Alpenfliegerei müssen wir leben. Auch in D gibts Flieger, die überwiegend das eine oder das andere machen. Beide haben aber (von der Windenausbildung mal abgesehen) die gleichen (versicherungs-)rechtlichen und sonstigen Voraussetzungen. Eine Diskussion ob Alpenfliegen risikoreicher als Flachlandfliegen ist, möchte ich auch nicht unbedingt vom Zaun brechen. Bringt nur wieder einen Schein mehr.
                            Gruß
                            Walter

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                              #15
                              Hi,
                              wäre es nicht möglich, als Referenzwert, die verkauften Schirme in Deutschland und Frankreich heran zu ziehen.
                              Man kann schließlich davon ausgehen, daß ein sehr großer Teil der verkauften Schirme auch von Piloten der jeweiligen Nationalität geflogen wird.
                              (ein Franzose wird nicht so blöd sein, und zusätzliches Geld für einen gütebesiegelten Schirm aus Deutschland hinblättern, wenn ihm niemand diese Plakette vorschreibt. Genausowenig wird der Deutsche in der Regel einen Schirm aus Frankreich holen, da er ja damit illegal unterwegs wäre.)
                              Weiters ist die Anzahl der verkauften Schirme wohl der beste Gradmesser für die geflogenen Stunden, mit denen letztendlich die Unfälle in Relation gesetzt werden sollten.

                              Zur Anzahl der aktiven Piloten in Deutschland und Frankreich:
                              Wie schon gesagt; da könnte man beliebig lange diskutieren, ohne auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, da zu viele Unbekannte im Spiel sind!
                              Deshalb noch einmal der Verweis auf meine Idee mit den verkauften Schirmen.

                              Ich denke, daß der DHV vielleicht zumindest für Deutschland über entsprechende Zahlen verfügt!?

                              pipo
                              NOVA

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