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Das Imag des (Gleitschirm)Fliegens

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    Das Imag des (Gleitschirm)Fliegens

    Wenn ich mir so die letzten Beiträge anschaue, dann stoße ich immer wieder auf das vielbesagte „Image des Gleitschirmfliegens“, dass es nach außen hin zu pflegen bzw., zu verbessern gilt. Mir drängt sich dabei die Frage auf warum dem so sein soll? Was ist denn so falsch an diesem Image das wir außerhalb unserer Gemeinde haben?

    Wenn ich mich bei Leuten umhöre, die mit Fliegen nichts am Hut haben, bekomme ich oft mit, dass das GS / Drachen fliegen auf der einen Seite mit etwas ganz Besonderem verbunden wird; einzigartigen Eindrücken, tollen Erlebnissen, die viele auch gerne erleben möchten. Auf der anderen Seite kommt das Thema natürlich auch sofort auf die Gefahren, die damit verbunden sind und da sehen die Leute einen oft als wagemutig, verrückt und draufgängerisch an.

    Anscheinend gibt es gerade in letztem Punkt bei vielen Leuten vor allem von Verbandsseite den Bedarf diese Wahrnehmung zu verändern. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, aber anscheinend will man mit einer anderen Darstellung des Sports mehr Leute dazu bringen, diesen Sport anzufangen. Ich denke, es ist ein durchaus berechtigtes Interesse. Mit einer größeren Basis kann man auf vielen Ebenen seine Interessen besser durchsetzten, wofür auch immer.

    Ich für meinen Teil habe jedoch mit diesem Image so wie es ist keinerlei Problem.

    1. ist es ganz einfach ein gefährlicher Sport. Früher habe ich nach außen immer versucht die Gefahren klein zu reden. Aber spätestens seit aus meiner fliegerischen Umgebung jemand tödlich verunglückt ist und sich auch ansonsten eine nicht geringe Zahl von Unfällen ereignet hat, weise ich immer ausdrücklich auf dieses Risiko hin. Ich finde es einfach nicht richtig diesen Aspekt kleinzureden. Im Gegenteil man muss besonders darauf eingehen und den Leuten klar machen, auf was sie sich da einlassen!!!

    2. Ich habe keinerlei Interesse daran, das sich unser Sport zu einer Fun-Sportart entwickelt. Diese Entwicklung habe ich vor ein paar Jahren beim Klettern miterleben können. Ist man früher an den Fels gegangen, so hat man dort ein echte Gemeinschaft getroffen, die noch vernünftig miteinander umgegangen ist, wo sich alles nur um klettern gedreht hat, der Rest wurde hinter sich gelassen. Man hat sich gegenseitig motiviert, war nett und freundlich miteinander. Heute sieht es da oft ganz anders aus. Da geht es nur noch um die eigene Leistung und Missgunst herrschen vor. Viele versuchen sich um jeden Preis ins Rampenlicht zu hieven; Konkurrenzkampf um jeden Preis, klar es steckt ja jetzt auch schon viel Geld hinter der ganzen Sache und der „echte Spirit“ bleibt auf der Strecke. Ich denke hier wird die Verbesserung des ‚Image des Fliegens’ mit der gnadenlosen Kommerzialisierung des Sports mit all seinen negativen Begleiterscheinungen verwechselt …. und ganz klar: daran hab ich überhaupt kein Interesse. Ein kaputter Sport reicht mir schon!

    3. Na und, es stimmt: Drachen- und Gleitschirmfliegen ist crazy, verrückt, aufregend und wagemutig. Ihr alle seid ein bisschen verrückt, dass Ihr Euch unter solch seltsame Fluggeräte hängt. Genau deshalb bin ich froh, genau mit Euch diesen Sport ausüben zu können; Leute die den Sport um seiner selbst willen betreiben und nicht irgendwelche Juppies die halt Fun haben wollen, weil es der Zeitgeist so will.

    Lasst das Image wie es ist…

    und jetzt habt Ihr das Wort.

    #2
    Gut gesagt.
    Das fliegen ist leider nicht mehr so wies mal war. Mittlerweile ist es ja nach einer mehrjährigen Pause wieder ein richtiger Trendsport geworden. Das bedeutet überaufene Startplätze
    und Massenlandungen auf der Marmolada, was früher bedingt durch die noch nicht so hohe Leistung nur von wenigen "richtigen" Alpinisten durchgefühtr wurde. Also ich finde das Fliegen ist schon lange kein "Individualsport " mehr.
    Ich ertappe mich jedenfalls mittlerweile öfter auf dem Mountenbike als auf überlaufenen Startplätzen...

    Kommentar


      #3
      Finde ich also schon sehr egoistisch eure Einstellung. Wenn es also nach euch geht, wäre es am besten ausser euch beiden würde keiner Fliegen ? Dann hättet ihr immer alle Berge für euch ? Oder vlt dürfen noch ein paar Freunde von euch fliegen, oder vlt auch noch ein paar Freunde der Freunde. Ich meine, wo wollt ihr da die Grenze ziehen ?

      Wem wollt ihr erlauben dieses grenzenlose tolle Gefühl erleben zu dürfen, daß wir Flieger erleben dürfen ?

      Ich finde jeder hat das Recht dies zu tun und wenn die Rahmenbedingungen dazu nicht passen (Sprich es wird zu voll am Startplatz), dann müssen die Rahmenbedingugen geändert werden (sprich neue Startplätze schaffen), aber das Fliegen darf nicht zu einem elitären Sport werden.
      Ihr redet übrigens genau wie die Golfer vor ein paar Jahren, die auch unbedingt den "Mob" von Ihren Sport weghalten wollten. Wollte ihr euch mit denen auf eine Stufe stellen ?

      Wenn es euch zu voll wird auf den Startplätzen, weil zu viele Flieger da sind, dann geht ihr, als alte Hasen, doch mal auf einen neuen Berg, sucht euch eine neue Ecke. Die Erfahrung dafür habt ihr ja dann. Auf die Art können vlt viele schöne neue Fluggebiete erschlossen werden.

      Für mich sind Marmolada, Tegelberg, Kössen, etc Berge, auf denen man mal geflogen sein sollte, aber die ich bestimmt nicht zum Primärziel meines Urlaubs mache.

      Eine Fun-Sportart wird GS-Fliegen niemals werden. Da müßt ihr wirklich keine Angst haben. Oder kennt ihr eine Fun-Sportart, wo man 4 Wochen Kurs für einen Schein machen muss ?
      Ausserdem ist die Angst vorm Fliegen, Grundsubstanz in einem jeden Menschen und bei vielen eben so ausgeprägt, daß sie sich niemals trauen würden zu fliegen. Diese Grundangst gibt es beim Motorradfahren, Tauchen, Klettern etc nicht.

      Also ich wünsche mir so viel Nachwuß wie möglich in unserem Sport, denn ich finde es immer wieder toll neue, nette und interessante Menschen kennen zu lernen bei einem Landebier nach einem schönen FLugtag....

      Kommentar


        #4
        Hallo Vibe,

        ich glaube Du hast die Problematik falsch verstanden, natürlich freuen wir uns
        über jeden neuen Flieger, ich bin mich sicher, das geht meinen Vorrednern
        genauso. Aber ich denke, es ist falsch den Gleitschirmsport als ungefählich
        und risikolos darzustellen nur um mehr Leuten das Fliegen schmackhaft zu machen.
        Daraus entstehen nämlich dann so Clowns wie Julian, die überhaupt kein
        Gespür mehr für die Risiken und Gefahren unseres Sports haben. Und wer sagt,
        wir sollen nicht über Unfälle diskutieren, weil das dem Ansehen unseres Sports
        schadet verdient eine gscheite Faustwatschn.

        Gruß
        Nic

        Kommentar


          #5
          Hallo vibe,
          was meinst du? Fliegen ist nicht elitär??
          Da hast du wohl was nicht mitbekommen oder siehst du noch öfter R4 bzw. Entenfahrer
          mit echtem Pioniergeist zu den Startplätzen düsen?! :-)
          Der Sport ist doch dermaßen komerzialisiert das es weniger "Elitären" niemals möglch sein wird diesen Sport zu betreiben (weil diese sich bei der Materialschlacht mittlerweile auch nicht auf die Idee kämen mit dem Sport anzufangen).
          Und wenn ich diese ganze neue Akrogeschichte sehe....
          gut, ist mal schön zu sehen wo die Grenzen des Fliegens physikalisch liegen aber es erinnert mich doch schon an eine Funsportart.

          Kommentar


            #6
            Original geschrieben von baldus


            Und wenn ich diese ganze neue Akrogeschichte sehe....
            gut, ist mal schön zu sehen wo die Grenzen des Fliegens physikalisch liegen aber es erinnert mich doch schon an eine Funsportart.
            Ich verstehe Deutsch nicht so gut aber ist "Funsportart" nicht wonach wir streben - Fun + Sport? Wer das nicht will kann auch "trainspotting" gehen.

            Forum Warnung: hier hat sich ein wenig ironie eingeschlichen.

            Matthew

            Kommentar


              #7
              Original geschrieben von Vibe

              Eine Fun-Sportart wird GS-Fliegen niemals werden. Da müßt ihr wirklich keine Angst haben. Oder kennt ihr eine Fun-Sportart, wo man 4 Wochen Kurs für einen Schein machen muss ?
              ....
              ich habe nur dokumentiert ;-)
              lasst uns dokumentieren

              Kommentar


                #8
                Anders als die inzwischen ein Nischendasein fristende Drachenfliegerei schafft es die Gleitschirmflieferei einfach nicht, sich eine gewisse Seriosität nach außen und auch nach innen zu verschaffen. Wir schwanken ständig zwischen überschäumender Begeisterung und heftigen Selbstzweifeln.

                Ähnlich uneinheitlich gehen die Medien mit uns und unserem Sport um. Und da die uns und das, was wir da oben tun, nicht richtig einschätzen können, gelten Unfallzahlen immer noch als bestverkäufliche Sensation. Oder irre ich mich da?

                Image entsteht über einen langen zeitraum, aber wenn es einmal da ist, lässt es sich nur schwer ändern. das geht nicht von heute auf morgen.

                Mein sehr persönlicher Eindruck ist, dass die breite nichtfliegende Masse seit 10 jahren das gleiche Bild von uns hat – abgerückt, draufgängerisch, verrückt, bunt, überheblich, freiheitsliebend, in andere Dimensionen abtauchend.

                Unter den Fliegern selbst hat iommerhin die Kollegialität wieder etwas zugenommen. man hilft sich wieder beim Auslegen und beim Starten und wechselt ein paar freundliche Worte. Nach der Ära der Kampf- und effektsuchenden Leistungsflieger Mitte der Neunziger kätte ich die Fliegerei fast aufgegeben, weil ich mich oft genug geschämt habe.

                Das ist Gott sei Dank besser geworden. Auch werden Zaungäste am Startplatz nicht mehr angegiftet, als hätten die unbefugtes Terrain angetastet.

                Was zählt, ist das Miteinander, oder?

                Kommentar


                  #9
                  Miteinander

                  JA!

                  Kommentar


                    #10
                    Hi!

                    Ich schließe mich der Meinung Baldus' an! Mir gefällt auch der Begriff "FUN-Sportart" nicht. Nicht, weil mir gleitschirmfliegen oder freeriden, trails fahren (MTB) keinen Spaß, "fun" machen würden, sondern weil das Wort "funsport" ein Modewort ist, immer auch mit Kommerzialisierung verbunden ist, und - genau betrachtet - weniger mit Individualismus. Oder hat sich etwa ein Reinhold Messner, ein Kammerlander oder Alexander Huber (Extrem-Freikletterer) jemals als "funsportler" bezeichnet?!? Ganz bestimmt nicht!!!

                    Ich will ganz bestimmt niemanden ausreden, das fliegen zu lernen und zu betreiben, aber mir gefällt es nicht, wenn dafür im großen Stil Werbung gemacht wird und die kommerziellen Mechanismen benutzt werden. Die Individualität wird dadurch jedenfalls zurückgedrängt. Das hat mit "elitärem Tun" nichts zu tun, hier geht es schlicht um Freiheit und Individualismus.

                    Im übrigen sollte sich auch jeder (auch der DHV, die Flugschulen und Hersteller oder wer auch immer) zu gemüte führen, daß diese "Sportart" nicht als Massensport, als "Volkssport" taugt.
                    Für mich drängen zu viele Hersteller, zu viele Flugschulen, Hinterhof-Verkäufer, (kommerzielle!) Tandemflieger, (Reise-)Veranstalter usw. in den Markt - und versuchen mit allen Mitteln diesen wie einen Popanz aufzublasen....


                    Gruß Robert

                    Kommentar


                      #11
                      Besenwiesler

                      ..danke für Deinen Beitrag. Spricht mir voll und ganz aus dem Herzen. Besonders, was Du über Bergsteigen und Klettern gesagt hast. Und genau diese Entwicklung fängt jetzt langsam auch hier bei der GS-Fliegerei an.

                      Grüss Dich, Setus

                      Kommentar


                        #12
                        Genau wie ihr hier denkt, habe ich mal übers Motorrad fahren gedacht. Ich fahre jetzt seit über 20 Jahren Motorrad und damals war das Motorrad fahren genauso wie das Gleitschirm fliegen vor 10 Jahren. Eine ganz bestimmte Speizies Mensch hatte damals ein Motorrad und man war sich alle irgendwie gleich und meist auch symphatisch. Das war eine tolle Zeit. Nun hat es in den letzen 2-3 Jahren einen totalen Motorrad Boom gegeben. Jeder 2. 50 Jährige sitzt heutzutage in seiner Freizeit auf seiner 30000 Euro BMW oder Harley und schwuchtelt durch die Gegend. Ich dachte zuerst auch. OH Gott jetzt must du aufhören zu fahren. Dazu willst Du einfach nicht mehr gehören. Mit denen willst Du nicht in einen Topf geworfen werden. Allerdings ist für mich Motorrad fahren ein noch größeres Lebensgefühl als Fliegen (wahrscheinlich weil ich es eben schon viell länger mache) und ich könnte es wohl niemals aufgeben. Also bin ich weitergefahren. Mitlerweile habe ich mal darüber nachgedacht, was für Konsequenzen dieser Boom jetzt wirklich für mich hatte. Die ganzen Opas auf Ihren Harleys und BMW tangieren mich überhaupt nicht. Ich treffe sie ja nicht in meiner Motorrad Kneipe, oder beim Biker Treff zu dem man nur kommt, wenn man mindestens 2 Stunden durch die Pampa fährt. Auch meine Clique ist immer noch die selbe. Nein, halt stimmt nicht ganz. Wir haben einige neue Leute dazu bekommen, deren Einstellung so ist wie unsere. Für die das Motorrad fahren ein Lebensgefühl ist und kein Status-Symbol. Das Zubehör ist wesentlich billiger geworden und es gibt viel mehr Auswahl. Auch das ein Vorteil. Viele Autofahrer, die jetzt in Ihrer Freizeit selber mal Motorrad fahren sehen uns mit ganz anderen Augen. Passen besser auf, wissen unsere Geschwindgikeit und Beschleunigung viel besser zu schätzen. Der einzige Nachteil der entstanden ist ist, daß ich nun in der Öffentlichkeit nicht mehr der "Coole Rocker" bin der ich früher mal war. Aber ganz ehrlich. Ist das so wichtig wie man gegenüber anderen wirkt. Wenn ich mir das hier so durchlese habe ich das Gefühl nur darum geht es so manchem. Bloß nach aussen als "Cool" und "Individualist" und "Rebell" und "Abenteurer" dazustehen. Wenn euch das so wichtig ist, dann habt ihr irgendwas nicht richtig verstanden finde ich.

                        Kommentar


                          #13
                          @besenwiesler

                          vorab: Ein schöner Beitrag, man merkt hier hat jemand nachgedacht, spricht mir voll und ganz aus dem Herzen...

                          Noch ein paar Gedanken zum Thema:

                          1. Ich habe nicht unbedingt den Eindruck, dass unser Image in der Öffentlichkeit generell negativ ist. Im Gegenteil: Überall im Freundes- und Bekanntenkreis, in dem ich über mein Hobby erzähle, ernte ich eher positive Resonanz nach dem Motto "würde ich auch mal gerne machen, muss das toll sein...usw." Gleichzeitig kommen aber auch genausoviel Stimmen, wie "oh, wie mutig, würde ich mir nie trauen...usw." (und mal ehrlich, sonnen wir uns nicht hin und wieder in solchen Aussagen;-)) Alles in allem eine doch sehr positive Resonanz, die in derartigen Aussagen zum Ausdruck kommen.

                          2. Natürlich kommen auch gleich Fragen, wie "Ist das nicht sehr gefährlich...", natürlich, aber auch dies kann man erläutern, erklären und sachlich zurecht rücken. Damit ist sicherlich nicht ein Verniedlichen der Gefahren gemeint. Auch derartige Fragen zeugen m.E. nicht von einem negativen Image unseres Sports, sondern eher, dass das was wir treiben sicherlich nicht mit Halma auf eine Stufe gestellt wird.

                          3. Aussagen, "Ihr Flieger seit doch alle Verrückte, Spinner etc." sind mir bisher noch nicht untergekommen, allenfalls im Sinne "positiv Verrückte" zu sein. Aber das ist etwas ganz anderes.

                          4. Hin und wieder bekomme ich allerdings kritische Stimmen dergestalt zu hören, wir Flieger seien eine negative Belastung für die Natur, wir würden Wildtiere verschrecken...etc. Derartige Meinungen sind sicherlich in der öffentlichen Meinung unserem m.E. eher positiven Image eher abträglich. Hier gilt es m.E. durch intensive Öffentlichkeitsarbeit unseres Verbandes, aber auch der Flugschulen sowie der Vereine deutlich gegenzusteuern. Ich will nicht verhehlen, dass vor allem der DHV hier massiv mit dazu beigetragen hat, negative Bilder in Sachen Umweltschutz in der Öffentlichkeit zurechtzurücken, aber es kommt diesbezüglich z.B. von den Schulen noch zu wenig. Und es muss ein ständiges Thema sein.

                          5. Keine Frage, unser Sport ist nicht ungefährlich. Jede Verharmlosung der Gefahren ist unserem Sport mindestens so abträglich wie eine unnötige Sensationshascherei. Natürlich ist ein verunglückter Gleitschirmflieger in den Medien immer noch eine Schlagzeile wert, während über den ebenfalls verunglückten Motorradfahrer allenfalls im "kleingedruckten" berichtet wird. Diesem "Aufbauschen" können wir nur durch eine gezielte Informationspolitik, die Gefahren nicht verharmlost, aber auch nicht dramatisiert, entgegen halten. Trotzdem, gegen die Sensationsgeilheit des ein oder anderen nur mit Halbwissen ausgestatteten Journalisten wird auch dies leider auch nur wenig helfen.

                          6. Und machen wir uns nichts vor: Auch unter uns Fliegern gibts so manchen Freund, der vor Arroganz, Überheblichkeit und Selbstdarstellung nicht mehr gerade gucken kann, diese Pappenheimer gabs aber auch schon immer: Als ich 1989 mit dem Fliegen begann, gabs in unserem Grundkurs halt "solche und sone",und das wird sich sicherlich nicht ändern.
                          Auch wenn uns mancherorts die ein oder andere Frage des ein oder andere Passanten als dämlich erscheint ("Kann man das Ding eigentlich steuern, wo springen sie denn ab...usw"), es ist noch keinem ein Zacken aus der Krone gefallen, auch auf diese Fragen geduldig zu antworten. Und mal ehrlich: Bevor wir mit dem Fliegen anfingen, wussten wir das alles schon so genau...?!, eben!

                          7. "Funsport" im negativen Sinn des Wortes werden wir sicherlich nicht werden. Da hat vibe schon recht. Allerdings würde ich mich schon dagegen wehren wollen, unseren Sport und die damit verbundenen Risiken nur deshalb schön reden zu wollen, damit möglichst viele auch dieses Hobby erlernen, auch Leute, die es vielleicht dann doch lieber bleiben lassen sollten. Diese Tendenz ist leider zu beobachten und es erinnert mich ein bißchen auch an die Zeiten von 1989, als z.B. SAT 1 Gleitschirmkurse als Preis im "Glücksrad" verloste. Aber vielleicht wußte man es damals noch nicht besser, da galt GS-Fliegen in der Tat als Kinderleicht. Jetzt sollten wir es eigentlich besser wissen und dieses "Image", das da und dort aus Gründen der Kommerzialisierung wieder aufgebaut wird, schnellstmöglich ad acta legen. Derartige Aussagen halte ich für extrem kontraproduktiv und sind unserem Image absolut abträglich.

                          8. Fazit: Unser "Image" ist so wie es ist eigentlich o.k. Natürlich gibt es da und dort immer und immer wieder etwas nachzubessern,und natürlich gilt es, immer und immer wieder zu informieren, aufzuklären, aber das ist eigentlich bei so einer Randsportart, ganz normal...

                          Richard
                          Zuletzt geändert von Richard S.; 06.05.2004, 12:39.
                          Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

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