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Abholzen?

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    Abholzen?

    Servus,

    an grundsätzlich geeigneten Geländen (Fußstart) fehlt es bei uns (Fränkische Alb) von Höhe und Ausrichtung eigentlich gar nicht so. Leider sind gerade die halt alle von Baumabständen < Schirmbreite geprägt.

    Mal ganz provokant und ohne konkreten Geländehintergund gefragt: welche praktischen Voraussetzungen hat denn eine Abholzaktion, bzw. welche Anforderungen sind an ein Gelände zu stellen, damit eine begrenzte Abholzaktion ggf. Aussicht auf Erfolg hätte? Wen müßte man hierfür gewinnen?

    Naturschutzproblematik ist schon klar. Wenn man das potentielle Gelände aber systematisch per "Rasterfahndung" suchen würde, nach was müßte man (außer Höhenunterschied und Hangneigung etc) suchen?

    Auf "Zufallstreffer" zu warten bringt Geländeinitiativen wohl kaum weiter. Andererseits kann man ja auch nicht flächendeckend versuchen Hangwaldbesitzern einzureden, daß in ihrem Wald eh der Wurm drin ist und er daher besser gleich abgeholzt werden sollte. Könnte da nicht eine sytematische Suche nach Kategorien weiterhelfen? Je zielgerichteter Aktivitäten vorangetrieben werden und je mehr Fehlschläge in verspätet als "chancenlos" erkannten Geländen vermieden werden, desto weniger "Staub" würde man aufwirbeln und desto weniger Gegner würde man durch eigene, letztlich nutzlose Aktivitäten aktivieren.

    Ist Staatsforst ggf. einfacher als privater? Geht Hochwald wegen zu erwartender Kosten z.B. grundsätzlich nicht? Stehen bestimmte Flächen aus forstlichen Gründen nicht ohnehin ggf. in einem bestimmten Rhythmus (den man dann vielleicht in Richtung der eigenen Interessen beeinflussen könnte) zum Einschlag an?

    Wer hat vielleicht schon entsprechende Erfahrung und kann mit Such-Kriterien oder Hinweisen zur praktischen Durchführung dienen? Was kostet denn größenordnungsmäßig z.B. ein echter Kahlschlag eines "minimalen Startgeländes" (600 m²??) ?

    Oder "Kahlschlag" doch gleich ganz abschminken?

    Harald Rost

    #2
    Abholzen

    Hallo Harald u.a.,

    Es ist nicht generell unmöglich, bestehende Waldflächen zu roden, um eine Startschneise zu schaffen. Die Weilheimer Flieger haben z.B. ihr Startgelände in einem hochwertigen Buchenwald am Albtrauf anlegen dürfen. Denkbar wäre das auch an der Fränkischen Alb. Generell gilt: Nadelwald eher als Laub- oder Mischwald, junger Wald eher als Hochwald. Falls Abschittsweiser Hieb in Falllinie vorgenommen wird, könnte die Startschneise evtl. "mitwandern". Kommt halt auf den Förster, die Forstbehörde und einen evtl. Schutzstatus des Gebietes an. Die Kosten eines Startplatzeinschlags belaufen sich m. Schätzung nach auf ca. 3.000- 10.000 DM, je nach Schwierigkeit des Geländes und Eigenarbeit, wobei die eigentlichen Fällarbeiten nur Profis vorbehalten sind. Vor Methoden wie am Kandel kann man nur abraten, wird auf jeden Fall teurer und ist saugefährlich.

    Aber eigentlich haben wir ja im DHV mit Björn Klaassen einen Fachmann, (da Dipl. Forstwirt )für diese Dinge.

    Also Gelände suchen vor allem nach fliegerischen Kriterien

    Gruß Roland K.

    Kommentar


      #3
      Hallo Harald,

      die Weilheimer durften das, weil der Förster und die Gemeinde Neidlingen mitmachten und die Naturschutzbehörde Interesse an dem Experiment hatte.(Wohin entwickelt sich eine trockene Schlagflur - erwartet wird ein artenreiche Saumgesellschaft, die den neuen Waldrand ökologisch aufwertet) . Das LRA Esslingen hat (mindestens) einen fähigen Menschen (Dr. Bauer) der auch mal über den Tellerrand hinausblicken kann.

      Buchenholz ist trotz Lothar sehr gefragt, gute Stämme bringen gute Preise (> 1000 DM/Festmeter). Der Eigentümer hätte keinen großen Ökonomischen Verlust.

      jors sinzierli

      Roland K.

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        #4
        Original geschrieben von Roland Kleiser
        Wohin entwickelt sich eine trockene Schlagflur - erwartet wird ein artenreiche Saumgesellschaft, die den neuen Waldrand ökologisch aufwertet
        Hoffentlich geht der Schuß dann nicht nach hinten los: Ich kenne ein Schulungsgelände, das nur 2 mal im Jahr gemäht wird; auf die Wiese kommen keine Kühe.
        Ergebnis: Es wachsen dort wohl äußerst seltene Pflanzenarten, die es anderswo kaum mehr gibt; der Eigentümer hatte deshalb größte Mühe, die Sperrung des Geländes zu verhindern: Aus Naturschutzgründen sollte das Gelände geschlossen werden.

        Gruß
        Thomas

        Kommentar


          #5
          Fluggelände Neidlingen

          Hallo im Forum,

          die Geländezulassung "Neidlingen" ist eigentlich eine Story über viele Jahre hinweg. Besonders gelungen war die vortreffliche Vorarbeit. So wurden von dem Verein (2-Personen-Team) alle Gemeinderäte einzeln aufgesucht und der Kontakt zu Forst und Naturschutz hergestellt. Schlußendlich konnte eine Schneise in einem Schutzwald zwischen zwei Felsbiotopen angelegt werden. Inzwischen wachsen dort in großer Anzahl Türkenbund und andere wertvolle Arten. Eine gelungene Sache-auch für die Flieger.

          Man sieht, dass auch schwierige Gelände durchgebracht werden können, wenn gut verhandelt und sachlich argumentiert wird. Dabei ist die Überzeugungsarbeit vor Ort das Wichtigste. Der DHV kann dabei unterstützen.

          Die Zulassungsstory von Tommy Walker ist im Mai od. Juli DHV-info 2000 abgedruckt.

          Die eigentlichen Kosten zur Anlage einer Startschneise sind in den meisten Fällen das Wenigste. Kommt auf den Standort an und welche Bestände drauf stehen. Gerade bei Fichtenwald hat z.B. der Naturschutz kaum Mühe mit einer Schneise (siehe Beitrag von Roland).

          Wenn Bedarf besteht, können wir für fränkische Vereine eine Infoveranstaltung organisieren und Details besprechen.

          Björn Klaassen
          DHV Referat Flugbetrieb

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            #6
            Re: Fluggelände Neidlingen

            Original geschrieben von Björn Klaassen
            Wenn Bedarf besteht, können wir für fränkische Vereine eine Infoveranstaltung organisieren und Details besprechen.
            Servus Björn

            Hervorragender Vorstoß

            Einfach einen Termin vorgeben und der Saal wird gefüllt sein!

            Happy landinx

            Thomas A. Gietl
            Wer fliegen will muß starten wollen!

            Kommentar

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