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Ein sehr fetziger Flugtag. Eure Erlebnisse?

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    Ein sehr fetziger Flugtag. Eure Erlebnisse?

    Hallo,

    nun, meine Kurzprognose, hier im Forum veröffentlicht am Freitag um halbe sechse, traf in etwa ein. Allerdings gab es Faktoren, die uns nicht in den Kram gepasst haben, dazu gleich mehr.

    Wir, zwei Lechtal geile Flieger, hatten gestern zusammen im Chat (www.dhv-jugend.de -> Interaktiv) grosse Pläne mit Hilfe der TOP50-Karten geschmiedet. Wir hatten die zu erwartenden Windsituation mit in die Planung einbezogen und die Talwinde in Karte aufgenommen. Leider erwies sich das Lechtal in Sachen Wind nicht als gnädig. Ebenfalls stelle uns die zu erwartenden Schneesituation in den Hochalpen vor reichliche Überlegungen. Es liegt noch sehr viel Schnee oberhalb etwa 2200m!

    Von der Jöchelspitze über die Klimmspitze sollte es über die Namloser Wetterspitze Richtung Fernpass gehen, dann weiter zur Mieminger Kette, wo die Hohe Munde auf uns wartete. Danach "mit Nenas Lied" im Ohr wieder heim....... irgendwie, irgendwo, irgendwann.

    Situation gegen 10 Uhr am Landeplatz in Bach:

    Bewölkung:
    Nach anfänglicher 8/8 ausgebreiteter Cumulusbewölkung mit Basis 2200m im Alpenvorland, mit Thermikeinsatz Auftrocknung der Grundschichtfeuchte und zunehmende Abtrocknung der Cumulusbewölkung auf 4-6/8, Basis ansteigend auf 2500m. Darüber einige dünne Cirrenfelder.

    Wind:
    Talwind aus Ost-Nordost mit 10-15 km/h und daher markant. Ausmachbarer Höhenwind am Wolkenbild war sehr gering aus nördlichen Richtungen. Bayerischer Nordwind (noch) nicht erkennbar.

    Thermik:
    Bereits um 8:30 Uhr während Einfahrt ins Lechtal heftige Konvektion am Kondensationsvorgang erkennbar, mit tiefer Basis und teils Fraktusfetzen in Hanglöchern.


    Situation gegen 11 Uhr, Bergstation Jöchelspitze

    Bewölkung:
    Basis ansteigend auf deutlich über 2500m bei 4/8 Bewölkungsgrad, Ausbreitungstendenz lies auf Inversion schliessen. Hangwolken "rasten" von Ost-Südost dem Gipfel entgegen.

    Wind:
    Südwestwind mit etwa 20-25 km/h, später auf West drehend

    Thermik:
    Teils sehr kräftige Ablösungen, aber eher kurz andauernd


    Situation gegen 12 Uhr, Oberer Startplatz bei Kräuterwiese

    Bewölkung:
    Basis ansteigend auf 2800m bei 2-4/8 Bewölkungsgrad, weiter Tendenz zur leichten Ausbreitung, zusätzlich Abschattungen am Hang.

    Wind:
    Südwestwind mit etwa 20 km/h, später auf West drehend

    Thermik:
    Teils sehr kräftige Ablösungen, aber eher kurz andauernd mit Ruhepausen 5-10 min. Gegen 12 Uhr kurzer Einschlag auf West, danach bereits kurzfristig Rückenwind (Nord)


    Der Flug:

    Start gegen 12:15 Uhr. Die Thermik ist mässig und sehr unruhig. Es schiebt einen umher wie in der Waschmaschine. Flug auf Westseite in den Hausbart. Bart finden und eindrehen kein Problem. In 10 Min. auf 2600m gekurbelt und mit Adler gekreist. Thermik war mässig stark mit 2-4m/sek., jedoch eher unangenehm zu fliegen, da sehr viele kleine Störungen volle Aufmerksam erforderten. Mit 2600m Abflug nach Osten zum Bernhardseck. Fliegen entlang der vorderen Abrisskante und bockiges Steigen mit 2-3m/sek. Dort aufdrehen auf 2800 und weiter Richtung Heuberg, immer auf oder leicht über Kammniveau zwischen 2500 und 2800m. Der Bayerische Nordwind wird immer deutlicher spürbar. Vor allem in den Schneegebieten des Allgäuer Hauptkammes ist der Nordwind markant wahrzunehmen. Man wird recht stark nach Süden versetzt. Weiterflug Richtung Klimmspitze. Viele kleinere Bärte mit Steigwerten zwischen 2-4m/Sek. Allesamt sehr turbulent mit vielen kleinen Störungen die sich in Form von hartem Anschlag bemerkbar machen. Einen dieser Bärte drehe ich bis zur Basis aus, also auf etwa 2800m. Die Winde sind recht variabel, geprägt von sehr labiler (trocken-labil), thermisch sehr aktiver Luftmasse. Der Höhenwind aus Nordost ist deutlich zu spüren. 10-15 km/h Vorwärtsfahrt sind der Beleg. Der Nordwind schwappt immer wieder kräftig über den Allgäuer Hauptkamm und erzeugt eine markante Lee-Situation unterhalb Kamm. Der Nordostwind, kanalisiert und sehr hochreichend im Tal, erwies sich thermisch durchsetzt und ebenfalls recht turbulent.

    Ich fliege raus aus dem Bart und gleite den Verhältnissen entsprechend ruhig.

    Der Schirm wippt ohne Entlasten sanft auf und ab, ohne dabei zu nicken oder pendeln. Schirm wurde die ganze Zeit über konsequent aktiv gesteuert. Dieses komische "Auf und Ab" hatte ich bisher noch nicht erfahren. Es füllte sich an wie leichtes Anwippen auf dem Trampoulin. Wie gesagt, der Schirm pendelte und nickte nicht. Plötzlich "falle" ich wie ein Stein vom Himmel. Der Schirm dreht sehr dynamisch weg, ohne dass vom Schirm noch viel tragbares Profil zu erkennen ist. Ich drehe 2-3 Umdrehungen mit grosser Dynamik. Der Schirm beginnt sich zu "Profilieren", nach einer weiteren Drehung liegt Strömung an und ich pendle stark durch, fange die Kiste schlussendlich mit kurzem aber hartem Abbremsen ab. Beim Ausflug aus der besch***** Zone schien es, als ob mich "die Luft fressen will".

    Fühlt sich so Lee an, bzw. wie kann man solche Totalzerstörer die aus dem Nichts zu kommen scheinen, entgegen wirken?

    Nach dem ich den Schirm wieder im Griff hatte stellte ich Überlegungen an, ob bei dieser Windsituation und der durchaus heftigen Turbulenz der Streckenflug noch sinnvoll und ohne zu hohes Risko durchführbar ist.

    -> Streckenflug wurde konsequenterweise abgebrochen.

    Fazit:

    Ein Flug in starker Frühjahrsthermik bei mehreren, markant auftretenden Windarten (Talwind, überregionaler Wind, Bayerischer Wind und Thermik) mit den entsprechenden Windscherungen und Leefallen. Hauptsächlich trat Richtungsscherung auf (Wechselhaftigkeit der Windrichtung)

    edit 23:24h:

    Nach mehrfachen Erfahrungen mit auch nur mässigen Winden aus West über Nord und Ost, möchte ich fast schon feststellen, dass das Lechtal eher ein Schwachwind-Fluggebiet ist.

    Irgendwie ging es wo und wann bei Euch?

    Jetzt würde mich es freuen, wenn Ihr mir ein wenig helft und aus Euren Flügen kurz das Erlebte postet, denn ich werde die Flugwettersituation einer ausführlichen Analyse unterziehen und da wäre ein gesamtheitliches Bild auch Eurer Erfahrungen des Flugtages hilfreich.

    Würd mich freuen.

    Liebe Grüsse
    Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann

    PS: Frag nicht was das Forum für Dich tun kann. Frag Dich, was Du für das Forum tun kannst. (In Anlehnung an Willy Brand)
    Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 15.05.2004, 22:27.
    http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

    #2
    echt fetzig

    ...hast Du wenigstens Fotos davon gemacht für´s Wetter-Chasing ???

    War mit dem Drachen unterwegs am Kandel.
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    Es war sehr turbulent. ...und wenn ich das schon sage!
    Es haben so ziemlich alle absolut problemlos aufgedreht.

    ...nur ich hab den Schwarzen Peter gezogen.
    Mich hat es z.T. mit 8m/s versenkt, während es 500m neben mir eine Gleitschirmflieger in den Himmel geschossen hat. Nicht mal zur normalen Landewiese hat es gereicht. MIT DEM DRACHEN! Normalerweise mit halben Gleitwinkel locker zu erreichen.
    ...weis nicht ob Dir das weiterhilft....

    Na, dafür mal locker meine erste halb-elegante Hanglandung hingelegt.

    gruss ekke
    .
    „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

    Kommentar


      #3
      mein Flugtag

      Hi Stefan,

      ich habe gestern (auf der Rückfahrt von der Emberger) in Kössen Halt gemacht. Als ich gegen 13.30h ankam machte die Bergbahn schlapp (Ölpumpen-Defekt). Haben dann noch bis 15h gewartet (während über uns die Flieger in den zunehmenden Auflockerungen drehten....heul...) und haben dann unsere Heimfahrt fortgesetzt.

      Gruß Volker
      ...

      Kommentar


        #4
        Flugwetter

        War gestern in Andelsbuch,

        ging problemlos, allerdings hatte ich bis gegen ca. 14.30 Uhr Probleme > 1800m zu kommen. ENtweder waren die Bärte dann zu zerblasen, oder es war eine Sperre drauf. Ab 14.30 gings dann auch höher, aber die Basis lag in Andelsbuch bei ca. 2400 m, in Bezau gings nochmal ein wenig höher. Bedeckungsgrad ca. 6/8Cu und so eben immer recht großflächige Abschattungen. Die niedrige Basis und die Abschattungen haben mich auch veranlsst, keine Strecke in Angriff zu nehmen. Gegen ca. 15.30 verspürte ich auch eine Zunahme des Höhenwindes > 1900m. So auf der Höhe auch ein wenig turbulent, wahrscheinlich die Leeturbulenzen der Winterstaude, aber alles nix wildes. Wind in Hangnähe habe ich mit ca. 20 km/h gemessen, Richtung 0-30°. Richtung Rheintal und Bodensee sah es wesentlich besser aus als Richtung inneralpin, Vorzugsrichtung wäre also eher Richtung Dornbirn und dann nach Süden gewesen.
        Ach ja max. Steigen bei 5,4m/s, integriert in wenigen Bärten 2,3m/s, aufgrund der großen Abschattungen pulsierend.

        happy landings
        Nessie

        Kommentar


          #5
          Erlebnisse

          Servus!
          Streckenflug Wallberg-Achensee-Inntal talauswärts->Kufstein
          Thermik gut, beeinträchtigt durch die rechlichlichen Abschattungen
          Basis max. 2500m

          Interessant waren für mich die Verhältnisse im Inntal zwischen Brixlegg und Langkampfen. Der bayrische Wind durch die nördlichen Täler war merklich zu spüren und hat die Thermik auch entsprechend versetzt. Inntalwind war stark, kurz vor der Landung bei Trimmspeed 2-4km/h Vorwärtsgeschwindigkeit. Trotzdem war am Übergangsbereich (bayr.) Nordwind und Talwind im Kammbereich nur leichte Unruhe zu verspüren. Die erwarteten Turbulenzen waren zu meiner Freude nicht vorhanden.

          otto

          Kommentar


            #6
            Stefan Hörmann :

            Kannst Du uns mal genau deinen "Dreher" beschreiben, damit wir wieder etwas lernen können ? Ich hab so eine Geschichte noch nie gehört.

            Sonnenscheiner :

            Warum seid ihr nicht gewandert, wenn die Bahn kaputt geht ? Sind die Wege dort noch gesperrt ?
            Achtung, neue Forumregel : Der Link auf das freie Drachen - und Gleitschirmforum http://forum.schlechtfliegermag.com ist ab sofort verboten !

            Kommentar


              #7
              Re: echt fetzig

              Original geschrieben von ekke
              ...hast Du wenigstens Fotos davon gemacht für´s Wetter-Chasing ???
              Ne, er musste ja die Digicam im Auto liegen lassen
              Ich hab aber n paar Bilder gemacht, allerdings erst wo das Wetter besser ausgeschaut hatte: para.myphotos.cc (sind genau falsch numeriert, aber scheiss drauf *g*)

              Ich persönlich fands nicht so arg heftig, klar hats einen bisle rumgeschubst....aber wundert das bei nem Wind >20km/h? Und solang ich mich so sauwohl unter Tüte fühle seh ich auch kein Grund landen zu gehen, lieber bisle Sightseeing fliegen und an Schneewächten aufsoaren, und das auch noch auf 2500m

              Gruß
              Stephan - der hofft das sein HOCHnamesvetter sich mal ins Zeug legt und es sich über den Alpen gemütlich macht *g*

              Kommentar


                #8
                Hallo Stefan,

                ich hatte gestern einen herrlichen Tag in Andelsbuch. Gegen 13:00 gestartet, direkt in eine Ablösung, die mich in wenigen Minuten mit ruhigem Steigen an die Basis auf 2200m brachte. Ich nahm mir vor, den Bereich jenseits der Winterstaude zu erkunden. Bis zur Winterstaude war ich in Rekordzeit, doch kurz danach war nur noch Saufen angesagt, so dass ich sicherheitshalber umdrehte, um aus dem Flugtag keinen Wandertag zu machen. Auffallend war, dass es besonders am frühen Nachmittag immer wieder Phasen von 10-15 Minuten gab, wo es überall nur runter ging. Einige dürfte das zur Landung gezwungen haben. Ich ging meist auf Nummer sicher und landete top. Die Bewölkung änderte sich mehrmals überraschend schnell von aufgelockert bis ziemlich bedeckt und umgekehrt. In einer Phase, als es ziemlich bedeckt war, konnte ich dicht unter der Basis bis Talmitte fliegen, von dort war es kein Problem, übers Bödele zu gleiten, da es auch auf der restlichen Strecke immer wieder Steigbereiche gab. So mühelos habe ich das noch nie geschafft. Auf dem Rückflug wunderte ich mich über die unruhige Luft mitten über dem Tal. Es ging weder markant hoch noch runter, aber es rumpelte ständig ein bisschen, gar nicht, wie man sich die typische Talquerung vorstellt. Trotzdem empfand ich den Tag gestern als relativ wenig turbulent, es gab allerdings auch andere Meinungen. Vielleicht habe ich die wirklich turbulenten Bereiche umflogen? Ich hatte nur einmal einen Klapper, als in in die Wirbelschleppe eines vor mir querenden Piloten einflog, sonst keine besonderen Vorkommnisse, abgesehen von einem sehenswerten Sektkorkenstart. Eine neue Erkenntnis brachte ich außerdem mit: leicht beschleunigt nickt mein Schirm (Astral3-24) in unruhiger Luft weniger! Ist das bei allen Schirmen so???

                Der Wind war anfangs schwach aus Nord, später stärker aus Nordnordost (wenn ich das aufgrund meiner Geschwindikeit über Grund richtig interpretiert habe - habe kein GPS). Am Startplatz gab es kurze Phasen, in denen der Wind kräftig zulegte, wie bei meinem Sektkorkenstart, bei dem ich nur mit Beschleunigereinsatz vorwärts kam. Die meiste Zeit waren aber anfängertaugliche Startbedingungen.

                Viele Grüße,
                Bernd

                Kommentar


                  #9
                  @Stefan

                  Hi Stefan,
                  ich verstehe nicht ganz, wieso Du bei einer deutlichen Nordlage ins Lechtal gehst. Das erinnert mich auch gut an den 2.6.2002, als Du - ebenfalls bei deutlichem N-Wind und entsprechend knackigen Verhältnissen in Bach - abends sehr beeindruckt von Deinen Flugerlebnissen berichtet hast. Meiner Meinung war gestern z.B. Andelbuch oder Ebenalp die bessere Wahl.
                  Du wolltest auf Strecke gehen. Meiner Meinung nach geht das bei leichtem SW oder auch Nullwind einfacher. Vielleicht Dienstag oder Mittwoch!

                  Wolfgang

                  Kommentar


                    #10
                    Re: @Stefan

                    Original geschrieben von Wolfgang
                    [B]Hi Stefan,
                    ich verstehe nicht ganz, wieso Du bei einer deutlichen Nordlage ins Lechtal gehst. Das erinnert mich auch gut an den 2.6.2002, als Du - ebenfalls bei deutlichem N-Wind und entsprechend knackigen Verhältnissen in Bach - abends sehr beeindruckt von Deinen Flugerlebnissen berichtet hast.
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                    Völlig andere Bedingungen damals und Nordwind hast da im Lechtal fast täglich, der da nach Mittag aufgetischt wird. :-) Siehe Thread.

                    Meiner Meinung war gestern z.B. Andelbuch oder Ebenalp die bessere Wahl.
                    Du wolltest auf Strecke gehen. Meiner Meinung nach geht das bei leichtem SW oder auch Nullwind einfacher. Vielleicht Dienstag oder Mittwoch!
                    Richtig, allerdings war unser Anspruch ein Streckenflug und aufgrund der zunächst schwachen Höhenwinde erschien uns die grosse Aufgabe mit Einbezug weiterer Faktoren durchaus durchführbar zu sein. Wie geschrieben, war gerade die Windkomponente vor Ort am Boden recht gut zu überschauen.

                    Klar, bevor wir ins Lechtal eingefahren sind hatten wir uns auf ner Wiese - die Blicke auf den bedeckten Himmer gerichtet - Alternativen überlegt. Auch Andelsbuch und die Ebenalp waren ein Thema. Einstimmig hielten wir aber an unserer Aufgabe fest. Zu gross der Drang zu grossen Taten nach wochenlanger Abstinenz. Beeindruckt hat mich der Kommentar von den Locals: "Heut wird ein sehr guter Streckentag".

                    Die Aufgabe holen wir am Dienstag oder Mittwoch nach, gell Stephan

                    Und ja, ich mag's Lechtal so dermassen, weil es oft hohe Ansprüche an den Flieger stellt. Und wenn's einen durchschüttelt oder einem mal die Kiste zusammenlegt, das gehört dazu. Mit solchen Situation lernt man umzugehen wenn man sie erlebt.

                    tschüssle
                    Stefan
                    http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

                    Kommentar


                      #11
                      Oberammergau-Runde

                      Hi,

                      also ich war gestern am Laber in Oberammergau ,und es ist ein ganz gelungener Flugtag geworden.

                      Ankunft oben am Gipfel ca. 12.30 Uhr. Situation am Start: Größere Abschattungen (ein großer Cumuli über dem Gipfel), zwischen drin ein paar Wolkenlücken. Deutlicher Wind aus N - NNO. Zwei Drachen und ein Gleitschirm haben im Süden über dem Kloster aufgedreht. Von den Ablösungen im Süden war aber am Startplatz nichts zu spüren. Nach dem Start bin ich am Grat entlang Richtung Kofel geflogen. Dort gings gemütlich zum soaren, allerdings nicht sehr hoch. Auf die Südseite wollte ich nicht fliegen, da der Wind doch spürbar war und ich keinen Bock auf Leethermik hatte. Nach ca. 20min war dann auf einmal Schluss und es ging nur noch nach unten. Ich bin dann mit 3 anderen Schirmen zum Landeplatz geflogen. Kurz vor dem Landeplatz gab's dann einen Vollwaschgang. Zum einen kam der Wind vom NO über den Berg geschwappt, zum anderen war der Talwind aus W-NW zu spüren. Nach der Landung habe ich meine Sachen gepackt und bin gleich nochmal hoch.

                      Situation am Start um ca. 15.00 Uhr: Im mehr Abschattungen, der Höhenwind kam den Wolken nach zu urteilen aus W bis NW. Der Wind am Startplatz stand perfekt an, hatte aber noch einen Zahn zugelegt. Nach dem Start gings sofort nach oben. Ich habe dann eingekreist und bin mit relativ konstanten 4,5m/s Steigen zur Basis (maximaler Wert nach Vario 5,4m/s) auf 2350m. In bin dann mit sehr geringer Vorwärtsfahrt übers Tal zum Kofel geflogen und auf etwa 1900m ein gutes Stück westlich vom Kofel über dem Grat angekommen. Mit wenig Sinken bin ich dann am Grat weitergeflogen, bis ich nochmal einen engen Bart erwischt habe und nochmal bis zur Basis rauf bin. Ich bin dann weiter am Grat entlang geflogen. Etwa auf der Höhe von Schloss Linderhof (hoffentlich bring ich jetzt nichts durcheinander - meine Kenntnis der Gipfelnamen ist hier leider sehr beschränkt) kommt dann ein etwas erhöhter Kamm. Dort gab's eine deutliche Leesituation. Einzelne Ablösung kamen hoch, zwischen drin ging's aber schnell nach unten. Ich bin dann Richtung Tal (Unterammergau) geflogen und über der Sommerrodelbahn angekommen. Mit dem Wind habe ich mich dann an dem Grat des vorgelagerten Hügels wieder zurück Richtung Kofel treiben lassen. Am Kofel bin ich etwa 200m unterhalb des Gipfelkreuzes angekommen. Dort konnte man gemütlich im Talwind aufsoaren und mit ca. 100m Überhöhung bin ich dann zum Landeplatz geflogen. Nach einer Stunde war ich dann wieder am Boden. Alles in allem war es ein sehr angenehmer Flug (natürlich bis auf das etwas unangenehme Leefliegen kurz vor dem Rückflug). Ein paar Fotos habe ich auch gemacht, allerdings (shame on me) analog. Bis die da sind, dauert's also noch.

                      cu

                      Tobi

                      Kommentar


                        #12
                        Re: echt fetzig

                        Original geschrieben von ekke
                        [...]War mit dem Drachen unterwegs am Kandel.
                        Diese Website steht zum Verkauf! dfc-suedschwarzwald.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf dfc-suedschwarzwald.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


                        Es war sehr turbulent. ...und wenn ich das schon sage!
                        Es haben so ziemlich alle absolut problemlos aufgedreht.

                        ...nur ich hab den Schwarzen Peter gezogen.
                        Mich hat es z.T. mit 8m/s versenkt, während es 500m neben mir eine Gleitschirmflieger in den Himmel geschossen hat. Nicht mal zur normalen Landewiese hat es gereicht. MIT DEM DRACHEN![...]
                        Hi Ekke und Stefan,
                        @ekke: hhmmm, dann habe ich doch richtig beobachtet, dass Du abgesoffen bist. Hab mich nur nicht am Telefon getraut zu fragen :-)

                        Ich hatte grds. Bedenken wegen des NO-Windes (Start am W-Startplatz), aber wegen vorhandener Thermik und der zu erwartenden Kanalisierung im N-S (ca) verlaufenden Tal bin ich dann (nach kurzem Check am S-Platz) raus. Zentrieren war nicht ganz einfach, bin bis ca. 1800-1900 m gekommen und 1:30 h geflogen *g* Als sehr bockig habe ich es nicht empfunden, aber man musste schon aktiv fliegen. Bin um den Kandel rumgegurkt und dann im Glottertal landen gegangen (da der Bauer gerade die GS-Landewiese umpflügte, auf dem Drachenlandeplatz.
                        Im Tal jedoch (Leesituation) recht turbulent.
                        @Stefan: prima Bericht (wie immer) :-)
                        Grüßle, René

                        Kommentar


                          #13
                          Ich war in Hindelang.
                          Basis war so 2500 bis 2600m. So richtig turbulent war's nicht, ausser man ist im Lee rumgegondelt. Sahen seehr abgefahren aus, die Berge, noch alles weiss.. einfach schön, besonders von oben !
                          Trotzdem gings ganz gut hoch. Der Nordwind war in der Höhe nich so ganz ohne, man hatte das Gefühl zu stehen.
                          Link
                          Zuletzt geändert von JP Philippe; 17.05.2004, 14:29.
                          -

                          Kommentar


                            #14
                            Ebenalpe am Samstag

                            Stefan's Vorhersage war ein Volltreffer!

                            Hi Cb,

                            vielen Dank für Deine Vorhersage für den Samstag. wir haben uns voll drauf verlassen und uns möglichst weit nach Westen begeben. Endlich mal am richtigen Tag beim richtigen Wetter auf dem richtigen Berg! Wir haben einen Traumflug von der Ebenalpe gehabt. Leider war bei 2200 Meter Schluß, sodaß wir wegen der tiefen Basis den Säntis leider nicht anfliegen konnten, dafür war dann der Hohe Kasten dran, dort hat's geklappt. Bedingungen waren insgesamt ok, manchmal auf der Südseite des Kammes Leethermik, aber aushaltbar!

                            Nochmals vielen Dank!

                            Gruß Hartmut!

                            Kommentar


                              #15
                              Sa. Schnifis !
                              Morgens 11°° teilweise zäh durch Abschattungen,ab 12°° Uhr besser ,Basis ansteigend auf
                              2300m . Bin dann ins Montafon geflogen Basis da 2600 m Wind 8-15 N - NW am Hochjoch /
                              Schruns max.Steigen 5,1 schöner Flug ! 2St. 15Min.

                              womi
                              » Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen «* [Immanuel Kant, 1724-1804]

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