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An alle Berg-steig-flieger

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    An alle Berg-steig-flieger

    Flugberge ohne Aufstiegshilfe gesucht -
    Datenbank Para-Alpinismus?

    Ich bitte Euch um Informationen und Eure Meinung: Wer kennt Berge, die gleichermaßen genussvoll zu befliegen und zu besteigen sind?

    Hintergrund meiner Frage ist folgender: Ich wandere, klettere und gehe Skitouren seit fast 20 Jahren. 2001 habe ich (nach langer, langer Liebäugelei) meinen GS-Schein gemacht und war eigentlich ein bisschen enttäuscht, wie weit sich Bergsteigen und Fliegerei auseinander entwickelt haben.

    Das beginnt bei der Ausrüstung (wobei’s ja anscheinend mittlerweile gute "Leicht-Alternativen" gibt), geht weiter über die Piloten (für viele ist ein nicht-fliegbarer Tag im Gebirge ein verlorener Tag) und endet bei der "Führer-Literatur", die meines Wissens praktisch nicht existiert.

    Als wir angefangen hatten zu klettern, war Walter Pauses Auswahlführer "Im schweren Fels" unsere Bibel. Ein Buch dieser Art (also über Flugberge ohne Aufstiegshilfen) habe ich für Gleitschirmflieger bisher nicht gefunden.

    Vielleicht ist das typisch für den doch noch recht jungen Sport. Bis gut in die 60er-Jahre hinein gab es auch noch nicht die Masse an Kletter-Literatur. Die "Informationsbörsen" waren damals die Alpenvereinssektionen, so nach dem Motto "Wo seid’s Ihr letztes Wochenende gegangen? Des mach ma mia aa!". Dieses Forum könnte eine ähnliche Plattform sein und das Internet ein gutes Vehikel zum Informationsaustausch.

    Deshalb bitte ich Euch auch aus ganz schnödem Eigeninteresse: Welche Berge kennt Ihr, bei denen eine gute Tour mit einem guten Flug zu verbinden ist? Und vielleicht interessiert’s ja auch andere: Sollte man solche Touren sammeln, ggf. auf einer eigenen Homepage? Dazu müsste man die Informationen vereinheitlichen: Talort, Aufstieg (Wanderung, Klettersteig, Kletterei, Eis, Schwierigkeitsgrad), Startplatz und Flug, Landeplatz, Abstiegsalternative. So könnte mit der Zeit ein ganz schöner "Führer" entstehen (ein subjektiver, ungeprüfter, unverbindlicher natürlich!)

    Ich glaube nicht, dass dabei aus "persönlichen Schmankerln" überlaufene Gleitschirm-Spielplätze werden könnten. Die Zahl der Anwärter auf solche Touren ist relativ klein.

    Was haltet Ihr davon?


    Viele Grüße

    Herwig

    #2
    Hallo Herwig

    Dein Posting hat mich veranlasst, mal im alten Flugbuch zwischen '88 und '91 nachzusehen. Waren zwar alles Flüge im Minutenbereich, genial war's trotzdem. Obendrein war die Ausrüstung so leicht, dass sie problemlos auf den Berg getragen werden konnte.

    Gelaufen bin ich vorzugsweise im Allgäu, Lechtaler Alpen und Umgebung. Favoriten waren (von Ost nach West):
    - Upsspitze S, neben Daniel, bei Leermoos, gegenüber Zugspitze
    - Bleispitze NW, bei Bichlbach
    - Kohlbergspitze S, bei Bichlbach
    - Gaichtspitze S, bei Weissenbach
    - Klimmspitze SO, 1500 m Höhendifferenz
    - Jöchelspitze SO, SW, bei Bach, zu Zeiten der Revision

    Stark war auch Kanisfluh Südseite im Bregenzer Wald. Bei allen Südstartplätzen sollte man darauf achten nicht zu spät oben zu sein, bevor der bayrische Wind einsetzt.

    Gruss
    Ulrich

    Kommentar


      #3
      Hallo Herwig,
      auch wenn ich selbst inzwischen viel zu faul geworden bin, meine Ausrüstung zu Fuß auf einen Berg zu schleppen.....
      Es gibt einen Flugführer von Elfi Lissmann: " Gleitschirmberge in den Ostalpen" (ISBN 3-7654-2242-8) in dem viele Trekkingrouten beschrieben werden. Und falls Du einer von den Harten bist: Rund um Grindelwald gibt es einige atemberaubend schöne Paratrekkingrouten (Infos und ggf. Führung durch die dortige Flugschule) z.B. Faulhorn (leicht - hab`ich `mal im Winter gemacht) bis Jungfrau (anspruchsvoll- hab`ich mir auf der Karte angesehen).
      Warum sich die Gleitschirmfliegerei so vom Bergsteigen wegentwickelt, liegt meiner Ansicht nach auch in der modernen Ausrüstung begründet. Einen Gleitschirm im Rucksack mit hochtragen war kein Problem. Für einen Abgleiter hat`s der Klettergurt getan. Inzwischen brauchst Du aber ein eigenes Gurtzeug, einen Rettungschirm und einen Protektor. Ich möchte mittlerweile weder auf die Sicherheit verzichten noch das ganze Gerümpel stundenlang schleppen.
      Übrigens: der Jochberg ist nicht seilbahnerschlossen, da geht`s nur zu Fuß rauf.
      viel Spaß
      Georg

      Kommentar


        #4
        Fuehrer fuer Frankreich

        Hallo Herwig !
        In einer alten Fly and Glide-Ausgabe wurde mal so ein Flugfuehrer mit Bergen zum Hochlaufen fuer die Franzoesischen Alpen beschrieben. Das ganze war nur in franzoesischer Sprache verfasst. Leider habe ich mir den Titel nicht gemerkt, vielleicht kann Dir aber die Redaktion weiterhelfen. Duerfte nicht laenger als ein Jahr her gewesen sein

        Viele Gruesse

        Klemens

        Kommentar


          #5
          Bergsteigerbuch Frankreich

          Auf Homepage von Pilots Right Stuff

          -> http://www.p-rs.com/deutsch.htm

          unter Zubehör

          Gruss
          Thomas

          Kommentar


            #6
            Bergsteigen und Fliegen, subjektiv

            Hier die unmaßgeblichen Überlegungen und Erfahrungen eines Voralpenfliegers, Bergsteigen und Fliegen betreffend:

            1) man kann auf jeden Berg zu Fuß raufgehen
            2) wenn die Verhältnisse nicht zum Starten sind, trägt man das Packerl wieder runter - oder startet (es könnte sich ausgehen, ist zwar Seitenwind, und gar nicht schwach ...) und riskiert einfach zu viel. Ich glaub, in dieser Situation war schon jeder, der zu Fuß mit Schirm unterwegs war: daraus folgt: die Erwägungen und Beobachtungen beim Raufgehen (gehts?, gehts nicht?) beeinträchtigen den Genuss am Bergsteigen mehr als das Gewicht der Ausrüstung samt Protektor
            3) bei Gehzeiten über vier Stunden spürt man die 18 kg allerdings schon. Gerade für diese Berge eine Leichtausrüstung zu kaufen, finde ich auch wieder nicht stimmig, weil ich auf einen Vierstundenberg nur dann gehe, wenns ein halbwegs garantierter Flugtag ist, und wenn das der Fall ist, warum soll ich dann ohne Protektor, womöglich noch ohne Retter unterwegs sein?

            Deshalb:
            A) wenns ein vielversprechender Flugtag ist, warum soll ich dann die Zeit einerseits mit Gehen verbringen, andererseits mit Sicherheitsmanko (Leichtausrüstung) fliegen?
            B) wenns ein halbschüriger Tag ist, geh ich Bergsteigen (ohne Packerl)
            C) wenn ich Lust auf Gehen + Tragen + Fliegen habe, gibts in den Voralpen die Menge Berge, wo ich zwei Stunden raufgeh und zehn Minuten abfliege

            Noch etwas: Ich glaub, eine Homepage oder ein Buch zu den Zu-Fuß-Bergen muss auch die Überlegung beinhalten, ob man auf den genannten Flugbergen auch starten darf. Es sind eh wenige Flieger, die das tun, das stimmt, aber das heißt nicht, dass man diese Startplätze gleich zu offiziellen erklären kann.

            P.S: die schönsten Flüge waren die von den Zu-Fuß-Bergen ...

            Frohes Fliegen, immer gespannte Leinen!
            wolkwolk

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              #7
              Herzlichen Dank für Dein interessantes Statement, wolkwolk.

              Du schreibst:

              "... Hier die unmaßgeblichen Überlegungen und Erfahrungen eines Voralpenfliegers, Bergsteigen und Fliegen betreffend: 1) man kann auf jeden Berg zu Fuß raufgehen ..."

              Uiiiii, ein großes Wort. Obwohl ich am liebsten im V. und VI. Grad alpin unterwegs bin und auch Steileis mag, kenn' ich mindestens einen Berg auf den ich nicht raufgehen könnte. ;-)

              Und nichtsdestotrotz könnten ja unter den etwas schwierigeren Fußgängerbergen auch interessannte Flugberge sein. Es gibt zum Beispiel in der Sella eine interessante Kombination aus Klettersteig und Skitour. Warum sollte sowas nicht mit dem Gleitschirm möglich sein? Oder ich denke an viele Eis-Klassiker, bei denen man nach der Durchsteigung mit Ski abfährt (Ötztaler Wildspitze z.B.). Sperriger als Ski wäre der Gleitschirm vermutlich auch nicht.

              Du schreibst weiter:

              "... A) wenns ein vielversprechender Flugtag ist, warum soll ich dann die Zeit einerseits mit Gehen verbringen, andererseits mit Sicherheitsmanko (Leichtausrüstung) fliegen? ..."

              Für mich ist eine schöne Tour, Wanderung, Klettersteig oder Kletterei, einem schönen Flug absolut gleichwertig - auch an einem vielversprechenden Flugtag. Es ist vielleicht zu gierig, aber warum sollte man die Dinge nicht miteinander verbinden können?

              Zur Leichtausrüstung: Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Leichtausrüstung, bei der man eben kein Sicherheitsmanko in Kauf nehmen muss. Stand der Dinge bei mir ist, dass ich meinen Schirm nicht durch einen leichteren ersetzen werde (dabei wäre das Kilo-Euro-Verhältnis zu ungünstig). Aber ich werde mich nach neuem Gurtzeug / neuer Rettung umsehen. (Und die gut 3 Kilo, die ein neuer Schirm leichter wäre, müsste ich woanders einsparen können. So ungefähr im Bauchnabelbereich...)

              Du sprichst die rechtliche Situation an. Das ist mit Sicherheit ein Thema. Aber es liegt nur ein kleiner Teil der Alpen im Geltungsbereich deutschen Rechts. Und zudem liegt mir nichts ferner als "offizielle" Startplätze oder Flugberge zu sammeln oder durch Veröffentlichung zu schaffen. Mir geht's ausschließlich um eine Informationsmöglichkeit für die Wenigen, die diese Art des Fliegens mögen. Denn was es in diesem Bereich an Literatur gibt ist ausgesprochen dürftig. (Das ist beileibe nicht nur meine Meinung.)

              Ich danke Euch sehr für Eure Beiträge und würde mich über weitere - vor allem kritische - freuen.



              Herwig

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                #8
                Da kann ich dir nur recht geben!

                Meine persönlichen Tipps:

                Kitzbühler Alpen (einige Gipfel kennst du vielleicht von Skitouren..)
                Vorteil: oft Wiesengelände am Gipfel, viele Berge vor starken überregionalen Winden abgeschirmt, kaum Talwinde, sehr gute Wegmarkierungen, relaxte Bauern bei "Außenlandungen"

                z.B. Schwarzkogel (W) bei Oberland Hütte (Aschau); Lodron (O) Landung in der Windau; Floch (W) Landung Windau; Spießnägel (NO - O aber steil) bei Oberland Hütte
                Südseite des Kaisers im Herbst

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                  #9
                  Spertental u.a.

                  Danke für den Tip, Markus. Ich kenn die Kitzbühler und vor allem die Gegend um die Oberlandhütte wirklich nur im Winter. Dass man da auch gut fliegen kann, kann ích mir vorstellen.

                  Herwig

                  Kommentar

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