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Wie wird man ein guter Flieger ?

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    Wie wird man ein guter Flieger ?

    Hallo zusammen !

    Da hier so viele Leute mit ganz unterschiedlich viel Erfahrung versammelt sind,
    würde ich gern mal diskutieren, wie man ein guter Flieger wird, d.h. ein sicherer Flieger mit ganz viel Spass am Fliegen !

    Klar, erstmal ne gute Ausbildung.
    Dann Wiese, Wiese, Wiese. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das richtig viel Spass macht, wenn sich so langsam die Erfolge einstellen.
    Tja, nun wohne ich leider ziemlich weit im Norden und fahre nur zwei Mal im Jahr für ca. 10 Tage mit betreutem Fliegen in die Alpen. Windenfliegen ist je nach Wetter so jedes zweite bis dritte Wochenende drin. Reicht das, um wirklich voranzukommen, wenn man so selten in den Bergen ist ?
    Ab wann ist Sicherheitstraining angesagt ?
    Sollte man die Angebote der verschiedenen Flugschulen nutzen (Thermikkurse, B-Schein-Kurse, Streckenflugkurse) oder lernt man das besser "so nebenbei" oder von Fliegerfreunden ?
    Wieviel Erfahrung sollte man haben, bevor man beginnt, sich auf Strecke zu wagen ? Dem Gefühl trauen oder muss man sich auch mal einen Ruck geben ? Allein los oder jemandem nachfliegen ?

    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen...

    Anja

    #2
    AW: Wie wird man ein guter Flieger ?

    Für uns Flachlandtiroler ist es halt schwer auf das gleiche fliegerische Niveau wie die Alpenflieger zu kommen.
    In den Alpen kannst du nach der Arbeit nochma auf den Berg.
    Auf der Südseite zumindest bist du durch den Alpenhauptkamm gut gegen schlechtes Wetter geschützt.

    Da muss man sich hier im Flachen halt mit den Wochenenden an den Winden genügen.

    Handling ist sowieso ein Muss.
    Nicht nur auslegen, hochziehen, stabilisieren, sondern auch bei starkem Wind ein paar Jumps machen, über den Boden schweben usw.
    Das trainiert und macht einfach sau viel Spaß!

    Eine sehr gute Möglichkeit, die auch sehr stark unterschätzt wird, ist das mentale Training!
    Wenn man im Kopf vorher schonmal Extremsituationen wie Klapper, Frontstall, Einseitiger Strömungsabriss oder auch nur Nicken/Rollen durchgegangen ist, kann man in der Luft viel schneller und besser auf solche Flugzustände reagieren.
    Ausserdem nimmt es Angst. In Turbulenzen fühlt man sich sicherer, weil man die Situationen (wenn auch nur imaginär) schon einmal erlebt hat.
    Das Wissen, wie man reagiert, kann man auch sehr gut aus dem Internet holen.
    Vor einiger Zeit gab es da z.B. die Beiträge über Klapper von Karl Slezak auf der DHV Seite. Auf www.klewenalp.de gibts noch eine Beschreibung der Figuren, die beim Sicherheitstraining erflogen werden.
    Zudem ist es einfach schön vom Fliegen zu träumen.

    Viel mehr Möglichkeiten gibts leider nicht.


    Bevor ich richtig auf Strecke gehen würde, würde ich auf jeden Fall erstmal meinen B-Schein machen. Schon allein um die verschiedenen Lufträume kennenzulernen, damit man nicht ausversehen in eine CTR, ED-R, Luftraum C etc pp einfliegt.
    Und man bekommt hilfreiche Tipps, wie man z.B. Abrisskanten erkennt.


    Wann man ein Sicherheitstraining besuchen möchte, merkt man glaub ich sehr gut selber. Nämlich dann, wenn man sich sagt, ok, jetzt bin ich einigermaßen sicher im Fliegen, möchte aber meine Flugkünste weiter perfektionieren.
    Und dann lohnen sich meiner Meinung nach auch die 300 Euro für ein Sicherheitstraining.

    Hoffe geholfen zu haben,
    Malte
    http://malte.aero

    Kommentar


      #3
      AW: Wie wird man ein guter Flieger ?

      Hi,
      kann vielleicht auch helfen:

      Diese Website steht zum Verkauf! sports-funline.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf sports-funline.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


      Gruß Volker
      (auch aus dem Flachland)
      ...

      Kommentar


        #4
        AW: Wie wird man ein guter Flieger ?

        (M)ein Weg zum guten Flieger:
        1. Basis: Grundwissen, was man im groben in einer soliden Ausbildungsstätte erhalten sollte
        2. Background: Ich beschäftige mich überaus viel mit dem Thema, lese alles was ich zu dem Thema in die Finger bekomme, versuch alles zu verstehen, zu verarbeiten, es für mich und mein Können anwendbar wern den zu lassen. Ich schau sooft wie es geht zum Himmel (wenn einigermaßen gut Wetter), überleg mir z.B. wo die Cumuluswolken nun entstanden sein könnte, warum sie so ausschaut, wette mit mir selbst, wie lang sie wohl noch leben wird. Eine weitere lustige Sache ist, bei gewittrigen Tagen zu wetten, wie lang es wohl noch dauert, bis es wirklich überentwickelt....das hat alles nur einen Zweck: Die Sinne schärfen, das Wettergeschehen nicht als gehassten Beigeschmack der Fliegerei sehen, sondern als interessantes und vorallem so überaus wichtiges Bauteil für die 'gute' Fliegerei sehen.
        3. Ich gehe an den Übungshang meines Vertrauens und spiele/starte solange, bis ich perfekt starten kann! D.h. Fehlstart ist ein Fremdwort für mich wenns drauf an kommt, vorwärts wie rückwärts - meiner Meinung nach, sollte niemand ernsthaft Thermikfliegen dürfen, der nicht zu 99% sauber starten kann!
        4. Ich steigere mich langsam, über einen längen Zeitraum gesehen, Stück für Stück, erfreue mich an den Steigerungen und leg ein weiteren Grundstein, auf dem Weg, ein guter Flieger zu werden. Nur wer über lange Zeit 'gut' fliegt, ist ein guter Flieger. Gut Fliegen heißt vorallem, ruhig und überlegt zu fliegen. Hektische Entscheidung gehen zum Großteil in die Hose.
        5. Ich gehe mit anderen Fliegern (welch durchaus ein wesentlich höheres Niveau haben dürfen, aber auch umgekehrt) fliegen, schau ihnen zu, versuche Fehlentscheidungen (vorallem flugtaktische) mir zu verdeutlichen und auch zur Sprache zu bringen. Irgendwann automatisiert sich der Vorgang, das man Fehler bewusst an sich sucht, es kommen dann einem Gedanken vor Entscheidungssituationen um dann noch rechtzeitig abwägen zu können, was nun wohl der bessere (vorallem sichere) Weg ist.

        So könnte man das jetzt noch um einiges erweitern, aber es dürfte klar sein, dass - wie eigentlich alles was der Mensch so macht/lernt - sich der Mensch hervorragend dafür eignet, viel und erfolgreich zu lernen, wenn es ihm Spaß macht, es Erfolge bringt - ganz egal wie die aussehen! Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und sonstige Formen der Unfähigkeit, sich und sein Tun realistisch einzuschätzen, haben schon öfters dazu geführt, dass man es nicht mehr merkt, dass es weh tut....

        Viele Grüße
        Stephan - der sich nicht für einen guten Flieger hält, sich irgendwo in der Aufzählung sieht und manchmal Phasen hat, wo es ihn wundert, dass er mal nicht übers Fliegen nachdenkt.

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