Hallo liebe Pilotinnen und Piloten,
im Zug des neu gestarteten Wetterservices GFS, hier nun vorab die freie Prog1, die erste Trendprognose für das kommende Wochenende:
Aktuelle Wetterlage:
Der Alpenraum liegt derzeit an der Südostflanke eines kräftigen Hochdruckgebietes über Grossbritanien. Es hat einen Kerndruck von 1030hPa. Tiefdruckeinfluss herrscht momentan über der Iberischen Halbinsel und über dem Balkan. Unser Spätsommerhoch erstreckt sich von Afrika bis nach Island und hat eine Omega ähnliche Forum. Hochdruckgebiete, an denen auf der Südwest- und auf der Südostflanke Gebiete tiefen Luftdrucks liegen, stabilisieren das Hoch in vielen Fällen massiv. Das sogenannte Omega-Hoch ist bekannt für Beständigkeit der vorherschenden Wetterlage. Es dafür typischauch in den nächsten Tagen, also bis am Wochenende, das Wettergeschehen im Alpenraum bestimmen.
Wetterentwicklung:
Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings dann doch noch zu melden. Auf der Ostflanke des Hochdruckggebietes dehnt sich in er Höhe etwas tiefer Luftdruck nach Westen aus, so dass eine sehr schwache Störung die Ostalpen beeinflusst. Diese dürfte aber nur in Form von einigen durchziehenden hohen Wolkenfeldern Aktivität zeigen.
Im Zuge dieser Entwicklung nehmen auch die Höhenwinde aus Nord markant zu. Auch in den bodennahen Luftschichten dürfte schon am Mittwoch der Wind deutlich an Stärke zulegen und aus Nord bis Nordost wehen. In den Alpentälern die Nord-Süd ausgerichtet sind, werden die Talwindsysteme durchaus sehr kräftiger Windsituation ausgesetzt sein.
Heute war der Ostwind an der Hochries kräftig und geflogen wurde so gut wie gar nicht. Am Sulzberg, den es in zunehmend schweren zu erklimmen gab, war aber dann bis nach Sonnenuntergang feinstes Soaren bei Nord bis Nordostwind möglich. Walk&Fly und der Tag wird mit einem Glas Wein begossen.
Unser wetterbestimmendes Hochdruckgebiet verzieht sich ab Mittwoch langsam nach Osten. Der Bodendruckgradient bleibt vorhanden und auch in der Höhe wird der Wind bis Donnerstag aus Norden wehen, mit Windgeschwindigkeiten zwischen 40 und 50 km/h in 3000m. Je weiter im Osten, desto kräftiger. Der zunehmende Bodenwind wird zudem auch subjektiv empfunden kältere Luft heranführen.
Auf Freitag gelangen wir allmählich auf die Westseite des Hochdruckgebietes, so dass die Bodenwinde von Ost auf Südwest drehen. In der Höhe bleibt der Nordwind, der wieder etwas schwächer wird, aber noch kurzfristig vorhanden.
Mit Winddrehung auf Südwest besteht dann ab Samstag die Möglichkeit der Ausbildung einer ersten kräftigeren herbstlichen Föhnsituation. Südwestwind, das bedeutet auf der Alpennordseite Südföhn. Auch am Sonntag rechnen die Modelle mit einer andauernden Südwestlage, mit der sehr recht warme, aber auch zunehmend feuchte Luft gegen die Alpen geführt wird. Aufgrund der Föhnmöglichkeit wird die Gewittergefahr am Wochenende auf der Alpennordseite noch gering bleiben, wo hingegen die West- und Südwestalpen bei feucht-labilen Bedingungen schon gewitterhaft werden können.
Fazit:
Das spätsommerliche und angenehm warme Wetter bleibt uns wohl noch über das Wochenende hinaus erhalten, mit den angesprochenen Einschränkungen für Flugaktivitäten.
Soweit die GFS-Tendenzprognose Prog1 bis zum Sonntag. Die GFS - Detailflugwetterprognose Prog2 erscheint dann am Donnerstag, den 11.09.2004 gegen 22 Uhr.
Info zum Gleitsegelwetter Flugwetter Service auf http://www.gleitsegelwetter.de
Liebe Grüsse
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
im Zug des neu gestarteten Wetterservices GFS, hier nun vorab die freie Prog1, die erste Trendprognose für das kommende Wochenende:
Aktuelle Wetterlage:
Der Alpenraum liegt derzeit an der Südostflanke eines kräftigen Hochdruckgebietes über Grossbritanien. Es hat einen Kerndruck von 1030hPa. Tiefdruckeinfluss herrscht momentan über der Iberischen Halbinsel und über dem Balkan. Unser Spätsommerhoch erstreckt sich von Afrika bis nach Island und hat eine Omega ähnliche Forum. Hochdruckgebiete, an denen auf der Südwest- und auf der Südostflanke Gebiete tiefen Luftdrucks liegen, stabilisieren das Hoch in vielen Fällen massiv. Das sogenannte Omega-Hoch ist bekannt für Beständigkeit der vorherschenden Wetterlage. Es dafür typischauch in den nächsten Tagen, also bis am Wochenende, das Wettergeschehen im Alpenraum bestimmen.
Wetterentwicklung:
Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings dann doch noch zu melden. Auf der Ostflanke des Hochdruckggebietes dehnt sich in er Höhe etwas tiefer Luftdruck nach Westen aus, so dass eine sehr schwache Störung die Ostalpen beeinflusst. Diese dürfte aber nur in Form von einigen durchziehenden hohen Wolkenfeldern Aktivität zeigen.
Im Zuge dieser Entwicklung nehmen auch die Höhenwinde aus Nord markant zu. Auch in den bodennahen Luftschichten dürfte schon am Mittwoch der Wind deutlich an Stärke zulegen und aus Nord bis Nordost wehen. In den Alpentälern die Nord-Süd ausgerichtet sind, werden die Talwindsysteme durchaus sehr kräftiger Windsituation ausgesetzt sein.
Heute war der Ostwind an der Hochries kräftig und geflogen wurde so gut wie gar nicht. Am Sulzberg, den es in zunehmend schweren zu erklimmen gab, war aber dann bis nach Sonnenuntergang feinstes Soaren bei Nord bis Nordostwind möglich. Walk&Fly und der Tag wird mit einem Glas Wein begossen.
Unser wetterbestimmendes Hochdruckgebiet verzieht sich ab Mittwoch langsam nach Osten. Der Bodendruckgradient bleibt vorhanden und auch in der Höhe wird der Wind bis Donnerstag aus Norden wehen, mit Windgeschwindigkeiten zwischen 40 und 50 km/h in 3000m. Je weiter im Osten, desto kräftiger. Der zunehmende Bodenwind wird zudem auch subjektiv empfunden kältere Luft heranführen.
Auf Freitag gelangen wir allmählich auf die Westseite des Hochdruckgebietes, so dass die Bodenwinde von Ost auf Südwest drehen. In der Höhe bleibt der Nordwind, der wieder etwas schwächer wird, aber noch kurzfristig vorhanden.
Mit Winddrehung auf Südwest besteht dann ab Samstag die Möglichkeit der Ausbildung einer ersten kräftigeren herbstlichen Föhnsituation. Südwestwind, das bedeutet auf der Alpennordseite Südföhn. Auch am Sonntag rechnen die Modelle mit einer andauernden Südwestlage, mit der sehr recht warme, aber auch zunehmend feuchte Luft gegen die Alpen geführt wird. Aufgrund der Föhnmöglichkeit wird die Gewittergefahr am Wochenende auf der Alpennordseite noch gering bleiben, wo hingegen die West- und Südwestalpen bei feucht-labilen Bedingungen schon gewitterhaft werden können.
Fazit:
Das spätsommerliche und angenehm warme Wetter bleibt uns wohl noch über das Wochenende hinaus erhalten, mit den angesprochenen Einschränkungen für Flugaktivitäten.
Soweit die GFS-Tendenzprognose Prog1 bis zum Sonntag. Die GFS - Detailflugwetterprognose Prog2 erscheint dann am Donnerstag, den 11.09.2004 gegen 22 Uhr.
Info zum Gleitsegelwetter Flugwetter Service auf http://www.gleitsegelwetter.de
Liebe Grüsse
Stefan 'Cumulonimbus' Hörmann
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