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Risikosportarten selbst versichern???

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    Risikosportarten selbst versichern???

    Hallo zusammen,

    altes Thema - hatten wir schon -zig mal. Nun neu auf´s Tablett gebracht von Herrn Eichel . Siehe dazu beigefügter Artikel. Wieder mal öffentlich Paragliden als "Risikosportart" verrissen....

    Nur mal so zur Info.....

    cu

    Wolfgang (Hubi) Huberth

    ***************

    Eichel will Sportler-Versicherung

    Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat gefordert, Risikosport nicht mehr über die gesetzlichen Krankenkassen abzusichern. Das Sozialministerium lehnte dies als nicht machbar ab. "Die erste Frage, die wir uns stellen sollten, ist, ob wir die geltenden Leistungen tatsächlich alle brauchen", sagte Eichel der Zeitung "Die Welt". Jeder sei ein Stück weit für seine eigene Gesundheit verantwortlich. "Das fängt bei der Ernährung an und hört bei den Risikosportarten auf." Ein Sprecher des Sozialministeriums sagte, beide Bereiche seien schwer abzugrenzen. Eine entsprechende Leistungsausgliederung sei also nicht möglich. Auch die CDU kritisierte Eichels Vorstoß.

    Heftiger Widerstand im Sozialministerium
    Mit seinem Vorschlag fordert Eichel, der wegen der anhaltend hohen Staatsverschuldung unter Druck steht, innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal Einschränkungen im Gesundheitsbereich. Am Wochenende hatte er wegen sinkender Tabaksteuereinnahmen den Milliardenzuschuss des Bundes an die gesetzliche Krankenversicherung in Frage gestellt und war damit auf heftigen Widerstand im Sozialministerium gestoßen.

    Schwierige Ausgliederung
    Der Leistungskatalog der Krankenkassen werde ständig überprüft, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums. Allerdings sei es nicht möglich, Unfälle bei Risikosportarten wie Paragliding oder Fehlernährung aus dem Leistungskatalog auszugliedern. SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen sagte Reuters, die SPD-Position sei es, mehr Wettbewerb und Qualität ins Gesundheitswesen zu bringen. "Dazu gehört sicher keine Leistungskürzung."

    Hoher Beratungsbedarf
    Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unions-Fraktion Annette Widmann-Mauz, sagte Reuters, die Abgrenzung der Bereiche Unfälle und Ernährung sei sehr schwierig. Die CDU-Politikerin warf Eichel vor: "Er lenkt von seinen Problemen bei der Aufgabe ab, den Steuerzufluss zur Krankenkasse durch die Tabaksteuer sicher zu stellen." Darüber hinaus sei die Bundesregierung nicht in der Lage, den Zahnersatz aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen auszugliedern. Die mit der Union vereinbarte Ausgliederung wird jedoch inzwischen nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch aus den Reihen von CDU/CSU als zu bürokratisch bewertet. Über eine Korrektur soll in den nächsten Wochen beraten werden.

    #2
    AW: Risikosportarten selbst versichern???

    Zitat von Hubi
    Hallo zusammen,

    altes Thema - hatten wir schon -zig mal.

    .
    stimmt, erst vor ein paar Tagen hier: http://www.sports-funline.de/vbullet...ead.php?t=9270

    Gruss,

    Klaus
    skyfool.de / PARAGLIDING, PARAMOTORING AND MORE

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      #3
      AW: Risikosportarten selbst versichern???

      Hallo,

      Gerade in der Süddeutschen Zeitung unter der Rubrik Panorama gelesen:

      "Gefährlich ist relativ" Müssen Krankenkassen für Unfälle bei Extremsport zahlen?

      Aufhänger des Artikels ist die Forderung von Wolfgang Böhmer (CDU), dem Ministerpräsidenten Sachsen Anhalts, "die Kassen sollen für Kosten bei Unfällen dieser Art nicht mehr aufkommen müssen. Es kann nicht sein, dass immer die Gemeinschaft einspringt, wenn sich jemand unvernünftig verhält."

      Der Autor Artikels widerlegt diese These mit einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Es wurde festgestellt, dass gerade Breitensportarten am gefährlichsten sind und die höchsten Kosten verursachen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum. Und auch durch Sportmuffel entstehen Kosten, die auf jährlich 260 Milliarden EUR geschätzt werden.

      Grüße von Oliver
      ----------------------------------------------------------------------
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        #4
        AW: Risikosportarten selbst versichern???

        Hallo

        so langsam geht mir die Gesundheitspolitik auf die Nerven, es sitzen meiner Meinung nach zu wenige Leute in Gremien, die auch die Tragweite ihrer Entscheidungen nachvollziehen können.
        Zum Thema Risikosportarten ist halt zu sagen, das die Krankenkassen und Politiker doch auch den gesundheitlichen Nutzen aus Risikosportarten sehen sollten. Wie der Name schon verrät, es sind immer noch Sportarten und dienen zum Teil auch der körperlichen Fitness. Ich laufe sehr oft auch wieder die Höhenmeter im Mittelgebirge zum Startplatz und denke, das mich das auch in gewisser Weise fit hält.
        Ich für meinen Teil würde die Fettleibigkeit der Menschen und das Rauchverhalten in den Krankenkassenbeitrag einfließen lassen. Es gibt simple Rechnungen, um eine Fettleibigkeit festzustellen, diese durch den Arzt bescheinigt sollte die Leute vielleicht mal dazu bewegen, nicht ganz so dick zu werden. Die Tragweite einer solchen "Erkrankung" sind medizinisch belegt (Diabetes, arterielle Veschlusserkrankung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose, Gelenkverschleiß...)und kosten die Krankenkassen Jahr für Jahr Milliarden von Euro. Ich denke, das die Risikosportarten , gemessen an diesem Betrag, wesentlich weniger zu Buche schlagen, allerdings müssten dann auch viele Politiker tiefer in die Tasche greifen.
        Aber das nur am Rande, die machen ja dann sowieso, was sie wollen!

        Grüße

        Marc
        www.project50paragliding.de

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          #5
          AW: Risikosportarten selbst versichern???

          Hallo,

          ... Die Tragweite einer solchen "Erkrankung" sind medizinisch belegt (Diabetes, arterielle Veschlusserkrankung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose, Gelenkverschleiß...)und kosten die Krankenkassen Jahr für Jahr Milliarden von Euro...
          Wer die oben genannten Leiden vermeidet, wird eines Tages an etwas anderem erkranken. Ich denke nicht, dass eine Krebsbehandlung billiger ist. Zudem würden die Menschen dann älter werden, was die Rentenkasse belastet. Per Saldo spart man wohl wenig ...

          Aber darum geht's ja auch nicht: Die Frage war ja, WER zahlen sollen. Nämlich der einzelne, der nicht ins Schema passt (oder böse gesagt: Nicht bei der Stammwählerschaft vermutet wird?).

          Eine (überspitzte) Frage muss sich aber ein "Christlich demokratischer" Politiker gefallen lassen: Sollen Unfallopfer, die nicht bezahlen können, in Zukunft keine ärztliche Versorgung mehr erhalten? Sehr christlich ...

          Sorry, konnte wegen dem Wind heute nicht fliegen. Macht mich wohl depressiv (und das kostet ja wieder ;-) Und der gerade gesehene Bericht über die Frühjahrsunfälle bei den Motorradfahrern war auch echt negativ...

          Prost,
          Peter
          Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

          Kommentar


            #6
            AW: Risikosportarten selbst versichern???

            Zitat von peterh
            Sorry, konnte wegen dem Wind heute nicht fliegen. Macht mich wohl depressiv (und das kostet ja wieder ;-) Und der gerade gesehene Bericht über die Frühjahrsunfälle bei den Motorradfahrern war auch echt negativ...
            Und ich bin heute mit dem Motorrad zum Fliegen gefahren... mannomann, da steh ich auf der Liste derjenigen, die für sozialverträgliches Frühableben ausgewählt werden, ganz weit oben.

            Kommentar


              #7
              AW: Risikosportarten selbst versichern???

              Zitat von Schmille
              ...Ich für meinen Teil würde die Fettleibigkeit der Menschen und das Rauchverhalten in den Krankenkassenbeitrag einfließen lassen. Es gibt simple Rechnungen, um eine Fettleibigkeit festzustellen, diese durch den Arzt bescheinigt sollte die Leute vielleicht mal dazu bewegen, nicht ganz so dick zu werden. Die Tragweite einer solchen "Erkrankung" sind medizinisch belegt (Diabetes, arterielle Veschlusserkrankung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose, Gelenkverschleiß...)und kosten die Krankenkassen Jahr für Jahr Milliarden von Euro...
              Mag evtl. hart klingen, aber das würde ich dann auch befürworten. Vor allem, wenn Adipositas zweifelsfrei vom Arzt mit der Ernährung in Verbindung gebracht werden kann (also krankheitsbedingte Fettleibigkeit ausgeschlossen). Und das Rauchen keine gesundheitlichen Vorteile bringt, liegt auch auf der Hand.
              Beste Fliegergrüße
              Lars

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                #8
                AW: Risikosportarten selbst versichern???

                Hallo

                Also die Personen,die krankheitsbeding an Adipositas leiden kann man an einer Hand abzählen, das ganze Geschwafel von wegen lahmen Stoffwechel und so ist doch nicht bewiesen.

                @ peterh

                Ich hatte eigentlich nur versucht auch noch ein "gesundheitliches Risikoprofil" wie etwa die Risikosportarten zu erwähnen, das andere an Krebs sterben ist da ne andere Sache, das ist dann eben naturgegeben. Sterben kann man wohl nicht vermeiden, gehört so zum Leben dazu hab ich mir sagen lassen. Bewiesen ist aber, das durch mein erwähntes Risikoprofil mehr Krankenkosten verursacht werden, als durch Risikosportarten.

                Grüße

                Marc
                www.project50paragliding.de

                Kommentar


                  #9
                  AW: Risikosportarten selbst versichern???

                  Hallo,

                  ist eine eigene Versicherung schon mal durchgerechnet worden?
                  Was kostet, sagen wir mal, so eine Rücken-OP mit Krankenhausaufenthalt u. Reha? Das mal 60(?) schwere Unfälle im Jahr (HG+GS) geteilt durch 15.000 aktive(!) Piloten Bei €100.- Versicherungsbeitrag dürfte ein Unfall dann nicht mehr als €25.000.- kosten. Und die Versicherungsgesellschaft hat ja auch noch Kosten und will Gewinn machen. Ist das realistisch?

                  Gruss,
                  Peter
                  Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Risikosportarten selbst versichern???

                    Zitat von Schmille
                    [...]

                    Bewiesen ist aber, das durch mein erwähntes Risikoprofil mehr Krankenkosten verursacht werden, als durch Risikosportarten.

                    Grüße

                    Marc
                    Echt?
                    Hast du da Zahlen dazu?

                    cu in the sky
                    Alex.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Risikosportarten selbst versichern???

                      Das wird eh nix werden.

                      Ihr braucht keine Angst zu haben, ich habe in meinem Bekanntschaftskreis ein hohes Tier im Gesundheitswesen einer großen Krankenkasse sitzen.

                      So wie gefordert wird es nicht klappen, also ganz ruhig, geredet wird in der Politik viel das sollte ja jeder von Euch wissen.

                      Cheers

                      Christian
                      --------------------
                      www.bbq-team.de
                      --------------------

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Risikosportarten selbst versichern???

                        Glaub ich auch nicht.

                        Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht was die Krankenkassen/ Versicherungen Raucher, übergewichtige, Alkoholiker usw usw kosten?

                        Egal wieviele Unfälle es beim Fliegen gibt, in einer Statistik werden diese verschwindend gering sein.

                        Frank

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Risikosportarten selbst versichern???

                          Hallo,

                          also das Thema scheint doch partei-übergreifend angedacht zu werden. Jedenfalls war heute im Hamburger Abendblatt ein Artikel, nach dem Fr. Schmidt in ihren "Plan" auch die Selbstversicherung der "Risikosportarten" aufnehmen möchte. Man wolle zwar jeden Verletzten behandeln lassen, die Kassen dürfen dann aber ihre Kosten vom Betroffenen einfordern/einklagen.

                          Genaueres zur Argumentation, Kriterien und Einstufungen war natürlich nicht zu lesen. Nur das "der normale Bürger es nicht einsehen würde, für die Kosten der Risikosportler aufzukommen" (sinngemäs). Es geht also nur darum, "dem Bauchgefühl des Volkes" zu folgen und zu sehen, wo man Geld herbekommen/einsparen kann...
                          Kann natürlich sein, dass der Artikel Mist ist. Gab's in der Bildzeitung was dazu in letzter Zeit?

                          Prost Mahlzeit,
                          Peter
                          Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Risikosportarten selbst versichern???

                            Hallo,

                            vielleicht muss man das Ganz unter einem anderen Blickwinkel sehen:

                            Es geht nicht um gerecht, um sinnvoll, um das was Volksempfinden ist. Es geht schlicht darum, bei welcher Klientel man mit geringstem Widerstand am meisten Geld abholen kann. Und da eignen sich doch alle Individualisten am besten. Zeigen sie doch schon mit ihrer exotischen und egozentrischen Freizeitgestaltung, dass sie in der Regel was anderes zu tun haben, als sich in der Gruppe mit Lobbyarbeit Gehör zu verschaffen. Und Wenigverdiener sind sie in der Regel auch nicht. Also wird maximal abgezapft. Nicht gestern, nicht heute, aber gewiss morgen oder übermorgen.

                            Grüße von Oliver
                            ----------------------------------------------------------------------
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                              #15
                              AW: Risikosportarten selbst versichern???

                              Dann gehören unter diese Kategorie auch :

                              Fussballer
                              Motorradfahrer
                              Übergewichtige (die keine nachgewiese Stoffwechselerkrankung haben)
                              alle Schlag- und Stosssportarten
                              Inlinern
                              Raucher
                              HARTZ IV - Empfänger, die erwerbsfähig sind, aber nicht arbeiten wollen.
                              Auch gehören dazu Pflegekräfte, die sich den Rücken sowieso kaputt rackern (Bandscheibenvorfälle)

                              Also wo fängt man an und wo hört man auf?????
                              Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

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