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Fliegen (und mehr!) in Kolumbien

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    Fliegen (und mehr!) in Kolumbien

    Sonne, Salsa und 350 fliegbare Tage pro Jahr


    Jeder kennt die gängigen Fluchtorte für von der Winterdepression geplagte freie Flieger: Kanarische Inseln, Südafrika, Australien und Argentinien, um nur einige zu nennen. Ich möchte hier eine europäischen Piloten noch fast gänzlich unbekannte Alternative vorstellen: Kolumbien.

    Seit bald drei Jahren lebe ich in Cali, der Hauptstadt des Departamentos Valle del Cauca. Wir haben hier diverse Startplätze, von denen der nächstgelegene gerade mal 3 km Luftlinie von meiner Wohnung, direkt über der Stadt liegt. Von diesem beliebten und per öffentlichem Verkehr (Bus) erreichbaren Startplatz, habe ich im Juli 1999 83 km in freier Strecke geflogen, was bei den hiesigen Piloten danach während 1,5 Jahren als (inoffizieller) kolumbianischer Rekord galt. Von einem erst vor einem Jahr eingeweihten Startplatz 10 km nördlich von Cali, habe ich letzten August meine persönlich Bestleistung auf 111 km erhöhen können, und von dort werde ich auch ab Januar den aktuellen Landesrekord von 144,6 km (ebenfalls hier im Valle del Cauca geflogen) in Angriff nehmen. Daneben gibt es noch einige weitere Fluggebiete in der Umgebung, wovon zwei als von Gleitschirmpiloten geführte, mit allen Annehmlichkeiten wie Hotel, Restaurant, Bar, Swimming-Pool u.s.w. ausgestattete 'Fliegerhorste' daherkommen.

    Nur knapp über dem Äquator, ist das Klima hier tropisch. Das ganze Jahr über ist es dank der Höhenlage des Valles von 1'000 m/M angenehm warm und sehr grün. Sonnenauf- resp. -untergang sind übers Jahr praktisch konstant (kurz vor 06.00 resp. kurz nach 18.00 Uhr). Wetterphänomeme wie Fronten und die zugehörigen Winde gibt es hier nicht. Deshalb die 350 fliegbaren Tage pro Jahr – ein lokaler Pilot beharrt darauf, dass er an JEDEM Tag fliegen könnte, wenn er wollte. Juli/August sowie Mitte Januar bis Mitte März sind Trockenzeiten, und April/Mai ist üblicherweise ziemlich feucht (nachmittägliche tropische Schauer und Gewitter) . Und während die Trockenzeiten gute Streckenflugbedingungen bieten, trifft man hier auch und gerade in den übrigen Monaten dank der durch den tropischen Tiefdruckgürtel bedingten, permanent labilen Luftmasse sehr thermische Verhältnisse an.

    Die Flugbedingungen sind easy. Die Abwesenheit von starken Winden und damit von Lee-Rotoren und ähnlichem, gepaart mit dicht stehenden Thermik-Quellen und typischen integrierten Steigwerten von 1,5 bis 3,5 m/s (in Trockenzeiten bis 5 m/s), machen die Fliegerei hier selbst für noch wenig erfahrene Piloten einfach, ergiebig und sicher. Und auch der Streckenjäger kann seiner Leidenschaft ohne Komplikationen nachgehen, führen die Routen doch fast überall entlang gut frequentierter Hauptstrassen, neben denen man Landen und innerhalb kurzer Zeit einen öffentlichen Bus besteigen kann. Nur wer Weltrekorde fliegen will, der ist hier fehl am Platz: Dafür sind die Tage schlicht nicht genügend lang. Im Moment wird hier von einem 204-km-Flug geträumt, nämlich dem Abfliegen der gesamten Länge des Valle del Cauca, was an einem perfekten (!) Tag möglich sein sollte.

    Und was hat Cali resp. Kolumbien neben dem Fliegen noch zu bieten? Offene, kontaktfreudige, am ausländischen Besucher interessierte Leute (da vom Massentourismus verschont), Salsa, Lebensfreude, eine Riesenauswahl an tropischen Früchten (von denen viele in Europa noch nicht mal dem Namen nach bekannt sind), atemberaubende Landschaften, und vieles mehr.

    Ach, und dann natürlich noch so Sachen wie den seit Jahrzehnten andauernden internen Konflikt, sowie eine für unsereins erschreckend hohe Kriminalitätsrate. Das darf man nicht vergessen. Und muss eine dementsprechend aufgeweckte, aber keineswegs paranoide Verhaltensweise an den Tag legen, wenn man hier leben oder Urlaub machen will.

    Und wie teuer ist Kolumbien? Gar nicht! Unterkunft, Verpflegung, Transport und Getränke sind günstig. Am eindrücklichsten zeigt sich dies beim Essen: Ein komplettes Mittagessen (inkl. Getränk) bekommt man für 3.- DM. Ab 15.- DM pro Person kriegt man ein anständiges Zimmer (wer knapp bei Kasse ist, kann sich auch ab 6.- DM in einem Hotel für Rucksacktouristen einmieten). Eine Busfahrt von 100 km kommt auf etwa 7.- DM zu stehen. Der Minimaltarif im Taxi (entspricht rund 2 km) beträgt 1,7 DM.

    Noch Fragen?


    Heinz Müller

    #2
    colombia

    Tönt wirklich gut. Bin am planen für nächsten Winter.
    Ev. 1 Monat Kolumbien und 1 Monat Peru.
    Hast du Adressen von Gleitschirmclubs und Piloten in Kolumbien?

    Bin gespannt auf deine Infos



    Beat
    Gesendet von meinem Kulthandy Nokia 3210!

    Kommentar


      #3
      Meine noch bis April 2002 gültige Telefonnummer hier in Cali lautet: 0057 – 2 – 665 23 19

      Meine e-mail-Adresse: maliprincch@yahoo.de

      Mit Klubs und ähnlichem ist das hier so eine Sache: In der Regel sind solche Dinge hier ziemlich kurzlebig, oder wechseln zumindest ihren Sitz und somit Adresse/Telefonnummer recht oft.


      Grüsse

      Heinz Müller

      Kommentar

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