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Tödliche Unfälle in ölüdeniz

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    Tödliche Unfälle in ölüdeniz

    Traurig aber wahr. Schon wieder gab es in den letzten 2 wochen, als ich in ölüdeniz ferien machte 2 Tödliche Gleitschirm Unfälle. Am sonntag den 3.10.04 Starb ein Türkischer 53 jähriger Pilot mit ca.15 Flüge. obwohl nordwind wahr flogen viele Piloten von der südseite los. Nach einem Klapper reagierte der Pilot leider nicht ( wie auch mit 15 Flügen).
    Die Helirettung des Piloten brauchte seit der Alarmierung bis zur bergung 3 Stunden so verblutete der Mann innerlich.
    Die Laienhafte Bergung der Arme gibt mir sehr zu denken.
    Letzte woche mi oder do stiessen die einziegen 2 flieger die in der luft wahren zusammen. Sie flogen am Babadag auf der süd seite wobei einer ein Holländischer Fluglehrer wahr. Sah man doch auf dem am abend gezeigten Video wie der Fluglehrer vor dem Startplatz Wingover flog. ( Noch Fragen)
    Zu denken gab mir auch das immer noch bei starkem Nebel oder Wolcken gestartet wird hauptsächlich örtliche Tandem Piloten.( Ohne GPS und Kompass)
    Auch sieht man Schulen die erstflüge vom Babadag ausführen, und daneben keine 10 meter geht eine windhose los.Super.
    Wünsche allen Unfallfreie Flüge
    Wulchi
    Zuletzt geändert von wulchi; 17.10.2004, 13:04.
    ölüdeniz und wolken sollte für alle piloten wie Manuela schreibt nur zum baden und Ausflüge genutzt werden gilt auch für Acro Piloten merci wuchi

    #2
    AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

    Die Idiotie kennt keine Grenzen.

    Das Luv - Lee - Scheißegal - Syndrom sieht man oft, auch z. B. am Col Rodella. Da wird zeitgleich nach Norden und nach Süden rausgestartet, was ja wohl nicht sein kann.

    Ich glaube inzwischen, viele Flieger sind einfach mit dem Sport überfordert und machen eben stumpf das nach, was die anderen vormachen. Geht ja auch meistens (aber eben nur meistens) gut ...

    Aber ich geb's langsam auf, da noch was zu zu sagen. Die Selbstmordkandidaten fühlen sich da eh nicht angesprochen.

    Fliegergrüße
    Klaus

    Kommentar


      #3
      AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

      Hi all,

      ja die letzten beiden wochen am babadag haben echt viele hässliche seiten zu tage gebracht. ich hab beide unfälle live miterleben müssen, inclusive der erbärmlich langen rettungszeit beim ersten unfall des türken vor 2 wochen. die koordination ( funkkontakt zu den piloten des Helis ??? ) lässt doch mehr als zu wünschen übrig.
      der heli kreiste fast eine stunde orientierungslos um den berg herum, obwohl die anwesenden piloten doch sehr eindeutige zeichen gaben, wo der verunfallte zu finden ist.
      insgesamt haben sie ihn dann wirklich erst 3 stunden nach seinem unfall in den heli geladen. der türke muss zu diesem zeitpunkt schon tot gewesen sein, wie mir der zurückkehrende sanitäter bestätigte.
      der zusammenstoss der beiden anderen piloten auch auf der südseite hab ich ich " live" um etwa 20 sekunden verpasst, kann dazu aber nur sagen, dass die südseite so leer wie schon lange nicht war . es waren wohl die einzigen beiden die zu diesem zeitpunkt geflogen sind. ( an anderen tagen tummeln sich da 30 und mehr matten)
      auf dem video, der abends im cloud 9 mehrmals gezeigt wurde war der zusammenstoss genau zu sehen. völlig ohne not sind die ineinandergerausch und die wucht des absturzes war extrem heftig. eine rettungswurf war zwar noch zu erkennen, aber leider viel zu wenig höhe.
      ich fände es wirklich keine schlechte idee, diesen crash auf der dhv seite zu veröffentlichen. mich hat die wucht dieses absturzes doch sehr sehr erschrocken.
      leider habe ich gehört, dass der zweite pilot auch an den unfallfolgen gestorben sein soll ( unbestätigt )

      in diesem zusammenhang ist auch das verhalten einzelner piloten zu bemängeln, die den startbereich als akro- turnwiese missbrauchen und andere dadurch am start hindern, bzw akut gefärden. ein türkischer und ein französischsprechender akro- flieger haben das auch letzten freitag zu spüren bekommen, als sie permanent vor dem nordstart ihre akromanöver in einer asozialen art durchgezogen haben, dass sie nach ihrer toplandung fast von einigen anwesenden piloten verprügelt worden wären. von einsicht der beiden über ihr fehlverhalten war nichts zu spüren.
      ich bin kein fan von prügeln, aber wenn flieger sich so verhalten wie diese beiden und zurufe und pfiffe der piloten am start permanent ignorieren,besonders nach diesem unnötigen crash ein paar tage vorher, haben sie wirklich ne tracht prügel verdient mit anschliessendem startverbot.

      ölüdeniz hat schliesslich eine wunderbare bucht, über der man ohne andere zu hindern bzw zu gefärden herrliche akromanöver fliegen kann, die dann auch zu recht auf der promenade mit applaus bedacht werden.

      die leestarterei habe ich auch beobachtet und gemischte gefühle dabei gehabt, aber der nordwind war meistens sehr schwach und die ablösungen die auf der südflanke hochkamen deutlich stärker. ( bei stärkerem nordwind wurde aber klar auch nach norden gestartet )
      fakt ist, dass in der letzten woche nach beiden richtungen gleichzeitig herausgestartet worden ist. klapper gibts da oben immer , und dustdevils sind an der tagesordnung. im zweifelsfall kann ich nur jedem der sich in ölüdeniz unsicher fühlt empfehlen, wieder den jeep nach unten zu nehmen. ich selbst hab das in 2 wochen auch 2 mal getan, obwohl durch dickste wolken gestartet wurde, aber dieses thema wurde ja schon sehr oft diskutiert und bedarf keiner ergänzung.
      ich habe in den beiden wochen auch viele flugschulen dort gesehen und muss sagen, dass ich den babadag nicht für a schein flugschüler geeignet finde. ( da mögen die meinungen vieleicht auseinander gehen.... )

      ein running gag über einen israelischen fluglehrer am unteren südstart war : " so wie der seine flugschüler bei unklaren windverhältnissen und wolkenbildung rausprügelt, kann es sich bei seiner gruppe nur um palästinenser handeln.

      think about it

      olaf

      Kommentar


        #4
        AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

        Nach den vielen (aufgrund der Unfallhäufigkeit gerechtfertigten) negativen Voten hier zur Abwechslung auch 'mal etwas positives, das ich in der Woche vom 5.-12.10. erlebte in Ölüdeniz:

        1. Die einheimischen Tandem-Piloten machten durchwegs einen guten Job, obwohl deren Ausbildungen mehrheitlich als "learning by doing" zu verstehen sind. Ich habe nur sichere Starts und häufig Punktlandungen an der Beach gesehen.

        2. Ich war auch von den Solopiloten positiv überrascht (Ausnahmen bestätigen die Regel!), habe in anderen Gebieten schon viel übleres gesehen.

        Probleme gab es aufgrund von wechselnden, erstaunlich schwachen Winden, was die Startstrecken oft bis ins grobe Geröll verlängerte und Startabbrüche kritisch machte (hatte selber einen schlecht startenden Boomerang 2 dabei und weiss, wovon ich spreche).

        Anspruchsvoll war auch die Beurteilung der Wolkenbildung und das entsprechende Timing für Starts. Für mich war ein Flug vom 8.10. zwischen Wolkentürmen hindurch ein 2-stündiges, unvergessliches Erlebnis, wohlgemerkt mit Reserven und nie im Nebel oder in den Wolken. Bereits Minuten später war das Wolkenloch wieder zu und richtigerweise niemand mehr gestartet für mehrere Stunden. Hier darf sich niemand von Gruppendruck oder "was der kann, kann ich auch" leiten lassen, Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit ist gefragt. Der Entscheid, nicht zu starten ist ja auch nie falsch! Denn Unfälle sind auf jedenfall zu vermeiden, inbesondere wenn man weiss, wie schlecht die Rettungsorganisationen in vielen Ländern immer noch sind. Dass da die Türkei kein Einzelfall ist, belegen die haarsträubenden Unfall- und Bergungs-Berichte von der EM vom 1.-12.10. in Kalavrita (Griechenland), wo immerhin Top-Piloten am Werk waren.

        Tip für Piloten, die nicht gerne im Pulk oder um Wolken herumfliegen: Der "Mount Mc Lagoon", ein pyramiden-artiger 500m-Hügel an der blauen Lagune hatte praktisch nie Wolken, selten Piloten und ging doch täglich zum Soaren. Da man dort nicht starten kann, ist allerdings zuerst ein Gleitflug vom Babadag dahin (ca. 5 km richtung Westen) zu bewältigen.

        Last but not least ist es sicher gemütlicher und wärmer, den Tag in der Badehose oder knappen Bikini am Strand zu verbringen, als sich in der häufig ab Mittag aufbauenden Startplatzwolke sich den A....llerwertesten abzufrieren.

        Always happy landing

        Kommentar


          #5
          AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

          Last but not least ist es sicher gemütlicher und wärmer, den Tag in der Badehose oder knappen Bikini am Strand zu verbringen, als sich in der häufig ab Mittag aufbauenden Startplatzwolke sich den A....llerwertesten abzufrieren.

          Always happy landing
          Das hab ich im Hochsommer 99 ganz anderst erlebt, unten 40 Grad, oben angenehme Temperaturen. Ich ging so am frühen Nachmittag rauf, flog den ganzen Tag, zwischendurch ein Toplanding und erst am Abend gings wieder runter nach letztem Soaring an den Südwestwänden.

          Der Vorteil im Sommer war, es hatte praktisch keine Single-Piloten, nur Tandems.
          Ich war 14 Tage unten, ein Tag besser als der Andere. Während dieser Zeit gab es keinen einzigen Unfall. Der Nebel war während dieser Zeit nie ein Problem. Gab mal Stellen da lag er für kurze Zeit, verschwand aber nach einer Weile wieder.

          Greetz
          XC
          Am Fliegen sollst du sie erkennen

          Kommentar


            #6
            AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

            Zitat von smiley

            Last but not least ist es sicher gemütlicher und wärmer, den Tag in der Badehose oder knappen Bikini am Strand zu verbringen, als sich in der häufig ab Mittag aufbauenden Startplatzwolke sich den A....llerwertesten abzufrieren.

            Always happy landing
            da hast du allerdings recht.
            letzte woche kams sogar soweit, dass wir am startplatz in der wolke teetrinkend in handschuhen um ein lagerfeuer standen, während die knappen bikinis sich am strand geräkelt haben.
            das war ne stramme erfahrung ;-)

            aber trotzdem hats mir gut gefallen und ich werd nächstes jahr sicherlich wieder hinkommen

            cheers olaf

            Kommentar


              #7
              AW: Tödliche Unfälle in ölüdeniz

              Mit Erschrecken verfolge ich die vielen tödlichen Unfälle am Babadag, die sich immer wieder ereignen...
              Ich habe am 28.04.04 meinen Freund verloren, der zusammen mit einer Niederländerin (auch verstorben) und einem Türken (der es nach meinen Infos nach komplizierten OP´s geschafft hat) verunglückt ist. Bei allem Spass und aller Risikobereitschaft kann ich nur sagen: denkt an Eure Frauen und Männer oder Familien die ihr hinterlasst, wenn was passiert. Lieber bei nem unguten Gefühl mit dem Jeep runter fahren, als sein Leben zu riskieren.

              An dem Tag, an dem mein Freund für immer gegangen ist, war die Stimmung am Startplatz (laut Berichten) unglaublich geil, alle haben sich gegenseitig angeheizt, so dass leider niemand daran gedacht hat, den Berg runterzufahren...Scheiße-seit dem ist mein Leben im Arsch!!!
              Warum gibt es immer noch niemandem auf dem Berg, der immer wieder deutlich auf die Risiken hinweist und sich gerade auch noch mal die Piloten zur Brust nimmt, die das erste Mal an diesem Ort fliegen???!!!
              In dem Zusammenhang würde ich gerne Kontakt zu Felix Rodriguez aufnehmen, der bei diesem Flug dabei war! Kennt jemand seine Adresse bzw. Telenr. oder E-Mail??

              Oder gibt es vielleicht einen Piloten, der zur gleichen Zeit wie mein Freund auf dem Startplatz war?

              Mara

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