- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

„German Flatlands Gleitschirm“

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    „German Flatlands Gleitschirm“

    Hi Windenflieger aus allen Ländern,

    es hat mir auf der Jahrestagung ein bißchen leidgetan, dass wir den Antrag der Regio Südwest (pro Jahr einen Durchgang des German Cup an der Winde) abgelehnt haben.
    Die kurze Diskussion zeigte das Problem auf, an dem die Umsetzung aller Wahrscheinlichkeit nach scheitern würde, wies aber gleichzeitig auf eine Möglichkeit hin, die Idee mit leicht modifiziertem Grundkonzept doch noch zu verwirklichen: Nämlich sozusagen als Gegenstück zu den von den Berliner und Hamburger Stangenfliegerkollegen – bekanntlich sehr erfolgreich – jährlich gemeinsam im Alten Lager organisierten German Flatlands als – (Arbeitstitel) – „German Flatlands Gleitschirm“. Oder „Deutschland-Cup Winde“ oder oder oder...
    Die DHV-Sportmenschen schienen nicht abgeneigt, zumindest mal einen Probelauf zu starten und dabei zu schauen: wie wird’s angenommen, passen Aufwand und Ergebnis zusammen, usw.usf.. Ziel wäre, einen solchen Wettbewerb zu etablieren: zur Förderung des Winden- und Flachland-Streckenfliegens, Heranführen von mehr Piloten und Pilotinnen aus Deutschlands Flachlandgefilden ans Wettbewerbsfliegen, größere Gerechtigkeit gegenüber den etwas nördlicher Wohnenden, die aus Zeit- und Anfahrtsgründen so ihre Probleme mit der Gondelei zu den alpinen Wettkampfserien haben... also, summa summarum: dicke Marktlücke und Sportförderung pur.

    Frage ist jetzt, wie kriegt man’s hin. Die Aufgabe ist alles andere als einfach, bedingt durch die Besonderheiten der Windenstarterei insbesondere bzgl. Zeit- und Personalaufwand sowie die Anforderungen an das Fluggelände. Ich schreib hier einfach mal zusammen, was mir dazu einfällt (Achtung, langer Lappen, geht aber nicht kürzer:

    1. Hauptschwierigkeit:
    Zeitaufwand des Startverfahrens und der damit zwangsläufig verbundene Personalaufwand. Hier gibts Erfahrungen der
    German Flatlands, wobei die den Vorteil des UL-Schlepps haben, dadurch u.a. weniger Wiederstarter.

    Grob übern Daumen hochgerechnet (ich beziehe mich hier auf Zahlenüberlegungen des Regionalbeirats Nord am Rande des Diskussionspunktes) braucht man im GS-Bereich bei einem Teilnehmerfeld von sagen wir mal 50 Piloten mindestens drei, besser vier Winden, nebeneinanderstehend im Parallelbetrieb, um die Teilnehmer innerhalb des Startfenster zu halbwegs gerechten und reproduzierbaren Bedingungen in die Luft zu kriegen. Das wiederum stellt extrem hohe Anforderungen einmal ans Gelände (Riesen Platz vonnöten) und zum anderen an die Startplatzorganisation und -koordination zwecks Gefahrenvermeidung. Hinzu kommt: Es muss uneingeschränkte Wiederstartmöglichkeit für die direkt Abgesoffenen geben (Windenflieger wissen was ich meine... ) Also:

    2. Personal:
    • Vier Windenführer plus ebensoviel Ersatzleute (Ablösung!!!!)
    • vier Seilrückholfahrzeuge nebst Fahrer
    • vier Startleiter plus Ablösung
    • weitere Helfer (Auf-/Abbau, Startplatzorganisation + Unterstützung der Piloten bei der Startvorbereitung (Minimierung von Leerlaufzeiten)
    • Wettkampfleitung (nicht ganz unwichtig
    • schön wäre: Rückhol- + ggf. Geländetransferdienst
    Darüber hinaus:
    • bißchen was „drumrum“: Getränke- und Würstchenbude ect., bißchen Musike, was Nettes fürs Publikum (z.B. bis zur Fensteröffnung ein bißchen Kurvenfliegen mit Rauchpatrone oder auch Motorschirmflugvorführungen ... da wüßt ich sogar jemanden usw., vielleicht könnt man für die Zuschauer-Kids auch nen Flugsimulator auftreiben, in Zusammenarbeit mit örtlichen Anbietern weitere Kinderbelustigungen wie Minicarfahren, Ponykutsche oder sowas....
    • Kommentator + Lautsprecheranlage
    • Medienarbeit !!!! (könnte meinereiner bei Bedarf übernehmen).
    • Sponsorensuche !!!! auch regional und vor Ort.

    also kurz & knapp ein Mordsaufwand, den man unmöglich EINEM Veranstalter/Ausrichter allein aufknallen kann. Da müssen mehrere Vereine an einem Strang ziehen und die DHV Sportgremien bitte ich schon jetzt um Unterstützung. Eine solche Helfermannschaft für vier Tage bis eine Woche kann man nicht für’n feuchten Händedruck ackern lassen, ein bißchen was müssen sie kriegen (d.h. wir kommen vermutlich auch auf ein relativ hohes Startgeld) + im Idealfall ein paar Kröten aus der DHV-Sportförderung (sollte aber nicht alleiniges Kriterium sein).

    3. Zeitpunkt:
    Juli + August bieten sich an, im Flachland sind dann allgemein beste Bedingungen, da Erntezeit + viele schön heizende Stoppelfelder.

    4. Aufgaben jetzt, u.a. auch schon als Diskussionsgrundstock für den Sportausschuss (ich denk mal, die Jungs lesen hier eh auch mit):

    • Bedarf/Piloteninteresse ermitteln (bitte um Feedback !!!)
    • Geeignetes Gelände suchen (bitte um Vorschläge !!!) Hierbei auch an Rahmenprogramm und eventuell nötige/mögliche Sondergenehmigungen für UL-Vorführungen denken. Möglichkeit UL-Passagierflüge? (auch für Pressevertreter)
    • Wettbewerbsleiter suchen (möglichst jemand, der im Flachlandstreckenfliegen erfahren ist ... bitte auch hier um Vorschläge !!!)
    • Vitamin B: Wer hat Connections zu potenziellen Sponsoren?
    • Helfer auftreiben + motivieren

    uff ... also ’n Haufen Holz, aber ich glaub, das wär ne schöne Sache, wenn wir das hinkriegen, und so ’ne Premiere... man kann ja nur dazulernen!

    jau, soweit erstmal + beste Grüße ausm Harz,

    Bettina
    Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

    #2
    AW: „German Flatlands Gleitschirm“

    Hallo Bettina,

    ich glaube ganz so aufwendig muß es nicht sein. Wenn man davon ausgeht, das immer nur ein Pilot gezogen wird, wirst Du mit zwei Doppeltrommeln auskommen. Wenn das zweite Seil gezogen wird, fährt das Lepo los und ist an der Winde, wenn das Seil eingezogen ist. In der Zeit des Zurückfahrens kann die zweite Winde ziehen; das Lepo der ersten Winde fährt mit den Seilen los, wenn der Pilot an der zweiten Winde über der Sicherheitshöhe ist. Damit hast Du quasi verzögerungsfreie Startfrequenz.

    Zwei Winden sind auch nur zwei Fahrer und Lepos, also nur zwei Windenvereine, die da mitmachen müssen. Nett wäre eine dritte Ersatzwinde für den Fall der Fälle... aber vielleicht findet man da ja auch Kirchner-Sponsoring.

    Grüße

    Kommentar


      #3
      AW: „German Flatlands Gleitschirm“

      Hallo Bettina,

      was Du da vorschlägst, halte ich für eine ganz tolle Idee!
      Deshalb würde ich so eine Veranstaltung in Ba-Wü durch das zur Verfügung stellen einer Winde, eines Quads und eines Windenfahrers unterstützen.

      Kannst Dich ja nochmal bei mir melden, wenn das ganze akut wird.
      Ein geeignetes Gelände, auf dem man 5 Winden parallel stellen könnte, welches auch thermisch sehr interessant wäre, hab ich da auch schon im Hinterkopf.

      Liebe Grüsse

      Babs

      FS Rottweil

      Kommentar


        #4
        AW: „German Flatlands Gleitschirm“

        Hi,

        nicht dass der falsche Eindruck entsteht: Die Idee als solche ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sie entstand in der Diskussion auf der JHV und wurde im Anschluss beim Bierchen noch ein bißchen ausgebaut. Mich hats gestern auf der Heimfahrt im Zug nur irgendwie die ganze Zeit beschäftigt, so dass ich hier den Faden noch weitergesponnen habe.

        @ querformat

        doch, wir sollten an Technik- und „Manpower“ nicht sparen und ruhig erstmal höher kalkulieren. Bei zwei Winden kommst Du selbst bei optimal hintereinanderweg laufendem Startbetrieb nicht unter drei Stunden für die ersten 40 Schlepps weg, rechne mal ruhig vier Stunden, denn völlig reibungslos gehts nie. Bei angenommenen 50 Teilnehmern sind damit noch nicht mal alle in die Luft gekommen, es stehen aber schon die Wiederstarter auf der Matte und wollen ihre zweite Chance, möglichst noch solange, wie Thermik ist.
        Die Auslegestrecke sollte wohl mindestens 1000 m sein, um brauchbar Anschluss zu kriegen, das bedeutet aber auch, dass nur ein Lepo nicht ganz so flink sein wird, wie Du annimmst (geh von ca. 30 km/h mit den Seilen aus). Das alles bedeutet unterm Strich, dass diejenigen, die als letzte starten, in jeder Beziehung die A*#%karte gezogen haben, wenn die nämlich im ersten Versuch absaufen, brauchen sie zum 2. nicht mehr los.

        „Parallel“-Schleppbetrieb bedeutet tatsächlich auch, dass zwei Winden (die natürlich in entsprechendem Anstand voneinander stehen) gleichzeitig je einen Piloten schleppen können. D.h. Winde A und Winde C, anschließend, während deren Seile geholt werden, starten Winde B und Winde D. Deswegen ja der Passus „besondere Anforderungen an die Geländegröße“.

        Reduzieren kann man immer noch, und wenn sich z.B. nur 20 Leute anmelden, reichen tatsächlich zwei Winden plus Ersatzgerät, das sieht man dann ja unmittelbar im Vorfeld. Wenn sich während der Veranstaltung herausstellt, dass es eine Winde weniger sein kann, warum nicht, dann wird sie rausgenommen und feddich is. Aber nichts wäre schlimmer, als wenn die Wettbewerbspremiere nur aus endlosem Schlangestehen und Warten besteht und die Leute sauer sind – dann wär die Veranstaltung tot, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat...

        Grüße. B.
        Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

        Kommentar


          #5
          AW: „German Flatlands Gleitschirm“

          Hallo Bettina, ich bin richtig begeistert von der Idee!!!
          Auch ich rechne damit dass pro 10 Piloten eine Winde notwendig ist.
          Vermutlich muss man sich auch ein Prozedere einfallen lassen wie die Startreihenfolge auszusehen hat, zb, am ersten Tag entscheidet das Los, am zweiten und den darauffolgenden die Position etc.
          Ausserdem rotiert täglich das Schleppgelände, somit kann man auch etwas weiter entfernte Schleppgelände benützen Im Umkreis von 30 km zum Beispiel.
          Jeder Pilot hat 5 Min. Zeit bis er "fertig" sagt, von dem Moment an wo er vom Startleiter das Schleppseil eingehängt bekommt.
          5 min sollten um die Mittagszeit reichen, an schwachen Tagen wirds vermutlich trotzdem eine Lotterie werden.

          Grösster Vorteil von Bewerben an der Winde: Wenn's nicht stürmt oder regnet findet der Bewerb statt, dürfte also etwas sicherer sein als in den Bergen, und wenn garnix geht kann man sich für die Zuschauer noch immer was anderes einfallen lassen wie Schätzzeit(wäh) fliegen und punktlanden(würg). Ausserdem Tandemfliegen für die Zuschauer etc, hat also für den Sponsor fast mehr Gegenwert als ein Bewerb in den Bergen.

          Jetzt ist eigentlich die Zeit um so einen Bewerb vorzubereiten, ich verspreche mir sehr viel von Windenbewerben im Flachland.
          Mir bleibt da ein PWC in der Sierra Nevada in Erinnerung wo sie an einem total stabilen Tag im Pulk an die 200km geflogen sind, oder die Bewerbe in Australien wo ebenfalls an stabilsten Tagen über 100km im flachen geflogen wird.
          Erst wenn ein Haufen guter Piloten durch die Ebene jagen wird man sehen "was eigentlich wirklich drinnen ist"

          Man könnte jetzt weiterspinnen und von einer ganzen Bewerbsserie sprich einer Tournee mit Jahreswertung träumen.
          Halte ich nicht für unrealistisch es müssen sich nur die entsprehchenden Vereine absprechen...

          lg

          Kommentar


            #6
            AW: „German Flatlands Gleitschirm“

            Zitat von Bettina Ebeling
            Hi,

            nicht dass der falsche Eindruck entsteht: Die Idee als solche ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sie entstand in der Diskussion auf der JHV und wurde im Anschluss beim Bierchen noch ein bißchen ausgebaut.
            Ich habe erleben müssen, wie im Jahre 2003 hartgesottenen Männern, Kampf erprobten Helden der Lüfte, das Wasser in den Augen stand, als ihnen eine Frau erklärte, sie würde nie, nie wieder eine Meisterschaft aus der Winde fliegen. Es macht mich einfach nur sehr, sehr glücklich, daß eine profilierte Pilotin wie Du Bettina, heute diesen Vorschlag in die Diskussion bringt.

            Da sich nun auch noch die Möglichkeit ergibt, einen dieser "östlicheren Oppenauer- Bierchen - Vorschläge" umzusetzen, wäre ich Dir verbunden, wenn Du mir noch mal kurz Deine private Emailadresse zukommen lassen könntest.

            Merci
            G.Werner
            (-sich gerührt eine Träne aus dem Auge wischend)

            Kommentar


              #7
              AW: „German Flatlands Gleitschirm“

              ... hihi, Grüß Dich Werner

              ich hab ja nicht gesagt, dass ich sie mitf l i e g e n will ...
              aber ich glaub doch (is ja eh egal, ob ich in den Bergen absauf oder an der Winde...) Bloß anno 03 hatt ich ja komplett ins Klo gegriffen, da war ich jedesmal schneller unten als der Seilfallschirm...
              Emil-Adresse privato: windenluder ätt Ah Oh El dot com

              @ alle: Vielen Dank für die bisherigen Antworten, lasst uns noch weitere Infos sammeln
              (geeignete Gelände, mögliche Ausrichter, Piloteninteresse/zu erwartende Teilnehmerzahl)
              damit helfen wir dem Sportausschuss bei seiner (hoffentlich positiven) Entscheidungsfindung,

              viele Grüße vom Windenluder
              Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)

              Kommentar


                #8
                AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                hallo Bettina

                ich bin auch dabei als Wf oder Pilot,wenn mann es ins rollen bringt wär doch super.Es gibt ja super Schleppgelände in D. schreibs einfach hierein wies weitergeht.Ich denk auch das sich die Windenhersteller nicht lumpen lassen und Winden für solch eine´Sache aufstellen.

                grüsse Jürgen

                der dir Spätzlesunterricht gab am Tegernsee
                wer fliegen will muß starten wollen

                Kommentar


                  #9
                  AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                  Tagchen,
                  finds ja bemerkenswert mit was für einer Euphorie an das Thema hier herangegangen wird. Ich kann mich dem (leider?!) noch nicht so recht anschließen, weil paar Sachen - als mehr oder weniger Ex-Windenflieger - mir sowas von ins Auge stechen, dass es fast schon weh tut
                  Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen das dass ein einigermaßen gleichberechtiger Wettbewerb werden soll, wenn ich mal von dem ausgeh, was ich in meinen Windenjahren erlebt habe.
                  Da ja eigentlich nur ein Air-Started-Race (oder?) in Frage kommt, wie soll da bitte sichergestellt werden, dass alle Piloten überhaupt in der Luft sind und net längst schon wieder abgesoffen sind, weil eben halt grad nix ging? Die Windenfliegerei ist allein schon bei "normalen" Bedingungen (Verein schleppt mit 10 Fliegern oder so) sowas von selektiv direkt nach dem Ausklinken, meiner Erfahrung nach würde man es nie schaffen, eine größere Anzahl an Piloten in einen nicht allzu großen Zeitraum an die Basis zu bekommen.
                  Kleines (fieses) Beispiel: Ein Wolkenschatten zieht übers Gelände und grad hängt Pilot X am Seil und fliegt voll in die Ablösung rein, minutenlang - wenn nicht sogar mehr als das - geht danach gar nichts mehr, was glaubt ihr wie die Anderen da abkotzen werden? Thermikanschluss finden im Flachland hat im Wettbewerb (wo man sich den Startzeitpunkt nicht aussuchen kann/darf) sogut wie nur was mit Glück zu tun wenn nicht irgendwo in Reichweite gleich ne Kante ist, wo man sich halten kann um zu warten!
                  Für meine Begriffe kann ein Flachlandwettbewerb, der Fairness und Gleichberechtigung auf seine Fahnen geschrieben hat, nicht fürs Gleitschirmfliegen zustande kommen, hier kommt halt der Megabonus für die Drachenflieger mit dem UL-Schlepp rein.
                  Mich jetzt bitte nicht als Schlechtredner sehen, ich find den Traum auch ziemlich geil, wenn so 30-50 Piloten übers Flachland heizen und neue Möglichkeiten aufzeigen, nur kann ich dem nur wenig Realismus abgewinnen. Vielleicht bin ich aber auch immer im falschen Gelände geflogen, und von den fast 1000 Starts wurden deswegen nur etwa gescheite 15 Thermikflüge...

                  Viele Grüße
                  Stephan - über die Jahre verbitterter und frustrierter Windenflieger

                  Kommentar


                    #10
                    AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                    Hallo Ihr Flieger,

                    ich nehme seit 5 Jahren an den "German Flatlands" ---> Drachen teil.
                    Neben der Euphorie die bestimmt dazu gehört, sollten die Erfahrungen aus dem Alten Lager euch helfen, ein rundes Bild einer solchen Veranstaltung zu erhalten. Meine Sichtweise beschränkt sich auf die Welt des Piloten, der gern zum DCB nach Jüterbog fährt, viele nette Fliegerkollegen mal wieder trifft, ohne Stress die weiteste Strecke mit anderen Piloten fliegen will und die Woche zu Himmelfahrt eigentlich immer genossen hat ohne Ambitionen auf einen Titel.

                    Was fällt mir ein:

                    1. Ihr benötigt Flieger, die eine solche Veranstaltung mittragen.
                    Was mein ich damit. Mit den Jahren hat sich bei den Drachen eine Truppe gefunden, die sich kennt und bei der es dadurch weniger Reibungspunkte gibt(Startreihenfolge) Das ist aber eine Sache, die sich über die Jahre entwickelt hat und auch gewachsen ist.

                    2. Ihr benötigt ein Schleppgelände, welches thermisch sehr gut ist und so viele Piloten am Tag verträgt... Im Alten Lager stehen ca. 25 Drachen an 4 Seilen am Anfang Schlange. die restlichen 25 Drachen werden per UL-Schlepp in die Luft gebracht.

                    3. Ihr benötigt nicht irgendwelche Seilrückholer, Startleiter und Windenfahrer sondern ein eingespieltes Team am Startplatz und das 4-5 Tage lang!

                    4. Ihr benötigt ein Organisationsteam, welches im Vorfeld und während des Wettbewerbs die Sache organisiert.
                    Da ist die Rückholung zu organisieren, das einsammeln der GPS-Geräte, die Tagesauswertungen sind zu machen usw. Fragt den Siegfried aus Berlin mal. Er fliegt die Meisterschaft als Organisator nicht mit...

                    5. Wenn Ihr was für die Öffentlichkeit machen wollt, benötigt ihr wieder jemanden.
                    Letztes Jahr kam das Radio und das Fernsehen, naja 2 Stunden waren die auch da. Ich hätte nicht wissen wollen was gewesen wäre, hätten die Kollegen von Wettbewerbspiloten betreut werden sollen.

                    6. Verzichtet auf irgendwelche taktischen Startzeitpunktspielchen. Jeder bekommt seine Chance. Der eine eine bessere, der andere eine kniffligere...
                    Ein Startverantwortlicher neben dem Startleiter sortiert die Piloten zum Start ein. Hat letztes Jahr im alten Lager ab dem 2. Tag jeglichen Stress genommen und die Piloten standen startklar da, wenn die Seile kamen!


                    Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Ich würde an eurer Stelle mit einer Windenmeisterschaft beginnen und diese dann in den folgenden Jahren ausbauen. Mit den GS-spezifischen Erfahrungen, Schleppdauer, Startanzahl bis zum Wegkommen, Kostenkalkulationen usw. kann man diese Geschichte ja dann zu den "German Flatlands GS" entwickeln.

                    Viel Spass noch

                    Uwe

                    [url]www.windenschlepp-cottbus.de[/url]
                    Cloud III - Desire 151 - Bullett SP11 - Viagro 14 - Atos-VX - Infinity - Epsilon 6 - Millennium - ATOS VR - ATOS VR+ - U-Turn Vision

                    Kommentar


                      #11
                      AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                      Zitat von arcusXC
                      Da ja eigentlich nur ein Air-Started-Race (oder?) in Frage kommt, wie soll da bitte sichergestellt werden, dass alle Piloten überhaupt in der Luft sind und net längst schon wieder abgesoffen sind, weil eben halt grad nix ging?
                      Ein airstarted Race wie in den Bergen üblich kann es an der Winde natürlich nicht geben, für solche Bedingungen wurde das "elapsed Time" erfunden.
                      Sprich individuelle Zeitnahme beim verlassen des Startzylinders.

                      Am ersten Wettbewerbstag entscheidet das Los über die Startreihenfolge und an den darauffolgenden Tagen die Rangliste, so einfach ist das.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                        Zitat von Bettina Ebeling
                        ... hihi, Grüß Dich Werner
                        -Bist Du waaaahnsinnig???
                        Wofür geb´ich mir solche Mühe mit meinen Tarnkäppchen?

                        Zitat von Bettina Ebeling
                        ... anno 03 hatt ich ja komplett ins Klo gegriffen, da war ich jedesmal schneller unten als der Seilfallschirm... (...) viele Grüße vom Windenluder
                        -Du Luder, Du !!! (Das wollte ich - mit gebührendem Abstand- schon immer mal zu Dir sagen!!!!)
                        - wer hat das nicht?
                        - wer war das nicht?
                        Dagegen war unser ´04-Dritter bereits ein Riesenerfolg ! "Wiiiii ar se tschämpjens, Wiiiiiiiiii ar se tschämpjens! No dime for luuuusers! No diiiime for luuusers...."


                        Ne -bevor die seriöse Gemeinde komplett abdreht- ernsthaft: ein richtiger und wichtiger Gedanke! Seit Jahren überfällig! Unbedingt weiter verfolgen! Den Rest privat.

                        Gruß
                        G.Werner

                        Kommentar


                          #13
                          AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                          Bisher bin ich auch skeptisch, was den Erfolg ZENTRALER Wettbewerbe an der Winde angeht.

                          Großes Problem an stark thermischen Tagen mit schwachem überregionalen Wind: lange Phasen mit (thermischem) Rückenwind.

                          Jedoch: Sollte es einen echten Parallelschlepp geben, steigen die Chancen auf erfolgreichen Anschluss (Stairway to heaven) erheblich - denn dann ist ein "Abgrasen" in der Fläche möglich.

                          Gruß - Seemöwe

                          Kommentar


                            #14
                            AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                            Zitat von Bettina Ebeling
                            (...) lasst uns noch weitere Infos sammeln geeignete Gelände, mögliche Ausrichter, Piloteninteresse/zu erwartende Teilnehmerzahl
                            Der Schwartenberger Club (Erzgebirge) hat im letzten Jahr Bereitschaft zur Durchführung einer Meisterschaft (hier die Ostdeutschen) signalisiert. Es sind entsprechende Schleppgelände vorhanden -auch auf der tschechischen Seite.
                            Was fehlt ist
                            - die praktisch Erfahrung
                            - Kenntnis zur Ergiebigkeit des Geländes.

                            Man ging im letzten Jahr so ran, daß man zu Ostern versuchte, "PilotsCamp" zu veranstalten um praktische Erfahrungen & Strecken zu bekommen.
                            - Leider meldete sich kein einziger Interessent.
                            - Es gab dann noch 2 oder 3 politische Spielchen im Verein
                            - dann noch ein paar persönliche Eitelkeiten bestimmter Locals
                            Suuuuper Voraussetzungen also, was neues auszuprobieren...

                            Am Schluß waren zwar ne Menge Piloten da, weil in der Tscheche zwar das Bier billig, aber der Wind falsch stand. So dödelte man halt mal wieder "frei" am hang rum. Der selbe Klimpatsch wie seit Jahren. "Der Berg ist halt Scheiße..." Ah ja? - Chr.Z. zeigte mal wieder allen, daß und wo über 2000 der Hammer im Erzgebirge hängt...

                            Eines konnte man im Ergebirge aber doch lernen:
                            Eitekeiten und "Politics" sind kontraproduktiv. Man blamiert sich nur selbst.
                            Es müssen halt schon alle an einem Strang ziehen. Das können einzelne Personen oder einzelne kleine Vereine allein nicht schaffen.
                            Die Site ist zwar nicht mehr aktuell aber gibt nen kleinen Einblick h t t p: / / p i l o t s c a m p. de. vu)

                            Jedenfalls finde ich den Gedanken und die Vorgehensweise richtig:
                            a) erst ein Camp vorzuschalten (als Testlauf oder Streckenseminar)
                            b) konkret mit einem kleineren Wettbewerb loslegen und weitere Erfahrungen sammeln,
                            c) bevor man ein "Major Event" draus macht.

                            Gibt es übrigens ne Stellungsnahme von DHV-Sport oder dem Sportmanager, welche Ideen man zu dem Thema hat? Oder welche Gedanken man sich dort zu Wettbewerben an der Winde macht?

                            Kommentar


                              #15
                              AW: „German Flatlands Gleitschirm“

                              Hallo beisammen,

                              grundsätzlich find ich die Idee von Bettina prima. Denn die Region nördlich der Mainlinie hat erheblich mehr Potenzial, als es der Blick ins DHV-info oder in den OLC erahnen lässt. Warum also in die Ferne schweifen, wenn die guten Hügel und Schleppstrecken so nahe liegen?

                              Allerdings glaube ich nicht, dass es sinnvoll (oder notwendig) ist, solch einen Event mit vier Doppeltrommelwinden parallel zu starten - nur damit alle Teilnehmer in einer viertel Stunde oben sind, wenn denn mal endlich einer oben bleibt und kreist. Fakt ist doch (auch bei den German Flatlands der Drachenflieger im Alten Lager) dass der große Run erst los geht, wenn einer oben bleibt. Und hier könnte man eben ruhig ein wenig restriktiver verfahren (wie beim normalen Schleppbetrieb auch): Wer an der Reihe ist, hat einen Slot von fünf Minuten. Wenn er den nicht nutzt, dann darf er sich wieder hinten anstellen. Sowas könnte man ja im Pilotenrat festlegen. Natürlich ist dann das Absaufrisiko beim Windenschlepp größer als beim Bergstart - aber das gehört einfach dazu.

                              Kennt jemand einen Platz, bei dem so viele Winden nebeneinander überhaupt betreiben kann / darf ? Im Alten Lager wäre das technisch nur in Ostwest-Richtung möglich. Bei Nordsüd auf keinen Fall.

                              Auch die Vorstellung, bei vier Winden parallel zu schleppen und den Lepo laufen zu lassen, halte ich für problematisch. Als Lepofahrer kann ich vielleicht eine Parallelwinde im Auge behalten (und ggf. bei einem Seilreiss reagieren) - aber drei Winden gleichzeitig im Auge behalten? Dazu fehlen mir mindestens zwei weitere Augen ;-)

                              Dass es im Erzgebirge einen Verein gibt, der sich um die Austragung der ostdeutschen GS-LM beworben hat, höre ich hier zum ersten Mal, dafür aber hoch erfreut. Denn auch für uns - den Drachenfliegerclub Berlin - wäre es ganz schön heavy, solche Meisterschaften alleine zu stemmen. Bei den Flatlands gehen wir die Arbeit gemeinsam mit der Schleppgemeinschaft Segeletz an, und die Bremer stellen sogar eine komplette Winde mit Bedienermannschaft. Das würde man sich bei einer vergleichbaren Meisterschaft der Gleitis auch wünschen. Zumal jedes Jahr immer mehr Anfragen von anderen Luftsportlern kommen, die im Alten Lager was machen wollen - auch dafür müssen wir eine gewisse Manpower vorhalten.

                              Die Terminierung einer solchen Meisterschaft ausgerechnet in die besten Streckenflugwochen (Ende Juli, Anfang August) halte ich für ziemlich unglücklich. In diesen Wochen möchte ich endlich mal nen Hunderter geradeaus fliegen (oder vielleicht sogar nen Zweihundertsiebener? Ach, flöge ich doch so gut wie der Martin Collischon ;-) Die Aufgaben bei einer Meisterschaft müssen ja nicht unbedingt in möglichst langen Strecken liegen. Da könnte ich mir auch eine Streckenführung vorstellen, bei der man beispielsweise typische Saufzonen überwinden muss (einmal übers Maltershausener Loch - für Piloten und Pilotinnen, die sonst immer vor dem Seilfallschirm wieder unten sind ;-) In Oppenau war das ja auch Teil der Aufgaben. Überdies glaube ich nicht, dass sich ausgerechnet in diesen beiden Wochen genug Helfer finden. Jeder, der eine Tüte sauber hoch bekommt, wird in diesen Wochen selbst fliegen wollen.

                              However: Never run short of air.
                              Never run short of air

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X